Unterschied der pflanzen aphroditas und hibiskus

Unterschied der pflanzen aphroditas und hibiskus

Sie sind gelb, hell- und dunkelblau, lila, sanft rosa oder blutrot - die Blüten des Hibiskus oder Eibisch gibt es in vielen verschiedenen Farben. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien. Bei uns in Bayern wächst der Hibiskus in vielen Gärten ebenso wie auf der Fensterbank. Ein Hibiskus braucht immer gut durchlässigen, frischen bis mäßig trockenen Boden mit einem hohen Nährstoffgehalt. Die Hibiskuspflanzen lieben es sonnig und warm. Deshalb sind auch nicht alle Sorten winterfest.

Winterharte Hibiskusarten überwintern draußen

Grundsätzlich überstehen nur die wenigsten Hibiskussorten den Winter in Deutschland unbeschadet. Sollten Sie einen Strauch-Eibisch, Scharlach-Hibiskus, einen Sumpf-Eibisch oder den weitverbreiteten Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) in Ihrem Garten gepflanzt haben, dann haben Sie Glück. All diese Sorten sind winterfest. Dazu zählen auch die Sorten Blue Bird, Chiffon, Hamabo, Lady Stanley, Lavender Chiffon, Luna, Monstrosus, Pillar Weiß, Pink Giant, Russian Violet, William R. Smith und Woodbridge. Sie alle überstehen einen Winter im Freien.

Ist mein Hibiskus winterhart?

Unterschied der pflanzen aphroditas und hibiskus

Sollten Sie nicht genau wissen, welche Sorte Sie in Ihrem Garten oder im Kübel auf der Terrasse stehen haben, dann kann die Farbe der Blüte ein Indiz dafür sein, ob es sich um einen winterfesten Hibiskus handelt. Gartenhibisken haben meist eine weiße, rosa, lila oder blaue Farbe, die ganz natürlich wirkt. Alle anderen Pflanzen mit knalligeren Farben sollten Sie über den Winter nach drinnen stellen.

Der Gartenhibiskus liebt sonnige und geschützte Plätze zum Beispiel in Terrassennähe oder in Innenhöfen. Im Sommer benötigt er ausreichend feuchte Böden, verträgt aber keine Staunässe. Wenn der Hibiskus in die Erde gepflanzt wurde, dann können Sie ihn über den Winter etwas schützen, indem Sie eine dicke Mulchschicht aus Laub oder Reisig im Wurzelbereich auslegen.

Wächst der winterharte Hibiskus in einem Topf, dann ziehen Sie ihn im Herbst nah an eine geschützte Hauswand heran und stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage aus Holz oder Styropor. So ist der winterharte Gartenhibiskus gewappnet für die kalte Jahreszeit.

Nicht winterfeste Hibiskussorten

Diese Hibiskus-Arten sind nicht winterhart und müssen im Herbst in ein Winterquartier umziehen: Chinesischer Eibisch (Hibiscus rosa-sinensis) oder Rosen-Eibisch, Hibiscus caesius (Kletterhibiskus), Hibiscus El Capitolio und der gelbe Hibiscus calyphyllus.

Unterschied der pflanzen aphroditas und hibiskus

Diese Hibiskus-Sorten wachsen meistens im Topf und brauchen ebenfalls das ganze Jahr über viel Sonne und einen hellen Platz. Eine normale Zimmertemperatur ist ideal. Im Winter dürfen es gerne ein paar Grad weniger sein. Sobald es draußen kälter als zwölf Grad Celsius wird, muss der Hibiskus umziehen.

Hibiskus Pflege im Winter

Anfang Oktober ist ein guter Termin fürs Hibiskus-Winterquartier. So können Sie ganz sicher sein, dass der Übergang von der Freiluftsaison in die Überwinterung ohne abrupte Wechsel von Temperatur und Licht einhergeht. Wählen Sie einen hellen Standort. Ein mäßig geheizter Raum mit ca. 15 Grad Celsius oder ein Wintergarten sind für den Hibiskus ideal. Wichtig: Die Pflanze vorher gründlich auf Schädlinge kontrollieren. Und dann gönnen Sie Ihrem Hibiskus eine Ruhepause. Nur hin und wieder gießen, das reicht vollkommen, damit der Wurzelballen nicht austrocknet.

