Wie viele Mitarbeiter hat das Klinikum Kassel?

Nach 14 Monaten Bauzeit haben das Klinikum Kassel und der Krankenhausdienstleister VAMED eine neue Zentralsterilisation in Betrieb genommen. Das rund 1.300 Quadratmeter große Gebäude ist mit modernster Reinigungs- und Sterilisationstechnik ausgestattet und wurde für optimale Betriebsabläufe konzipiert. „Mit dem neuen Gebäude sind alle Voraussetzungen erfüllt, die immer komplexer werdenden OP-Instrumente auch künftig nach den höchsten Hygienestandards jederzeit sicher und nachvollziehbar aufbereiten zu können“, sagt Svenja Ehlers, Kaufmännische Direktorin des Klinikum Kassel und Geschäftsführerin der CASALIS Facility Services GmbH.

In der Zentralsterilisation werden täglich rund 220 Siebe mit bis zu 100 OP-Instrumenten gereinigt, gepflegt, verpackt und sterilisiert. Dabei kommt es sowohl auf ein Höchstmaß an Sauberkeit als auch auf Pünktlichkeit und Sorgfalt an, damit die Instrumente für die nächsten OPs rechtzeitig, steril und in der benötigten Zusammenstellung wieder bereit liegen. Um dies auch weiterhin gewährleisten zu können, stehen nun zahlreiche leistungsstarke Geräte auf dem modernsten Stand der Technik zur Verfügung: darunter vier Reinigungs- und Desinfektionsgeräte, zwei Containerwaschanlagen sowie vier Dampfsterilisatoren. Für temperaturempfindliche Instrumente aus Kunststoffen wurde ein spezieller Niedertemperatur-Sterilisator mit Formaldehyd angeschafft. Außerdem sorgt ein eigenes Blockheizkraftwerk für eine effiziente Strom- und Wärmeversorgung.

Mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren im Neubau von geräumigen, hellen Arbeitsplätzen und neuen Umkleide- und Aufenthaltsräumen. „Durch die moderne Ausstattung der Anlage mit automatischer Be- und Entladung konnten die Arbeitsabläufe für die Mitarbeiter zudem  viel ergonomischer gestaltet werden“, erläutert Max Peter Meinecke, Geschäftsführer der CASALIS Facility Services GmbH.

Die Investitionen in Höhe von rund 5,4 Millionen Euro werden über ein Leasingmodell finanziert: Das Gebäude wurde von VAMED geplant, errichtet sowie technisch ausgestattet und wird jetzt an die CASALIS Facility Services GmbH vermietet. Die gemeinsame Tochtergesellschaft von Klinikum Kassel und VAMED hat bereits die bisherige Zentralsterilisation betrieben, was einen reibungslosen Übergang ohne Betriebsunterbrechung ermöglichte. Für die Zukunft ist geplant, die Sterilgutversorgung für die Krankenhäuser der Gesundheit Nordhessen Holding (GNH) sowie weitere Krankenhäuser in der Region anzubieten.

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Klinikum Kassel verschärft Corona-Regeln drastisch: Besuchsverbot in vielen Stationen

Erstellt: 24.10.2022, 13:03 Uhr

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Das Klinikum Kassel hat ein Besuchsverbot ausgesprochen. Ausnahmen sind unter anderem für die Geburtshilfe und die Kinderklinik vorgesehen.

Kassel – Das Klinikum Kassel hat ab Montag (24. Oktober) ein allgemeines Besuchsverbot ausgesprochen, um Patienten und Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen, teilte das Klinikum am Montag in Kassel mit. „Wir hofften diese Entscheidung nicht schon so früh treffen zu müssen, aber die aktuelle Corona-Situation in Hessen zwingt uns zu leider dazu“, sagte Dr. Thomas Fischer, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Kassel. Diese präventive Maßnahme sei in Absprache mit dem Hessischen Sozialministerium ergriffen worden.

Wie viele Mitarbeiter hat das Klinikum Kassel?

