Wie fühle ich mich wenn ich schwanger bin

Ich bin in SSW 12 und plötzlich geht es mir total gut und ich fühle mich überhaupt nicht mehr schwanger. Ist mit meinem Baby trotzdem alles in Ordnung?

Wie fühle ich mich wenn ich schwanger bin

Dr. Birgit Kaliner

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Naturheilverfahren und Akupunktur


Diese Sorge beschäftigt viele Schwangere zu diesem Zeitpunkt. Das ist natürlich und völlig normal. Wahrscheinlich haben Sie bisher unter Übelkeit und/oder Müdigkeit gelitten, fühlten sich vielleicht allgemein nicht gesellschaftsfähig und haben sich gefragt, ob Sie wohl jemals in der Schwangerschaft "aufblühen" würden!

Bis Woche 12 hat sich Ihr Kind vollständig entwickelt und besitzt alle lebenswichtigen Organe wie Herz, Leber und Nieren. Manche dieser Organe haben auch schon die Arbeit aufgenommen. Außerdem übernimmt Ihre Plazenta, die sich vergrößert und in die Gebärmutterwand eingenistet hat, ab jetzt bis zur Geburt die Nahrungszufuhr für Ihr Baby.

Nach den anfänglichen großen Veränderungen und Umwälzungen beginnt Ihr Körper nun also, sich "einzupendeln". Ihr Baby, für dessen Schutz und Ernährung in der Gebärmutter gesorgt ist, kann sich in Ruhe dem Wachsen und Reifen widmen.

Im zweiten Schwangerschaftsdrittel fühlen sich Schwangere meist deutlich besser, die anstrengende Zeit der Hormonumstellung ist nun vorbei. Es ist also normal, sich dann anders zu fühlen und das zweite Drittel ist sozusagen das „Genussdrittel“ der Schwangerschaft.

Während der nächsten Wochen wird Ihr Baby sehr schnell wachsen. Durch sein Wachstum vergrößert es Ihren Bauch, er beginnt sich über dem Schambein zu wölben. Etwa nach 16 Wochen werden Sie merken, dass Ihre Hosen und Röcke um die Taille herum enger und unbequemer sitzen. Einige wenige werdende Mütter nehmen die leichte Wölbung unter ihrem Hosenknopf auch schon früher wahr.

Sollte während dieser Wochen etwas nicht in Ordnung sein, dann gäbe es neben dem Gefühl, nicht mehr schwanger zu sein, noch weitere Anzeichen für Probleme, wie etwa brauner Scheidenausfluss oder Blutungen. Nur ganz selten wird eine Fehlgeburt ohne Anzeichen, ein so genannter verhaltener Abort, erst bei einem ärztlichen Check entdeckt. Aber: Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt deutlich nach der 12. Schwangerschaftswoche!

Fast alle Mütter machen sich also in dieser Zeit grundlos Sorgen, nachdem die Übelkeit weg ist und die Bauchwölbung noch nicht sichtbar ist. Für Ihr Baby ist dies eine Phase des schnellen, gesunden Wachstums. Sie sollten daher beginnen, sich zu entspannen und Ihre Schwangerschaft zu genießen, denn Sie werden sich endlich wieder wie Sie selbst fühlen.

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Wächst in Mamas Bauch ein kleines Wunder heran, dann beeinflusst dies nicht nur Alltag und Zukunftsperspektiven, sondern auch die Beziehung zwischen Mann und Frau.

Die Entscheidung, ein gemeinsames Kind zu bekommen, ist ein großer Schritt und stellt jede Partnerschaft vor neue Herausforderungen.

Schließlich wird aus einem Paar eine kleine Familie. Der Nachwuchs stellt das Leben seiner Eltern jedoch nicht erst dann auf den Kopf, wenn er tatsächlich da ist. Veränderungen der Paarbeziehung sind schon während der Schwangerschaft deutlich spürbar. Während die einen kleinere Probleme scheinbar mühelos überwinden, kracht es bei anderen Pärchen häufiger als zuvor. Grund zur Sorge besteht jedoch nicht. Wenn ein Liebespaar ein Kind erwartet, liegt es nahezu in der Natur der Sache, dass sich gewisse Konfliktfelder ergeben. Die Beziehung muss neu definiert werden, jeder muss seinen Platz in der veränderten Konstellation finden. Männer werden zu Vätern, Frauen zu Müttern. Die Partnerschaft rückt dadurch in ein anderes Licht, sie verändert sich.

Wie fühle ich mich wenn ich schwanger bin

Gefühlschaos

Ob glücklicher Zufall oder lang ersehntes Wunschbaby, eines haben sie alle gemeinsam: sie bringen den Hormonhaushalt der werdenden Mama ordentlich durcheinander. Kurz nach der Einnistung beginnt der Körper damit, verstärkt jene Hormone auszuschütten, die dem Nachwuchs optimale Wachstumsbedingungen ermöglichen. Progesteron, Östrogen und Co. machen also in hohem Ausmaß die Blutbahnen unsicher und das bleibt nicht unbemerkt. Sie sind für typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Müdigkeit, Erbrechen, Geruchsempfinden und Abgeschlagenheit verantwortlich. Zusätzlich sorgen sie für Stimmungsschwankungen, die nicht nur die Schwangere selbst, sondern auch ihren Partner vor so manches Rätsel stellt.

