Wer schwanger werden oder natürlich verhüten möchte, hat viele Möglichkeiten, den Eisprung und die fruchtbaren Tage zu berechnen. MeinMed.at hat die Antworten auf die wichtigsten 8 Fragen zum Eisprung. Show Jeden Monat bereitet sich der weibliche Körper unter dem Einfluss der Sexualhormone auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Obwohl die Eizelle nur etwa 12-24 Stunden befruchtungsfähig ist, dauert die fruchtbare Zeit rund um den Eisprung deutlich länger. Manche Frauen spüren den Eisprung (Ovulation, Follikelsprung) deutlich, andere wiederum haben durch jahrelange Einnahme der "Pille" weniger Erfahrung damit, die Anzeichen des Körpers richtig zu deuten. Wann nun der Eisprung stattfindet, lässt sich mit zahlreichen Methoden zumindest zeitlich eingrenzen: Ob Ovulationstest, Zykluscomputer oder symptothermale Methode, bei der die körperlichen Veränderungen des Zyklus dokumentiert werden – alle Anwendungen sind hilfreich, um die hormonellen Zusammenhänge des weiblichen Zyklus besser zu verstehen.
Beim Eisprung wird etwa in der Mitte des Monatszyklus unter dem Einfluss der Sexualhormone eine reife Eizelle aus dem Eierstock in den Eileiter ausgestoßen. Das follikelstimulierende Hormon (FSH) fördert ab dem 1. Tag der Regelblutung, also ab dem 1. Zyklustag, die Reifung von zirka 15-20 Eibläschen (Follikel) pro Zyklus im Eierstock. In jedem Follikel befindet sich eine Eizelle, die in der Follikelflüssigkeit schwimmt, wobei sich meist nur ein Follikel zum dominanten, sprungreifen sogenannten "Graaf-Follikel" weiterentwickelt. Durch einen starken Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) wird der Eisprung ausgelöst. Dabei platzt das reife Eibläschen (Follikel) auf, die Eizelle wird aus dem Follikel herausgespült, um dann vom fransenförmigen Ende des Eileiters aufgenommen zu werden. Der Zyklus einer Frau umspannt die Zeit zwischen dem ersten Tag der Regelblutung und dem letzten Tag vor der nächsten Regelblutung. Die Zyklusdauer liegt zwischen 21 und 35 Tagen, im Durchschnitt sind es 28 Tage:
Die Dauer der 1. Zyklushälfte (Follikelphase) kann variieren, die 2. Zyklushälfte (Lutealphase) dauert immer 14 Tage. Mehr lesen » Zyklusstörungen Am häufigsten werden Brustschmerzen oder Brustspannen genannt, oft auch der sogenannte Mittelschmerz – ein ziehender, meist einseitiger Schmerz, der vermutlich vom Eisprung ausgelöst wird. Manche Frauen haben Schmierblutungen (Einnistungsblutung) oder ein gesteigertes Verlangen nach Sex (Libidosteigerung). Je näher der Eisprung rückt, desto weicher und offener wird der Muttermund und umso dünnflüssiger, durchsichtiger und spinnbarer wird der Zervixschleim. Kommt es in dieser fruchtbaren Phase zum Geschlechtsverkehr, finden die Samenzellen optimale Bedingungen vor, um ungehindert in den Eileiter zu gelangen. Durch den Progesteronanstieg ist der minimale Körpertemperaturanstieg von 0,4-0,6 °C ein Zeichen dafür, dass kurz vorher der Eisprung stattgefunden hat. Die erhöhte Temperatur bleibt bis zum Eintritt der Regelblutung konstant. Um den Eisprung zu berechnen gibt es zahlreiche Möglichkeiten:
Mehr lesen » 12 Verhütungsmittel für Frauen Spermien können in der Scheide nur einige Stunden, im Gebärmutterhals und in der Gebärmutter bis zu 5 Tage, selten auch bis zu 7 Tage überleben. Die Eizelle ist aber maximal 12-24 Stunden befruchtungsfähig. Wenn Sie schwanger werden wollen, ist der ideale Zeitpunkt für eine Befruchtung 2 Tage vor bis 2 Tage nach dem Eisprung. Aufgrund der langen Überlebensdauer der Samenzellen (zirka 5, selten auch 7 Tage) kann Geschlechtsverkehr, der mehrere Tage vor dem Eisprung stattgefunden hat, dennoch zu einer Befruchtung der Eizelle führen. Bei Kinderwunsch empfiehlt es sich, durchschnittlich alle 