Was ist der unterschied zwischen flip e und flip 3se

Der JBL Flip 3 Bluetooth Lautsprecher im Test 2022

Der JBL Flip 3 Bluetooth Lautsprecher ist in jeder Hinsicht der kleine Bruder des JBL Charge 3 – sei es beim Preis, sei es bei der Ausstattung, sei es bei den Maßen. Dieser Testbericht liefert euch einen guten Überblick zu diesem Bluetooth Lautsprecher, ihr solltet aber einen Blick auf das neuer Modell JBL Flip 4 werfen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Der JBL Flip 3 Bluetooth Lautsprecher im Überblick
  2. Bluetooth-Verbindung herstellen
  3. Soundcheck
  4. Fazit zum JBL Flip 3

Umso interessanter ist es, dass der Flip 3 den Charge 3 beim Sound an mancher Stelle locker überholt und an anderer Stelle gleichauf liegt – im Guten wie im Schlechten. Darum kann man sich durchaus überlegen, ob ihr nicht lieber rund 40 Euro weniger ausgeben solltet und dafür in etwa den gleichen Sound erhaltet.

Letztendlich ist die Frage auch, wie wichtig euch die absolut gelungene Outdoor-Funktionalität ist, die der Charge 3 mitbringt, die aber beim Flip 3 wesentlich geringer ist.

Der JBL Flip 3 Bluetooth Lautsprecher im Überblick

Eines haben Flip 3 und Charge 3 in jedem Fall gemeinsam: Die beliebtesten Farbvarianten sind immer ratzifatzi ausverkauft und haben an sich unerklärliche Preisunterschiede. Beim JBL Flip 3 haben wir das blaue Modell ausgesucht, das Stand 26. Juni 2017 nicht lieferbar ist, demnächst aber wieder reinkommt.

Auch der Preis der Geräte selbst schwankt mitunter heftig. Wir haben 109,99 Euro bezahlt, aktuell beträgt der Preis 99,99 Euro bei Amazon.

Ansonsten ist aber beim JBL Flip 3 alles ein bisschen niedlicher als beim Charge 3. Statt 800-Gramm-Klopper gibt es hier schnuckelige 450 Gramm in einer runden, handschmeichelnden 360-Grad-Rolle. An den Seiten befinden sich die beiden Schallwandler, die mit jeweils 40 Millimeter Durchmesser ebenfalls kleiner als beim Charge 3 sind. Dort waren es 50 Millimeter.

JBL Flip 3 von der Seite

Recht schnuckelige 450 Gramm wiegt der Lautsprecher

Mehr Durchmesser heißt im Normalfall natürlich mehr Soundtiefe, aber bei JBL scheint diese Rechnung nicht ganz aufzugehen. Dazu später mehr.

Während der Charge 3 mit seiner Schutzklasse IPX 7 angegeben hat, ist der Flip 3 laut Hersteller nur „spritzwassergeschützt“. Laut Tabelle entspricht das der Ziffer IPX4. Das bedeutet, ihr könnt sie durchaus richtig nass werden lassen, solltet sie nur nicht unter die Wasseroberfläche tauchen.

Anschluesse beim JBL Flip 3

Der USB- und AUX-Anschluss ist zwecks der Schutzklasse IPX 7 geschützt

Das heißt für mich im Umkehrschluss (und wenn ich mir die Tragekordel so betrachte), dass der Flip 3 auch durchaus als Duschradio taugt. Er sollte nur eben nicht in die Wanne plumpsen. Das Problem wäre bei dieser Schutzklasse im E-Fall nur, für den Garantieanspruch zu beweisen, dass er wirklich nicht geplumpst ist.

JBL Flip 3 Tragekordel

Für was auch immer die Tragekordel gedacht ist, sie ist praktisch

Ob nun 4 oder 7, ein wasserfestes Design ist in jedem Fall Pflicht. Die Anschlüsse für USB und AUX befinden sich also wiederum unter einer sehr dicht schließenden Gummiabdeckung, die ihr unbedingt gut schließen müsst, bevor ihr euer Duschkonzert gebt.

Ich bin mir beim Flip 3 nicht so ganz sicher, wie rum beziehungsweise wie ihr ihn aufstellen sollt – oder ob überhaupt. Denn im liegenden Zustand hat die Rolle keinen eindeutigen Schwerpunkt und kullert auf einer glatten Oberfläche gemütlich vor sich hin.

