Was tun gegen juckende Pfoten beim Hund?

Hunde lecken oder beißen ab und an ihre Zehen und Pfoten. Das ist ein normales und häufig vorkommendes Verhalten bei unseren Fellnasen. Nimmt es allerdings überhand und sind die Pfoten rot oder geschwollen, dann kann dies auf ein medizinisches Problem hindeuten.

Mögliche Ursachen für das Lecken der Pfoten können trockene Haut, Pilzinfektionen, aber auch Wunden oder Wucherungen, Fellfilz, eingetretene Fremdkörper wie Grate oder Glas und auch Zecken sein. Darüber hinaus reagieren viele Hunde bei Angst damit, sich ihre Pfoten zu lecken. Manche tun es auch einfach aus Langeweile, denn durch das Pfotenlecken tritt bei vielen Hunden ein wohliges Gefühl, ausgelöst durch Endorphine ein. Eine allergische Reaktion kann ebenso Ursache für übermäßiges Pfotenlecken sein. Durch das Lecken und Beißen verschafft sich der Hund Linderung, denn der Speichel auf der Haut hat zunächst eine kühlende Wirkung.

Was auch immer die Ursache für häufiges Pfotenlecken ist, es kann zu Schmerzen sowie bakteriellen oder Pilzinfektionen führen, denn der Speichel auf der Haut zerstört die natürliche Hautschutzbarriere. Leckt sich der Hund übermäßig häufig die Pfoten, sollte ein Tierarzt zur Abklärung der Ursache und Einleitung einer entsprechenden Therapie hinzugezogen werden.

5 Ansätze, wie Sie Ihrem Hund bei juckenden Pfoten helfen können.

1. Pfoten waschen und pflegen

Wenn Sie mit Ihrem Hund nach draußen gehen, kommt er mit potentiellen Allergenen und Reizstoffen in Kontakt. Das können Pollen oder Chemikalien im Rasen, im Winter auch Streusalz sein. Empfindliche Hunde können darauf entsprechend mit Pfotenlecken reagieren. Reinigen Sie die Pfoten des Hundes nach dem Spaziergang mit einem milden Hundeshampoo. Tragen Sie danach ein natürliches, beruhigendes Pfotenbalsam oder eine Anti-Juckreiz-Lösung auf. Bei langfelligen Hunden kann außerdem das Fell an den Pfoten problematisch werden. Verfilzt es, kann das zu Schmerzen und Hautentzündungen führen. Das Fell sollte hier regelmäßig gekürzt werden. Im Winter benötigen die Pfoten Ihres Hundes besondere Pflege.

Was tun gegen juckende Pfoten beim Hund?

2. Minimierung von Reizstoffen und Allergenen im Haushalt

Einige Hunde reagieren nicht nur auf Allergene, die von draußen ins Haus geschleppt werden. Hausstaubmilben, Haut- und Hefepilze und Reinigungschemikalien gehören zu den potenziellen Reizstoffen im Haushalt. Hier kann es helfen, Schmutz und Staub auf ein Minimum zu reduzieren, auf natürliche Reinigungsmittel zurückzugreifen und Decken, Kissen etc. des Hundes häufiger bei heißen Temperaturen zu waschen. Außerdem sollten die typischen Liegeplätze des Hundes regelmäßig gereinigt werden. Liegt eine Pilzinfektion vor, können diese mit speziellen Shampoos und Salben behandelt werden.

3. Klimatisierung des Umfeldes

Bei empfindlichen Hunden kann sowohl heißes, feuchtes Klima als auch trockene Heizungsluft im Winter zu Hautreizungen führen. Eine entsprechende Klimatisierung und im Winter zusätzlicher Einsatz von Luftbefeuchtern kann dem Hund helfen.

4. Gesunde Ernährung zur Stärkung des Immunsystems

Je gesünder die Ernährung Ihres Hundes ist, desto stärker kann sein Immunsystem Allergene und äußere Reizstoffe abwehren. Neigt der Hund zu Futtermittelempfindlichkeiten, stellen sie das Futter auf ein allergenfreies um. Eine der häufigsten Allergien beim Hund ist die auf das in Getreide enthaltene Gluten. Ein getreidefreies Hundefutter kann dann auch Symptome wie häufiges Pfotenlecken und Kratzen lindern.

Was tun gegen juckende Pfoten beim Hund?

5. Auf eine ausreichende Omega-Fettsäuren-Versorgung achten

Omega Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6 stammen sowohl aus Fischölen und auch aus pflanzlichen Quellen. Sie unterstützen dabei, die Haut des Hundes gesund zu halten. Omega-3-Fettsäuren wirken sich außerdem sehr positiv auf das Immunsystem aus und wirken als Entzündungshemmer. Sie können so die Intensität von Allergenen reduzieren.