Besuche sind im Klinikum Kassel nur noch in einzelnen Bereichen möglich. (Symbolfoto) © Sebastian Kahnert/dpa

Besuchsverbot im Klinikum Kassel: Sonderregelungen für Geburtshilfe und Palliativstationen

Sonderregelungen seien im Klinikum Kassel für die Geburtshilfe und die Kinderklinik sowie Teile der onkologischen und Palliativstationen vorgesehen. Die Ausnahmen im Einzelnen:

  • Bei der Aufnahme in den Kreißsaal sei zusätzlich zu der Gebärenden eine Begleitperson zugelassen. Beide Personen würden PCR-getestet. Das Ergebnis sei 48 Stunden gültig. Danach müsse eine erneute PCR-Testung erfolgen.
  • Auf der Station der Geburtshilfe (F91) sei ein Besucher mit einem aktuellen negativen PCR-Testnachweis zugelassen. Das Ergebnis sei 48 Stunden gültig. Die Besuchszeiten seien täglich von 16 bis 18 Uhr. Kinder als Besucher seien nicht erlaubt.
  • In der Kinderklinik könne ein Elternteil oder eine Begleitperson mit aufgenommen werden und werde dann mittels Antigen-Schnelltest sowie einem zusätzlichen PCR-Test getestet. Berechtigte Besuchspersonen (maximal eine Person) erhielten von den jeweiligen Stationen eine Besuchserlaubnis, die für den gesamten stationären Aufenthalt des Kindes gelte und bei der Einlasskontrolle am Haupteingang vorgelegt werden müsse. Darüber hinaus benötigten diese Besucher einen aktuellen PCR-Test, der für 48 Stunden Gültigkeit habe. Gutscheine für die kostenlose Durchführung eines PCR-Tests erhielten die Besucher auf den jeweiligen Stationen.
  • In der Neonatologie seien beide Elternteile erlaubt und erhielten von den Stationen eine Besuchserlaubnis. Auch hier sei ein PCR-Test alle 48 Stunden verpflichtend.
  • Onkologische Patienten dürften nach sieben Tagen stationären Aufenthaltes in begründeten Fällen täglich Besuch erhalten. Sie erhielten ebenfalls von der Station einen Gutschein für den PCR-Test sowie eine Besuchserlaubnis und müssten diese Nachweise für die Kontrolle am Haupteingang vorlegen.
  • Besuche für palliative Patienten und akute Notfallsituationen würden individuell mit dem medizinischen und pflegerischen Personal auf den Stationen abgestimmt.

Die Möglichkeit der PCR-Testung bestehe im GNH-Testcenter im City-Point und in Ausnahmefällen direkt im Klinikum über die Leitstelle des Kinderzentrums (Seiteneingang, Haus F). Weitere Informationen dazu erhielten die Besucher auf den Stationen. (cas)

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Das Unternehmen Gesundheit Nordhessen Holding AG.

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Das Klinikum Kassel ist ein Haus der Maximalversorgung. Als größtes kommunales Krankenhaus in Hessen verfügt es über 1.281 Betten. In 32 Kliniken und Instituten werden jährlich rund 55.000 stationäre Patienten und rund 140.000 ambulante Patienten behandelt.

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Den größten Brocken muss das Kasseler Klinikum schultern, dass für seine 4200 Mitarbeiter im öffentlichen Dienst jährlich sieben Mio. Euro mehr zahlen muss. Die Klinikum-Mitarbeiter sollten an der positiven Lohnentwicklung teilhaben, sagte Birgit Dilchert, Personalvorstand der Gesundheit Nordhessen Holding.

Sind Besuche im Klinikum Kassel erlaubt?

Es sind maximal zwei Besuchspersonen gleichzeitig erlaubt und sie müssen einen negativen, zertifizierten AG-Schnelltest (vom selben Tag) oder einen negativen PCR-Testnachweis (48 Stunden gültig) beim Eintritt in das Klinikum Kassel vorlegen.