Wie lange läuft der Support für Windows 7?

Der Termin für das Supportende für Windows 7 SP1 zum 14. Januar 2020 ist seit Einführung des Betriebssystems bekannt. Windows 7 war fünf Jahre lang im sogenannten Mainstream-Support, in dem es auch Fehlerbehebungsupdates bekam. Danach schlossen sich weitere fünf Jahre an, in denen Microsoft Sicherheitsupdates für das Betriebssystem verteilte (Extended Support).

Am 14. Januar 2020 werden nun letztmalig Sicherheitsupdates für alle Windows-7-SP1-Systeme bereitgestellt. Auch die Hersteller von Hard- und Software werden die Unterstützung für Windows 7 zurückfahren. Da das Weiterbetreiben von Windows 7 ohne Sicherheitsupdates ein hohes – und mit fortschreitender Zeit zunehmendes – Sicherheitsrisiko birgt, sollten Nutzer spätestens jetzt handeln.

Naheliegend: Ein Umstieg auf den Nachfolger Windows 10

Sofern kein Umstieg auf ein alternatives Betriebssystem infrage kommt, liegt der Wechsel zum Windows-7-Nachfolger Windows 10 am nächsten. Auch wenn Microsofts Gratis-Upgrade-Angebot von Windows 7 auf Windows 10 offiziell Ende Juli 2016 ausgelaufen ist, ist es in der Regel weiterhin möglich, Windows 10 mit einem Windows-7-Produktkey zu aktivieren.

Wer über die viel beschworene "Datensammelwut" von Windows 10 besorgt ist, kann diese, wie in einem weiteren c't-Artikel erklärt, mit einigen Handgriffen begrenzen, allerdings nicht vollständig abdrehen.

Privatanwender, die sich partout nicht mit Windows 10 anfreunden können, haben alternativ die Möglichkeit, auf Windows 8.1 zu aktualisieren. Dieses Betriebssystem erhält immerhin noch bis zum Jahr 2023 Sicherheitsupdates.

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Vorerst mit Windows 7 weiterarbeiten: ESU und Co.

Windows 7 erfreut sich trotz des Supportendes noch immer großer Beliebtheit. Laut Zahlen des Statistikdienstes NetMarketShare lief im Dezember 2019 noch auf gut 26 Prozent aller Desktop-Systeme Windows 7 (gegenüber fast 55 Prozent mit Windows 10). Es ist daher davon auszugehen, dass viele Nutzer, speziell in Firmenumgebungen, zumindest noch eine Zeit lang weiter mit diesem Betriebssystem arbeiten werden.

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Angesichts dieser Tatsache hatte Microsoft bereits 2018 das sogenannte Extended Security Update-Program (ESU) für Firmenkunden angekündigt. Über dieses kostenpflichtige Programm haben Benutzer von Windows 7 Professional, Enterprise und Ultimate die Möglichkeit, Sicherheitsupdates bis zum Januar 2023 zu beziehen. Diese Option steht nicht nur für Großkunden bereit, sondern kann seit Dezember 2019 auch von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geordert werden.

Der ESU-Vertrieb erfolgt über Cloud Solution Provider (CSP) Partner. Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten liegen Bezugsquellen und Preise mittlerweile auch für KMU vor. Für unerfahrene Anwender könnte sich die Registrierung und Aktivierung der ESU-Schlüssel als eine große Hürde herausstellen. Einige CSP-Partner bieten diese Handreichungen jedoch samt Installation der erforderlichen Vorbereitungsupdates als "Rundum-Sorglos-Paket" zum kleinen Preis an.

Als Virenschutz lassen sich übrigens die Microsoft Security Essentials (MSE) unter Windows 7 SP1 weiterhin verwenden. Microsoft beendet zwar Support und Weiterentwicklung der MSE-Plattform zum 14.1.2020, versorgt diese aber weiterhin mit Signatur-Updates.

Weitere Informationen zu Supportende und Umstieg:

  • FAQ zum Windows-7-Supportende
  • FAQ: Windows 10 für Umsteiger
  • Das sind die besten Alternativen zu Windows 7
  • Planänderungen beim Support-Ende bei Windows 7

(ovw)

Stand: 14.01.2020 18:20 Uhr  | Archiv

Wie lange läuft der Support für Windows 7?

