Was ist das hässlichste Tier der Welt

Vor ein paar Jahren hat der Tiefseebewohner diese zweifelhafte Auszeichnung bekommen. Aber was ihn in den Augen des Menschen so abstoßend macht, lässt ihn überleben.

12.10.2020 | 07:11 Uhr

Ästhetisch herausgefordert: der Blobfisch.Wikimedia Commons

Ein gutes Beispiel für das ewige Missverständnis zwischen Mensch und Tier ist der Blobfisch. Vor ein paar Jahren wurde er auf dem British Science Festival in Newcastle zum hässlichsten Tier der Welt gewählt. Auf dem zweiten Platz landete der Kakapo, ein seltener, eulenartig aussehender Papagei, der nicht fliegen kann und in Neuseeland lebt. Den dritten Platz errang der Axolotl, ein mexikanischer Lurch. 

Doch Kategorien wie hässlich kommen in der Welt des Blobfischs – es ist der Meeresboden im Südwestpazifik - nicht vor. Und selbst wenn: Dort ist es stockfinster. Sein Aussehen sorgt dafür, dass er dort unten leben kann. Die glibberige Gallertmasse, aus der sein  Körper besteht, lässt ihn dem Druck in einer Tiefe von 600 bis 1200 Metern standhalten. An der Oberfläche könnte er nicht existieren. Ohne Druck  bläst sich sein Körper auf wie ein unförmiger Ballon. Grau ist der Glibber auch noch. Aber, hey, es kann  nicht jedes Tier ein süßes Kätzchen sein.

Viele Muskeln hat der Blobfisch nicht. Er wartet halb im Boden vergraben, bis Beute vorbeischwimmt: Krebse, Weichtiere oder Seeigel. Sich groß zu bewegen wäre ohnehin nicht ratsam, denn dazu würde er Sauerstoff brauchen, und der ist in dieser großen Tiefe knapp. Wenn er sich mal bewegt, dann schwebt er durchs Wasser.

Der Blobfisch ist das Maskottchen der Ugly Animal Preservation Society, der Gesellschaft zur Bewahrung hässlicher Tiere. Auch wenn das Wort „hässlich“ in ihrem Namen vorkommt, sprechen sie lieber von „ästhetisch herausgeforderten“ Wesen. Bedroht ist der Blobfisch übrigens trotz seines abgelegenen Lebensraums. Er gerät häufig in die Netze von Tiefseefischern.

Nacktmull, Blobfisch und Co.: Die 10 hässlichsten Tiere der Welt

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Grimmiger Blick, Glubschaugen und haarlose und schrumpelige Haut. Es gibt Tiere, die sind zu hässlich, um wahr zu sein und man muss schon zweimal hinschauen, um überhaupt zu erkennen, dass es sich hier tatsächlich um ein Lebewesen handelt.

Trotzdem werden diese Unikate der Natur von manchen Menschen gerne als Haustier gehalten, weil sie sie als ästhetisch schön betrachten – oder einfach nur faszinierend finden.

Zum Beispiel haarlose Katzen und Hunde, von denen wir normalerweise ein dichtes Fell gewohnt sind. Ganz ohne Haare sehen diese Tiere irgendwie merkwürdig gerupft und schrumpelig aus. Aber auch der berühmte Nacktmull ist nicht gerade eine Schönheit aus der Familie der Nagetiere.

Genauso wie sein Vetter, der Sternmull, der merkwürdige, fingerähnliche Auswüchse an seiner Schnauze hat. Oder haben Sie schon einmal eine Assel gesehen, die 45 cm groß ist und fast zwei Kilo wiegt? Diese Riesenassel soll auf dem Meeresboden des Atlantischen und Pazifischen Ozeans vorkommen. Ganz schön gruselig.

Auf Platz eins befindet sich jedoch ein Fisch. Der Blobfisch aus dem nördlichen Pazifik sieht aus wie ein verquollenes Gesicht mit einer riesigen Nase und schwarzen Glubschaugen. Und er kann bis zu 70cm lang werden. Wir haben einmal die zehn skurrilsten Geschöpfe unserer Erde in einer Galerie zusammengestellt, die an Hässlichkeit wirklich alles anderen überbieten. Viel Spaß!