Warum leckt sich mein Hund die Pfoten?

Publiziert am Donnerstag, 2. Januar 2020 von Manfred Weiblen

Was tun gegen juckende Pfoten beim Hund?

Haben Sie Ihren Hund einmal beobachtet, wie häufig er sich seine Pfoten leckt? Welche Ursachen hat das Pfotenlecken bei Hunden?

Ist es wie bei Katzen eine Art Putzvorgang? Oder stecken beim Pfotenlecken Erkrankungen dahinter? Wir wollen dem Pfotenlecken bei Hunden auf den Grund gehen.

Welche Bedeutung hat das Pfotenlecken?

Zunächst ist das Pfotenlecken bei Hunden nichts Ungewöhnliches. Zuallererst verschafft es Ihrem Hund eine Art Erleichterung. Ihr Liebling kann sich an den Pfoten nicht kratzen. Dabei jucken die Hundepfoten ab und zu genauso wie alle anderen Körperregionen. Diese sind, wie beschrieben, aber auch ein wunder Punkt, wenn sie selber jucken. Was bleibt dem Hund übrig, als die Pfoten abzulecken. Der Speichel, den Ihre Fellnase dabei absondert, trägt zur Linderung des Juckreizes bei. Das führt unter Umständen dazu, dass Ihr Liebling ein Glücksgefühl entwickelt und sich regelmäßig die Pfoten leckt.

Kann das Pfotenlecken negative Ursachen haben?

Was tun gegen juckende Pfoten beim Hund?

Ja natürlich, ein Hund hat nicht viele Möglichkeiten, seine Gefühle oder Ängste auszudrücken. Neben der Linderung eines hin und wieder auftretenden Juckreizes gibt es noch andere Ursachen, die bedeutsam sind. Stress und Langeweile führen unter Umständen bei Ihrem Liebling zu einem dauerhaften Lecken oder Benagen der Pfoten. Das ist ungefähr vergleichbar mit dem Fingernägelkauen bei uns Zweibeinern.

Erkrankungen wie Infektionen oder Entzündungen tragen ebenso dazu bei, dass Ihr Hund regelmäßig seine Pfotenballen ableckt. In diesen Fällen ist es wichtig, dass Sie beim Verdacht auf Erkrankungen den Tierarzt aufsuchen. Diese Erkrankungen sind Auslöser für das Pfotenlecken:

  • Parasitenbefall
  • Zwischenzehenabszesse
  • Allergien
  • Krallenbruch
  • Fremdkörper zwischen den Zehen oder Pfotenballen

Bei Verdacht auf eine Erkrankung oder Verletzung: Gehen Sie lieber einmal mehr zum Tierarzt, um die Pfote untersuchen zu lassen. Für diese Fälle ist eine Hundekrankenversicherung sinnvoll, damit Sie sich keine Gedanken über die anfallenden Tierarztkosten machen müssen.

Kann Parasitenbefall bei meinem Hund zum Pfotenlecken führen?

Bei älteren Hunden rufen Demodexmilben die Erkrankung Demodikose hervor. Diese ist örtlich begrenzt und tritt in manchen Fällen im Bereich der Pfotenballen des Hundes auf. Zunächst setzt ein Haarausfall ein. Dann entwickeln sich durch Bakterien weitere Infektionen, die zu einer Veränderung der Hautoberfläche führen. Das trägt zu einer Entzündung der Pfotenoberfläche bei. Ihr Hund beginnt, seine Pfotenballen abzulecken. Anders kann er den Juckreiz nicht abmildern und sich Ihnen gegenüber nicht bemerkbar machen. Diese Demodexmilben kann der Tierarzt über eine mikroskopische Untersuchung erkennen, da diese sich hauptsächlich in den Haarfollikeln und in den Schweiß- oder Talgdrüsen einnisten.

Welche Reaktionen löst ein Zwischenzehabszess aus?

Die Zwischenzehenabszesse sind eine Entzündung der Zwischenzehenhaut. Es gibt bei einigen Hunden das Phänomen Plattfüße. Dadurch dringen Haarschäfte in die tiefer gelegenen Hautpartien ein und entwickeln dort Reaktionen auf die Fremdkörper. Dazu gehört die Bildung von Bläschen, Abszessen und Hautrötungen. Die Folgen lösen keinen Juckreiz aus, sondern sind eher schmerzhaft für Ihre Fellnase. Daher leckt er sich die Pfotenballen ab, um sich hier Linderung zu schaffen.

Sind Allergien der Auslöser für das Pfotenlecken?

