Was soll die Samsung Galaxy Watch 4 kosten?

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Mit der Galaxy Watch 4 (Classic) gelingt Samsung der doppelte Rückwärtssalto. Der Wechsel zu WearOS öffnet die Uhr für eine breitere Masse. In unserem Test zeigen sich dennoch Baustellen.

Samsung Galaxy Watch 4 Classic im Test

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169 Bewertungen

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Die beste Smartwatch für Samsung-Handys

Wer ein Samsung-Handy besitzt, wird keine bessere Smartwatch für sein Handy finden. Die Galaxy Watch 4 (Classic) glänzt zwar nicht mit großartigen technischen Neuerungen, die engere Anbindung an das Google-Ökosystem bringt im Vergleich zu den Vorgänger aber Vorteile - auch wenn die Umsetzung teils noch Macken hat. Als störend empfanden wir vor allem die durchschnittliche Akkulaufzeit.

Das hat uns gefallen

• ausgeklügeltes Bedienkonzept
• saubere Verarbeitung
• zahlreiche Funktionen

Das hat uns nicht gefallen

• einige Funktionen nur mit Samsung-Handys nutzbar
• Zwei Konten für Nutzung aller Features erforderlich
• Akkulaufzeit könnte besser sein

Aktuelle Meldungen

• Verkehrte Welt: Xiaomi verliert Marktanteile, Samsung holt mächtig auf

Hinweis: Samsung hat im August 2022 mit der Galaxy Watch 5 (Pro) einen Nachfolger für die Galaxy Watch 4 vorgestellt. Alle Details dazu findet ihr im verlinkten Kurztest.

Die Galaxy Watch 4 (Classic) von Samsung ist die neueste Smartwatch des Herstellers und schlägt ein neues Kapitel auf: In Kooperation mit Google wurde das Betriebssystem entwickelt und bis zur Vorstellung der Pixel Watch ist sie bislang die einzige Uhr mit dem jüngsten WearOS auf dem Markt. Hinzu kommt das neue, moderne OneUI-Interface.

Im Gegensatz zu analogen Uhren muss eine Smartwatch aber nicht nur hübsch sein. Sie muss vor allem auch nützlich sein. Ob die Galaxy Watch 4 (Classic) diesen Anspruch erfüllen kann und ob dieser erneute Neustart gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Von Gear und Tizen zu Galaxy Watch und Wear OS

Samsung ist ein alter Hase im Smartwatch-Segment. Jahre vor Apple brachte der südkoreanische Hersteller mit der Galaxy Gear seine erste Computeruhr auf den Markt. Diese lief noch mit Android und sah dank integrierter Kamera aus wie ein James Bond-Gadget. In den folgenden Jahren änderte sich nicht nur das Aussehen, sondern auch Name und System der Uhren.

Samsung strich zunächst die Marke "Galaxy" und ersetzte sie durch "Gear". Und auch Android als System musste für die Eigenentwicklung Tizen weichen. Dann machte der Hersteller aber einen "Salto rückwärts". Seit 2018 ist die Marke "Gear" Geschichte, die Uhren hören seitdem auf den Namen "Galaxy Watch". Im Herbst 2021 folgt der "doppelte Rückwärtssalto". Samsung verbannt auch Tizen von seinen Smartwatches und setzt fortan auf Googles Wear OS, das auf Android basiert.

Die Galaxy Watch 4 ist das erste Modell mit dem neuen Betriebssystem und markiert einen weiteren Neuanfang in Samsungs Smartwatch-Reihe. Hat der südkoreanische Hersteller nun endgültig ein Erfolgsrezept für seine Wearables gefunden?

Classic, Golf- und Bespoke-Edition - diese Varianten der Galaxy Watch 4 gibt es

Samsung bringt die Galaxy Watch 4 in zwei Varianten auf den Markt. Neben der Galaxy Watch 4 könnt ihr auch die Watch 4 Classic kaufen. Sie unterscheiden sich vor allem im Design.

Galaxy Watch 4 vs. Watch 4 Classic

Die Watch 4 ist eher sportlich und modern. Das Classic-Modell bietet hingegen eine physische Lünette und ist in seiner Optik wie die Galaxy Watch 3 an klassische analoge Uhren angelehnt. Das unterschiedliche Design bedingt auch Unterschiede in Materialwahl und Größe der Uhren, die wiederum Auswirkungen auf den verbauten Akku und das Display haben.

Detailliert haben wir euch die Unterschiede zwischen Galaxy Watch 4 und Watch 4 Classic im verlinkten Vergleich zusammengefasst.

