Was bedeuten die drei muscheln bei demolition man

Es ist mal wieder Nostalgie-Zeit… und das ist nicht immer unbedingt was Gutes. Mittlerweile ist es mir ja leider doch schon das ein oder andere Mal passiert, dass ich mir einen Film aus meiner Kindheit / Jugend angeguckt habe und der Erinnerung an ihn einfach nicht gerecht werden konnte. Von daher tue ich mich in letzter Zeit dann doch immer etwas schwer damit, alte Lieblingsfilme wirklich noch einmal zu gucken. Aber gut, ganz ehrlich… bei „DEMOLITION MAN“ hatte ich jetzt nicht allzu große Bedenken. Und wer hätte es gedacht? Stallone vs. Snipes in einer verrückten Zukunft – das funktioniert auch jetzt noch wunderbar.

Der fiese Gangster Simon Phoenix (Wesley Snipes) wird für seine brutalen Straftaten in einem Kryo-Gefängnis in einen Kälteschlaf versetzt. Der Mann, der ihn festgenommen hat, der Held der Stunde, aber auch… weil bei der Festnahme von Phoenix alle Geiseln des Gangster starben. Im Jahr 2032 wird Phoenix wieder aufgetaut und kann entfliehen… ein Problem für die Gesellschaft der Zukunft, die so etwas wie Simon Phoenix nicht kennt. Immerhin gab es seit zig Jahrzehnten keinen einzigen Mord mehr. Um den Gangster aus der Vergangenheit dingfest zu machen, braucht Lt. Lenina Huxley (Sandra Bullock) nun Hilfe von einem Cop aus der Vergangenheit. Sie braucht die Hilfe von dem Mann, der seinerzeit Simon Phoenix schnappen konnte… sie braucht Detective John Spartan (Sylvester Stallone).

Okay, okay, okay… ist nicht allein schon dieser John Spartan irgendwie kultig? Ich weiß auch nicht, als Kind ist mir der Name nie so besonders vorgekommen. Aber jetzt strahlt dieser Name schon eine unglaubliche Kraft aus… obwohl ich ehrlich sagen muss, „John Spartan“ ist eher die Art von Name, die ein von Arnold Schwarzenegger gespielter Charakter tragen würde… und wie cool wäre „Demolition Man“ mit Arnie in der Hauptrolle gewesen??? Schon auch cool, aber Sly Stallone durfte es machen – und ist dabei nicht weniger cool.

Das Tolle an „Demolition Man“ ist, dass es aber nicht einfach nur die Stallone-Show ist. Also ist es irgendwo schon auch, aber ich mag diese herrlich überdrehte Zukunftsvision, die dieser Film zeichnet. Körperkontakt ist tabu, Fleisch ist tabu, Fluchen ist tabu. Alle sind fröhlich und nett, als ob sie auf Drogen wären. Klopapier existiert nicht, dafür das Geheimnis der drei Muscheln (dessen Auflösung wir leider nie erfahren). Diese Zukunft ist schräg, aber auch unheimlich… mittlerweile auch unheimlich, weil sie im Moment doch recht glaubwürdig erscheint (was ich jetzt einfach mal so im Raum stehen lasse… außer dem Ganzen noch das Zitat von John Spartan hinzuzufügen, dass wirklich alles verboten zu sein scheint, was jemals Spaß gemacht hat). Die Gesellschaft erinnert an „Die Zeitmaschine“ von H.G. Wells, in der die Freigeister auf der Erde leben und die vermeintlich Bösen unterirdisch… somit steckt in „Demolition Man“ also auch ein bisschen was, worüber man nachdenken kann. Zumindest fehlt es dem Film nicht an einer gewissen Ironie, die herrlich erfrischend ist.

Aber wir wollen jetzt mal nicht so tun, als wäre dieser wunderbare 90er-Jahre-Film irgendwas Arthousiges. Es ist Action und es darf auch Action bleiben. Es ist albern (Stallone strickt!!!), es ist laut und es knallt ordentlich. „Demolition Man“ macht seinem Titel alle Ehre und erlaubt Stallone, dass zu tun, was er am besten kann. Sachen kaputt machen im Namen des Rechts. Sein John Spartan ist ein fish-out-of-water, der aber schnell lernt, dass die alten Methoden immer noch die besten sind. Und so bekommen wir Action satt, die Spaß macht.

Stallone spielt zwar den typischen Action-Helden, aber gerade weil er sich in dieser neuen Welt so fremd fühlt, darf er hier und da auch mal seine witzige Seite unter Beweis stellen. Was ihm gut steht und John Spartan dadurch gleich noch ein bisschen sympathischer macht. Wesley Snipes genießt seine Rolle als durchgeknallter Phoenix und Sandra Bullock ist als Vergangenheitsfangirl unglaublich charmant.