Die wichtigste Pflegemaßnahme im Winter ist die Kontrolle auf Schädlinge. Auch Schildläuse, Blattläuse und Spinnmilben lieben es nämlich warm.

Das Wichtigste im Überblick

Welcher Standort eignet sich für den Hibiskus?

Der beste Standort für den Hibiskus ist vollsonnig und geschützt. Das Substrat sollte gut durchlässig, frisch bis mäßig trocken sein.

Wie pflegt man einen Hibiskus?

Der Hibiskus ist ziemlich anspruchsvoll in der Pflege. Das Substrat muss gut durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht. Auch regelmäßige Düngergaben, etwa einmal pro Woche, sind unerlässlich.

Ist ein Hibiskus winterhart?

Nicht alle Hibiskus-Arten sind winterhart und müssen deshalb in ein Winterquartier gebracht werden. Garten-Eibische sind robuster und überstehen auch Minustemperaturen problemlos.

Ist ein Hibiskus bienenfreundlich?

Der Hibiskus ist besonders bienenfreundlich. Er bietet zwar nicht sonderlich viel Nektar, dafür ist er ein guter Pollenlieferant.

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Herkunft des Hibiskus

Der Gattung Eibisch oder Hibiskus gehören fast 700 aus Asien stammende Arten an. Obwohl ihre Heimat in Asien liegt, sind sie über den ganzen Globus in tropischen und subtropischen Regionen zu finden. Das Malvengewächs gibt es in ein- und mehrjähriger Form als Halbstrauch, Strauch oder Baum. Zur Auspflanzung eignen sich bei unseren Temperaturen nur der Strauch-Hibiskus (Hibiscus syriacus) und der Stauden-Hibiskus (Hibiscus x moscheutos). Die anderen Hibiskus-Arten sind nicht winterhart, können aber bei uns als Kübel- oder Zimmerpflanzen gehalten werden. Hierfür geeignet ist zum Beispiel der Chinesische Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis).

Wuchs und Blüte des Hibiskus

Der Garten-Hibiskus, auch unter dem Namen Strauch-Hibiskus oder Strauch-Eibisch bekannt, kann eine Höhe von 3 Metern und eine Breite von bis zu 2 Metern erreichen. Er wächst ziemlich behäbig und zeigt erst ab August seine schönen, auffallenden Glockenblüten. Je nach Sorte sind diese weiß, rosa, violett, rot oder sogar blau – manche Blüten sind einfach, andere wiederum gefüllt. Aus den bestäubten Blüten entwickeln sich jedes Jahr kleine Fruchtkapseln, die über den Winter an der Pflanze hängen bleiben.

Auch der Roseneibisch, den Sie als Kübelpflanze in den eigenen Garten stellen können, überzeugt mit einer großen Farbvielfalt. Von weißen, orangenen Blüten bis hin zu Rot und Pink ist alles vorhanden.

Unterschied der pflanzen aphroditas und hibiskus

Der richtige Zeitpunkt, einen Hibiskus umzutopfen, ist das Frühjahr.

Foto: Flora Press/ Flora Press/Visions

Der richtige Standort und Boden

Der beste Standort für den Garten-Hibiskus ist vollsonnig und geschützt, beispielsweise im Eingangsbereich oder an einer Ecke. In einem durchlässigen, frisch bis trockenen Boden mit einem hohen Nährstoffgehalt wächst der Eibisch sehr gut an und auf. Besonders geeignet ist sandig-lehmiges, schwach saures bis alkalisches Substrat. Ein hoher Nährstoffgehalt ist für ihn wichtig, da er auf einen Mangel mit einer schlechten Bildung der Blüten reagiert. Obwohl der Garten-Hibiskus ziemlich wasserscheu ist, verträgt er keine allzu lang anhaltende Trockenheit – es kann passieren, dass er dann die Knospen abwirft. Trotzdem mag er auch keine Staunässe, die durch Dauerregen entstehen kann.