Gehe ich nach dem Namen, sollt ihr das Ding hochkant stellen (wie auch ein Produktfoto beweist), aber dann sieht es ein wenig aus wie der Schiefe Turm. Und in dieser Position sind auch die gesammelten Funktionsknöpfe ein wenig dämlich angeordnet – nämlich nach hinten.

Sei es drum, an Funktionsknöpfen ist alles da, was ihr braucht.  Die Bedienelemente On/Off, Lauter/Leiser, Bluetooth und „Mehrere Boxen verbinden“ entsprechen dem Charge 3, hier habt ihr aber noch eine extra Telefontaste.

Bedienung des JBL Flip 3

Hier gibt’s alle Bedienungsknöpfe

Weil hier alles kleiner ist, müsst ihr natürlich auch Abstriche bei der Akkulaufzeit hinnehmen. Statt 20 Stunden sind nur 10 Stunden am Start, was aber durchaus der Norm entspricht und in 3,5 Stunden Ladezeit wieder hergestellt ist.

Zur Bluetooth-Reichweite habe ich leider keine eindeutigen Angaben gefunden – ob das ein schlechtes Zeichen ist, checken wir später noch einmal.

Flip 3 und Charge 3 können jedoch problemlos zusammengekoppelt werden, JBL Connect ist hier ebenfalls eingebaut.

Insgesamt ist der JBL Flip 3 im ersten Eindruck an sich mobiler (weil kleiner und kompakter) als der Charge 3, bringt aber weniger Funktionen mit, von denen ihr unterwegs profitiert. Da sieht dann in der Übersicht der Pro- und Kontra-Argumente in etwa so aus:

VORTEILE

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Steuerelemente und Anschlüsse selbsterklärend und ausreichend
  • Telefonfunktion
  • Ausreichend Wasserfest
  • Mehrere Lautsprecher koppelbar
  • Gute Soundvoraussetzungen
  • Ausreichende Akkuleistung
  • 360-Grad-Sound

NACHTEILE

  • Merkwürdiger Schwerpunkt bzw. komischer Stand
  • Weniger Funktionalität als der große Bruder Charge 3

Ein „Weniger als“-Argument ist eigentlich keines, schließlich bewerten wir Geräte in erster Linie an sich selbst, nicht im Vergleich. Das spricht durchaus für den Flip 3, der sich als Gerät ziemlich hervorragend behaupten kann.

Das Argument ist mir dennoch wichtig, weil ich denke, dass ihr JBL praktisch nur deswegen so interessant findet, weil hier die mobilsten Geräte (im Sinne von Outdoor-Funktionalität) zu finden sind. Und da stinkt der Flip 3 leider ein bisschen ab.

Die Verbindung mit dem Flip 3 herstellen

Abermals habe ich absolut nichts zu meckern, wenn es darum geht, den Lautsprecher per Bluetooth mit meinem Laptop zu verbinden. Die JBL-typische Tonfolge (auf- oder absteigend) sagt mir immer, ob alles perfekt funktioniert.

Ich gehe nach dem Connection-Check ganz stark davon aus, dass die neun Meter Reichweite, die der Charge 3 hat, auch beim Flip 3 stimmen. Denn ähnlich wie beim Charge ist die Verbindung bereits auf halbem Weg vom Arbeitszimmer in die Küche im Eimer.

Der JBL Flip 3 in der Verpackung

Schätzungsweise dürft die Bluetooth-Reichweite bei 9 Metern liegen

Das wäre in meinem Fall insofern ein starkes Gegenargument gegen den Flip 3, weil ich etwa mein Notebook zum Duschen ganz sicher nicht mit ins Bad schleppen will. Aber anders ist wackelfreier Sound in diesem Fall halt nur möglich, wenn ihr Glück mit eurer Wohnung habt, wenn es um Störsignale geht. Ich habe dieses Glück nicht.

Soundcheck

Wir haben jedem Bluetooth Lautsprecher Test ein Hörbeispiel für euch angefügt, so dass ihr euch ein Bild vom Klang machen könnt. Hier ist natürlich zu beachten, dass die Qualität sehr stark davon abhängt, wo ihr das Beispiel abspielt. Wir haben die Aufnahme draußen gemacht, daher hört man auch ein paar Umgebungsgeräusche.

