Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Bei der Elektroplanung schmeissen Elektriker oder auch Bauträger etc. gerne mit Begriffen um sich, von denen die meisten Bauherren keine Ahnung haben.

Damit ihr in Zukunft besser mitentscheiden könnt, haben wir hier mal eine kleine Erklärung zusammengestellt.

Lichtkreis

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Ein Lichtkreis kann aus einer oder mehreren Leuchten bestehen, die gleichzeitig an- oder ausgeschaltet werden, wie z. B. bei Deckenspots.

Einfache Lichtschalter (1gang 1way switch)

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Wie der Titel schon sagt, geht es hier um ganz einfache Lichtschalter. Mit diesem Schalter schaltet man in der Regel nur einen Lichtkreis ein und aus. Beliebt ist er auch, um z. B. Außensteckdosen ein und aus zu schalten. Bei den Touch-Lichtschaltern ist allerdings darauf zu achten, dass immer ein Verbraucher vorhanden sein muss.

Wechselschalter (1gang 2way switch)

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Einen Wechselschalter verwendet man, wenn man eine Leuchte von mehr als einer Stelle aus schalten möchten. In einem Flur in einer Wohnung oder einem Einfamilienhaus verwendet man häufig Wechselschalter, damit man von beiden Enden des Flurs oder vom EG und vom OG das Licht im Flur an und ausschalten kann. Innerhalb der Wechselschaltung wird nur ein Schalter mit der Leuchte bzw. der ersten Leuchte (bei mehreren Leuchten die gleichzeitig geschaltet werden) verbunden.

Kreuzschalter (1gang 3way switch)

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Bei herkömmlichen Wipp-Schaltern gibt es innerhalb einer Wechselschaltung auch sogenannte Kreuzschalter. Bei mehr als 2 Wechselschaltern in der Wechselschaltung wird der Kreuzschalter „in die Mitte“ gesetzt. Alle Kommunikationskabel der anderen Wechselschalter werden im Kreuzschalter zusammengeführt und der Kreuzschalter ist im Normalfall auch der Schalter, der mit der Leuchte verbunden wird. Bei Touch-Wechselschaltern werden keine Kreuzschalter benötigt.

Taster (Impuls-switch)

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Taster sind ein Sonderfall, da diese auf zwei unterschiedliche Arten genutzt werden können.

Fall 1) Man verwendet den Taster als Türklingel oder -öffner. Das Signal wird nur solange an den Empfänger (Türöffner) weitergegeben, wie der Taster gedrückt gehalten wird.

Fall 2) In Mehrfamilienhäusern werden Taster meist im Flur oder Keller eingesetzt. Der Taster wird hier mit einem Relais im Stromkasten verbunden. Wenn der Taster betätigt wird, sendet er einen kurzen Impuls an das Relais. Das Relais kann dann z. B. festlegen, wie lange das Licht nach der Nutzung des Tasters an bleibt.

Serienschalter (2gang 1way switch)

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Mit einem Serienschalter kann man von einer Unterputzdose aus zwei unterschiedliche Lichtkreise steuern. Bei einem großen Wohnzimmer z. B. die Leuchte über dem Essbereich und die Deckenspots im Wohnbereich.

Serienwechselschalter (2gang 2way switch)

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Den Serienschalter gibt es auch zusätzlich mit einer Wechselschalter-Funktion, d. h. man hat in einer Unterputzdose die Möglichkeit zwei unterschiedliche Wechselschaltungen unabhängig voneinander zu steuern.

Dimmer

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Mit einem Dimmer-Schalter kann die Helligkeit einer dimmbaren Leuchte beeinflusst werden. Es gibt diese als Wipp-, Dreh- oder Touch-Schalter.

Wechseldimmer

 

Wechselschaltung kreuzschaltung der unterschied

Es gibt auch Dimmer, die man innerhalb einer Wechselschaltung einbauen kann, sodass man von mehreren Stellen aus die selbe Leuchte herunterdimmen kann.