Der Roseneibisch benötigt im Kübel sehr viel Wasser. Während er blüht, gießen Sie ihn am besten täglich und stellen Sie ihn auch im Zimmer an einen hellen Platz wie zum Beispiel auf eine Fensterbank.

Um dem Garten-Hibiskus eine gute Anwurzelung zu ermöglichen und weil die Jungpflanzen etwas frostempfindlich sind, ist es ratsam, schon im Frühjahr zu pflanzen. Heben Sie dafür ein Pflanzloch mit dem doppelten Durchmesser des Wurzelballens aus und mischen Sie vor dem Einsetzen die ausgehobene Erde mit etwas Kompost. Treten Sie jetzt die Erde vorsichtig wieder an. Bedecken Sie den Wurzelbereich mit Mulch und gießen Sie den Hibiskus mit reichlich Wasser. Sollten Sie den Hibiskus im Herbst einpflanzen, achten Sie auf die Temperaturen. Pflanzen Sie den Strauch nur bei gutem Wetter und vergessen Sie auf keinen Fall eine Mulchschicht aus Laub und Reisig. Eine Alternative für den Schutz vor Kälte bieten Bodendecker. Sind sie erst einmal angewachsen, halten sie die Wärme im Boden.

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Den Hibiskus gibt es mit den unterschiedlichsten Blütenfarben.

Foto: Flora Press/Flora Press/Martin Hughes-Jones

Die richtige Pflege des Hibiskus

Wie oft muss ich Hibiskus gießen?

Die beste Pflege nutzt nicht viel, wenn sie nicht von Anfang an stattfindet. Besonders im ersten halben Jahr nach der Pflanzung sollten Sie daher auf regelmäßige und ausreichende Bewässerung achten. Bei älteren Exemplaren können Sie dafür nachlässiger sein und müssen nur an extrem heißen Tagen beziehungsweise während anhaltender Trockenheit gießen. Achten Sie bei der Wässerung darauf, dass die Wasserrationen nicht zu groß ausfallen, da die Pflanze Staunässe nicht verträgt. Jüngere Hibiskus-Exemplare benötigen außer genügend Wasser noch Nährstoffe.

Muss ich meinen Hibiskus düngen?

Mit gezielten Gaben von Dünger begünstigen Sie nicht nur das Wachstum, sondern verringern zum Beispiel auch die Anfälligkeit gegenüber Blattläusen. Diese lassen sich besonders gerne auf Eibischen nieder, die sich noch in der Wachstumsphase befinden. Verwenden Sie in der Wachstumsphase deshalb einmal die Woche Flüssigdünger. Im Winter reicht es aus, alle zwei bis drei Wochen zu düngen. Den Garten-Hibiskus müssen Sie im Winter gar nicht düngen.

Unterschied der pflanzen aphroditas und hibiskus

Am liebsten steht der Hibiskus an einem sonnigen, geschützten Standort.

Foto: Flora Press/Flora Press/Perry Mastrovito

Muss ich meinen Hibiskus schneiden?

Die vorjährigen Triebe des Garten-Hibiskus können Sie ohne schlechtes Gewissen jedes Frühjahr auf vier bis sechs Blattknoten kürzen. Dadurch erreichen Sie, dass die Pflanze eine schöne Form bekommt beziehungsweise diese auch behält. Triebe, die erfroren, also tot sind, entfernen Sie. Scheuen Sie sich nicht vor einem radikalen Rückschnitt bis ins alte Holz. Auch solch eine Tortur steckt der Hibiskus locker weg – er braucht jedoch eine Weile, bis er wieder eine ansehnliche Höhe erreicht hat.