Die Smartwatch ist nicht nur in den Varianten Watch 4 und Watch 4 Classic erhältlich. Bei beiden Modellen habt ihr auch die Wahl zwischen zwei Größen und mehreren Farb-Varianten. Zusätzlich stellt sich die Frage, ob ihr die Uhr nur in Verbindung mit dem Handy nutzen wollt (Bluetooth) oder auch eigenständig (LTE).

Diese Vielseitigkeit spiegelt sich auch in der Preisspanne wider. Er beginnt bei 269 Euro und reicht bis zu 449 Euro. Die folgende Tabelle gibt euch einen Überblick über die Preise und Varianten der Galaxy Watch 4 (Classic):

Galaxy Watch4 und Galaxy Watch4 Classic

Bespoke-Edition

Neben der Watch 4 und der Watch 4 Classic werdet ihr im Netz auch die Galaxy Watch 4 Bespoke-Edition finden. Sie wurde wenige Wochen nach dem Marktstart der beiden Uhren im Oktober 2021 angekündigt. Es handelt sich hier streng genommen nicht um eine neue Variante, sondern viel mehr um ein mit Apple Watch Studio vergleichbares Tool, mit dem ihr eure Galaxy Watch 4 (Classic) vor dem Kauf individuell gestalten könnt.

Folgende Eigenschaften könnt ihr bei der Bespoke-Edition im Design Studio vorab anpassen:

• Gehäusegröße
• Gehäusefarbe
• Armband

Da ihr die Galaxy Watch 4 (Classic) in verschiedenem Farben und Größen auch im Einzelhandel findet, ist die Wahl des Armbands die einzige richtige Individualisierungsoption. Im Handel sind beide Modelle nur mit einem Sportarmband erhältlich, online gibt es auch ein Hybrid-Lederarmband und ein Metallarmband sowie weitere Varianten des Sportambandes zur Auswahl.

Bitte beachtet: Die Galaxy Watch 4 Bespoke-Edition kann nur direkt bei Samsung bestellt werden. Ihr zahlt damit in der Regel den vom Hersteller aufgerufenen Preis für die Smartwatch und profitiert anders als im Einzelhandel nicht von Rabattaktionen oder Preissenkungen.

Golf-Edition

Last but not least gibt es die Galaxy Watch 4 auch in einer Golf-Edition zu kaufen - aktuell allerdings nur in Südkorea. Diese gleicht dem Basismodell, ist aber mit einer speziellen, Smart Caddy genannten App ausgestattet, die euch beim Golfen mit Tipps für den Parcours versorgen soll. Wir gehen nicht davon aus, dass Samsung diese Ausführung demnächst in Deutschland anbieten wird.

Alle Modelle der Galaxy Watch 4 sind übrigens bis zu 5 ATM wasserdicht und nach IP68 vor Staub und Wasser geschützt. In den allermeisten Situationen müsst ihr euch allerdings keine Sorgen machen, wenn ihr mit eurer Uhr ins Wasser fallt, wie das folgende Video veranschaulicht. Sollte es sich allerdings nicht um Leitungswasser handeln, kann der Wasserschutz variieren oder entfallen.

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An dieser Stelle findet ihr ein Video von Youtube, das den Artikel ergänzt. Mit einem Klick könnt ihr euch dieses anzeigen lassen.

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Lieferumfang im Überblick

Für den Test hat uns Samsung die Galaxy Watch 4 (40 mm) in der Bluetooth-Ausführung und der Farbe Schwarz zur Verfügung gestellt. Der Lieferumfang fällt vergleichsweise spartanisch aus. Neben der Uhr findet ihr eine Kurzanleitung, Informationen zur Garantie sowie eine Induktionsladestation in der Verpackung. Mit dieser ist ein USB-Kabel fest verbunden. Auf die Beigabe eines Netzteils verzichtet Samsung wie beim Galaxy S21.

Samsung Galaxy Watch 4 (Classic) in Bildern

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  Die Galaxy Watch 4 Classic bietet wie gewohnt eine Lünette als Bedienelement. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Sie ist in zwei eher dezenten Farben und sowohl als Bluetooth- als auch als.... (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  LTE-Variante erhältlich. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Die Preise für die Galaxy Watch 4 Classic beginnen bei 369 Euro. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Wer es bunter mag, greift zur Galaxy Watch 4. Diese ist in mehreren bunten Farben erhältlich und ... (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  bietet insgesamt ein ... (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  deutlich sportlicheres Aussehen. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Sowohl Galaxy Watch 4 als auch die Classic Edition laufen mit... (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Googles Wear OS, das mit Samsungs Benutzoberfläche One UI überzogen ist. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Technisch gibt es zwischen Watch 4 und Watch 4 Classic jedoch kaum Unterschiede. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Die neuen Samsung-Uhren kommen Ende August in den Handel. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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  Vorbestellungen sind ab sofort möglich. (Quelle: Samsung) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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Nach dem Auspacken laden wir die Galaxy Watch 4 erst einmal auf. Ein vollständiger Ladeprozess dauerte bei uns im Test über den USB-Port eines PCs etwas weniger als zwei Stunden. An einem gewöhnlichen Ladeadapter benötigt eine volle Ladung etwas mehr als eine Stunde.

