Wie hoch ist der Umweltbonus für E

Lange gab es ein Hick-Hack in der Ampelregierung darüber, wie es mit der Förderung für E-Autos weitergehen soll. Nun wurde die neue Förderrichtlinie für den Umweltbonus im Bundesanzeiger veröffentlicht. Was das genau für Ihren zukünftigen E-Auto-Kauf bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Bis Ende 2022 profitiert man bei der Neuzulassung eines Elektroautos und Plug-in-Hybrides noch von einer üppigen Gesamtförderung von bis zu 9.000 Euro. Diese besteht bekanntlich aus einem Bundesanteil (aka Umweltbonus) und einem Herstelleranteil. Letzterer wird von den Herstellern on top bereitgestellt und entspricht der Hälfte des Umweltbonus. Hat man also bisher für sein E-Auto einen 6.000 Euro Umweltbonus von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) erhalten, haben die Autohersteller 50 Prozent davon, also 3.000 Euro, dazugegeben.  

Hatte eine staatliche Innovationsprämie aus dem Corona-Konjunkturpaket vom Juni 2020 bisher den Umweltbonus, also den Anteil der staatlichen Förderung von 3.000 auf 6.000 Euro verdoppelt, verfällt diese mit 1. Januar 2023 endgültig. Der Wegfall dieser Extraprämie für E-Autos reduziert nicht nur den Umweltbonus, sondern wirkt sich dementsprechend auch auf die Höhe des Herstelleranteils und damit auf die Gesamtförderung aus. 

Aber nicht nur das. Mit der neuen Förderrichtlinie ab 1. Januar 2023 sollen in Zukunft nicht nur die staatlichen Zuschüsse für Elektrofahrzeuge weiter reduziert werden, sondern ebenfalls der Empfängerkreis, der in den Genuss der Auto-Prämie kommen soll. Auch für die Förderung von Plug-in-Hybride ab 2023 sieht es düster aus. Hier nun mehr dazu:

Wie hoch ist die E-Auto-Förderung 2023?

Ab 1. Januar 2023 wird der staatliche Anteil der Förderungen rein elektrischer Autos mit Nettolistenpreis von bis 40.000 Euro von aktuell 6.000 Euro auf 4.500 Euro reduziert. Mit dem Herstelleranteil von 50 Prozent ergibt das eine Gesamtförderung von 6.750 Euro, anstatt der bisherigen 9.000 Euro. Für E-Autos, die zwischen 40.000 und 65.000 Euro kosten, gibt es statt bisher 5.000 nur noch 3.000 Euro. Die Gesamtförderung wird hier also von 7.500 auf 4.500 Euro schrumpfen. Noch schwerer trifft es Plug-in-Hybride, diese haben ab 2023 keinen Anspruch auf einen staatlichen Zuschuss. 

Übersicht E-Auto-Förderung 2023

Gesamtförderung: Umweltbonus & HerstelleranteilNettolistenpreis < 40.000 EuroNettolistenpreis < 65.000 EuroE-Auto

6.750 Euro (4.500 Euro Umweltbonus + 2.250 Euro Herstelleranteil)

4.500 Euro (3.000 Euro Umweltbonus + 1.500 Euro Herstelleranteil)Plug-in-Hybridnicht förderungsfähignicht förderungsfähigLeasing Neuwagen (ab 24 Monate)6.750 Euro4.500 EuroLeasing Neuwagen (12-23 Monate)3.375 Euro2.250 EuroJunger Gebrauchtwagen4.500 Euro4.500 EuroLeasing junger Gebrauchtwagen (ab 24 Monate)4.500 Euro4.500 EuroLeasing junger Gebrauchtwagen (12-23 Monate)2.250 Euro 2.250 Euro

  1. Gesamtförderung für E-Fahrzeuge inkl. Herstelleranteil. Diese errechnet sich aus zwei Drittel Umweltbonus und einem Drittel Herstelleranteil. 
  2. Liste der förderfähigen Fahrzeuge (BAFA Liste)

Wie hoch ist der Umweltbonus für E

Die wichtigsten Neuerungen bei der E-Auto-Förderung 2023 im Überblick

  • Förderungen für E-Autos werden um 25 Prozent reduziert.
  • Bei E-Autos mit Nettolistenpreis über 40.000 Euro werden Förderungen sogar um 40 Prozent gekürzt.
  • Förderung für Plug-in-Hybride werden ab 2023 gänzlich gestrichen.
  • Ab 1. September 2023 wird die E-Auto-Förderung auf Privatpersonen beschränkt. Hier arbeitet das BMDV allerdings bereits an einer Nachfolgelösung für Unternehmen, die im Frühjahr 2023 bekanntgegeben werden soll.
  • Die Mindesthaltedauer wird von sechs auf zwölf Monate verlängert, um einen schnellen Weiterverkauf ins Ausland zu unterbinden.
  • Ab 1. Januar 2024 wird der Umweltbonus in einem zweiten Schritt auf 3.000 Euro reduziert und nur noch für Autos mit einem Nettolistenpreis unter 45.000 Euro ausbezahlt. Insgesamt werden ab 2024 staatliche Fördermittel um etwa 30 Prozent gekürzt. 
  • Nach jetzigem Stand soll der Umweltbonus mit 2025 ablaufen.

Was bedeutet die neue E-Auto-Förderung für Unternehmen?

Für Unternehmen bedeutet die Streichung der Fördermittel, dass Sie nur noch ein Jahr von E-Auto-Förderungen profitieren können und eine volle E-Auto-Förderung nur noch bei einer Zulassung bis Ende 2022 möglich ist. Ob eine E-Auto-Förderung für Kleinstgewerbe und gemeinnützige Organisationen weiterhin möglich sein wird, wird bereits seit Sommer 2022 vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geprüft. Die neue Förderrichtlinie hält dazu allerdings keine Informationen bereit. 