Mit mehrjähriger Ausdauer können Sie den Hibiskus auch zu einem Hochstämmchen ziehen. Dazu entfernen Sie in jedem Frühling alle seitlichen Verzweigungen, sodass nur noch der Haupttrieb übrig ist. Hat der Hibiskus dann die gewünschte Höhe erreicht, schneiden Sie die Spitze ab. So fördern Sie den Knospenantrieb. Den obersten, neuen Seitenzweig binden Sie an einen Stab und ziehen ihn als Stammverlängerung senkrecht gen Himmel. Die übrigen Verzweigungen werden im Laufe der Zeit die Krone ausbilden. Besonders dicht verzweigen Sie sich, wenn Sie sie in regelmäßigen Abständen um die Hälfte kürzen.

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Ein Hibiskus als Hochstämmchen sieht besonders attraktiv und extravagant aus – benötigt aber auch eine gewisse gärtnerische Erfahrung.

Foto: blp/Vision BV, Netherlands

Hibiskus umtopfen

Ist der Topf zu klein, dann sollten Sie Ihren Hibiskus möglichst im Frühjahr oder Sommer umtopfen. Bei älteren Pflanzen reicht es oft auch aus, nur das Substrat zu wechseln.

Hibiskus vermehren

Vermehren können Sie Eibische über Samen, Veredlung, Wurzelschnittlinge, Steckhölzer oder über Stecklinge. Um sortentypische Eigenschaften wie die Farbe zu erhalten, müssen sie jedoch vegetativ vermehrt werden. Hier ist zur Veredlung zu raten, da die Vermehrung über Stecklinge eine große Herausforderung für Hobbygärtner darstellt.

Hibiskus veredeln

Bei der Veredelung werden zwei Pflanzen zu einer verbunden. Voraussetzung für eine schnelle Verwachsung ist die möglichst nahe Verwandtschaft innerhalb der Pflanzenfamilie zwischen Unterlage und Edelreis. Ziel der Veredelung ist es, spezielle Eigenschaften der Ursprungssorte zu bewahren. Außerdem kann der Edelreiser später von der Unterlage mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden.

In der Vegetationspause von November bis Februar trennt man einen kräftigen einjährigen Trieb, die sogenannten Edelreiser, vom Hibiskusstrauch. Edelreiser sollen in der Regel ein bis drei Knospen besitzen und können bei entsprechend gewählter Kühltemperatur und Feuchtigkeitsgehalt relativ lange gelagert werden. Dazu bewahren Sie das Sprossstück in einer Folie in einem kühlen und dunklen Raum oder im Kühlschrank auf.

Im Frühling wählt man einen einjährigen Hibiskus-Keimling als Basis. Die Triebe etwa zwei Zentimeter über der Wurzel abschneiden und mit einem scharfen Messer in der Mitte des Stammes einen zwei Zentimeter tiefen, senkrechten Schnitt machen. Die Basis der Edelreiser wird V-förmig zugeschnitten und in die Unterlage gepfropft. Verbinden Sie beide Pflanzenteile mit Veredelungsband und versiegeln Sie das Edelreis oben. Je stärker die Pflanzenteile miteinander verbunden werden, desto schneller wachsen sie zusammen. Geben Sie die veredelten Pflanzen in Saatschalen und setzen Sie diese in einen Vermehrungskasten bei 10 bis 15 Grad Celsius. Die Verbindung zwischen Unterlage und Sprossstück sollte innerhalb von vier bis sechs Wochen anwachsen, danach können Sie das Band entfernen und Ihren neuen Hibiskus eintopfen. Bevor Sie ihn ins Freiland setzen, sollte er ein Jahr im Topf verbringen.

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Hibiskus über Wurzelschnittlinge vermehren

Einige Sorten des Garten-Hibiskus sind nicht durch Veredlung entstanden, sondern sind wurzelecht. Das bedeutet, dass der oberirdische Teil der Pflanze und der Wurzelstock identische Erbinformationen besitzen. Diese Sorten können Sie über Wurzelschnittlinge vermehren. Ein ordentlicher Wurzelschnittling hat mindestens die Dicke eines Fingers. Trennen Sie ihn im Herbst von einer fleischigen Wurzel ab und schlagen Sie ihn in feuchten Torf. Bis zur weiteren Verarbeitung müssen Sie darauf achten, dass der Schnittling niemals austrocknet und keinen Frost abbekommt. Im Dezember oder im Januar schneiden Sie dann zehn Zentimeter lange Stücke aus den Wurzeln und drücken diese etwa zwei Zentimeter in mit Anzuchterde gefüllte Anzuchtkisten. Bis zum Austreiben sollten Sie die Wurzelschnittlinge an einem dunklen Ort verwahren. Ziehen Sie die Jungpflanzen für ein Jahr in einem Topf groß.