Solltet ihr noch Fragen zu diesem Thema haben oder vielleicht den Unterschied zwischen Touch-Schaltern und den herkömmlichen Wipp-Schaltern wissen, könnt ihr uns gerne einen Kommentar unter diesen Post setzen oder euch per E-Mail bei uns melden.

Wo finden sich Kreuzschaltungen?

Kreuzschaltungen sind auch unter Bezeichnungen wie Flur- oder Hotelschaltung bekannt. Damit sind schon zwei bevorzugte Anwendungsgebiete genannt. Kreuzschaltungen können beliebig viele Schaltstellen mit einer oder mehreren Lampen oder anderen Geräten verbinden und dabei beispielsweise auch die Beleuchtung in mehreren Gängen oder Räumen auf einmalige Betätigung eines Schalters hin aktivieren oder abschalten. Da für zwei Schaltstellen eine Wechselschaltung ausreicht, finden sich Kreuzschaltungen vor allem in diesen Bereichen:

  • Flurbeleuchtung
  • Grosse Räume mit mehren Eingängen
  • Wegbeleuchtung
  • Schlafräume mit Schaltern an Eingängen und am Bett
  • Treppen in Einfamilienhäusern

Welche Schalter sind als Kreuzschalter erhältlich?

Die Auswahl an Kreuzschaltern ist nahezu unbegrenzt. Jeder Hersteller produziert für seine Schalterprogramme auch Wechsel- und Kreuzschalter. Die meisten Marken bieten dazu auch andere Elemente wie Taster, Steckdosen, Dimmer und Bedieneinheiten für Serienschaltungen im gleichen Design an. Lediglich bei sehr preiswerten Schaltern einfachster Bauart wirst du eventuell nicht alle Elektroinstallationselemente finden, die für deine geplante Installation nötig sind. Ein Elektriker wird dir aber sicher ein qualitativ hochwertiges Schalterprogramm empfehlen, das all deine Wünsche berücksichtigt.

Wie funktioniert ein Kreuzschalter?

Ein Kreuzschalter ist ein Wechselschalter mit einer zusätzlichen Funktion. Während ein Wechselschalter auf geradem Weg zwischen zwei verschiedenen Stromkreisen hin und her schaltet, indem er einen schliesst und den anderen unterbricht, führt ein Kreuzschalter im Grunde die gleiche Aktion aus, kann aber noch mehr: Ein Kreuzschalter vertauscht beim Schaltvorgang den Weg, auf dem er den Strom weiterleitet. Weil er dabei die Verbindungen verkreuzt, heisst er Kreuzschalter. Jeder Kreuzschalter lässt sich auch als Wechselschalter verwenden. In dem Fall bleibt einfach jeweils ein Anschluss unbelegt.

Wann genügt eine Wechselschaltung?

Eine Wechselschaltung genügt, wenn nur zwei Schaltstellen zum Ein- und Ausschalten einer Beleuchtungseinrichtung nötig sind. Das kann beispielsweise in einem kleinen Flur der Fall sein oder im Schlafzimmer, wo das Licht an der Tür und an einem Nachttisch schaltbar sein soll. Sollen aber zwei Schalter am Bett und einer am Eingang unabhängig voneinander funktionieren, brauchst du eine Kreuzschaltung. Ein typischer Anwendungsfall für die Wechselschaltung aus dem Aussenbereich ist die Gehwegbeleuchtung in Vorgärten, die sich zweckmässigerweise am Eingangstor und an der Haustür schalten lässt. In diesem Fall genügt ebenfalls eine Wechselschaltung vollkommen, denn jeder Wechselschalter schaltet nicht entweder „an“ oder „aus“, sondern er wechselt, indem er bei jeder Betätigung einen von zwei verschiedenen Stromkreisen schliesst. So wird der Stromfluss zum Verbraucher immer aktiviert oder unterbrochen, auch wenn der Benutzer nur einen Schalter umlegt.

Wie sieht ein Schaltplan für eine Kreuzschaltung aus?