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Platz 10: Das Axolotl

Das Axolotl ist ein Schwanzlurch, der im Wasser lebt. Sein Name stammt aus der aztekischen Sprache Nahuatl und ist zusammengesetzt aus den Worten ‚atl‘ (Wasser) und ‚xolotl‘ (ein Aztekengott) und bedeutet in etwa Wassermonstrum oder Wasserpuppe. Im 19. Jahrhundert wurde das merkwürdige Tierchen als exotische Kuriosität in einem Naturkundemuseum in Paris ausgestellt.

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Platz 9: Die Riesenassel

Diese nicht gerade possierliche Riesenassel lebt tief auf dem Meeresgrund des Pazifischen und Atlantischen Ozeans und ist ein gutes Beispiel für den sogenannten 'Tiefseegigantismus', denn normalerweise werden Asseln nur etwa einen bis fünf Zentimeter lang. Dieses Exemplar schafft es jedoch auf eine beachtliche Länge von bis zu 45 cm und kann dabei fast zwei Kilo schwer werden.

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Platz 8: Der Sternmull

Der Sternmull kommt aus der Familie der Maulwürfe und ist in Nordamerika beheimatet. Sein auffälligstes Merkmale sind die 22 fingerförmigen Hautzipfel an seiner Schnauze, die extrem tastempfindlich sind, wenn sich das Tier unterirdisch fortbewegt.

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Platz 7: Der Blattschupper

Der Blattschupper - oder auch Fangzahnfisch genannt - ist ein Tiefseefisch, der in tropischen Gewässern vorkommt. Besonders auffällig sind das riesige Maul mit den langen Fangzähnen und die im Verhältnis sehr kleinen Augen. Das Tier wird im Schnitt etwa fünf bis 15 cm lang und sieht damit gefährlicher aus, als es ist.

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Platz 6: Die Hufeisennase

Die Hufeisennase gehört unverkennbar zur Familie der Fledermäuse. Es gibt diese Tierchen in Eurasien, Afrika und Australien. Den Namen hat es von der blattartigen Hautbildung in Form eines Hufeisens, die seine Nase umgeben. Diese speziellen Hautlappen dienen den Tieren zur Lautverstärkung.

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Platz 5: Die Sphynx-Katze

Die Sphinx oder Nacktkatze ist nach ihrem altägyptischen Vorbild der Sphinx benannt und ist eine nahezu komplett haarlose Katze kanadischen Ursprungs. Ihre Statur ist mittelgroß und muskulös.

Dadurch, dass diese Katzen kein Fell besitzen sind sie sehr anfällig gegen Sonnenbrand und Kälte. Charakterlich ist die Sphinx sehr lebhaft und anhänglich und verbraucht durchschnittlich mehr Energie als andere Rassen, wodurch sie auch mehr Futter benötigt.

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Platz 4: Das Fingertier

Das Fingertier ist eine Primatenart aus der Gruppe der Lemuren. Es lebt in Madagaskar und ist ein nachtaktives Kerlchen, das sich in Wäldern am wohlsten fühlt. In Madagaskar findet man diesen Allesfresser sehr weit verbreitet im Regenwald entlang der Ostküste. Seinen Namen hat das Fingertier von den speziell ausgebildeten Gliedmaßen an seinen Händen, die wie Finger aussehen.

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Platz 3: Der chinesische Schopfhund

Dieser Hundetyp ist komplett kahl, bis auf einzelne Haarbüschel am Kopf. Es gibt ihn in verschiedenen Rassen mit mehr oder wenig Haar und unterschiedlicher Größe. Dank seiner Haarlosigkeit eignet der Nackthund sich angeblich gut für Allergiker, allerdings wurde dies nie wissenschaftlich nachgewiesen.

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Platz 2: Der Nacktmull

Der Nacktmull aus der Familie der Sandgräber lebt in riesigen unterirdischen Bauten in der Halbwüste von Ostafrika, in Kenia und Somalia. Der Mull lebt in großen Kolonien und wird etwa fünf bis 15 cm groß. Durch seine Haarlosigkeit kann es sich besonders flink in den unterirdischen Gängen bewegen.

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Platz 1: Der Blobfisch

Der Blobfisch gehört zur Familie der Dickkopf-Groppen und lebt auf dem Meeresboden des nördlichen Pazifik zwischen Japan und Kalifornien. Dieses unförmige Geschöpf wird bis zu 70 cm lang und kann bis zu zehn Kilo wiegen. Es hat einen kugelförmigen Kopf und schlaff am Körper sitzende Haut mit kleinen Seiten- und Rückenflossen. Da der Blobfisch wirklich alles andere als ansehnlich ist, ist er unser verdienter Platz 1 unter den hässlichsten Tieren.

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