Was kostet ein grabstein für ein urnengrab

Mit welchen Kosten müssen Angehörige beim Kauf eines Grabsteins rechnen?

Die Kosten eines Grabsteins orientieren sich im Wesentlichen an drei Faktoren:

  • Form
  • Größe
  • Material

Beim Material haben Angehörige eine große Auswahl. Der Grabstein kann aus Holz, Metall, Glas oder Stein bestehen, wobei sich unterschiedliche Steinarten anbieten, etwa Sandstein, Kalkstein, Granit, Marmor, Basalt, Quarzit, Glimmerschiefer oder Gneis. Wichtig ist, dass das Material wetterbeständig ist, schließlich soll das Grabmal über viele Jahre hinweg an den Verstorbenen erinnern.

Bei Größe und Form schreibt der jeweilige Friedhof die Rahmenbedingungen vor. So geht beispielsweise aus der Friedhofssatzung von Potsdam hervor, dass „liegende Grabsteine eine Mindeststärke von 0,10 m aufweisen müssen“ und „nicht mehr als 15 % der Grabfläche bedecken dürfen.“

Die Form richtet sich hauptsächlich danach, für welche Grabart der Stein gedacht ist. Üblich sind:

  • Breitstein für Doppel- und Familiengräber
  • Reihenstein für Einzelgrab
  • Stele, also eine viereckige Säule für ein Urnengrab
  • Kissenstein beziehungsweise Liegestein
  • Urnengrabstein
  • Grabfigur

Dabei gilt in der Regel:

Je kleiner der Grabstein, desto niedriger die Kosten – wobei sich diese pauschal schwer bestimmen lassen. Die folgende Übersicht gibt daher nur eine grobe Orientierung über die Materialkosten.

  • Klassischer stehender Grabstein: 450 Euro bis 5.000 Euro
  • Liegender Grabstein: 1.400 Euro bis 3.500 Euro
  • Liegeplatte: 150 Euro bis 1.200 Euro

Ein Urnengrabstein kostet aufgrund seiner Größe etwa halb so viel wie ein klassischer Grabstein für einen Sarg.

Der Grabstein, den Hinterbliebene beim Steinmetz in Auftrag geben, kann handgefertigt oder vorgefertigt sein. Neben den Kosten für das Material müssen Angehörige weitere Ausgaben bedenken, sodass sich die Gesamtkosten für das Grabmal erhöhen:

  • Grabmalgenehmigung
  • Beschriftung – Preis je Buchstabe
  • Fundamentierung & Aufbau durch Steinmetz
  • Grabeinfassung und Grababdeckung – Preis je Meter Grab

Die Beschriftung besteht in der Regel aus dem Namen, dem Geburtstag und dem Todestag sowie Sprüchen und Symbolen wie Engel, Rosen und Efeu. Diese wird in den Stein gehauen oder mit Buchstaben aus Metall wie Aluminium oder Bronze aufgesetzt. Kaufen Angehörige den Grabstein beim Steinmetz, rechnet dieser eine Pauschale für eine bestimmte Zeichenanzahl ab.

Tipp:

Verbraucher können sich bereits zu Lebzeiten Gedanken um ihre Bestattung machen. Einerseits gibt ihnen das die Möglichkeit, ihre Wünsche zu äußern. Sie legen so zum Beispiel fest, was auf dem Grabstein stehen soll. Andererseits verschaffen sie sich einen Kostenüberblick und können mithilfe einer Sterbegeldversicherung vorsorgen. Diese sichert die Beerdigungskosten zum kleinen Preis ab.

Unverbindliches Angebot

Was müssen Angehörige beim Grabstein nach der Beerdigung bedenken?

Steht der Grabstein, haben Hinterbliebene einige Pflichten zu erfüllen. Einerseits müssen sie die Grabstätte pflegen und den Stein beispielsweise von Moos, Flechten und Algen freihalten. Dazu können sie auch eine Dauergrabpflege mit dem Friedhof vereinbaren.

Andererseits muss die Standfestigkeit des Grabsteins regelmäßig geprüft werden, sofern es kein Liegestein ist. Diese Aufgabe übernimmt häufig die Kommune, wofür sie jedoch eine Gebühr berechnet. Wackelt der Grabstein, etwa weil Frost das Fundament geschädigt hat, müssen Angehörige nachbessern und reparieren. Ansonsten folgt die Umlegung des Grabmals.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Kosten für den Grabstein zu senken?

Ein günstiger Grabstein kostet zwar nur wenige hundert Euro. Dennoch kann das für manche Menschen zu viel Geld sein. Sie können alternativ überlegen, ob sie einen Grabstein im Ausland kaufen. In Osteuropa sind die Löhne für Steinmetze oftmals niedriger. Allerdings können Zusatzkosten für den Transport entstehen. Außerdem brauchen Angehörige beim Aufstellen Unterstützung, da dies häufig nur von einem Fachmann übernommen werden darf.

Eine Alternative gibt es bei höherpreisigen Grabsteinen. Denn nach Ende der Grabnutzungszeit kaufen einige Steinmetze besonders schöne Steine und bereiten sie auf. Sie schleifen dabei die Inschrift ab und polieren den Stein. Diese Grabmale sind in der Regel günstiger. Wird der Grabstein nicht verkauft, entsorgt ihn die Friedhofsverwaltung und er wird zum Beispiel geschreddert im Straßenbau recycelt.

Welcher Stein für urnengrab?

Besonders beliebt sind Natursteinarten. Diese sind pflegeleicht, robust und haben eine lange Lebensdauer. Es bieten sich hierfür vor allem Granit, Kalkstein, Quarzit, Marmor und Sandstein an.

Wie teuer ist der günstigste Grabstein?

Ein neuer Grabstein kostet, je nach Größe, Form und Material, zwischen 450 – 5.000 Euro. Hinzu kommen die Grabeinfassung Kosten von 500 – 2.800 Euro. Die Grabmal Beschriftung kostet etwa 10 – 45 Euro pro Buchstabe (z.B. 1.000 Euro für 30 Buchstaben).

Wie teuer ist ein einfacher Grabstein?

Für einen klassischen stehenden Grabstein muss man mit etwa 1000 bis 4000 Euro rechnen, ein liegender Grabstein kostet etwa zwischen 1500 und 3500 Euro. Am preiswertesten ist die Urnenplatte, die man bereits ab etwa 150 Euro bekommt.

Was kostet ein kleiner liegender Grabstein?

Die Preise für Grabherzen liegen meist zwischen 300 und 800 Euro; die für einen Liegestein in Buchform zwischen 350 und 900 Euro. Liegesteine in Form eines Buches oder Herzens haben eine schöne Symbolkraft.