Am Ende deiner Schwangerschaft wirst du dich oft fragen, wann du Wehen bekommst. Besonders verwirrend kann es sein, wenn du Kontraktionen im zweiten oder dritten Trimester erlebst, die dann aber wieder verschwinden. Diese werden Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt – und mit ihnen bereitet sich dein Körper auf die Geburt vor. Show
Was sind Braxton-Hicks-Kontraktionen?Auch bekannt als „falsche Wehen“ oder „Übungswehen“, sind Braxton-Hicks-Kontraktionen (benannt nach dem Arzt, der sie zuerst identifizierte) keine tatsächlichen Wehen. Sie werden allerdings – ebenso wie echte Wehen – durch Anspannen der Gebärmuttermuskeln verursacht. Durch diese Kontraktionen wird der Uterusmuskel gut durchblutet und bereitet sich damit auf die bevorstehende Geburt vor. Die Kontraktionen von Übungswehen fühlen sich typischerweise eher an wie ein enges Zusammenziehen des Unterleibs oder ähneln Menstruationskrämpfen. Viele Frauen spüren diese kleinen Bewegungen der Gebärmutter gar nicht oder höchstens ein kleines Spannungsgefühl im Bauch. Solltest du Braxton-Hicks-Wehen spüren, musst du nicht unbedingt aktiv werden. Ein Spaziergang, ein Bad oder auch Ausruhen kann helfen, damit die Kontraktionen von ganz allein wieder aufhören. Übungswehen im Vergleich zu echten WehenLiegt der Geburtstermin noch in weiter Ferne, machen sich werdende Mütter bei den ersten Kontraktionen oftmals Sorgen über eine Frühgeburt. Du fragst dich vielleicht auch, ob es sich um eine Braxton-Hicks-Kontraktion handelt oder um eine echte Wehe. Um dies zu klären, sollten dir die Symptome der Wehen bekannt sein. Behalte bei auftretenden Kontraktionen aber auch immer die Braxton-Hicks-Anzeichen im Hinterkopf:
Obwohl Übungswegen völlig normal sind, können sie dennoch manchmal schmerzhaft sein. Wende dich an deinen Arzt / deine Ärztin, wenn du starke Beschwerden verspürst. Bist du unsicher, ob du echte oder falsche Wehen spürst?Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um echte oder falsche Wehen handelt, kontaktiere deinen Arzt / deine Ärztin oder deine Hebamme. Das solltest du auch tun, wenn du folgendes bemerkst:
Wann treten Übungswehen auf?Normalerweise beginnen die Übungswehen im dritten Trimester. Manchmal treten sie auch schon im zweiten Trimester auf. Bei Frauen, die bereits Kinder geboren haben, können Braxton-Hicks-Kontraktionen früher beginnen. Übungswehen unterscheiden sich von den Senkwehen, die erst ab der 35. Schwangerschaftswoche auftreten. Im Gegensatz zu den Braxton-Hicks-Kontraktionen sind diese oft schmerzhafter. Das Baby rutscht durch die Senkwehen tiefer ins Becken und begibt sich somit in die „Startposition“. Der Zeitpunkt des Auftretens gibt auch Aufschluss darüber, ob es sich um eine Übungswehe oder Vorwehe handelt. Vorwehen treten erst etwa drei bis vier Tage vor der Geburt auf. Diese Wehen sind ebenfalls oft schmerzintensiver als die Braxton-Hicks-Kontraktionen. Häufig gestellte FragenDie Braxton-Hicks-Kontraktionen, mit denen sich dein Körper auf die Geburt vorbereitet, treten etwa ab der 25. Schwangerschaftswoche auf. Eine Wehe inmitten der Schwangerschaft zu spüren, kann ganz schön beunruhigend sein. Sei aber unbesorgt. Übungswehen sind nur Gebärmutterkontraktionen, mit denen sich dein Körper auf das größte Wunder des Lebens vorbereitet: die Geburt deines kleinen Schatzes! Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin. Zur Entstehung dieses Artikels: Welcher Schmerz ist mit Wehen vergleichbar?Wo Wehen wehtun, ist ebenfalls von Frau zu Frau unterschiedlich. Wir versuchen es einmal so zu beschreiben: Der Schmerz fühlt sich so ähnlich an wie eine Mischung aus starken Menstruationsschmerzen mit üblen Magen-Darm-Krämpfen und Rückenschmerzen.
Wie schmerzhaft ist eine Geburt Schmerzskala?In unserer Studie lag der Mittelwert des empfundenen Schmerzes auf einer Skala von 1-10 bei 7.4. Dabei haben 2.8 % angegeben, die Geburt wäre für sie gar nicht schmerzhaft gewesen (Wert 1) und 11.9 % die Geburt wäre unerträglich schmerzhaft gewesen (Wert 10 ). Der am häufigsten vorkommende Wert (30.9 %) lag bei 8.
Ist der Wehenschmerz bei der Einleitung stärker als bei einer normalen Geburt?Contras für die Geburtseinleitung
nach Interventionen zur Geburtseinleitung wegen intensiver Wehen und starker Schmerzen fast doppelt so häufig eine Periduralanästhesie gegeben werden muss. bei einer eingeleiteten Geburt die Notwendigkeit für weitere wehenfördernde Maßnahmen um 60 Prozent erhöht ist.
Sind echte Wehen so stark wie starke Regelschmerzen?Einige Gebärende verwechseln die ersten leichten Wehen zuerst mit Rückenschmerzen, andere empfinden Geburtswehen ähnlich wie sehr starke und intensive Regelschmerzen. Wichtig für dich zu wissen ist, dass Wehen nicht stark und plötzlich kommen, sondern sich langsam entwickeln und aufbauen.
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