Jedes fünfte Kind im Vorschul- oder Grundschulalter klagt ab und zu über Kopfschmerzen. Alles über Ursachen, Alarmsymptome und die Behandlung mit Hausmitteln und Medikamenten. Show
© GettyImagesAuch Kinder können Kopfweh haben und viele Eltern machen sich Sorgen, wenn ihr Kind immer wieder unter Kopfschmerzen leidet. Hinter dem Symptom können sich viele verschiedene Krankheiten verbergen. Aber wie erkennt man, ob etwas Gefährliches dahinter steckt? Inhalt
Verschiedene Ursachen von Kopfschmerzen
Abklärung von Kopfschmerzen bei KindernLeidet ein Kind häufig unter Kopfschmerzen oder werden diese immer stärker, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn Ihr Kind nachts wegen Kopfschmerzen erwacht oder sich deshalb übergeben muss. Durch gezielte Fragen kann oft auch schon bei Kindern diagnostiziert werden, um welchen Kopfschmerztyp es sich handelt:
Ein Kopfschmerztagebuch, in dem all diese Punkte vermerkt werden, ist oft ein sinnvoller erster Schritt zur Abklärung. Neben der Befragung und der körperlichen Untersuchung kann auch die Messung der Hirnströme mittels Elektroenzephalographie (EEG) oder eine röntgenstrahlenfreie Schichtaufnahme des Gehirns im Magnetresonanztomographen (MRI) notwendig sein. Vorsicht bei zusätzlichen SymptomenWarnhinweise sind immer neben den Schmerzen auftretende zusätzliche Symptome. Fieber mit Nackensteifigkeit kann in Kombination mit starken Kopfschmerzen beispielsweise ein Hinweis auf eine Hirnhautentzündung sein. Zeichen eines gesteigerten Hirndrucks und neurologische Ausfallerscheinungen sowie Bluthochdruck sind auch bei Kindern Symptome eines möglichen Schlaganfalls oder einer akuten Blutung. Ein Hirntumor kann sich mit Kopfschmerzen in Verbindung mit epileptischen Anfällen, Gangunsicherheit oder Gewichtsverlust darstellen. Insbesondere bei Tumoren des Kleinhirns und der Mittellinie treten im Krankheitsverlauf früh neben Schmerzen auch Erbrechen, Nackensteife oder Wesensveränderungen auf. Weitere Warnsignale sind akuter, heftigster, bisher nicht gekannter Kopfschmerz, aber auch eine Änderung der Schmerzsymptomatik oder über Monate zunehmender Dauerschmerz, der auf eine Behandlung nicht anspricht. Behandlung von Kopfschmerzen bei KindernDie am einfachsten zu behandelnde Ursache für Kopfschmerzen ist Austrocknung durch Flüssigkeitsmangel. Ein Kind mit Kopfschmerzen sollte deshalb als erstes ein grosses Glas Wasser zu trinken bekommen. Auch ein kühles, feuchtes Tuch auf der Stirn wirkt oft Wunder. Ruhe und liebevolle Zuwendung, dazu eine sanfte Kopf- oder Nackenmassage helfen fast immer. Mit ätherischen Ölen sollte man bei Kindern sehr vorsichtig sein. Die z.T. hoch konzentrierten Wirkstoffe sind nicht harmlos, z.B. kann unverdünntes Pfefferminzöl bei Kleinkindern zu einem Kehlkopfkrampf führen. Verdünnte Lösungen können eingesetzt werden, das sollten Sie aber mit Ihrer Apothekerin oder Ihrem Apotheker besprechen. Ist Stress für die Kopfschmerzen verantwortlich, können spezielle Entspannungsverfahren wie zum Beispiel autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson die Beschwerden lindern. Sie Methoden sind für Kinder ab etwa neun Jahren geeignet. Ausserdem gibt es Schulungsprogramme zum Umgang mit Kopfschmerzen. Sie helfen, die Einnahme von Schmerzmitteln zu reduzieren und zu vermeiden, dass die Schmerzen chronisch werden. Arzneimittel gegen Kopfschmerzen gibt es auch in der passenden Dosierung für Kinder. Bewährt haben sich v.a. Ibuprofen und Paracetamol. Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure sind für Kinder nicht geeignet. In seltenen Fällen können sie das gefährliche Reye-Syndrom auslösen, eine Schädigung des Gehirns. Medikamente gegen Kopfschmerzen bei Kindern Paracetamol und Ibuprofen sind die Schmerzmedikamente, die bei Kinder am häufigsten eingesetzt werden.Zum ArtikelKopfschmerzen Bei Kindern immer häufiger durch Schul- und ComputerstressZum ArtikelNewsticker zum Themakurz&bündigkurz&bündig 3/17/2020Tschutte mit dem Fuss! Der englische Fußball-Verband FA hat neue Regeln vorgestellt und Kopfballübungen für Kinder im Primarschulalter … Kann ein Baby Kopfschmerzen haben?Nicht nur Erwachsene leiden unter Kopfschmerzen – auch Kinder können sie bekommen. Allerdings können Kinder Kopfschmerzen – auch Cephalgie genannt – oft anders erleben als Erwachsene, wodurch sie unbemerkt bleiben können.
Was tun wenn Baby Kopfschmerzen hat?Das hilft und beugt Kopfschmerzen vor. für Ruhe sorgen und Zuwendung schenken.. ein kühles Tuch auf die Stirn legen.. Schläfen, Scheitel und Nacken sanft massieren – zum Beispiel mit Pfefferminzöl, ist aber erst ab sechs Jahren geeignet.. gezielte Entspannungsübungen machen.. viel trinken.. TV, Computer, Handy abschalten.. Wie äußert sich Überreizung bei Babys?Anzeichen dafür, dass ein Baby überreizt ist:. Es dreht den Kopf weg.. Wirkt aufgebracht oder müde (quengelt, gähnt).. Weint unaufhörlich.. Schläft unerwartet ein.. Rudert mit den Armen, tritt mit den Füßen, ballt die Fäuste.. Welche Schmerzen hat Baby?In den Monaten nach der Geburt kämpfen viele Babys mit starken Bauchschmerzen und Blähungen. Da die Symptome meist in den ersten drei Lebensmonaten am intensivsten sind, spricht man hierbei auch von Drei-Monats-Koliken. Die starken Blähungen und Bauchschmerzen können deinem Baby sehr zusetzen.
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