Welche bedeutung hat die t die walpurgisnacht

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai tanzen die Hexen und Geister wieder auf dem Blocksberg. Anlass genug, um einmal genauer hinzuschauen, wann diese besondere Nacht "Walpurgisnacht" stattfindet und warum es sie eigentlich gibt.

Wann ist Walpurgisnacht: 2020 fällt die Walpurgisnacht auf einen Donnerstag

2020 fällt die sogenannte Hexennacht, wie die Walpurgisnacht auch genannt wird, auf einen Donnerstag. Vor allem in der Vergangenheit wurde sie von vielen Ritualen begleitet - aber auch in der Gegenwart werden noch einige davon praktiziert.

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Woher kommen die Geschichten und Bräuche zu Walpurgis am 30. April?

Viele Sagen und Mythen ranken sich um die Walpurgisnacht. So glaubten die Menschen, dass sich Hexen und Geister treffen, um auf die Ankunft des Teufels zu warten.

Den Ursprung hat diese Nacht wohl in einem heidnischen Fest, das die Ankunft des Frühlings feiert. Im christlichen Glauben wurde später der 1. Mai der Heiligen Walpurga, geweiht. Denn am 1. Mai, also dem Tag nach der Walpurgisnacht, wurde sie heilig gesprochen.

Der Heiligen Walpurga verdankt die Walpurgisnacht ihren Namen. Sie ist die Schutzpatronin der Bäuerinnen und Mägde und soll vor Hexen schützen.

Die heilige Walpurga verleiht der Walpurgisnacht ihren Namen

Walpurga, auch Walburga, Valborg oder Falbourg, war eine in England geborene Klosteräbtissin in Heidenheim im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen in Mittelfranken. Dort soll die einflussreiche Kirchenfrau auch Wunder gewirkt haben. Demnach habe sie ein Kind mit drei Ähren vor dem Verhungern bewahrt und einen tollwütigen Hund beruhigt. Ebenfalls von Krankenheilungen wird berichtet.

Die Walpurgisnacht und das Walberla

Der Heiligen Walpurga ist auch die Kapelle auf dem Walberla bei Kirchehrenbach geweiht. Auf dem Berg soll es zur Walpurgisnacht auch immer hoch her gegangen sein. Es wird erzählt, das die Heilige die Hexen und Dämonen, die auf dem Walberla lebten, gezwungen habe, ihr beim Bau der Kapelle zu helfen. Dafür dürfen sie in der Walpurgisnacht ihr Unwesen treiben.

Versammlungsort der Hexen zur Walpurgisnacht: Der Blocksberg im Harz

Am berühmtesten ist allerdings wohl der Brocken im Harz in Sachsen-Anhalt, der auch Blocksberg genannt wird. Dort, so der Volksglaube, befinde sich der Hauptversammlungsort der Hexen aus ganz Deutschland. Auch heute finden Walpurgnisnacht-Veranstaltungen auf dem Brocken statt.

Wo wird die Walpurgisnacht gefeiert?

Gefeiert wurde diese besondere Nacht hauptsächlich in Mittel- und Nordeuropa. Inzwischen haben viele Veranstalter das Ereignis als "Tanz in den Mai" - Partys kommerzialisiert. Zudem ist die Walpurgisnacht gerade bei jüngeren Menschen als sogenannte Freinacht beliebt.

Bräuche und Rituale heute und damals

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai werden auch heute noch Feuer entzündet, ähnlich den Osterfeuern. In Irland nennt man das Frühlingsfest vor dem 1. Mai Beltane.

Außerdem wird in der Walpurgisnacht alljährlich allerlei Schabernack getrieben, nicht zuletzt weil der 1. Mai stets ein Feiertag ist. So heißt die Walpurgisnacht in Teilen Süddeutschlands auch Freinacht.

In Franken, aber auch in anderen Teilen Bayerns, existiert der Brauch, den Maibaum aus anliegenden Gemeinden zu stehlen. Darüber hinaus werden in dieser Nacht Streiche gespielt, die auch als Maischerze bekannt sind.

Walpurgisnacht 2020: Veranstaltungen fallen aus

Für gewöhnlich finden in der Walpurgisnacht jede Menge Veranstaltungen statt. Aufgrund der Corona-Krise und der geltenden Ausgangsbeschränkungen entfallen diese 2020. 

Beliebte Scherze in der Walpurgisnacht

Ein beliebter Streich ist es, Gartentürchen auszuhängen. Auch werden gerne Autos mit Klopapier eingewickelt. Rasierschaum ist in der jüngsten Zeit auch zum beliebten Utensil avanciert, damit werden Türklinken und Autos eingesprüht.

Freinacht hat nichts mit Straffreiheit zu tun

Leider häufen sich in den letzten Jahren neben harmlosen Streichen auch Sachbeschädigungen. Daher macht die Polizei jedes Jahr wieder darauf aufmerksam, dass die Freinacht nichts mit Straffreiheit zu tun hat. In dieser Nacht wird Vandalismus genauso zur Anzeige gebracht wie sonst auch.

Nicht alles, was in der Freinacht angestellt wird, ist harmlos. Der Spaß hört laut Polizei spätestens dann auf, wenn fremdes Eigentum beschädigt oder Menschen gefährdet sind. Gesprengte Briefkästen, Eierwürfe gegen Hausfassaden oder ausgehobene Gullideckel sind keine Kavaliersdelikte, sondern Straftaten, die konsequent zur Anzeige gebracht werden. Auch wer einen bereits aufgestellten Maibaum absägt und dadurch andere in Gefahr bringt, muss mit einem Ermittlungsverfahren rechnen.

Traditionsgemäß sind an diesem Tag auch Personengruppen zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs. Andere Verkehrsteilnehmer sollten sich darauf einstellen und besonders vorsichtig und vorausschauend fahren.

Welche Bedeutung hat die Walpurgisnacht?

Früher markierte das Fest den Übergang von der Winter- zur Sommerzeit. In der Nacht zum 1. Mai ist Walpurgisnacht. In Sagen heißt es, dass in dieser Nacht Hexen auf Besen, Ziegenböcken oder Katzen zum Hexensabbat auf den Blocksberg im Harz ritten, um sich mit dem Teufel und anderen dämonischen Wesen zu treffen.

Warum feiert man hexennacht?

Seit Jahrhunderten wird die Walpurgisnacht im Harz gefeiert. Nach altem Aberglauben fliegen in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf ihren Besen vom Hexentanzplatz in Thale (Sachsen-Anhalt) auf den nahe gelegenen Brocken (Blocksberg), um ausschweifend mit dem Teufel zu feiern.

Wie nennt man die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai?

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist Walpurgisnacht, in der sich nach traditionellem Volksglauben Hexen insbesondere auf dem Blocksberg, dem Brocken im Harz, zum Fest treffen und ihr Unwesen treiben. Auch die neun Tage vor der Walpurgisnacht werden als Walpurgistage bezeichnet.

Warum tanzen Hexen in der Walpurgisnacht?

Am Abend des 30. April sollen die Hexen im Harz zum Brocken geritten sein, um sich dort am Feuer mit dem Teufel zu paaren. Unterwegs verhexten sie alles, was ihnen in die Quere kam. In manchen Gegenden wird der Tag auch als „Tanz in den Mai“ begangen.