Kompatibilität und Einrichtung

Bisherige Galaxy Watch-Modelle von Samsung ließen sich auch mit Android-Handys anderer Hersteller sowie dem iPhone nutzen. Das ändert sich bei der Galaxy Watch 4. Apples iPhone wird durch den Wechsel auf Wear OS nicht mehr unterstützt. Auch neue Huawei-Handys ohne Google-Dienste lassen sich nicht mit der Watch 4 koppeln.

Ansonsten lassen sich die Uhren mit jedem Android-Handy nutzen, das mindestens mit Android 6.0 läuft und 1,5 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie vorinstallierte Google-Dienste aufweist. Apps, die ihr nach Inbetriebnahme der Uhr über den Google Play Store installiert, werden auf Wunsch auch auf der Uhr installiert.

Wer die Galaxy Watch 4 (Classic) aber mit einem Samsung-Handy nutzt, genießt einige Vorzüge:

Alle Features nur in Verbindung mit einem Samsung-Handy nutzbar

So werden automatisch Anrufblockierlisten sowie bestimmte weitere Einstellungen vom Handy auf die Uhr übertragen. Schon bei der Inbetriebnahme wird das passende Gegenstück von Apps, die ihr auf eurem Samsung-Handy habt, auf der Uhr installiert. Zudem wechseln gekoppelte Galaxy Buds-Kopfhörer automatisch zwischen Smartphone und Smartwatch, je nachdem welches Gerät ihr gerade verwendet.

Des Weiteren könnt ihr offiziell nur in Verbindung mit einem Samsung-Handy mit der Uhr ein EKG durchführen oder euren Blutdruck messen. Findige Bastler haben aber einen Weg gefunden, diese Beschränkung zu umgehen.

Auch wenn Samsung mit Wear OS jetzt auf Googles Smartwatch-System setzt, hebt sich die Galaxy Watch 4 von anderen Wear OS-Uhren ab. So lässt sie sich nicht über die Wear OS-App von Google einrichten, sondern ihr braucht dafür die Samsung Wear-App. Um alle Features zu verwenden ist zudem die Samsung Health-App sowie ein Samsung-Konto zusätzlich zum Google-Konto erforderlich.

Samsung verpasst Wear OS eigenen Look

Wer bereits ein Galaxy-Handy nutzt, kennt das schon und dürfte bereits über entsprechende App und Konten verfügen. Wer die Galaxy Watch 4 mit dem Handy eines anderen Android-Herstellers verwenden will, für den zieht sich die Einrichtung der Uhr dadurch in die Länge.

Die Einrichtung gelingt im Test schnell und ist weitestgehend selbsterklärend. Ihr schaltet die Uhr ein, aktiviert auf eurem Smartphone Bluetooth und öffnet die Samsung Wear-App. Dann folgt ihr den Anweisungen auf dem Bildschirm. Nach erfolgreicher Einrichtung folgt die nächste Überraschung: Samsung hat Wear OS mit der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI überzogen.

Bedienung und Performance

Das sorgt dafür, dass das "Look-and-Feel" früherer Samsung Watch-Modelle erhalten bleibt. Wer von der Watch Active 2 oder Watch 3 auf die Galaxy Watch 4 wechselt, muss sich nicht umstellen, sondern wird sich sofort zurecht finden. Und das ist gut so. Denn Samsungs Bedienkonzept überzeugte uns schon bei früheren Modellen.

Mit der digitalen oder physischen Lünette bewegt ihr euch schnell und sicher durch Menüs, Eingaben könnt ihr per Touch bestätigen. Zudem stehen euch noch zwei Buttons zur Verfügung. Der obere führt euch zum Startbildschirm. Mit dem unteren geht ihr einen Schritt zurück. Ein Tausch der Funktionen ist nicht möglich, ihr könnt die Buttons aber mit zusätzlichen App-Shortcuts belegen. Ein langer Druck startet dann beispielsweise eine zuvor festgelegte App.