„Demolition Man“ war damals unterhaltsames Action-Gedöhns und ist es auch jetzt immer noch. Dieser Film übersteht den Blick mit der Nostalgie-Brille ziemlich gut.

Wertung: 8 von 10 Punkten (ein Spartaner und ein Phoenix treffen sich in der Zukunft und machen alles kaputt… was alles einfach nur besser macht 😉 )

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• • #1

  Das Ende von diesem Film hat mich total genervt. Warum wird nicht aufgelöst, wie die 3 Muscheln in der Toilette benutzt werden? "Er weiss nicht, wie man die 3 Muscheln benutzt" ..

  Das regt mich auf, so was! Dadruch ist der Film leider etwas schlechter in meiner Wertung als er mit "Komplettlösung" wäre.

  

• • #2

  Das ist wie mit dem Aktenkoffer in Pulp Fiction - ist ein Gag und braucht keine Auflösung.

• • #3

  Ich weiss. Aber es wäre mal klasse zu wissen, was die und das denn am Ende war.

• • #4

  du weißt nicht wie das mit den 3 muscheln funktioniert??? :huuch:

  :lol:

• • #5

  Natürlich nicht !!!

  

• • #6

  Er weiß nicht, wie das mit den 3 Muscheln funktioniert! :lachen5:

• • #7

  Er weiß nicht, wie das mit den 3 Muscheln funktioniert! :lachen5:

  Wenn man ein beschränktes Vokabular hat braucht man ja keine Muscheln.
  Du Ars.h(BEEP),Sack(BEEP) schleimiger blutsauger(BEEP)
  Und schon ist das geschäft erledigt. :lachen5:

• • #8

  ich finde, der gag wäre weniger lustig, wenn man es erfahren würde...

• • #9

  Na ja, Sly wird ja den ganzen Film über damit aufgezogen. Ist doch schon lustig genug. Vielleicht hätte man es ja beim Bonusmaterial auf der DVD verraten können, oder so. Aber ich denke mal, der Macher des Jokes hat wohl bis heute keine passende Antwort.

  

• • #10

  Na ja, Sly wird ja den ganzen Film über damit aufgezogen. Ist doch schon lustig genug. Vielleicht hätte man es ja beim Bonusmaterial auf der DVD verraten können, oder so. Aber ich denke mal, der Macher des Jokes hat wohl bis heute keine passende Antwort.

  

  Genau da dürfte der Hund begraben liegen ....:ohmann:

• • #11

  Ein Gag funktioniert nur dann, wenn er schlüssig ist. Aber etwas nicht aufzulösen, ist nicht witzig. Das ist wie in der Serie "Die Besucher". Da wird ein Begriff genannt (ich glaube "Vulmenieren" oder so), den man später im making Of erklären wollte. Wurde aber nicht.

• • #12

  Hätten sie ernsthaft Zeit dafür verschwenden sollen, zu zeigen wie das geht? Ich bitte euch...

• • #13

  Wieso nicht?

  Das dauert nur eine Minute. Fertig.

  MfG
  Ambush

• • #14

  Ein Gag funktioniert nur dann, wenn er schlüssig ist. Aber etwas nicht aufzulösen, ist nicht witzig. Das ist wie in der Serie "Die Besucher". Da wird ein Begriff genannt (ich glaube "Vulmenieren" oder so), den man später im making Of erklären wollte. Wurde aber nicht.

  doch...ein gag funktioniert sehr gut, wenn man ihn nicht erklärt...eigentlich zerstört das sogar den gag
  wenn du beim 2. mal gucken wüsstest "ja, du musst alle muscheln 90° grad nach rechts drehen und dann wird das vollautomatisch gemacht" wär das total langweilig, genau wie der koffer in pulp fiction

• • #15

  [quote='Ingmar','http://fehler-im-film.de/forum/index.php?thread/&postID=592515#post592515']....wenn du beim 2. mal gucken wüsstest "ja, du musst alle muscheln 90° grad nach rechts drehen und dann wird das vollautomatisch gemacht" wär das total langweilig, genau wie der koffer in pulp fiction

  langweilig? ne, sicher nicht. Wenn ich was in einem Film einbringe (und da zitiere ich mich aus einem anderen Thread, was SiFi angeht), was schlüssig sein soll, dann muß man das auch nachvollziehen können. Ansonsten könnte man ja alles mögliche in Filme einbringen, wo man eventuell vergießt, es zu erklären und sagen "Haha, war doch ein Gag". Sorry, aber so finde ich das eher blödsinn.