Für Unternehmen wird es jetzt also allerhöchste Zeit, ihre E-Flotten aufzustocken und somit maximal von den staatlichen Förderungen zu profitieren. Denn bisher entfielen die meisten Förderanträge auf Unternehmen, wie neueste Zahlen des BAFA vom 1. November darlegen. Demzufolge wurden bisher Förderungen für insgesamt 1.545.408 Fahrzeuge beantragt. Davon sind 874.357 reine Elektrofahrzeuge und 670.732 Plug-in-Hybride. Die meisten Förderanträge entfallen dabei auf Unternehmen (50 Prozent), gefolgt von Privatpersonen (43 Prozent).

Bei den beliebtesten Fahrzeugmodellen sieht man den Volkswagen e-up! klar an der Spitze mit 50.612 ausbezahlten Förderungen. Dahinter findet sich das Tesla Model 3 mit 39.343 Förderanträgen.

Um noch die komplette Förderung zu erhalten, sollten Unternehmen also nicht länger mit dem Umstieg auf Stromer warten, denn ab 1. September 2023 ist damit endgültig Schluss. Für die BAFA Antragsstellung zählt nach wie vor das Datum der Fahrzeugzulassung und nicht das Kaufdatum.  

Kürzlich erst wurde bekannt gegeben, dass das BMDV eine Fortführung der Förderungen für gewerbliche E-Autos plant. Gleichzeitig wird an einem neuen Förderaufruf auf Bundesebene für Ladeinfrastruktur gearbeitet. Einzelheiten dazu sollen im Frühjahr 2023 veröffentlicht werden. 

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Für Unternehmen weiterhin wichtig zu wissen, die Steuervorteile für Elektroautos und elektrische Dienstwagen bleiben weiterhin bestehen. Außerdem profitieren Unternehmen weiterhin von Förderungen für Ladestationen. Aktuell vergibt die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Förderungen in Höhe von 900 Euro pro Ladestation. 

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Wie hoch ist der Umweltbonus für E

2,1 Milliarden Euro für die E-Auto Förderung 2023

Für die Finanzierung der E-Auto-Förderung 2023 haben das Bundesministerium der Finanzen (BAF) und Christian Lindner (FDP) 2,1 Milliarden Euro zugesichert. Für 2024 sind weitere 1,3 Milliarden eingeplant. Insgesamt sind das also 3,4 Milliarden Euro. Sobald dieser Fördertopf ausgeschöpft ist, endet der Umweltbonus automatisch.

Wie aus Regierungskreisen festzustellen ist, soll diese Lösung für die zukünftige Förderung von E-Autos aus einem Kompromiss zwischen dem Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Robert Habeck (Grüne), Minister im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), entstanden sein.

Nachdem bereits der Kauf von über 1,5 Millionen E-Fahrzeugen in Deutschland gefördert wurde, sehen beide Minister hier nun keinen großen Bedarf mehr. Impulse würden derzeit zu Genüge von der Privatwirtschaft und vom Energiemarkt gesetzt. Die E-Mobilität hat sich als massentauglich erwiesen und ist in unserer Gesellschaft angekommen. Durch das Ende der Förderung für Plug-in-Hybride sollen die Bundesmittel nun zielführender für den Klimaschutz eingesetzt werden.

Die gleichen Tendenzen wie abnehmende Subventionen für E-Fahrzeuge sind auch in anderen Ländern zu beobachten. Im Vorzeigeland Norwegen, dem E-Mobilitäts-Hotspot Europas, ist dieser Trend schon seit einigen Jahren festzustellen. Hier machen E-Fahrzeuge bereits rund 80 Prozent der Neuzulassungen aus – und das, obwohl einige der Privilegien für E-Autos bereits abgeschafft wurden. Mit 2023 soll außerdem die Mehrwertsteuerbefreiung für E-Autos in Norwegen fallen.

Man darf also gespannt sein, mit welchen Überraschungen die Ampelregierung in den nächsten Jahren auf sich aufmerksam macht. 

Wie hoch ist der Umweltbonus 2022?

Höherpreisige Fahrzeuge bis zu 65.000 Euro werden dementsprechend mit 4.500 Euro (2022: 7.500 Euro) belohnt. Leasing ab 12 bis 23 Monate – Geleaste Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro erhalten einen Umweltbonus von insgesamt 3.375 Euro (2022: 4.500 Euro).

Wie hoch ist der Umweltbonus für E

Ab 1. Januar 2023 wird der staatliche Anteil der Förderungen rein elektrischer Autos mit Nettolistenpreis von bis 40.000 Euro von aktuell 6.000 Euro auf 4.500 Euro reduziert. Mit dem Herstelleranteil von 50 Prozent ergibt das eine Gesamtförderung von 6.750 Euro, anstatt der bisherigen 9.000 Euro.

Welche Elektroautos werden 2023 noch gefördert?

Der Bundesanteil zur Förderung elektrischer Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge wird reduziert. Er beträgt für Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro ab Januar statt 6000 nur noch 4500 Euro, mit Nettolistenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro statt 5000 nur noch 3000 Euro.

Wann bekommt man 9000 Euro?

Den Zuschuss von bis zu 9.000 Euro beim Kauf eines E-Autos reduziert sich ab dem 1. Januar 2023. Die erhöhte Innovationsprämie ist befristet bis zum 31. Dezember 2022.