Was ist viel für eine wortart

Hier erwartet dich schnell und übersichtlich:

  • welche Wortarten es gibt
  • was die Wortgruppen eigentlich bezeichnen
  • viele praktische Beispiele 
  • und alle wichtigen Fragen

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Alle Wortarten im Schnellüberblick

Was ist viel für eine wortart

Das sind die 10 Wortarten im Deutschen:

  1. Nomen
  2. Artikel
  3. Adjektiv
  4. Pronomen
  5. Numerale
  6. Verb
  7. Adverb
  8. Präposition
  9. Konjunktion
  10. Interjektion

Es gibt veränderliche und unveränderliche Wortarten. Du kannst dir merken:
veränderliche Wortarten lassen sich deklinieren, unveränderliche aber nicht.

Diese Tabelle zeigt dir, welche der Wortarten grundlegend veränderlich und welche grundlegend unveränderlich sind:

Was ist viel für eine wortart

Deklinieren bedeutet übrigens, dass das Wort nach Genus (Geschlecht), Numerus (Singular / Plural) und Kasus (Fall: Nominativ / Genitiv / Akkusativ / Dativ) gebeugt, also angepasst, wird.

Nachdem du nun die 10 Wortarten und ihre Veränderlichkeit kennengelernt hast, ist es an der Zeit, dir die gerade vorgestellten Wortgruppen und ihre Merkmale einzeln näher anzusehen!

Nomen

Nomen werden auch Hauptwörter, Substantive oder Namenwörter genannt.
Sie bezeichnen Dinge, Lebewesen und auch Abstraktes.

Es lassen sich also konkrete Nomen und abstrakte Nomen voneinander unterscheiden. Die Konkreten sind materiell und lassen sich sehen oder anfassen. Das ist bei den Abstrakten nicht möglich. Zu Ihnen gehören Gefühle und Empfindungen.

Die Wortart wird immer großgeschrieben und steht häufig gemeinsam mit einem Artikel.

Beispiele für Nomen:

  • Der Apfel
  • Das Haus
  • Die Zeit

Artikel

Artikel begleiten Nomen und werden auch als Nomenbegleiter oder Geschlechtswörter bezeichnet.

Sie geben dem Nomen ein grammatisches Geschlecht und zeigen den Kasus des Hauptwortes an. Darüber hinaus zeigen Artikel in einigen Fällen auch an, ob das Substantiv im Singular oder im Plural steht.

Du kannst die Wortart in bestimmte und unbestimmte Artikel unterteilen.

bestimmte Artikel:

  • der
  • die
  • das

unbestimmte Artikel:

  • ein
  • eine
  • ein

Adjektiv

Adjektive sind auch bekannt als Eigenschaftswörter oder Wiewörter. Das liegt daran, dass sie zur näheren Beschreibung von Personen, Lebewesen, Sachverhalten und Dingen dienen.

Meistens lassen sich Adjektive steigern. So zum Beispiel das Eigenschaftswort schön:
Positiv: schön / Komparativ: schöner / Superlativ: am schönsten

Weitere Beispiele für Adjektive:

  • groß → größer → am größten
  • alt → älter → am ältesten
  • teuer → teurer → am teuersten

Pronomen

Pronomen, auch Fürwörter genannt, sind Begleiter oder Stellvertreter des Nomens.

Sie bestimmen, präzisieren und / oder ersetzen das jeweilige Nomen. Pronomen kennzeichnen den Numerus, den Genus und den Kasus des Substantivs.

Beispiele für Pronomen:

  • Ich habe einen Hund. Er bellt oft.
  • Die Polizei sucht den Dieb, der die Handtasche geklaut hat.
  • Das ist mein Pullover.

Numerale

Numerale geben an, in welcher Anzahl etwas vorkommt. Daher werden sie auch Zahlwörter genannt.

Beispiele für Numerale:

  • Sie hat zwei Katzen.
  • Viele Kinder mögen Gummibärchen.
  • Da sind zehn Euro.

Verb

Verben geben Auskunft über eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen Zustand. Sie sind deshalb auch als Tätigkeitswörter oder Tu(n)wörter bekannt.

Dem Verb kommen viele Funktionen und Aufgaben zu und daher ist es das wichtigste Wort in einem Satz. Es kann in unterschiedlichen Zeitformen und Modi stehen. Außerdem lässt es sich konjugieren.

Beispiele für Verben:

  • machen → Mach’ das!
  • spielen → Sie spielt gerade.
  • lernen → Ich muss nachher noch lernen.

Adverb

Adverbien – Umstandswörter – bestimmen den Umstand eines Wortes oder eines Satzes genauer.