Kein Support mehr für Windows 7: Nutzer haben die Möglichkeit, ihre Rechner kostenlos auf Windows 10 umzustellen.

Mitte Januar 2020 ist eine Computer-Ära zu Ende gegangen: Windows-Hersteller Microsoft versorgt Version 7 seines Betriebssystems nicht mehr mit Sicherheitsupdates. Windows 7 ist damit am Ende, aber auf vielen Computern läuft das System noch. Fachleute raten, den Rechner jetzt auf Windows 10 zu aktualisieren. Computerzeitschriften berichten, dass dies auch kostenlos möglich ist.

Sicherheitsupdates sind ein wichtiger Schutz

Windows 7 ist seit 2009 auf dem Markt. Ein Computer, der keine Sicherheitsupdates mehr bekommt, wird über kurz oder lang zum Sicherheitsrisiko. Sobald eine neue Lücke bekannt wird, können Viren und andere Schadsoftware diese ausnutzen. Ein Virenscanner allein reicht als Schutz nicht aus. Erst eine Kombination aus regelmäßigen Updates, einem aktuellen Virenscanner, sicheren Passwörtern und weiteren Sicherheitseinstellungen kann einen Computer einigermaßen schützen.

Umstieg auf Windows 10

Einige Nutzer haben das Supportende für Windows 7 zum Anlass genommen, einen neuen Computer zu kaufen. Auf vielen neuen Rechnern ist Windows 10 bereits eingerichtet. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, eine Windows-7-Installation auf Version 10 aufzurüsten. Anleitungen dazu finden Sie auch auf der Seite der Verbraucherzentrale.

Auf den meisten Computern, auf denen Windows 7 funktioniert, wird auch Version 10 laufen. Das Programm, das dieses Upgrade abwickelt, prüft zunächst, ob der Rechner geeignet ist. Danach startet dann das Upgrade. Bevor Sie damit beginnen, sollten Sie auf jeden Fall eine Sicherheitskopie Ihres Systems anlegen und auch alle Dokumente, Fotos und Filme sichern.

Weitere Informationen

Wie lange läuft der Support für Windows 7?

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Die Frühaufsteher | 09.01.2020 | 05:00 Uhr

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Wie lange läuft der Support für Windows 7?

Was passiert wenn man Windows 7 weiter nutzt?

Am 14. Januar 2020 erhielt Windows 7 das letzte Sicherheits-Update – neue Funktionen gab es da schon lange nicht mehr für den beliebten Windows-Oldie. Nur Firmenkunden erhalten noch die wichtigen Security-Patches zum Schließen bekannter Sicherheitslücken – gegen Bezahlung.

Was passiert wenn Windows 7 nicht mehr unterstützt wird?

Wenn Sie weiterhin eine nicht unterstützte Version von Windows verwenden, funktioniert Ihr PC weiterhin, wird jedoch anfälliger für Sicherheitsrisiken und Viren. Ihr PC wird weiterhin funktionieren, aber Sie erhalten keine weiteren Softwareupdates von Microsoft, auch keine Sicherheitsupdates.

Kann man jetzt noch Windows 7 aktivieren?

Es gibt drei Methoden, mit denen Sie Ihr Produkt aktivieren können: Online über das Internet, per Telefon über unsere automatisierten Systeme und durch einen Live Support Advokat. Online: Wenn Sie mit der Aktivierung beginnen, versucht Windows Ihre Internetverbindung für eine Onlineaktivierung einzusetzen.

Kann ich mit Windows 7 noch Online Banking machen?

Windows 7 birgt Risiken beim Online-Banking Privatanwender riskieren beispielsweise beim Online-Banking schwere Folgen, warnt Sicherheitsexperte Uhlemann. "Dass die Zugangsdaten zum Online-Banking sowie die TAN-Nummer nicht an Fremde herausgegeben werden sollen, ist vielen Anwender hinlänglich bekannt".