Für Männer ist es der Umgang mit der Partnerin in dieser Zeit manchmal schwierig. Gefühle und Stimmungen wechseln oft im Sekundentakt. Partnern bleibt also nichts übrig, als sich rasch und so gut wie möglich auf die Achterbahn der Gefühle einzustellen. Jede schwangere Frau reagiert unter der starken Hormonbelastung anders. Während die einen sich vor allem in den ersten Monaten zurückziehen, leben andere ihre Emotionen offen aus (manchmal auch auf Kosten der Gefühle des Partners). Demnach unterscheiden sich auch Erwartungshaltungen und Bedürfnisse der werdenden Mutter. Ist die Partnerin in sich gekehrt, sollten Männer ihr jenen Freiraum gönnen, den sie gerade benötigt. Wird die Schwangere von positiven und negativen Emotionen gebeutelt, helfen ihr oft schon ein paar aufmunternde Worte, eine liebevolle Massage oder einfach eine Schulter zum Anlehnen. Wie gut es werdenden Eltern gelingt, diese Umstellung als Paar zu meistern, hängt nicht nur vom individuellen Empfinden der Schwangeren sondern auch maßgeblich davon ab, wie vor der Schwangerschaft mit Konflikten umgegangen wurde. Paare, die es gewohnt sind, sich offen zu begegnen, können sich tendenziell leichter auf die Schwangerschaft einstellen, als solche, die bereits in der Zweierbeziehung ungelöste Konflikte aufgestaut haben. Diese nehmen sie dann als Altlasten mit, was in Anbetracht der ungewohnten, neuen Situation zu weiteren Auseinandersetzungen führen kann.

Unterschiedliche Perspektiven

ExpertInnen sind davon überzeugt, dass ein harmonisches Miteinander gelingt, wenn beide Partner akzeptieren, dass sie die Schwangerschaft aus unterschiedlichen Perspektiven erleben. Die werdende Mutter ist von körperlichen Veränderungen überwältigt. Sie muss erst einmal lernen, damit umzugehen und sich in ihrem neuen Körper wohl zu fühlen. Im ersten Trimester macht ihr auch die eine oder andere Schwangerschaftsbeschwerde zu schaffen. Hinzu kommt die intensive Auseinandersetzung mit Fragen der Mutterschaft, vielleicht auch mit der eigenen Kindheit oder der eigenen Mutter. Kurzum: es werden viele Prozesse los getreten, die wunderschön und fordernd zugleich sind. Erst mit der Zeit (meist ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel) finden sich Schwangere immer in ihre neue Rolle ein. Vorfreude und positive Gefühle überwiegen. Für den werdenden Vater ändert sich hingegen zu Beginn der Schwangerschaft wenig. Die Beschwerden seiner Partnerin gehen nicht spurlos an ihm vorüber, gleichzeitig weiß er aber oft nicht, wie er seiner Liebsten am besten helfen könnte. Dass tatsächlich gemeinsamer Nachwuchs unterwegs ist, realisieren einige Männer erst, wenn sich ihre Partnerin im vierten oder fünften Schwangerschaftsmonat befindet. Dann beginnt der Bauch deutlich zu wachsen, auf dem Ultraschall ist ein kleiner Mensch zu erkennen und vielleicht meldet sich das ungeborene Baby auch schon mit ersten, zaghaften Kindsbewegungen.

Gesprächsbasis

Der beste Weg, um unterschiedliche Wahrnehmungen und Erlebnisse zu überwinden, führt über die partnerschaftliche Kommunikation. Wer seinen Partner/seine Partnerin regelmäßig an Gefühlen, Ängsten, Sorgen und Gedanken teilhaben lässt, der baut eine wichtige emotionale Brücke. Für werdende Eltern bedeutet dies also, sich so viel wie möglich auszutauschen. Wie erlebt der Mann die Schwangerschaft, wie gestaltet sie sich für die Frau? Welche Wünsche und Bedürfnisse hat der Einzelne/die Einzelne? Warum nehmen wir gewisse Dinge unterschiedlich wahr? Können wir diese Unterschiede akzeptieren oder gibt es eine Möglichkeit, sie zu überwinden? Es empfiehlt sich auch, Rollenvorstellungen und Erwartungen an das künftige Familienleben zu thematisieren:

  • Möchte der Mann seine Partnerin bei der Geburt begleiten?
  • Welche Unterstützung kann er ihr und dem Neugeborenen im Wochenbett bieten?
  • Wie soll der Alltag zu dritt organisiert, wie alltägliche Aufgaben verteilt werden?
  • Gibt es soziale Netzwerke, Freunde oder Familienmitglieder auf deren Hilfe man zurückgreifen kann?
  • Wie viel Raum und Zeit möchten wir uns für die Pflege der Partnerschaft/Beziehung aufrechterhalten?