Die näheren Umstände lassen sich ganz einfach durch W-Fragen herausfinden: Wann? Wo? Wohin? Woher? Warum?

Die Wortart wird in vier Hauptgruppen eingeteilt:

  1. Lokalverb (Ort)
  2. Temporalverb (Zeit)
  3. Modalverb (Art und Weise)
  4. Kausalverb (Grund)

Beispiele für Adverbien:

  • dort
  • gestern
  • so
  • deinetwegen

Präposition

Präpositionen dienen dazu, räumliche, zeitliche, kausale oder modale Verhältnisse zwischen zwei Sachverhalten zu beschreiben. Sie stehen meistens direkt vor ihren Bezugswörtern und werden auch Vorwörter oder Verhältniswörter genannt.

Sie bestimmen den Kasus ihres nachfolgenden Bezugswortes.

Beispiele für Präpositionen:

  • Der Teppich liegt unter dem Tisch.
  • Ich stehe gegenüber des Museums.
  • Er geht durch die Tür.

Konjunktion

Konjunktionen beziehungsweise Bindewörter verknüpfen Wörter, Satzglieder oder Haupt- und Nebensätze miteinander.

Beispiele für Konjunktionen:

  • Er isst einen Apfel, weil er hungrig ist.
  • Ich werde in den Park oder zum See gehen.
  • Du möchtest nicht schlafen, sondern lieber ein Buch lesen.

Interjektion

Interjektionen geben Empfindunge, Gefühle, Ausrufe und Geräusche wieder. Sie werden deshalb auch als Empfindungswörter oder Ausrufewörter bezeichnet.

Beispiele für Interjektionen:

  • huch
  • tja
  • hoppla

Teste dich

Was ist viel für eine wortart

Nachdem du nun alle Wortarten genauer unter die Lupe genommen hast, kannst du hier jetzt dein Expertenwissen testen!

Bestimme jeweils das Wort, das in Anführungszeichen steht. Viel Erfolg!

Results

#1. Meine Schwester hat ein "blaues" Fahrrad.

Adverb

Adverb

Präposition

Präposition

Adjektiv

Adjektiv

#2. Ich gehe jetzt schlafen, "weil" ich müde bin.

Konjunktion

Konjunktion

Numerale

Numerale

Verb

Verb

#3. Du hast "viele" Bücher.

Nomen

Nomen

Präposition

Präposition

Numerale

Numerale

#4. Sie "läuft" sehr schnell.

Nomen

Nomen

Verb

Verb

Adverb

Adverb

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie viele Wortarten gibt es in der deutschen Sprache?

→ Meistens spricht man im Deutschen von 10 Wortarten.

Was gibt es alles für Wortarten?

  • Nomen
  • Artikel
  • Adjektiv
  • Pronomen
  • Numerale
  • Verb
  • Adverb
  • Präposition
  • Konjunktion
  • Interjektion

Wie heißen die drei Steigerungsformen Adjektiv?

  1. Positiv
  2. Komparativ
  3. Superlativ

Was sind die 7 Pronomen?

  1. Personalpronomen
  2. Possessivpronomen
  3. Reflexivpronomen
  4. Demonstrativpronomen
  5. Indefinitpronomen
  6. Relativpronomen
  7. Interrogativpronomen

Was sind Wortarten einfach erklärt?

→ Alle Wörter eines Satzes lassen sich anhand von bestimmten Merkmalen klassifizieren und können dann einer Wortgruppe (Wortart) zugeordnet werden.

Fühlst du dich durch diesen Artikel gut über die verschiedenen Wortarten im Deutschen informiert? Lass uns dein persönliches Feedback in einem Kommentar da!

Welches Wort ist viele?

Wortart: Numerale 1) Sie kaufte viele Äpfel.

Ist viel ein Indefinitpronomen?

Die Wörter "alles, etwas, nichts, viel, wenig" sind Indefinitpronomen. Sie bezeichnen unbestimmte Mengen. Nach "alles, etwas, nichts, viel, wenig" schreibt man Nomen GROß!

Warum ist viel kein Adjektiv?

Adjektive stehen alleine oder vor Nomen. Indefinitpronomen sind Artikelwörter, das heißt Determinaten. Indefinitpronomen: viel > danach stehen nicht-zählbare Nomen, es wird nicht dekliniert. Adjektiv: viel(e) > danach stehen zählbare Nomen, es wird dekliniert.

Ist das Wort mehr ein Adjektiv?

mehr. Grammatische Merkmale: Prädikative und adverbielle Form des Komparativs des Adjektivs viel.