Jetzt wird es wirklich interessant und der kleine Bruder kann den großen beim Sound tatsächlich in einigen Punkten in die Tasche stecken. Schon beim ersten Anschalten klingt der Flip 3 insgesamt voller und weniger nach „Kleine-Box“-Effekt, was mehrere Gründe haben kann:

  • Schallwandlergröße und Rollengröße passen resonanztechnisch besser zusammen als bei den Charge 3.
  • Der Flip steht (zumindest bei mir) auf einer hölzernen Unterlage, und das auch noch aufrecht. Dabei kann der untere Schallwandler das Holz zusätzlich zum Schwingen bringen. Dieser Trick hat auch schon beim EasyAcc Mini ziemlich gut funktioniert.

Übrigens wird man schnell ein bisschen seekrank, wenn man dem oberen Schallwandler so beim aktiven Pulsieren zuguckt. Antatschen ist hier im laufenden Betrieb verboten, sonst geht dieses essenzielle Bauteil kaputt.

Beim 360-Grad-Sound ist der Befund ähnlich wie beim Charge: Am besten klingt die Rolle, wenn ihr euch mittig vor die Seite mit dem JBL-Logo setzt. Die Unterschiede an der Rückseite sind minimal, aber dennoch hörbar. Aber auch hier ist die Hochkant-Position ein Vorteil, durch die geringe Auflagefläche gibt es auch weniger Chancen, dass der Schall direkt von anderen Materialien geschluckt wird.

Der JBL Flip 3 von Vorne

So habt ihr den besten Sound

Das an sich schon vollere Gesamtbild schlägt sich auch in einem besseren Soundempfinden bei hoher Lautstärke wieder, obwohl die Box, gerade bei fetten Songpassagen, leicht anfängt zu klirren und zu scheppern – und zwar deutlich.

Der JBL Flip 3 im Soundcheck

Der Sound geht im Großen und Ganzen wirklich in Ordnung

Auch hier ist die Brillanz beziehungsweise Differenzierung im leisen Zustand ausreichend, auch wenn alles, was nicht sowieso laut ist, recht stark zusammengematscht wird.

Und das sagt der allgemeine Soundcheck per Bluetooth am Smartphone:

  • Die runde, volle Grundnote des JBL-Sounds ist hier noch um einiges angenehmer als beim Charge 3. Die bassigsten Bässe haben noch ein bisschen „geschliffenere Kanten“.
  • Wo der Charge 3 die Höhen matschte, zerfasert der Flip 3 sie ein bisschen stärker. Es wackelt teilweise deutlich und die Grenze zu „kreischig“ ist mitunter hauchdünn.
  • Die Mitten sind absolut angenehm, auch wenn der Matsch hier ebenfalls in allen Lautstärkestufen hörbar ist.
  • Presets bringen euch leider nichts. Irgendein Teil der Aufnahme wird immer überbetont. Die Grenzen der Boxen sind also deutlich.

Wie ich schon sagte, habe ich hier jedoch wesentlich weniger mit dem „Kleine-Box“-Effekt zu kämpfen und kann die Musik auch losgelöst von ihrer Quelle genießen. Die Räumlichkeit ist größer. Ich habe den Lautsprecher spaßeshalber auf ein dickes Kissen gelegt. Selbst da wurde der „akustische Raum“ nicht besonders auffällig kleiner.

Es macht also schlicht um einiges mehr Spaß, dem JBL Flip 3 zuzuhören. Das zeigt sich schon daran, dass ich ihn im Gegensatz zum Charge 3 auch nach dem Test noch ein bisschen habe nuddeln lassen. Das habe ich auch bei den August EP 650 Kopfhörern gemacht und wusste sofort, dass ich die Dinger unbedingt behalten will.

Die August EP 650

Die will ich unbedingt haben

So weit würde ich beim JBL Flip 3 nicht gehen, aber soundtechnisch habe ich absolut nichts gegen sie – auch wenn sie keinen vernünftigen Grund dafür liefern, meiner Bose untreu zu werden.

Gucken wir trotzdem noch einmal, was die „Eargasm Explosion“-Equalizer-Einstellung für iTunes des Tumblr-Users thesecretsauce mit meinen drei Test-Tracks dazu zu sagen hat:

James Blake – „Limit To Your Love“

(Electro; Merkmal: Krasser, dominierender Basslauf)

  • Ohne Equalizer: Die Stimme hat in den Höhen die ein oder andere übertriebene Spitze, der Bass ist zwar subtil, aber präsent und schnuckelig genug.
  • Mit Equalizer: Überraschend gut, obwohl die Aufnahme anfängt zu zittern.

