Wie erkenne ich ob mein Baby Kopfschmerzen hat?

Je­des fünf­te Kind im Vor­schul- oder Grund­schul­al­ter klagt ab und zu über Kopf­schmer­zen. Al­les über Ur­sa­chen, Alarm­sym­pto­me und die Be­hand­lung mit Haus­mit­teln und Me­di­ka­men­ten.

Wie erkenne ich ob mein Baby Kopfschmerzen hat?

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Auch Kin­der kön­nen Kopf­weh ha­ben und vie­le El­tern ma­chen sich Sor­gen, wenn ihr Kind im­mer wie­der un­ter Kopf­schmer­zen lei­det. Hin­ter dem Sym­ptom kön­nen sich vie­le ver­schie­de­ne Krank­hei­ten ver­ber­gen. Aber wie er­kennt man, ob et­was Ge­fähr­li­ches da­hin­ter steckt?

In­halt

  • Verschiedene Ursachen von Kopfschmerzen
  • Abklärung von Kopfschmerzen bei Kindern
  • Vorsicht bei zusätzlichen Symptomen
  • Behandlung von Kopfschmerzen bei Kindern

Ver­schie­de­ne Ur­sa­chen von Kopf­schmer­zen


  • Pri­mä­re Kopf­schmer­zen: Dazu ge­hö­ren Mi­grä­ne und Span­nungs­kopf­schmer­zen, die be­reits im Kin­des­al­ter auf­tre­ten kön­nen und für die mit den üb­li­chen Un­ter­su­chungs­me­tho­den meist kei­ne Ur­sa­che ge­fun­den wird. Die­ser Kopf­schmerz­typ ist sehr un­an­ge­nehm, stellt aber kei­ne un­mit­tel­ba­re Be­dro­hung für den Be­trof­fe­nen dar. Manch­mal ist es eine Nah­rungs­mit­te­lun­ver­träg­lich­keit oder nied­ri­ger Blut­zu­cker, Flüs­sig­keits­man­gel oder eine chro­ni­sche Ver­stop­fung. Auch Lärm, schlech­te Luft, Hit­ze, Mü­dig­keit, lan­ge Bild­schirm­zei­ten, eine Seh­schwä­che oder Er­käl­tung (v.a. mit Ent­zün­dung der Na­sen­ne­ben­höh­len) kön­nen für Kopf­schmer­zen ver­ant­wort­lich sein. Lang­dau­ern­den, im­mer wie­der­keh­ren­den Kopf­schmer­zen liegt nicht sel­ten  Über­an­stren­gung, Angst, schu­­li­­scher oder pri­va­­ter Stress zu­­grun­­­de.  

  • Se­kun­dä­re Kopf­schmer­zen: Die­se lie­gen nur in etwa zehn Pro­zent der Fäl­le vor und sind im­mer Aus­druck ei­ner nach­weis­ba­ren Er­kran­kung in­ner­halb oder aus­ser­halb des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems. Die gros­sen Blut­ge­fäs­se im Ge­hirn – so­wohl die Ar­te­ri­en als auch die Ve­nen – sind bei­spiels­wei­se in der Lage, Schmerz­rei­ze zu ent­wi­ckeln. Aus­ser­dem kön­nen die Hirn­häu­te, die Hirn­ner­ven und Ner­ven­wur­zeln, aber auch die Mus­keln am Kopf für Kopf­schmer­zen ver­ant­wort­lich sein, zum Bei­spiel durch me­cha­ni­schen Druck von Haar­rei­fen oder Schwimm­bril­len. Eine ra­sche Ab­klä­rung der Ur­sa­chen ist hier ent­schei­dend, vor al­lem weil sich der se­kun­dä­re Kopf­schmerz zu ei­ner Not­fall­si­tua­ti­on ent­wi­ckeln kann.

