Wie viele Erstklässler gibt es in Deutschland

Starker Anstieg bei Einschulungen in Deutschland

Das waren 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei starteten mit 93,6 Prozent die Mehrheit der Kinder an einer Grundschule. Weitere 3,2 Prozent wurden an Förderschulen, 2,4 Prozent an Integrierten Gesamtschulen sowie 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen eingeschult.

Die Zahl der Schulanfängerinnen und Schulanfänger erreichte damit seit Langem wieder einen Höchststand. Grund für die zahlreichen Schulanfänger seien demografische Entwicklungen wie höhere Geburtenzahlen und verstärkte Zuwanderung zurückführen, erklärte das Statistikamt. Jedoch lässt sich nicht sagen, welchen Anteil dabei ukrainische geflüchtete Kinder und Jugendliche an den zugewanderten Personen ausmachen.

Zahl der Schulanfänger in Mitteldeutschland gestiegen

Im bundesweiten Vergleich nahmen besonders Niedersachsen mit 8,7 Prozent und Brandenburg mit 8,5 Prozent eine starke Zunahme an Erstklässlern im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Mitteldeutschland ist die Zahlen der Schulanfänger gewachsen. In Thüringen wurden 19.500 Kinder eingeschult. Das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

In Sachsen-Anhalt gab es zu Beginn des Schuljahres 2022/23 nach vorläufigen Angaben* des Statistische Landesamtes 19.611 Erstklässler. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 3,3 Prozent mehr Schulanfängerinnen und Schulanfänger. Sachsen schulte 37.600 Kinder ein.

*Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 3 gerundet.

MDR (lmb), dpa

Der Trend setzt sich fort: 2,9 Prozent mehr Kinder als im Vorjahr wurden 2021 eingeschult. Die Statistik wies zuletzt 2007 so viele Schulanfänger auf.

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Wie viele Erstklässler gibt es in Deutschland

So viele Kinder wie seit Jahren nicht wurden in diesem Jahr in Deutschland eingeschult. © Mascha Brichta/dpa (Symbolbild)

Wiesbaden. Im laufenden Schuljahr gibt es so viele Erstklässler wie seit 14 Jahren nicht mehr. 771.700 Kinder begannen mit der Schule, das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte. Zuletzt seien im Jahr 2007 mehr Kinder eingeschult worden. Damit setzt sich ein seit dem Schuljahr 2016/2017 zu beobachtender Trend fort.

Zurückzuführen sei die Entwicklung unter anderem auf höhere Geburtenzahlen, erklärte das Bundesamt. Zum Jahresende 2020 habe es bundesweit rund 3,0 Prozent mehr Kinder im Alter von fünf bis unter sieben Jahren gegeben als im Jahr zuvor. Auch die Zuwanderung trägt dazu bei: Der Anstieg betrug unter Kindern mit deutscher Staatsangehörigkeit 1,9 Prozent und bei den ausländischen Kindern 9,7 Prozent. Das größte Plus bei den Einschulungen meldeten Bremen und Bayern mit 7,0 und 5,3 Prozent.

Der überwiegende Teil der Kinder (93,6 Prozent) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule, wie das Bundesamt mitteilte. 3,0 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,4 Prozent an Integrierten Gesamtschulen sowie 1,0 Prozent an Freien Waldorfschulen. Im Vorjahresvergleich gab es 3,4 Prozent mehr Einschulungen an Freien Waldorfschulen sowie 3,1 Prozent mehr an Grundschulen. An Integrierten Gesamtschulen blieb der Anteil mit plus 1,0 Prozent und an Förderschulen mit minus 0,9 Prozent nahezu unverändert. (dpa)

Zu Beginn des laufenden Schuljahres wurden fast überall in Deutschland mehr Kinder eingeschult als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, starteten im Sommer nach vorläufigen Ergebnissen bundesweit 725.100 Schulanfänger. Das waren 0,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Auch in den Jahren davor war die Zahl der Einschulungen kontinuierlich leicht gestiegen.

Besonders stark hat die Zahl der Kinder zugenommen, die ihre Schullaufbahn an einer Integrierten Gesamtschule begannen. Hier hat es im Vergleich zum vorangegangenen Schuljahr sogar 3,4 Prozent mehr Schulanfänger gegeben.

Als einziges Bundesland verzeichnete Baden-Württemberg einen Rückgang der Einschulungen. Hier ging die Zahl der Schulanfänger um 0,8 Prozent zurück auf 98.800 Kinder. Die höchsten prozentualen Zuwächse gab es dagegen in Thüringen, wo 2,5 Prozent mehr Kinder eingeschult wurden. Auch Sachsen-Anhalt hatte mit einem Zuwachs um 2,2 Prozent überdurchschnittlich viele Schulanfänger. Die zahlenmäßig meisten Schulanfänger hatte als bevölkerungsreichstes Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 159.500 Kindern. Das entsprach allerdings nur einem unterdurchschnittlichen Zuwachs um 0,2 Prozent.

Langfristig betrachtet hat die Zahl der Erstklässler jedoch abgenommen. 1996 wurden noch mehr als 953.000 Kinder eingeschult - und rund ein Fünftel mehr als im laufenden Schuljahr. Dennoch gehen Forscher davon aus, dass es bis 2025 eine Million mehr Schüler geben wird als erwartet. Dadurch werden auch immer mehr Lehrer gebraucht, dabei haben schon jetzt viele Schulen Probleme, Lehrer und Schulleiter zu finden.

In ihrer aktuellen Auswertung stellt das Statistische Bundesamt auch einen bundesweiten Trend zum längeren gemeinsamen Lernen fest, der zu einem Ausbau des Grundschulbereichs an Integrierten Gesamtschulen geführt habe. So hat sich die Zahl der Einschulungen an Gesamtschulen im Vergleich zum Schuljahr 2007/2008 mehr als verachtfacht.

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Im Schuljahr 2021/22 gab es in Deutschland 15.466 Grundschulen.

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