Vivaldi – „Der Frühling“

(Klassik; Merkmal: Besteht gefühlt nur aus Mitten und extremen Höhen)

  • Ohne Equalizer: Sehr angenehm, doch mit Tendenzen zu „Kleine-Box“-Effekt. Der Grundton ist sehr schön füllig.
  • Mit Equalizer: Gefällt sehr gut, die Differenzierung ist wesentlich besser, auch wenn die sonst durch diese Einstellung hinzugefügte Grundfülle bei dieser Box nicht zum Tragen kommt.

The Bates – „Billie Jean“

(„Pop“-Punk; Merkmal: Schlechtes Mastering, scheppernde Instrumente)

  • Ohne Equalizer: Klingt sehr gut, wesentlich voller als sonst, auch wenn ein paar „Kleine-Box“-Effekte nicht wegzudiskutieren sind.
  • Mit Equalizer: Es scheppert ein bisschen mehr, was aber in diesem Fall dem Song so richtig den Kick gibt. Prima.

Wir haben ebenfalls ein Snippet des James Blake-Tracks für euch aus dem JBL Flip 3 aufgenommen. Und dieses Hörbeispiel ist besonders im direkten Vergleich mit dem Charge 3 interessant. Denn man hört sofort, dass es hier ausnehmend voller und runder zur Sache geht.

Ich bleibe also bei dem, was ich schon zu Beginn gesagt habe. Aus Soundsicht lohnt sich für meine Ohren der Flip 3 wesentlich mehr als der Charge 3:

  • Der Bass ist extrem schnuckelig und kann durch die Stellweise auch noch mehr gewinnen.
  • „Kleine-Box“-Effekte sind wesentlich geringer und das Gesamtergebnis ist viel räumlicher und angenehmer.
  • Er matscht ein bisschen und hat vor allem Probleme mit Höhen, was sich aber durch sorgfältige manuell eingestellte Equalizer recht einfach beheben lässt.

Fazit zum JBL Flip 3

Ein wenig ist das Fazit zum JBL Flip 3 Bluetooth Lautsprecher wie die Frage nach Huhn oder Ei. Alle Drumherum-Funktionen machen ihn auf jeden Fall geeignet für den Outdoor-Einsatz, auch wenn der Charge 3 da wesentlich cooler war.

Soundcheck mit dem JBL Flip 3

Macht den Ohren Spaß, auch unterwegs

VORTEILE

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Steuerelemente und Anschlüsse selbsterklärend und ausreichend
  • Telefonfunktion
  • Ausreichend Wasserfest
  • Mehrere Lautsprecher koppelbar
  • Gute Soundvoraussetzungen
  • Ausreichende Akkuleistung
  • 360-Grad-Sound

NACHTEILE

  • Merkwürdiger Schwerpunkt bzw. komischer Stand
  • Weniger Funktionalität als der große Bruder Charge 3

JBL Flip 3

99,99 Euro

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Der Flip 3 hingegen ist deutlich günstiger und macht beim Sound viel mehr her – und das, obwohl er kleiner und leichter ist. Zwar würde ich ihn auch nie als Hauptlautsprecher zu Hause einsetzen, finde ihn dafür aber besser geeignet als den Charge 3.

Was schlussfolgern wir nun daraus? Beim Charge 3 hatte ich das Kurzfazit „Klassenprimus in Sachen Outdoor-Einsatz“ gezogen. Der Flip 3 ist aber ganz sicher kein Klassenprimus in irgendwas. Er ist vielmehr ein äußerst brauchbares Stück Audio-Technik, das den Ohren Spaß macht und unterwegs auch dabei sein kann.

Ihr werdet als Vertreter der Fraktion Sound over Function hier weitaus weniger enttäuscht sein und sicher auch nicht das Gefühl haben, die aktuell 99,99 Euro bei Amazon aus dem Fenster geschmissen zu haben.

Das Verhältnis von Preis und Leistung ist hier also ebenfalls sehr gut, nur eben aus einer ganz anderen Sicht.

Wie viel kostet eine Flip 6?

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Was ist JBL Flip?

Die JBL Flip Serie gehört zu den weltweit erfolgreichsten Bluetooth-Lautsprechern und überzeugen mit perfekter Soundqualität im Taschenformat. Dank seiner wasserdichten Bauart ist der JBL Flip 5 der ideale Partybegleiter für unterwegs, der dich garantiert nie im Regen stehen lässt.