Veröffentlicht am 29.09.2022 um 16:53 Uhr Zucker ist von Natur aus in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Getreide enthalten. Umgekehrt werden beispielsweise Softdrinks, Kekse, Eis und Süßigkeiten mit synthetischem Zucker gesüßt. Egal, ob Zucker künstlich hinzugefügt wird oder auf natürliche
Weise vorhanden ist, mit der Zeit wird er – mit Ausnahme von Süßstoffen - von deinem Körper aufgenommen. Alle Zuckerarten, ganz gleich, ob von Natur aus in Lebensmitteln vorkommend oder hinzugefügt, bestehen aus den gleichen Bausteinen (Zuckermolekülen): Unter „Zucker“ im umgangssprachlichen Sinn versteht man in erster Linie süß
schmeckende Kohlenhydrate, die Mono- und Disaccharide. Der menschliche Stoffwechsel kann Kohlenhydrate nur in Form von Einfachzuckern verwerten. Mehrfachzucker werden daher während des Stoffwechselprozesses zu Einfachzuckern abgebaut. Alle aufgenommenen Zuckerarten werden im Körper auf ähnliche Weise behandelt und liefern die gleiche Menge an Kalorien: 4 kcal/ 1 g Zucker. Dabei gibt es keinen guten oder schlechten Zucker, entscheidend ist, ihn in Maßen zu
sich zu nehmen. Mehrfachzucker zählt man im umgangssprachlichen Sinn nicht mehr zu den Zuckern. Auch bei der Berechnung des Zuckergehalts – der in der Nährwerttabelle mit Kohlenhydrate und davon Zucker grundsätzlich gekennzeichnet werden muss – werden Mehrfach- und Vielfachzucker nicht mit einbezogen. Alternative Bezeichnungen – dahinter steckt ZuckerEs lohnt sich, bei der Zutatenliste der Lebensmittelverpackungen genauer hinzuschauen. Wo kein "Zucker" aufgeführt ist, versteckt sich in Wirklichkeit jede Menge hinter unscheinbaren Begriffen wie:
Besonders häufig wird Fruchtzucker oder Fruchtzucker-Sirup anstelle von Kristallzucker verwendet. Denn Fruchtzucker ist in der Herstellung preiswerter und besitzt eine 10 bis 20 Prozent höhere Süßkraft als herkömmlicher Haushaltszucker. Auch Zuckerzusatz aus Früchten muss in der Zutatenliste aufgeführt werden. Doch auch hier nicht durch Bezeichnungen täuschen lassen wie:
Foto: iStock.com/angintaravichian Raffinierter, Haushalts- oder KristallzuckerDer bei uns üblichste Zucker ist der Rübenzucker. Er stammt aus Zuckerrüben und besteht zu 100% aus Saccharose. Auch Rohrzucker besteht zu 100% aus Saccharose und wird aus tropischem Zuckerrohr gewonnen, anstelle heimischer Zuckerrüben. Aus dem Zuckerrohr können wiederum drei verschiedene Zucker-Varianten hergestellt werden: Rohrohrzucker, Vollrohrzucker und Rohrzucker.
Gut zu wissen: Was passiert beim Raffinieren? Zunächst werden Rüben oder Zuckerrohr zerkleinert und bei mindestens 70°C entsaftet. Dieser Rohsaft wird dann mit Kalk, Kohlensäure und Filtern bearbeitet, um unerwünschte Stoffe wie Eiweiße oder Mineralstoffe zu entfernen. Durch weiteres, langsames Erhitzen wird der Rohsaft so weit eingedickt, bis sich Zuckerkristalle bilden. Das ist der sogenannte Rohzucker mit der charakteristischen gelb-braunen Färbung. Um daraus schönen, weißen Kristallzucker zu machen, werden die Zuckerkristalle immer und immer wieder aufgelöst und wieder auskristallisiert. Dieser Vorgang dauert bis zu acht Stunden und nennt sich Raffination, weswegen weißer Zucker auch Raffinade genannt wird. Natürlich süßende ZuckeralternativenAls Alternative zum Haushaltszucker gibt es eine große Auswahl an anderen süßenden Lebensmitteln. Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft und Co. sind natürliche Zuckeralternativen – allerdings kein figurfreundlicher Ersatz! Das solltest du wissen:
SüßstoffeUnter Süßstoffen versteht man Zuckerersatzstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs mit einer riesigen Süßkraft – sie können bis zu 37.000 mal stärker süßen als Haushaltszucker. In der EU zulässige Süßstoffe sind:
Achtung vorkünstlichem Zucker, wie Aspartam, Saccharin, Sucralose und Co. Die synthetischen Süßstoffe beeinflussen die Darmflora negativ und können die Blutzucker- und Insulinreaktion verändern: Das soll das Verlangen nach Süßem unnötig steigern... Foto: iStock.com/Melissandra Zuckeraustauschstoffe: figurfreundlich, mit wenig KalorienMit Zuckeralkoholen, wie Xylit, Erythrit oder Sorbit lässt sich Zucker mit weniger Kalorien, oder sogar kalorienfrei, ersetzen:
Als Affiliate-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen Das könnte dir auch gefallenUnd noch mehr ohne ZuckerWas ist so ähnlich wie Agavendicksaft?Apfeldicksaft
Als weitere Alternative zu Agavendicksaft bietet sich Apfeldicksaft an. Hergestellt wird dieser aus Apfelsaft, welcher wiederum so lange gekocht wird, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht. Apfeldicksaft zeichnet sich grundsätzlich durch eine ähnliche Konsistenz wie Agavendicksaft aus.
Was ist besser Zucker oder Agavendicksaft?Vorteile von Agavendicksaft als Zuckerersatz
Agavensirup enthält abhängig von Anbau und Verarbeitungsmethode im Vergleich zu raffiniertem Zucker sehr viel mehr gesunde Begleitstoffe wie Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe und Spurenelemente. Er besitzt eine höhere Süßkraft und weniger Kalorien als weißer Zucker.
Was ist der Unterschied zwischen Agavensirup und Agavendicksaft?Agavensirup (auch Agavendicksaft genannt) ist ein Süßungsmittel, das auf Basis verschiedener Arten der Agave in Mexiko produziert wird. Agavensirup ist süßer als Honig, jedoch weniger dickflüssig. Er wird in den mexikanischen Staaten Jalisco, Michoacán, Guanajuato und Tamaulipas hergestellt.
Ist Ahornsirup und Agavendicksaft das gleiche?Agavendicksaft ist in der Regel geschmacksneutral und verändert das zu süßende Produkt nicht so stark im Geschmack wie Ahornsirup. Wenn es Ihnen also lediglich um eine zusätzliche Süße geht, ist Agavendicksaft hier die bessere Wahl.
Was ist in Agavendicksaft drin?Aus was besteht Agavendicksaft? Grundsätzlich besteht Agavendicksaft aus Fructose, Glucose, Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen und Spurenelementen.
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