Wie viele lockdowns gab es in deutschland

Seit sich das Coronavirus vom chinesischen Wuhan aus in der ganzen Welt ausbreitet, hat sich unser Leben massiv verändert. Welche Folgen die Pandemie auch für den Norden hat, zeigt unsere Chronologie.

Der Beginn der Corona-Pandemie

Die Lungenkrankheit bricht vermutlich im Dezember 2019 aus. Am 27. Januar 2020 gibt es den ersten Corona-Fall in Deutschland - und die ersten Verdachtsfälle auch im Norden.

Die Ereignisse zum Jahreswechsel 2019/20

Wie viele lockdowns gab es in deutschland

Corona-Chronologie: Die Anfänge

Teil 1 der norddeutschen Corona-Chronologie: Eine unbekannte Lungenkrankheit bricht Ende 2019 in China aus. Ende Januar wird der erste Infizierte in Deutschland gemeldet - im Norden gibt es erste Verdachtsfälle. mehr

Februar 2020

Am 11. Februar bekommen Krankheit und Virus einen Namen. Nach einer Karnevalsfeier nimmt eine größere Infektionskette in Heinsberg ihren Anfang. Und: NDR Info startet mit Professor Drosten den mittlerweile mehrfach ausgezeichneten Podcast "Coronavirus-Update". Am 27. Februar gibt es schließlich den ersten Covid-19-Fall auch im Norden. Ein Arzt aus Schleswig-Holstein, der am UKE in Hamburg arbeitet, wird positiv getestet. Alle Details in der Übersicht für den Februar:

Die Ereignisse im Februar 2020

Wie viele lockdowns gab es in deutschland

Corona-Chronologie: Februar 2020

Im Februar 2020 startet NDR Info mit Professor Drosten den mittlerweile mehrfach ausgezeichneten Podcast "Coronavirus Update". Ende des Monats gibt es schließlich den ersten Covid-19-Fall auch im Norden. mehr

März 2020

Anfang des Monats ist die Zahl der Corona-Fälle noch überschaubar. Dann aber beginnen Ferien - und viele Ski-Urlauber bringen bei ihrer Rückkehr das Virus mit. Anfang des Monats wird zudem der erste deutsche Corona-Tote gemeldet. Die Politik muss handeln: Großveranstaltungen werden ebenso wie Gottesdienste verboten, am 16. März werden bis auf die Supermärkte fast alle Geschäfte sowie Schulen und Kitas geschlossen. Der Tourismus wird komplett runtergefahren. Nachbarländer machen ihre Grenzen dicht. Am 11. März steckt sich auch der erste deutsche Fußballprofi an, zwei Tage später stellt die Bundesliga ihren Spielbetrieb vorerst ein.

Die Ereignisse im März 2020

Für ganz Deutschland wurde dieser Wert in der ersten Welle auch nie überschritten: Der Höhepunkt war Anfang April, in der 14. Kalenderwoche, mit einer bundesweiten Inzidenz von 43,9 erreicht. Die Mini-Deutschland-Karten zeigen wie sich die Inzidenz in den Kreisen und kreisfreien Städten seit dem Frühjahr entwickelt hat - auf Basis der dem Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Infektionen.

Deutschland im Sommerschlaf der Corona-Pandemie

Innerhalb des Lockdowns sackte die Inzidenz auf einstellige Werte ab. Die erste Welle war laut RKI Mitte Mai vorbei. Die Maßnahmen und steigende Temperaturen hatten offensichtlich ihre Wirkung gezeigt. Und Deutschland ging in den Sommerschlaf der Pandemie. Ausbrüche blieben lokal begrenzt - wie der beim Fleischfabrikanten Tönnies, der Mitte Juni die Zahl der Neuinfektionen in den Kreisen Warendorf und Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) in die Höhe schnellen ließ. Insgesamt blieb die Kurve flach.

Weniger Tests in der ersten Welle

Virolog*innen, Epidemiolog*innen und Intensivmediziner*innen warnten, dass diese Ruhe trügerisch sei. Doch große Teile der Politik waren im Sommermodus. Schon im September stiegen mit der Reiserückkehr aus ganz Europa und auch mit der Rückkehr zum Normalbetrieb in den Schulen die Zahlen wieder, wie auch die Mini-Karten zeigen. Allerdings wurde mittlerweile auch deutlich mehr getestet, sodass die Inzidenzen der verschiedenen Phasen nur bedingt vergleichbar sind.