Hibiskus durch Stecklinge vermehren

Alle Eibische können Sie über Stecklinge beziehungsweise nicht verholzte Kopfstecklinge vermehren. Als Anfänger sollten Sie sich jedoch keinen allzu großen Erfolg erhoffen. Um Stecklinge mit ein bis drei Knospen bewurzeln zu können, trennen Sie einfach mit einem scharfen Messer einen etwa 15 Zentimeter langen Trieb von Ihrem Hibiskusstrauch ab und entfernen die unteren Blätter, sodass der Stängel kahl und glatt ist. Anschließend schneiden Sie den Trieb direkt über einem Blattknoten ab, da sich dann hier bevorzugt die Wurzeln bilden und stellen Sie ihn in einen Behälter mit Wasser. Achten Sie darauf, dass dieser auch stets gefüllt ist. Nach etwa drei Monaten sollten sich erste Wurzeln gebildet haben und Sie können die Jungpflänzchen in kleine Töpfe pflanzen.

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Wählen Sie bei der Vermehrung mit Stecklingen immer lange, gesunde Triebe.

Foto: Friedrich Strauss Gartenbildagentur/Friedrich Strauss Gartenbildagentur/Strauss, Friedrich

Hibiskus durch Aussaat vermehren

Um Ihren Hibiskus über die Aussaat eigener Samen zu vermehren, ernten Sie im Herbst die vertrockneten Fruchtkörper. Hier ist jedoch darauf hinzuweisen, dass der Hibiskus nicht jedes Jahr Samen ausbildet. Ist der Sommer kurz und kühl, bleiben die Samen aus. Ist er jedoch lang und heiß, können Sie mit reichlich Samen rechnen. Sollten Sie Pech mit dem Wetter haben, bleibt Ihnen noch die Möglichkeit, das Saatgut zu kaufen. Im Frühjahr, nach den letzten Frösten, können Sie dann säen und sich nach vier Jahren über die ersten Blüten Ihrer Pflanze freuen. Der Garten-Hibiskus sät sich auch gerne einmal von selbst im Garten aus. Die wilden Sämlinge können Sie dann als Veredlungsunterlage benutzen oder aber auch an einem anderen Standort weiter wachsen lassen – im Frühjahr einfach ausgraben und umsetzen. Sollten Sie sich dafür entscheiden, einen neuen Hibiskus als Veredlungsunterlage zu benutzen, ist es ratsam, diesen zuerst für ein Jahr in einem Topf zu halten.

Hibiskus durch Steckholz vermehren

Im Winter können Sie den Hibiskus über die Triebe aus dem Vorjahr vermehren. Nachdem sich der Strauch seines Blattkleids entledigt hat, schneiden Sie diese ab und kürzen Sie die Triebe auf etwa 15 Zentimeter. Die gestutzten Triebe stecken Sie in feuchte, lehmige Humuserde, stellen sie in ein dunkleres Gewächshaus und warten auf das Frühjahr. Mit etwas Glück haben ein Zehntel der Hölzer Wurzeln gebildet und können nach dem letzten Frost ins Freie gepflanzt werden.

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Die Hibiskusblüte ist das Sinnbild für ein tropisches Urlaubsflair.

