Wie viele Mitglieder hat der AvD?

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat im Sommer 2019 eine Studie über neun große deutsche Automobilclubs veröffentlicht. Statista zufolge ist der ADAC mit über 21 Millionen Mitgliedern der beliebteste und auch bekannteste Automobilclub Deutschlands - doch das DISQ erklärt, dass es noch viele weitere Clubs gibt, die oft ebenso oder gar bessere Konditionen und Services bieten als der ADAC.

DISQ: Verdeckte Qualitätstests

Fast alle Clubs bieten ihren Mitgliedern der Studie zufolge eine europaweite Pannenhilfe und einen Schlüsselservice, weitere Leistungen seien zudem der Abschleppdienst, Fahrzeugbergung nach Unfällen, der Rücktransport aus dem Ausland, eine anwaltliche Erstberatung sowie die Kostenübernahme für Übernachtungen und Ersatzwagen.

Genauer untersucht hat das DISQ die drei verschiedenen Tarif-Kategorien: "Junge Fahrer", "Basis" und "Premium/Plus". Die neun untersuchten Clubs, die Objekt der Studie waren, wurden in verdeckten Rollenspielen getestet - unter anderem auf folgende Kriterien: Tarifempfehlung, Verhalten im Pannenfall (im Ausland), Aufstellung des Warndreiecks, Pannenhilfe für elektrische Rollstühle, Mitgliedsvoraussetzungen, Qualität der Internetpräsenz, Social Media, Übersichtlichkeit der Leistungen und Erreichbarkeit.

Getestet wurden die Automobilclubs ACE, ACV, ADAC, ARCD, Automobilclub KS, AvD, BAVC, Mobil in Deutschland und VCD. Ursprünglich war auch Jimdrive Teil der Studie, der Club befand sich allerdings den Studienautoren zufolge zur Testzeit in einem Insolvenzverfahren.

Große Preisunterschiede bei den Automobilclubs

Dabei schnitten einige Clubs deutlich schlechter ab als man vielleicht hätte erwarten können: So ergab die Studie, dass mehr als 70 Prozent der Telefonate mit dem Service-Center der Clubs zu wenig individuell und auf den Anrufer zugeschnitten waren und ein Drittel der Service-Anfragen per Mail erst nach mehr als 24 Stunden beantwortet wurde - ein Fünftel der Anfragen wurde innerhalb der Testzeit sogar überhaupt nicht beantwortet.

Außerdem gibt es wohl große preisliche Unterschiede: Offenbar gilt für alle drei untersuchten Kategorien, dass das günstigste Angebot mindestens 50 Prozent niedriger ist als das teuerste Angebot. Im Falle des Basistarifs sind es sogar ganze 71 Prozent, also knapp 80 Euro im Jahr.

Mobil in Deutschland im Gesamtranking auf Platz eins

Die Studie besteht aus den fünf Teilkategorien Service, Konditionen, Preise, Leistungen und Internetauftritt - im Gesamtranking steht der Automobilclub Mobil in Deutschland mit der Bewertung "sehr gut" und 84,1 von 100 Punkten auf Platz eins. Mobil in Deutschland bietet der Studie zufolge eine gute Website und zufriedenstellende Beitragshöhen und besetzt zudem Platz eins in den Kategorien Service und Konditionen.

Platz zwei belegt der AvD ("sehr gut") mit 81,6 Punkten - dicht gefolgt vom BAVC ("gut") mit 79,3 Punkten. Der ADAC schneidet angesichts seiner Beliebtheit erstaunlich schlecht ab und steht auf Platz sechs im Gesamtranking: mit 67,8 Punkten und der Bewertung "befriedigend".

ADAC: Service nur "ausreichend"

In der Kategorie Leistungen schneiden die meisten Clubs mit "sehr gut" ab, nur der Automobilclub KS bekommt die Bewertung "gut" und der VCD wird von den Studienautoren mit "befriedigend" betitelt.

In der Kategorie Service überrascht der ADAC ebenso wie im Gesamtranking und belegt den letzten Platz im Ranking - die beste Platzierung bekommt er in der Kategorie Internetauftritt mit Rang zwei und 83,2 von 100 erreichbaren Punkten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Evangelos / Shutterstock.com, Andrey Chmelyov / Shutterstock.com

Der AvD, der vor über 110 Jahren als elitärer Herren-Automobilclub gegründet wurde, ist heute für jedermann zugänglich und zählt inzwischen gut 200.000 Mitglieder.

Das Leistungsangebot ähnelt dem des ADAC – Allgemeiner Deutscher Automobilclub und offeriert ebenfalls einen über die reine Pannen- und Unfallhilfe hinausgehenden Service wie Mobilitäts-Expertenberatung und Preisvergünstigungen für Mitglieder bei Partnerunternehmen.

Auch der AvD verfügt mit seinen rot-silbernen Einsatzfahrzeugen über eine eigene Flotte und unterhält in 16 deutschen Großstädten Geschäftsstellen sowie zahlreiche Ortsclubs. Der Hauptsitz seines Servicecenters ist in Frankfurt am Main.

Ein Unterschied findet sich allerdings bei den Tarifen der beiden Vereine, bei denen der AvD deutlich günstiger abschneidet.

Der deutschlandweit geltende "Help"-Basisschutz kostet beim AvD 34,90 Euro. Junge Leute zahlen dafür nur 19,90€. Der weltweit geltende "Help Plus"-Service kostet 64,90 Euro.

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Was ist besser ADAC oder AvD?

Fazit zum ADAC AvD Vergleich Im Bereich der Leistungen hat der AvD die Nase vorn. Der Club bietet in allen Tarifen bessere Leistungen als der ADAC und ist zudem günstiger. Im Bereich Service kann der ADAC im Vergleich zum AvD mehr überzeugen.

Welcher Automobilclub hat die meisten Mitglieder?

Zu den bekanntesten und größten Automobilclubs in Europa gehört der ADAC. Heute hat dieser mehr als 18 Millionen Mitglieder in Deutschland.

Wie gut ist der AvD?

Platz zwei belegt der AvD ("sehr gut") mit 81,6 Punkten - dicht gefolgt vom BAVC ("gut") mit 79,3 Punkten. Der ADAC schneidet angesichts seiner Beliebtheit erstaunlich schlecht ab und steht auf Platz sechs im Gesamtranking: mit 67,8 Punkten und der Bewertung "befriedigend".

Was kostet der AvD im Jahr?

AvD HELP PLUS: Weltweite Mobilität und Schutz – für Sie persönlich oder Ihre ganze Familie! AvD HELP PLUS Single erhalten unsere VIPs für nur € 63,00 statt € 79,00 pro Jahr und AvD HELP PLUS Familie für nur € 79,00 statt € 99,00 pro Jahr.