Wir wissen, dass mittlerweile etwa jeder fünfte Hund an Allergien leidet. Dabei kommt es vor allem bei Kontaktallergien zu einem Juckreiz an der Hautoberfläche. Das betrifft in manchen Fällen die Pfotenballen. Wir sprechen von einer Kontaktallergie, wenn die Hautoberfläche, hier die Pfotenballen, mit einer Substanz in Berührung kommt, die eine allergische Reaktion auslöst. Das sind Teppichreiniger, Rückstände von Waschmittel auf Wäscheteilen oder im Winter vor allem Streusalz. Das Lecken der Pfoten ist ein Anzeichen für einen Juckreiz oder ein Brennen der Pfoten. Wenn regelmäßige Pflege nicht hilft, gehen Sie zum Tierarzt und lassen sich Salben verschreiben, die Linderung verschaffen. Dann muss Ihr Liebling sich nicht mit einem Juckreiz oder Schmerzen herumplagen.

Sind Fremdkörper die Ursache für das Pfotenlecken bei Hunden?

Was tun gegen juckende Pfoten beim Hund?

Es ist vor allem im Sommer nicht ungewöhnlich, dass ein Hund in ländlicher Umgebung eine Getreidegranne einfängt und diese sich in die Hundepfote bohrt. Das ist schmerzhaft und führt dazu, dass Ihr Liebling sich an der Pfote beißt oder daran herumleckt. Ebenso kann er sich andere Fremdkörper wie kleinste Steinchen oder andere Kleinstteile eintreten, die Schmerzen verursachen. Überprüfen Sie nach dem Gassigehen das Verhalten Ihres Lieblings. Tritt häufiges Pfotenlecken auf, untersuchen Sie seine Pfote oder lassen den Tierarzt drüber schauen. Er hat mit mikroskopischen Geräten bessere Chancen, einen Fremdkörper aufzuspüren.

Führt ein Krallenbruch zum Pfotenlecken?

Das ist unter Umständen möglich. Ein Unfall kann zum Bruch oder Abriss einer Kralle führen. Da es dabei weniger zu Blutungen kommt, fällt Ihnen das nicht sofort auf. Schmerzen haben Hunde dennoch. Wenn die Pfote schmerzt, leckt ihr Hund diese regelmäßig ab. Es ist die einzige Möglichkeit, sich Linderung zu verschaffen. Problem ist: Es kommt schnell zu einer Entzündung, wenn der Tierarzt den Krallenbruch oder eine abgerissene Kralle nicht versorgt. Ein Indiz ist, wenn Ihr Hund neben dem Pfotenlecken auch noch humpelt.

Egal welche Ursache dahinter steckt: Beobachten Sie bitte regelmäßig das Verhalten Ihres Hundes. Leckt er sich verdächtig oft die Pfoten, steckt da mehr hinter, als nur einen vorübergehenden Juckreiz zu beruhigen. Gesundheitliche Folgen können Sie nicht ausschließen.

Wir empfehlen: Gehen Sie mit Ihrer Fellnase zum Tierarzt. Dieser kann die Pfote gründlich untersuchen, Erkrankungen oder Verletzungen behandeln. Dabei ist es nicht ausgeschlossen, dass das Pfotenlecken eine Folgeentwicklung anderer Erkrankungen ist. Daher hilft die tierärztliche Behandlung und Vorbeugung, diesen Ursachen zum Wohle Ihres Hundes auf den Grund zu gehen. Vor allem bei Stress oder Langeweile müssen Sie Schritte überlegen, wie Sie IHrem Vierbeiner das Pfotenlecken abgewöhnen.

Was tun gegen juckende Hundepfoten?

Fenchelsamen und Kamillentee: Fenchelsamen zerkleinern, 2 Esslöffel davon in kalten Kamillentee geben und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag auf die betroffene Stelle sprühen oder einmassieren. Aloe Vera-Gel: lindert den Juckreiz und kann bis zu dreimal am Tag auf die Haut aufgetragen werden.

Warum knabbert mein Hund ständig an seinen Pfoten?

Kurz & Knapp: Warum knabbert mein Hund an seinen Pfoten? Hunde knabbern oft an ihren Pfoten, wenn sie psychischen Stress abbauen wollen oder ihnen langweilig ist. Auch trockene Haut verursacht einen lästigen Juckreiz. Unablässiges Lecken an den Pfoten und Beinen kann aber auch auf Verletzungen hindeuten.

Was tun wenn Hund Pfoten wund leckt?

Das Lecken der Pfoten ist ein Anzeichen für einen Juckreiz oder ein Brennen der Pfoten. Wenn regelmäßige Pflege nicht hilft, gehen Sie zum Tierarzt und lassen sich Salben verschreiben, die Linderung verschaffen. Dann muss Ihr Liebling sich nicht mit einem Juckreiz oder Schmerzen herumplagen.

Was kann man gegen Pfotenlecken tun?

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