Welche bedeutungen hatten pyramiden

Sein Sohn CHEOPS (2604–2581 v. Chr.) führte den Pyramidenbau, was Qualität und Größe betrifft, zum Gipfel. Sein Grabbau, die Cheopspyramide bei Giseh, ist mit 230 m Kantenlänge die größte aller 38 begonnenen Königspyramiden. Erst die chinesische Mauer übertraf sie an Masse und erst 1889 der Eiffelturm an Höhe.

Technik des Pyramidenbaus

Mit DJOSERs Stufenpyramide und dem dazugehörigen Kultkomplex verließ IMHOTEP den traditionellen Lehmziegelbau und errichtete das erste steinerne Königsmonument Ägyptens. IMHOTEP füllte den mächtigen Pyramidenkern zur Stabilisierung mit nach innen geneigten Lagen grob behauener Felsblöcke. Den Kern umgab er mit einer Mörtelschicht und einem dünnen äußeren Pyramidenmantel aus fein geglättetem Kalkstein. Spätere Pyramidenbauer, z. B. die des Mittleren Reiches, füllten den Kern mit Lehmziegeln.

Zur Ziegelherstellung wurde Nilschlamm mit Sand und Stroh gemischt, dann zu Ziegeln geformt und luftgetrocknet.
Die Gesteinsbearbeitung war dagegen schwieriger, da im Alten und Mittleren Reich zum Brechen und zur Gesteinsbearbeitung noch Kupferwerkzeuge verwendet werden mussten. Die weichen Meißel aus diesem Metall verformten sich schnell und mussten ständig nachgeschliffen und neu geschmiedet werden. Auch die Sägeblätter aus Kupfer litten unter schnellem Abrieb. Als Bohrer dienten harte Feuersteine. Zum Glätten des Pyramidenmantels wurden Schmirgel aus Sand und hartem Nilgeröll verwendet. Die Mantelplatten wurden dabei erst nach dem Absetzen auf dem in der Pyramiden vorgesehenen Platz dem Neigungswinkel entsprechend abgeböscht und geglättet.
Kernstücke aller Pyramiden bilden die Grabkammern für die Königsbestattung. Zu ihnen führen Gangsysteme und von innen unten nach oben zu den Pyramidenwänden hin führende enge Schächte. Mit von den Decken herabgelassenen Fallsteinen wurden die Gänge nach der Bestattung zum Schutz vor Grabraub verschlossen. Die Grabkammern selbst befanden sich z. T in den Pyramidenkernen, z.T. aber auch im anstehenden Gestein unter den Pyramiden.

Materialtransport

Um die Vielzahl der gigantischen Blöcke, Einzelexemplare wogen bis zu 80 t, auf der Baustelle vertikal bewegen zu können, verwandten die Ägypter Rampen aus den beim Bau entstehenden Kalksteinabfällen. Über die Formen dieser Rampen, die parallel zum Voranschreiten des Baus ständig erhöht werden mussten, streiten die Ägyptologen noch.
Transporte zur Baustelle wurden so weit wie möglich mit Schiffen bewerkstelligt. Kaianlagen befanden sich in der Nähe jeder Pyramidenbaustelle.
An Land wurden die Steinblöcke dann von jeweils Hunderten von Arbeitern auf Holzschlitten oder -rollen zur Baustelle gezogen. Ungefähr für 0,3 t Gesteinsmasse war dabei die Zugkraft eines Arbeiters erforderlich.
Als Schwellen für die „Schlittenbahnen“ dienten Hölzer ausgedienter Schiffe. Die Bahnen wurden ständig mit befeuchtetem Nilschlamm bestrichen, um die Reibung zu reduzieren.

Die Mathematik des Pyramidenbaus

Die Pyramiden wurden erstaunlich exakt vermessen. Und ihr Stand wurde genauestens nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet.
Zum Bestimmen der ausschlaggebenden Nordrichtung bediente man sich beispielsweise astronomischer Kenntnisse. Zur Konstruktion der rechten Winkel an den Ecken und Kanten der Pyramide standen mehrere Verfahren zur Verfügung. So dürfte dabei mittels eines Knotenseiles schon der Satz des PYTHAGORAS angewendet worden sein. Damit gelang es den Baumeistern der Pyramiden vor mehr als 3000 Jahren, die Abweichung der rechten Winkel auf maximal 2 Bogenminuten zu reduzieren. Das entspricht auch den schärfsten heutigen Normen. Nur diese exakten Winkel und das peinlich genaue Einhalten des Böschungswinkels der Achsen und Diagonalen waren andererseits aber die Voraussetzungen für die Geometrie der Pyramidenspitze.