  Auch wenn man das erklären würde, kann es dennoch ein Gag bleiben. Halt, das man das in der Zukunft so macht.

• • #16

  Deshalb ist es auch ein Gag, weil man das nicht erklärt. Gäbe es eine Erklärung, wäre das kein Gag mehr.
  Ich finde es gut, so wie es ist. Durch sowas bleiben solche Filme länger im Gedächnis.

• • #17

  .....Durch sowas bleiben solche Filme länger im Gedächnis.

  Schlechte erklärung.

  1. Bleibt die Bildzeitung auch im Gedächnis und das die nicht zum lachen ist, ist wohl klar.

  2. Das bleibt der Film durch die Story. Nicht wegen so einem überflüssigen "Gag".

• • #18

  Eben durch diesen "überflüssigen" Gag reden (diskutieren) wir jetzt die ganze Zeit über den Film;)

  Hätten sie die Sache mit den Muscheln erklärt, wäre es selbstversetändlich und nicht mehr erwähnenswert.
  Für dich ist sowas wohl wie so ein Herostratos-Prinzip - man wird nicht nur durch gute Taten berühmt.

• • #19

  also ohne die gags im gesamten film wär es n öder action-film (nicht, dass alle action-filme langweilig sind, aber dieser wäre dann langweilig) und der vergleich mit der bildzeitung zieht nun wirklich nicht, da das ein ständiger, sich selbst aktualisierender wegbegleiter is...im gegensatz zu irgendeinem film, das trifft vllt auf serien wie general hospital zu

• • #20

  ....Hätten sie die Sache mit den Muscheln erklärt, wäre es selbstversetändlich und nicht mehr erwähnenswert.....

  Wieder ein non-Indiz. Dieses ist ein Forum, wo über alles, was unschlüssig ist, diskutiert wird. Wäre also der "Gag" schlüssig, wäre eher hier im Forum nicht sonderlich erwähnenswert. Somit gibst du also dem hauptposter recht.

  Und was die Action usw. außerhalb dieser Unschlüssigen Sache betrifft; Ich mag den Film. Ich finde Sandra Bullock nicht sehenswert, aber sie, mit der Kombination von Sly und Wesley.... ein geniales Team. Humor, Story und Action paßt voll. nach meinem befinden ist der "Gag" überflüssig. Da ist der "Beleidigungsgag" besser .-)))

• • #21

  Nach meinem Empfinden macht der Muschel-Gag den Film unter anderem so gut.
  Sogar der letzte Satz im Film dreht sich um die Muscheln.

  Ich finds gut, dass man hier im Unklaren gelassen wird. Sowas wird in Filmen ständig gemacht. Nervt es dich auch, dass man nicht erfährt, was im Koffer von Macellus Wallace ist, dass das Geheimnis um den Inhalt der roten Kühlbox ungelöst bleibt und dass man nie das Gesicht von V sieht?
  Manchmal liegt der Reiz im Verborgenen. So hat man Gesprächsstoff und der Film bleibt im Gedächtnis.

• • #22

  ....Nervt es dich auch, dass man nicht erfährt, was im Koffer von Macellus Wallace ist, dass das Geheimnis um den Inhalt der roten Kühlbox ungelöst bleibt und dass man nie das Gesicht von V sieht?...

  Auch wenn das jetzt etwas OT wird.

  Ich muß zu meiner Schande gestehen, das ich den Film nie gesehen habe. Hat sich nie ergeben und das, was ich bisher davon gesehen habe, animierte mich auch nicht sonderlich, ihn mir anzuschauen.

  ....Manchmal liegt der Reiz im Verborgenen. So hat man Gesprächsstoff und der Film bleibt im Gedächtnis.

  Für mich wirken solche Vorfälle immer, das man Stoff für eine Fortsetzung lassen oder keine Ahnung haben, wie sie es auflösen sollen. Hat bei mir also immer den Beigeschmack des halb ausgegohrenen.

  Damit will ich jetzt nicht sagen, das ICH die einzig wahre Sichtweise habe. Solange sowas dem Film insgesamt nicht schadet, kann ich damit leben.

  

• • #23

  
  Das ist zugegebenermaßen richtig. Auch, wenn das offene Ende tatsächlich so'n bisschen nervt.
  

  Zitat

  
  Wieder ein non-Indiz. Dieses ist ein Forum, wo über alles, was unschlüssig ist, diskutiert wird. Wäre also der "Gag" schlüssig, wäre eher hier im Forum nicht sonderlich erwähnenswert. Somit gibst du also dem hauptposter recht.
  