2 Tage während der fruchtbaren Zeit (sie liegt bei 8 Tagen) Geschlechtsverkehr zu haben. Will man sich jedoch all die Berechnungen ersparen und sich zeitlich nicht unter Druck setzen lassen, empfiehlt es sich, unabhängig vom Zyklus, einfach alle 3-4 Tage miteinander zu schlafen. Dadurch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres schwanger zu werden. Die "Pille" greift in das hormonelle Zusammenspiel des Zyklus ein und verhindert so unter anderem den Eisprung. Alle Pillenpräparate beinhalten synthetische Geschlechtshormone, die hinsichtlich der Zusammensetzung der Hormone variieren können. Am häufigsten werden Östrogene zusammen mit Gestagenen (Kombinationspille; niedrig dosiert = Mikropille) oder nur Gestagene (Minipille) eingenommen. Durch die Zufuhr der künstlichen Geschlechtshormone und deren erhöhte Konzentration im Blut wird dem Körper eine Schwangerschaft vorgetäuscht:
Bei den meisten Pillen erfolgt nach 21 Tagen eine 7-tägige Pause der Pilleneinnahme. Durch den Hormonabfall kann die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut nicht aufrechterhalten werden und muss abgebaut werden. Es handelt sich daher nicht um eine "normale" Regelblutung, sondern um eine (meist schwächere) Abbruchblutung (Entzugsblutung). Mehr lesen » Hormonelle Verhütung Nein, die Menstruation kann auch ohne vorausgegangenen Eisprung eintreten. Die Geschlechtshormone beeinflussen nicht nur das Heranreifen der Eizelle, sondern auch den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Diese muss bei nicht erfolgter Einnistung immer abgebaut werden – unabhängig ob eine Eizelle gänzlich herangereift ist und es zum Eisprung gekommen ist oder nicht. Die Regelblutung ist somit keine Garantie für einen Eisprung. Mehr lesen » Regelblutung: Was bedeutet die Farbe? Um sicherzugehen, ob ein Eisprung stattgefunden hat, ist neben dem leichten Temperaturanstieg kurz nach dem Eisprung eine hohe Konzentration des luteinisierenden Hormons (LH) vorhanden. Es ist im Harn bereits 2-3 Tage vor dem Eisprung messbar. Dieses Hormon ist dafür verantwortlich, dass der Eisprung ausgelöst wird. Drogeriemärkte und Apotheken bieten mittlerweile verschiedene Systeme an, wobei das Prinzip bei allen gleich ist. Ob Teststäbchen, ähnlich dem Schwangerschaftstest, oder Ovulationscomputer – die Anwendungen, bei denen die Hormonkonzentration im Morgenurin gemessen wird, sind einfach und verlässlich. Sie bieten Frauen mit Kinderwunsch die Möglichkeit, die fruchtbaren Tage einzugrenzen und festzustellen, ob und wenn ja wann der Eisprung stattgefunden hat. Was passiert 6 Tage nach dem Eisprung?-6. Tag nach der Befruchtung findet das Einnisten in der Gebärmutterschleimhaut statt. Die befruchtete Eizelle findet in der fruchtbaren Gebärmutterwand eine Stelle, an der sie sich einnistet und dann von ihr ganz „zugedeckt“ wird.
Wann kommt die Blutung nach dem Eisprung?Die Blutung tritt meist 5-10 Tage nach dem Eisprung auf. Die Einnistungsblutung bemerken die wenigsten Frauen. Sie ist in der Regel so schwach, dass das wenige Blut kaum sichtbar wird. Die Blutung bleibt meist nur im Inneren und ist schmerzfrei.
Ist der Eisprung immer nach 14 Tagen?Die tatsächliche Zykluslänge variiert von Frau zu Frau bzw. von Zyklus zu Zyklus. Eine Zykluslänge 21 und 35 Tagen gilt als physiologisch, die Ovulation kann entsprechend vor oder nach dem 14. Zyklustag stattfinden.
Wie viele Tage vor Periode Anzeichen?Das PMS umfasst eine Reihe von monatlich wiederkehrenden Symptomen, die 10 -14 Tage vor der Regelblutung auftreten und mit dem Beginn der Periode wieder verschwinden. Wie bereits erwähnt leiden etwa 20 bis 40% aller Mädchen und Frauen leiden an starken PMS-Beschwerden.
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