Wenn du dir einen Schaltplan für deine Kreuzschaltung zeichnen möchtest, stellst du fest: Es befinden sich alle Schaltstellen auf einer Linie nebeneinander. Die einzelnen Schaltstellen sind dabei miteinander verbunden – nur der erste Schalter hat eine Verbindung zur Stromversorung und nur der letzte von beliebig vielen Schaltern verbindet die Leuchte oder einen anderen Verbraucher mit der Kreuzschaltung. Wenn du zusätzlich eine Steckdose in dem Stromkreis installieren möchtest, geht das nicht ohne weiteres an jedem Schalter, weil je nach Elektroinstallation eventuell nicht genug Kabel vorhanden sind, um die Steckdose permanent zu versorgen. Vor dem ersten Wechselschalter ist das jedoch völlig unproblematisch.

Wo sitzen die Wechselschalter bei Kreuzschaltungen?

Da jeweils am ersten und letzten Schalter im Schaltplan von Kreuzschaltungen nicht genug Drähte liegen, als dass die Schalter Verbindungen vertauschen könnten, genügt es dort, wenn die Schaltelemente Wechselschalter sind. Kreuzschalter sind wegen der anspruchsvolleren Elektrotechnik aufwändiger in der Herstellung und deswegen deutlich teurer als einfache Wechselschalter. Falls es dir aus einem speziellen Grund lieber ist, ausschliesslich Kreuzschalter zu verwenden, ist das auch kein Problem, denn die Wechselschalter am Anfang und am Ende von Kreuzschaltungen sind nicht erforderlich. Auch wenn sie in allen Anleitungen für diese Installationen verzeichnet sind, dienen sie lediglich der Kostenersparnis.

Wann ist eine Tasterschaltung sinnvoller?

Schaltungen, die mehr als fünf Schaltstellen beinhalten, sind als Kreuzschaltungen ausgeführt recht aufwändig und technisch nicht sinnvoll. Ein Beispiel ist die Treppenhausbeleuchtung, die oft sehr viele Schaltstellen hat und zusätzlich mit einer Zeitschaltuhr kombiniert ist. Hier sitzt ein zentraler Schalter an einem beliebigen Platz im Gebäude und alle Taster sind eigentlich nur Bedienelemente dieses sogenannten Stromstossschalters. Dieses Relais verändert seinen Schaltzustand durch den einmaligen Impuls jedes ausgelösten Tasters. Ohne angeschlossene Zeitschaltuhr bleibt damit das Licht solange eingeschaltet, bis jemand erneut einen der verschiedenen Taster der Schaltung drückt.

Ist ein Wechselschalter auch ein Kreuzschalter?

Nein, Wechselschalter können nicht als Kreuzschalter verwendet werden. Für die Funktionsweise eines Kreuzschalters werden zwei Eingänge und zwei Ausgänge benötigt und ein Wechselschalter verfügt zwar über zwei Eingänge, jedoch nur über einen Ausgang.

Wie erkennt man einen Wechselschalter?

Einen Wechselschalter erkennt man daran, dass er einen Eingang hat und zwei Ausgänge. Am Eingang ist in der Regel der Außenleiter (Phase) oder die Ader zum Verbraucher (Lampe) angeschlossen (siehe Bild 2 oben).

Wo braucht man eine Kreuzschaltung?

Wozu eine Kreuzschaltung? Möchte man die Beleuchtung von mehr als zwei Stellen ein- oder ausschalten können, kann die einfache Wechselschaltung mit Hilfe von Kreuzschaltern zur Kreuzschaltung erweitert werden. Eine Spar-Wechselschaltung lässt sich allerdings nicht zur Kreuzschaltung erweitern.

Was ist der Unterschied zwischen einer Wechselschaltung und einer Sparwechselschaltung?

Im Gegensatz zu einer normalen Wechselschaltung arbeitet die Sparwechselschaltung nur mit einer Korrespondierenden. Das spart eine Ader und ermöglicht, bei der Verwendung 5-adriger Leitungen unter die jeweiligen Wechselschalter noch eine Steckdose einzubauen.