Wer ist ricardo von otto

„Deutschland testet Otto“: Unter diesem Motto hat der Hamburger Universal-Versender Otto in den vergangenen Monaten immer wieder TV-Spots geschaltet, bei denen zunächst einzelne Produkte wie Fernseher beworben wurden. Doch das Besondere an den Clips war: In den TV-Spots waren jeweils fiktive Kunden zu sehen, die bei Otto bestellten und sich die Ware nach Hause liefern ließen. Gerade der fiktive Schlagerstar „Ricardo“ konnte dabei für Otto viel bewegen – was nicht selbstverständlich ist.

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Auch wenn die nackten Zahlen im ersten Moment beeindrucken. So hatte Otto im vergangenen Sommer einen ersten TV-Spot mit Ricardo gebracht, bei dem sich der Schlager-Sänger einen Schrank liefern ließ. Das Ergebnis: Über 16 Mio. Aufrufe des TV-Spots im Internet auf Portalen wie YouTube oder Facebook. Vor diesem Hintergrund gab es dann in diesem Frühjahr die nächste Ricardo-Kampagne, bei der Otto dann einen Fernseher zu dem fiktiven Schlager-Star nach Hause liefern ließ (siehe Video).

Doch so schön sich Millionen an Video-Views auch lesen mögen: Aussagekräftig sind solche Zahlen kaum. Schließlich sagen sie nichts darüber aus, wie viel Umsatz Otto durch die Ricardo-Spots erzielen konnte – geschweige denn, ob die Händler-Marke „Otto“ durch die Clips überhaupt an Bekanntheit gewonnen hat. Denn eventuell wird ja vielleicht der fiktive Schlager-Star Ricardo zum Kult-Objekt. Otto selbst hat davon aber im dümmsten Fall gar nichts, wenn Verbraucher die Geschichte überhaupt nicht mit der Händler-Marke Otto verknüpfen. Was sozusagen der Super-GAU beim Marketing wäre.

Wer ist ricardo von otto
Abteilungsleiterin Carolin von Karstedt (Bild: Otto)

Doch dieser Worst Case ist bei Otto nicht eingetreten. Wie genau die Ricardo-Spots den Otto-Umsatz befeuert haben, lasse sich zwar nicht exakt beurteilen, weil parallele Kampagnen den Effekt verfälschen.

„Wir bewerten die Storytelling-Kampagne aber insgesamt als sehr positiv“, freut sich Carolin von Karstedt (siehe Foto), die bei Otto als Abteilungsleiterin für das Online-Marketing zuständig ist.

Als Indiz dafür nennt von Karstedt, dass parallel zur Ricardo-Kampagne unter anderem das Suchvolumen bei Google rund um Otto angezogen hat.

„Hier können wir sowohl ein generelles Marken-Interesse der Verbraucher erfassen (nur Google-Suchen mit dem Begriff „Otto“) als auch ein konkretes Produkt-Interesse – zum Beispiel „Fernseher Otto“ als Such-Begriffe“, verdeutlicht von Karstedt. „Die Steigerungsraten liegen bei bis zu 5.000 Prozent.“

Wer ist ricardo von otto
Beispiel für nachgelagerte Online-Anzeige mit klarem Produkt-Fokus (Bild: Otto)

Wobei es kein Zufall ist, dass durch die Image-Kampagne auch das konkrete Produktinteresse der Verbraucher an Artikeln aus dem Otto-Sortiment angezogen hat. Denn Otto hat seine Ricardo-Kampagne in zwei Phasen gegliedert. Zunächst einmal gab es eine so genannte „Awareness-Phase“, bei der die Videos auf Online-Portalen wie YouTube oder Facebook veröffentlicht und beworben wurden.

Im Anschluss daran startete dann die „Performance-Phase“, bei der einzelne Produkte in den Fokus gerückt wurden. Im Falle Ricardo gab es daher in der zweiten Phase zum Beispiel Online-Anzeigen wie Facebook Ads, auf denen der Otto-Fernseher aus dem Ricardo-Spot beworben wurde.

Über Re-Targeting wurden mit diesen Werbemitteln zudem solche Nutzer angesprochen, die zuvor das Online-Video gesehen hatten. „Die Ergebnisse der Performance Phase profitierten dann entsprechend von der Aufmerksamkeit, die in der Awareness Phase geschaffen wurde“, freut sich von Karstedt.

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Wenn eine aufgedrehte Influencerin, zwei verknallte Schlagerstars, ein austrainiertes Bodybuilder-Paar und ein Verschwörungstheoretiker mit Aluminium-Hut auf die Service-Mitarbeiter von OTTO treffen, dann wird es garantiert kurios. Im Rahmen der Vertriebskampagne „Deutschland testet OTTO“ nehmen die schrägen Figuren in absurden Extremsituationen ab sofort ausgewählte Produkte aus dem Sortiment von otto.de unter die Lupe.

„Hand in Hand im Wunderland“ – Schlagerstar Ricardo präsentiert neuen Hit

Mit Ricardo („Weißer Stern von Alcunar“) feiert der beliebteste Protagonist der „Extremtester“-Kampagne 2016 sein TV-Comeback. Dieses Mal tritt der Schlagerstar jedoch nicht alleine auf. Ricardo empfängt Damenbesuch von Ricarda und sorgt mit seinem neuen Smart-TV von OTTO für die richtige Stimmung. Mit „Hand im Hand im Wunderland“ präsentiert er außerdem seine neueste Single. Das passende Musikvideo finden Fans schon bald auf Ricardos Homepage.

Vier Spots, ein Ziel: Unterhaltsames, digitales Storytelling

Die insgesamt vier Spots sind Bestandteil der neuesten Onlinemarketing-Kampagne des Onlinehändlers. Mit konsistentem Storytelling entlang der Awareness und Performance Phasen kombiniert OTTO damit Display Advertising und Social Media. Das Ziel der Kampagne ist es, über sämtliche digitale Touchpoints hinweg, den Umsatz der beworbenen Produkte bzw. Sortimente zu steigern und die Marke OTTO stärker in das Relevant Set einer jüngeren Zielgruppe zu rücken.

„Unsere Kampagne mit unseren Extremtestern Ricardo, Eugen und Irmgard hat eindrucksvoll gezeigt, wie erfolgreich unterhaltsame Online-Werbung sein kann und dass wir damit den richtigen Nerv beim Nutzer treffen. Wir freuen uns auf die Fortführung der Kampagne mit Jung von Matt/Saga und das Wiedersehen mit Ricardo und den anderen Protagonisten“, sagt Carolin von Karstedt, Abteilungsleiterin Online Marketing für Display Advertising, Affiliate Marketing, Social Media und New Channel Marketing bei OTTO.