Foto: blp/alamystockphoto/Steffen Hauser

Überwinterung des Hibiskus

Viele Hibiskus-Arten sind nicht winterhart. Stellen Sie die Kübelpflanzen deshalb rechtzeitig in ein helles Winterquartier. Bereits Temperaturen ab 12 Grad Celsius sind für den Roseneibisch zu kalt. Überprüfen Sie vorab, ob der Hibiskus von Schädlingen befallen ist und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, bevor Sie ihn unterstellen. Gießen müssen Sie im Winter nur noch mäßig, achten Sie einfach darauf, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet. Auf Düngegaben können Sie bis zum Frühjahr verzichten. Ab Mai ­ – nach den Eisheiligen können Sie Ihren Hibiskus wieder nach draußen stellen.
Gut zu wissen: In einer zu trockenen oder warmen Umgebung wird der Hibiskus oft von Spinnmilben befallen.

Im Gegensatz zum Roseneibisch sind viele Arten des Garten-Eibisch winterhart. Jüngere Exemplare sollten Sie aber mit einer Winterschutz aus Laub und Reisig im Wurzelbereich schützen.

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Strauch-Eibisch, Scharlach-Hibiskus, Sumpf-Eibisch oder der weitverbreitete Garten-Eibisch überstehen den Winter auch hierzulande problemlos im Garten.

Foto: Flora Press/Flora Press/Visions

Hibiskus verwenden und kombinieren

Der Hibiskus sorgt mit seinen wunderschönen, bunten Blüten für Urlaubsflair und ist daher ein schöner Hingucker bei der Terrassengestaltung oder im Garten. Schöne Pflanzpartner sind zum Beispiel Beetrosen, Lavendel, Stockrose oder die Buschmalve. Hibiskus-Sorten mit einfachen Blüten sind oft blühfreudiger und widerstandsfähiger. Außerdem helfen diese Sorten auch den Wildbienen. Denn als Bienenweide lockt der Hibiskus zahlreiche Hummeln und Bienen an.

Beliebte Sorten des Hibiskus

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Sorten:
 

  • Hibiscus syriacus ‘Helena’: große, rosa-weiße Blüten mit einem dunkelroten Basalflecken in der Mitte, winterhart, als Kleinstrauch zur Einzelstellung oder Reihenpflanzung geeignet
  • Hibiscus syriacus ‘Lady Stanley’: halb gefüllte weiß-rosa Blüten, die an Nelken erinnern, starkwüchsig
  • Hibiscus syriacus ‘Red Heart’: weiße, malvenähnliche Blüten mit einem dunkelroten Farbfleck, winterhart, schwach wachsend
  • Hibiscus syriacus ‘Blue Bird’: blau-violette Blüten mit Basalfleck in Purpurrot, kompakter Wuchs, sehr winterhart
  • Hibiscus rosa-sinensis ‘Cooperi’: Rarität, rote, kleine Blüten, benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit

Unterschied der pflanzen aphroditas und hibiskus

Wie erkenne ich Hibiskus?

Sollten Sie nicht genau wissen, welche Sorte Sie in Ihrem Garten oder im Kübel auf der Terrasse stehen haben, dann kann die Farbe der Blüte ein Indiz dafür sein, ob es sich um einen winterfesten Hibiskus handelt. Gartenhibisken haben meist eine weiße, rosa, lila oder blaue Farbe, die ganz natürlich wirkt.

Wie heißt Hibiskus auf Deutsch?

Hibiskus (Hibiscus) – auf Deutsch auch Eibisch – ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Malvoideae innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Die je nach Autor 200 bis 675 Arten gedeihen hauptsächlich in den subtropischen bis tropischen Gebieten der Erde.

Was ist der Unterschied zwischen Hibiskus und Eibisch?

Was ist der Unterschied zwischen Eibisch und Hibiskus? Es gibt keinen, Eibisch ist nur ein anderer Name für Hibiskus. Er besticht durch wunderschöne große Blüten und ist eine Unterart der Malven.

Wie nennt man Hibiskus noch?

Hibiscus syriacus, so der botanische Name, wird auch Straucheibisch genannt. Die frisch grüne Pflanze wird als Strauch kultiviert oder als kleiner Baum mit Stamm. Gartenhibiskus blüht von Juli bis in den Herbst mit wunderschönen, glockenförmigen Blüten.