Ab­klä­rung von Kopf­schmer­zen bei Kin­dern


Lei­det ein Kind häu­fig un­ter Kopf­schmer­zen oder wer­den die­se im­mer stär­ker, soll­ten Sie den Kin­der­arzt auf­su­chen. Das gilt auch, wenn Ihr Kind nachts we­gen Kopf­schmer­zen er­wacht oder sich des­halb über­ge­ben muss.

Durch ge­ziel­te Fra­gen kann oft auch schon bei Kin­dern dia­gnos­ti­ziert wer­den, um wel­chen Kopf­schmerz­typ es sich han­delt:

  • Ist der Schmerz boh­rend, ste­chend oder po­chend?

  • Wie häu­fig tritt der Kopf­schmerz auf?

  • Wie lan­ge dau­ert er an?

  • Wo ist der Schmerz lo­ka­li­siert?

  • Wird er durch be­stimm­te Fak­to­ren aus­ge­löst?

  • Was lin­dert den Schmerz?

  • Gibt es Be­gleit­sym­pto­me wie Übel­keit, Er­bre­chen, Schwin­del, Ge­wichts­ab­nah­me?

Ein Kopf­schmerz­ta­ge­buch, in dem all die­se Punk­te ver­merkt wer­den, ist oft ein sinn­vol­ler ers­ter Schritt zur Ab­klä­rung. Ne­ben der Be­fra­gung und der kör­per­li­chen Un­ter­su­chung kann auch die Mes­sung der Hirn­strö­me mit­tels Elek­tro­en­ze­pha­logra­phie (EEG) oder eine rönt­gen­strah­len­freie Schicht­auf­nah­me des Ge­hirns im Ma­gnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phen (MRI) not­wen­dig sein.

Vor­sicht bei zu­sätz­li­chen Sym­pto­men


Warn­hin­wei­se sind im­mer ne­ben den Schmer­zen auf­tre­ten­de zu­sätz­li­che Sym­pto­me. Fie­ber mit Na­cken­stei­fig­keit kann in Kom­bi­na­ti­on mit star­ken Kopf­schmer­zen bei­spiels­wei­se ein Hin­weis auf eine Hirn­haut­ent­zün­dung sein. Zei­chen ei­nes ge­stei­ger­ten Hirn­drucks und neu­ro­lo­gi­sche Aus­fall­erschei­nun­gen so­wie Blut­hoch­druck sind auch bei Kin­dern Sym­pto­me ei­nes mög­li­chen Schlag­an­falls oder ei­ner aku­ten Blu­tung. Ein Hirn­tu­mor kann sich mit Kopf­schmer­zen in Ver­bin­dung mit epi­lep­ti­schen An­fäl­len, Gang­un­si­cher­heit oder Ge­wichts­ver­lust dar­stel­len. Ins­be­son­de­re bei Tu­mo­ren des Klein­hirns und der Mit­tel­li­nie tre­ten im Krank­heits­ver­lauf früh ne­ben Schmer­zen auch Er­bre­chen, Na­cken­st­ei­fe oder We­sens­ver­än­de­run­gen auf. Wei­te­re Warn­si­gna­le sind aku­ter, hef­tigs­ter, bis­her nicht ge­kann­ter Kopf­schmerz, aber auch eine Än­de­rung der Schmerz­sym­pto­ma­tik oder über Mo­na­te zu­neh­men­der Dau­er­schmerz, der auf eine Be­hand­lung nicht an­spricht.

Be­hand­lung von Kopf­schmer­zen bei Kin­dern


Die am ein­fachs­ten zu be­han­deln­de Ur­sa­che für Kopf­schmer­zen ist Aus­trock­nung durch Flüs­sig­keits­man­gel. Ein Kind mit Kopf­schmer­zen soll­te des­halb als ers­tes ein gros­ses Glas Was­ser zu trin­ken be­kom­men. Auch ein küh­les, feuch­tes Tuch auf der Stirn wirkt oft Wun­der. Ruhe und lie­be­vol­le Zu­wen­dung, dazu eine sanf­te Kopf- oder Na­cken­mas­sa­ge hel­fen fast im­mer.