Ehrliche Gespräche wirken während der gesamten Schwangerschaft Wunder und können dazu führen, dass beide Partner die Situation besser annehmen können. Neigt die schwangere Frau zu starken Stimmungsschwankungen oder hat sie den Eindruck, der Gefühlsachterbahn nicht mehr entkommen zu können, bietet es sich ebenso an, das vertraute Gespräch mit dem Partner zu suchen. Den positiven Effekt spüren sowohl Mann als auch Frau: der werdende Vater lernt zu verstehen, was seine Partnerin gerade durchmacht und welche Gedanken ihr durch den Kopf gehen. Die werdende Mutter findet hingegen Halt, Trost und nicht selten eröffnen sich durch die liebevollen Worte des Partners ganz neue Perspektiven.

Sex in der Schwangerschaft

Sexualität und Zärtlichkeit gehören zu einer Partnerschaft dazu – auch in der Schwangerschaft. Grundsätzlich gilt: wenn beide Lust haben und der gesundheitliche Zustand der Schwangeren es erlaubt, spricht nichts gegen lauschige Schäferstündchen und spannende Bett-Abenteuer. Aufgrund der gesteigerten Durchblutung empfinden Frauen Berührungen und Orgasmen intensiver. Sind die Beschwerden des ersten Trimesters abgeklungen, steigt daher auch das sexuelle Verlangen. Manchmal erleben Partner Sexualität während der Schwangerschaft jedoch auch unterschiedlich. Da kann es schon mal vorkommen, dass es der werdenden Mutter schwer fällt, in Stimmung zu kommen oder dass der Papa in spe plötzlich gehemmt ist, weil ihn der Gedanke an das gemeinsame Kind irritiert. Auch in diesem Fall hilft nur eines: miteinander reden und gemeinsam an liebevollen Alternativen (beispielsweise Massagen, ausgedehnte Kuschelstunden, gegenseitige Zärtlichkeiten) basteln.

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Stillberatung

Ob eine Frau ihr Kind stillen möchte oder nicht, entscheidet sie meist noch während der Schwangerschaft. Vielen Müttern ist es ein Bedürfnis, ihr Kind einige Monate an die Brust zu legen, andere Mütter entscheiden sich aus persönlichen oder medizinischen Gründen dagegen. Steht der Entschluss fest, sind damit meist viele Fragen und Unsicherheiten verbunden. Vor allem bei Frauen, die zum ersten Mal ein Kind erwarten.

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Schreibaby? Wenn das Neugeborene sich stark ausdrückt

Dass die erste Zeit mit einem Neugeborenen manchmal auch ganz schön anstrengend ist, davon können erfahrene Väter und Mütter ein Lied singen. Selbst wenn die Freude über den Nachwuchs und die Liebe für das neue Familienmitglied keine Grenzen kennen, so ein kleiner Mensch stellt den Alltag der Eltern auf den Kopf. Die tägliche Routine dreht sich in der Anfangsphase um die einfachen Dinge des Lebens: Schlafen und Essen. Werden die Bedürfnisse des Babys nicht rechtzeitig gestillt, steht ihm lediglich ein starkes Ausdrucksmittel zur Verfügung. Es beginnt zu weinen oder zu schreien.

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Wie fühlt man sich wenn man schwanger ist am Anfang?

Frühe Anzeichen einer Schwangerschaft sind meist Übelkeit, Müdigkeit, Blähungen, Völlegefühl oder ein Spannungsgefühl in den Brüsten. Manche Frauen bemerken, dass sie schwanger sind, wenn sich die Eizelle einige Tage nach der Befruchtung in der Gebärmutter eingenistet hat.

Wie schnell merkt man dass man schwanger ist?

Frühestens fünf bis sechs Tage nach der Befruchtung der Eizelle können von einer Frau erste Anzeichen auf eine Schwangerschaft (Gestation oder Gravidität) bemerkt werden. Der Körper produziert nun zunehmend das Schwangerschaftshormon HCG, welches zu ersten Veränderungen des Stoffwechsels führt.

Wie fühlt es sich im Unterleib an wenn man schwanger ist?

Einige Frauen bemerken sehr früh schon – allerdings erst nach der 3. Schwangerschaftswoche – Unterleibsschmerzen oder vermehrtem Ausfluss. Ein Ziehen im Unterleib wird meist durch die Dehnung der Mutterbänder und das Wachstum der Gebärmutter ausgelöst.

Wie merkt man dass du schwanger bist?

Die 10 häufigsten Anzeichen für eine Schwangerschaft.
Übelkeit..
Heißhunger..
Ziehen in den Brüsten..
Häufiger Harndrang..
Müdigkeit..
Hohe Basaltemperatur..
Leichte Blutungen..
Die Periode bleibt aus..