  
  Huch! Irgendwie klemmt diese Argumentation, ich habe aber noch nicht herausgefunden, wie :kopfkratz:.
  

  Zitat

  
  Und was die Action usw. außerhalb dieser Unschlüssigen Sache betrifft; Ich mag den Film. Ich finde Sandra Bullock nicht sehenswert, aber sie, mit der Kombination von Sly und Wesley.... ein geniales Team. Humor, Story und Action paßt voll. nach meinem befinden ist der "Gag" überflüssig. Da ist der "Beleidigungsgag" besser .-)))

  
  Dieser Gag ist tatsächlich nicht der Beste im Film. Aber der eigentliche Gag, so habe ich den Film verstanden, ist ja nicht die Sache mit den Muscheln, sondern die Reaktion der Leute auf Sly's Unverständnis. Die wissen doch eigentlich ganz genau, dass er aus einer anderen Zeit stammt, sie ziehen ihn doch ständig damit auf und machen ihn an deshalb. Trotzdem verstehen sie nicht, dass er diese Dinger nicht versteht. Deshalb vermute ich, dass die Drehbuchautoren einfach nicht daran gedacht haben, das aufzuklären oder sich auch nur darüber Gedanken zu machen, wie man es aufklären könnte.

  Ne andere Frage: kennt jemand das englische Original? Nach meiner Erfahrung sind solche Gags, die man hier nicht versteht, oft Anspielungen, Wortwitze oder Spiele mit Doppeldeutigkeiten, die dann in der Übersetzung danebengehen. Ich vermute, im Original heissen die 'three shells', aber eventuell gibt es ja auch einen Slangausdruck, der dort benutzt wird. Oder irgend ein Politiker hatte einen Spitznamen, der so ähnlich klingt. Sowas in der Art vermute ich (Letzteres wäre natürlich ein besonders gemeiner, aber auch wirkungsvoller Gag).

  Auch wenn das jetzt etwas OT wird.

  Ich muß zu meiner Schande gestehen, das ich den Film nie gesehen habe. Hat sich nie ergeben und das, was ich bisher davon gesehen habe, animierte mich auch nicht sonderlich, ihn mir anzuschauen.
  

  
  :peinlich: Mea Culpa. :verbeugen: Ich weis nicht mal, wovon ihr da eigentlich 'sprecht'.
  

  Zitat

  Für mich wirken solche Vorfälle immer, das man Stoff für eine Fortsetzung lassen oder keine Ahnung haben, wie sie es auflösen sollen. Hat bei mir also immer den Beigeschmack des halb ausgegohrenen.
  

  
  Das dürfte allerdings hier tatsächlich zutreffen. Nicht die Fortsetzung, aber ...

  So gesehen ist das was Anderes als solche Geschichten, wenn über den Inhalt eines bestimmten Koffers keiner etwas erfährt (das ist dann mehr nach dem Motto: 'Da weis Gott allein, was drin ist', oder so). Bei dem Muschel-Gag entsteht ein kleines Problem: irgendwann werden sie Sly ja mal erklären müssen, wie das geht. Seine Methode ist auf die Dauer ein bisschen zu teuer (oder funktioniert gar nicht mehr, falls sie diese komischen Automaten nämlich abbauen).
  

  Zitat

  
  Damit will ich jetzt nicht sagen, das ICH die einzig wahre Sichtweise habe. Solange sowas dem Film insgesamt nicht schadet, kann ich damit leben.

  

  
  Das glaubt hier keiner.

  Lady A.

• • #24

  
  :peinlich: Mea Culpa. :verbeugen: Ich weis nicht mal, wovon ihr da eigentlich 'sprecht'.

  :lachen2:
  Der Koffer ist aus Pulp Fiction. Der wird da auch immer rumgetragen, scheint einen wertvollen Inhalt zu haben, aber der Zuschauer erfährt nie, was drin ist.

  Die rote Kühlbox ist aus Crank 2 und funktioniert nach dem selben Prinzip.

  Und mit V meint Patros anscheinend den namens- und gesichtslosen Helden des Hugo Weaving aus V wie Vendetta.

• • #25

  
  :lachen2:
  Der Koffer ist aus Pulp Fiction. Der wird da auch immer rumgetragen, scheint einen wertvollen Inhalt zu haben, aber der Zuschauer erfährt nie, was drin ist.

  Die rote Kühlbox ist aus Crank 2 und funktioniert nach dem selben Prinzip.

  Und mit V meint Patros anscheinend den namens- und gesichtslosen Helden des Hugo Weaving aus V wie Vendetta.

  Richtig, richtig und richig. :super:

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Wie heißt der Film mit den drei Muscheln?

Wer streamt es Demolition Man?