Mit äthe­ri­schen Ölen soll­te man bei Kin­dern sehr vor­sich­tig sein. Die z.T.  hoch kon­zen­trier­ten Wirk­stof­fe sind nicht harm­los, z.B. kann un­ver­dünn­tes Pfef­fer­minz­öl bei Klein­kin­dern zu ei­nem Kehl­kopf­krampf füh­ren. Ver­dünn­te Lö­sun­gen kön­nen ein­ge­setzt wer­den, das soll­ten Sie aber mit Ih­rer Apo­the­ke­rin oder Ih­rem Apo­the­ker be­spre­chen. 

Ist Stress für die Kopf­schmer­zen ver­ant­wort­lich, kön­nen spe­zi­el­le Ent­span­nungs­ver­fah­ren wie zum Bei­spiel au­to­ge­nes Trai­ning oder Pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung nach Ja­cob­son die Be­schwer­den lin­dern. Sie Me­tho­den sind für Kin­der ab etwa neun Jah­ren ge­eig­net. Aus­ser­dem gibt es Schu­lungs­pro­gram­me zum Um­gang mit Kopf­schmer­zen. Sie hel­fen, die Ein­nah­me von Schmerz­mit­teln zu re­du­zie­ren und zu ver­mei­den, dass die Schmer­zen chro­nisch wer­den.

Arz­nei­mit­tel ge­gen Kopf­schmer­zen gibt es auch in der pas­sen­den Do­sie­rung für Kin­der. Be­währt ha­ben sich v.a. Ibu­pro­fen und Par­acet­amol. Schmerz­mit­tel mit Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re sind für Kin­der nicht ge­eig­net. In sel­te­nen Fäl­len kön­nen sie das ge­fähr­li­che Reye-Syn­drom aus­lö­sen, eine Schä­di­gung des Ge­hirns.

Wie erkenne ich ob mein Baby Kopfschmerzen hat?

Me­di­ka­men­te ge­gen Kopf­schmer­zen bei Kin­dern

Par­acet­amol und Ibu­pro­fen sind die Schmerz­me­di­ka­men­te, die bei Kin­der am häu­figs­ten ein­ge­setzt wer­den.Zum Artikel

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Kopf­schmer­zen

Bei Kin­dern im­mer häu­fi­ger durch Schul- und Com­pu­ter­stressZum Artikel

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Kann ein Baby Kopfschmerzen haben?

Nicht nur Erwachsene leiden unter Kopfschmerzen – auch Kinder können sie bekommen. Allerdings können Kinder Kopfschmerzen – auch Cephalgie genannt – oft anders erleben als Erwachsene, wodurch sie unbemerkt bleiben können.

Was tun wenn Baby Kopfschmerzen hat?

Das hilft und beugt Kopfschmerzen vor.
für Ruhe sorgen und Zuwendung schenken..
ein kühles Tuch auf die Stirn legen..
Schläfen, Scheitel und Nacken sanft massieren – zum Beispiel mit Pfefferminzöl, ist aber erst ab sechs Jahren geeignet..
gezielte Entspannungsübungen machen..
viel trinken..
TV, Computer, Handy abschalten..

Wie äußert sich Überreizung bei Babys?

Anzeichen dafür, dass ein Baby überreizt ist:.
Es dreht den Kopf weg..
Wirkt aufgebracht oder müde (quengelt, gähnt)..
Weint unaufhörlich..
Schläft unerwartet ein..
Rudert mit den Armen, tritt mit den Füßen, ballt die Fäuste..

Welche Schmerzen hat Baby?

In den Monaten nach der Geburt kämpfen viele Babys mit starken Bauchschmerzen und Blähungen. Da die Symptome meist in den ersten drei Lebensmonaten am intensivsten sind, spricht man hierbei auch von Drei-Monats-Koliken. Die starken Blähungen und Bauchschmerzen können deinem Baby sehr zusetzen.