Die Werte verdeutlichen aber die Richtung der Entwicklung. Und die ging im Herbst immer weiter nach oben. Anfang Oktober war sie dann da, die zweite Welle. Das RKI hat die 40. Kalenderwoche - jetzt in der Nachbetrachtung - als ihren Beginn definiert. Das Coronavirus verbreitete sich flächig. Bund und Länder blieben aber zunächst bei ihrer Hotspot-Strategie und versuchten es in den Herbstferien erst einmal mit einem Beherbergungsverbot für Urlauber*innen aus deutschen Risikogebieten. Dies wurde von Gerichten schnell gekippt.

Jojo-Lockdown seit November

Einen Lockdown für ganz Deutschland sollte es nie wieder geben, so der ursprüngliche Wunsch. Doch es fehlten bundesweit alternative Strategien wie systematische Tests. In der zweiten Oktoberhälfte überschritt der Berliner Bezirk Neukölln als erstes Gebiet die 300er-Grenze bei der 7-Tage-Inzidenz. Anfang November waren es bereits elf Kreise. Rückverfolgungen von Infektionsketten waren bei solchen Werten längst nicht mehr möglich. Am 2. November einigten sich die Ministerpräsident*innen mit der Kanzlerin schließlich auf einen “Wellenbrecher-Lockdown” - eine kurze Lightversion ohne Schulschließungen.

Doch das sollte nicht reichen. So galt noch vor Weihnachten, am 16. Dezember, ein verschärfter Lockdown. Eine Woche vor dem Fest war die zweite Welle auf ihrem Höhepunkt – mit bundesweit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen innerhalb von sieben Tagen und fünf Landkreisen mit Spitzenwerten von mehr als 600 – alle in Sachsen, wo zur Weihnachtszeit auch die meisten Corona-Toten zu beklagen waren.

Mit Öffnungsplänen in die dritte Welle

Doch es gab auch Hoffnung. Bereits Anfang Dezember hatte Großbritannien als erstes Land weltweit mit dem Impfen begonnen. Nach den Weihnachtsfeiertagen ging es auch in Deutschland los – aber bis heute holprig, weil einfach Impfstoff fehlt. Im neuen Jahr zeigten die besinnlichen Tage und die Beschränkungen Wirkungen, aber nur leichte. Bund und Länder erklärten eine 7-Tage-Inzidenz von 35 als Ziel für Lockerungen. Der Jojo-Lockdown zermürbt die Menschen, Rufe nach Perspektiven wurden immer lauter. Die Ministerpräsident*innen-Runde reagierte am 4. März darauf mit einem stufenweisen Öffnungsplan - und einer neuen „Notbremse“ von 100 bei den Inzidenzen.

Doch die britische Variante des Coronavirus‘ B1.1.7 hat der Welle längst neuen Schwung gegeben. RKI-Chef Lothar Wieler spricht seit März 2021 davon, dass Deutschland in der dritten Welle stecke. Den Lockdown hält er vorerst für das einzige wirksame Werkzeug. Zu Ostern steckt Deutschland in der 22. Woche des Lockdowns. Regional - wie in Rostock und Tübingen - werden seit Monaten Alternativen zu Schließungen getestet. Und seit dem Osterruhe-Desaster, bei dem Angela Merkel von ursprünglich geplanten Verschärfungen zurückrudern musste, sind viele in Lockerungsstimmung. Merkel besteht aber auf die Umsetzung der Notbremse – und hat den Ländern mit einem härteren Kurs gedroht.

Wann ging die Pandemie los?

Am 31. Dezember 2019 wurde der Ausbruch einer neuen Lungenentzündung mit noch unbekannter Ursache in Wuhan in China bestätigt. Am 11. Februar 2020 schlug die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Namen COVID-19 für die Infektionskrankheit vor.

Wann war der erste Lockdown in Hamburg?

Im November/Dezember 2020 schloss sich Hamburg dem erneuten, bundesweiten Lockdown an, in dem nur Geschäfte mit Waren des täglichen Bedarfs und u.

Was ist ein Lockdown bei Corona?

Lockdown heißt: Alle Menschen sollen so oft wie möglich zu Hause bleiben. Sie sollen sich nicht mit anderen treffen. Damit sich weniger Menschen mit dem Corona-Virus anstecken.

Wann wurde Covid

Die weltweite Ausbreitung von COVID-19 wurde von der WHO am 11. März 2020 zu einer Pandemie erklärt. Spricht man nur von den aktuellen Fallzahlen in Deutschland kann der Begriff Epidemie genutzt werden.