Die Berechnung der Volumina und Höhen von Pyramiden und von Pyramidenstümpfen mit unterschiedlichen Böschungswinkeln gehörte bereits zur Grundausbildung höherer ägyptischer Beamter; waren doch nur unter diesen Voraussetzungen der Arbeitskräfteeinsatz, die Materialversorgung und die Bauzeit von Pyramiden für die leitenden Architekten plan- und berechenbar.

Welche bedeutungen hatten pyramiden

Die Pyramide des Kukulcán, die im heutigen Staat Mexiko liegt. Sie wurde ungefähr 1100 nach Christus gebaut, also viel später als die ägyptischen.

Eine Pyramide ist zunächst eine bestimmte Form, die auch in der Mathematik vorkommt. Oft denkt man bei diesem Ausdruck aber an ein Bauwerk, das diese Form hat. Dabei ist die Grundfläche viereckig. Die Ecken kommen oben spitz in einer einzigen Ecke zusammen. Verschiedene Hochkulturen auf der Erde haben solche Gebäude gebaut, ohne voneinander zu wissen.

Die größte und bekannteste Pyramide ist die Cheops-Pyramide aus dem Alten Ägypten. Pharao Cheops hat sie vor über 4500 Jahren bauen lassen. Sie ist das einzige der Sieben Weltwunder, das heute noch zu sehen ist. In Ägypten hat man ungefähr 80 Pyramiden gefunden, die meistens viel kleiner sind. In einer Pyramide wurde ein König begraben.

Weitere Pyramiden gab es in Mesopotamien, diese Gegend liegt heute im Irak. Man nennt sie Zikkurat. Sie dienten als Tempel, als Ort, wo man zu den Göttern gebetet hat. Tempel-Pyramiden gab es aber auch auf einem ganz anderen Kontinent, in Amerika: Dort haben Indianer vor der Zeit von Christoph Kolumbus solche Pyramiden gebaut.

Nicht nur im Altertum hat man Pyramiden gebaut. Die späteren Pyramiden sollten aber meistens durchaus eine Erinnerung an das Alte Ägypten sein. Ein bekanntes Beispiel ist die Pyramide auf dem Marktplatz von Karlsruhe in Süddeutschland. Darunter ist der Gründer der Stadt begraben.

  • Welche bedeutungen hatten pyramiden

    Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten, aus einem Flugzeug gesehen

  • Welche bedeutungen hatten pyramiden

    Die Pyramide des Cestius ist ein Grabmal in Rom.

  • Welche bedeutungen hatten pyramiden

    Im Sudan liegen die Ruinen der Stadt Meroe, der alten Hauptstadt des Reiches Kusch.



Zu „Pyramide“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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Was war das Besondere an den Pyramiden?

Laut dieser Theorie brachten die Ägypter ihr gesamtes naturwissenschaftliches, astronomisches und mathematisches Wissen durch den Bau der Pyramiden auf den Punkt, sozusagen als gesamtgesellschaftliches Gesellenstück für die Ewigkeit. Andere Theorien sprechen von der Geltungssucht der gottgleichen Pharaonen.

Welche Bedeutung hat die Pyramiden von Gizeh?

Die Pyramiden von Gizeh sind Grabstätten von Pharaoen aus dem Alten Ägypten. Sie sind nicht nur die bekanntesten Pyramiden in Ägypten: Als einziges der Sieben Weltwunder haben sie die Zeiten überstanden. Die UNESCO hat die Pyramiden im Jahr 1979 zum Weltkulturerbe erklärt.

Warum sind die Pyramiden ein Weltwunder?

Die Gizeh-Pyramiden wurden gebaut, um die Ewigkeit zu überdauern – und genau das haben sie getan. Die monumentalen Grabmäler sind Relikte aus der Zeit des Alten Reiches in Ägypten und wurden vor etwa 4.500 Jahren errichtet. Die Pharaonen Ägyptens erwarteten damals, im Jenseits zu Göttern zu werden.

Warum wurden Pyramiden gebaut Kinder erklärt?

Sie dienten als Tempel, als Ort, wo man zu den Göttern gebetet hat. Tempel-Pyramiden gab es aber auch auf einem ganz anderen Kontinent, in Amerika: Dort haben Indianer vor der Zeit von Christoph Kolumbus solche Pyramiden gebaut. Nicht nur im Altertum hat man Pyramiden gebaut.