Exynos W920-Chip sorgt für flüssige Performance

Die Performance der Uhr gefällt. Apps laden flink und der Wechsel zwischen den Menüs erfolgt ohne Verzögerung. Das ist wohl auch der Verdienst des neuen Prozessors. Der von Samsung selbst im 5-Nanometer-Verfahren entwickelte Exynos W920 soll laut Hersteller bis zu 20 Prozent mehr Rechenleistung und eine um bis zu 50 Prozent schnellere Grafikeinheit als sein Vorgänger aufweisen.

Des Weiteren verdoppelt Samsung im Vergleich zur Watch 3 den Gerätespeicher von 8 auf 16 Gigabyte. Ab Werk sind davon aber nur circa 7,6 Gigabyte frei! Der Arbeitsspeicher wächst von 1 auf 1,5 Gigabyte.

Funktionen - Das kann die Samsung-Uhr

Der Funktionsumfang der Galaxy Watch 4 enttäuscht nicht. So kann die Uhr als verlängerter Arm des Smartphones fungieren und euch eingehende Benachrichtigungen anzeigen, auf die ihr nicht nur per Emoji reagieren könnt, sondern auch auf einer virtuellen Tastatur Antworten schreiben könnt. Das klappt erstaunlich gut. Im Test vertippten wir uns trotz der kleinen Buchstaben nur selten. Anrufe können natürlich ebenfalls entgegengenommen oder getätigt werden.

Wie frühere Modelle kann sie auch als Motivator am Handgelenk dienen und eure Schritte, erklommenen Etagen oder Workouts aufzeichnen. Hinzu kommen Gesundheitsfeatures wie das eingangs bereits erwähnte EKG, eine Sturzerkennung und sogar die Möglichkeit Blutdruck zu messen. Hierfür müsst ihr aber die Uhr mit einem herkömmlichen Manschettendruckmessgerät kalibrieren.

Zugegeben, komplett neu sind diese Features nicht. Auch frühere Galaxy Watch-Modelle verfügten über diese oder ähnliche Funktionen. Es gibt jedoch auch echte Neuerungen:

Neuer Bio-Sensor mit Schnarch-Tracker

Die größte technische Neuerung ist der sogenannte Samsung BioActive Sensor, er fasst die bislang getrennten Sensoren für Puls- sowie Messung der Herzfrequenz zusammen. Mit ihm könnt ihr nun auch von der Galaxy Watch 4 (Classic) die Zusammensetzung eures Körpers analysieren lassen.

Die Analyse liefert laut Samsung Daten zur Skelettmuskelmasse, dem Grundumsatz sowie zum Körperwasser- und Körperfettanteil. In nur 15 Sekunden soll der Sensor dazu mehr als 2.400 Datenpunkte erfassen. Tatsächlich klappt die Messung im Test schnell und reibungslos. Doch wie genau sind die Daten?

Samsung schränkt ein, dass die Funktion nur zur Überwachung des Wohlbefindens und der körperlichen Fitness bestimmt ist, jedoch nicht für die Erkennung, Diagnose oder Behandlung einer Krankheit. Insofern handelt es sich hier wohl nur um Näherungswerte.

Neu ist bei der Schlafüberwachung, die Möglichkeit prüfen zu lassen, ob ihr schnarcht. Eine Funktion, die viele Samsung-Fans sich in den vergangenen Jahren gewünscht hatten. Hierfür ist jedoch neben der Smartwatch auch ein Handy notwendig. Dieses sollte laut Samsung auf einer stabilen Unterlage in Kopfnähe gelegt werden und mit der Unterseite in eure Richtung zeigen.

Google-Dienste ohne Umwege nutzbar

Der eigentliche Clou bei der Galaxy Watch 4 liegt aber nicht in technischen Neuerungen, sondern in der Anbindung an das Google-Ökosystem durch den Wechsel auf Wear OS. Denn jetzt lassen sich Apps wie Google Maps und Co. ohne Umwege auf der Samsung-Uhr nutzen.

Google Assistant statt Bixby

Ebenso könnt ihr statt Samsungs Sprachassistenten Bixby nun den Google Assistant auf der Galaxy Watch 4 (Classic) nutzen. Dieser steht seit Mai 2022 in zehn Ländern weltweit zum Download bereit - darunter auch Deutschland.

Die gleichzeitige Verwendung beider Assistenten ist laut Samsung aber nicht möglich. Ihr müsst euch für Bixby oder den Assistant entscheiden.

Google Pay

Auch Google Pay soll sich jetzt auf der Galaxy Watch 4 nutzen lassen. Ein Pluspunkt für die Samsung-Uhr. Eine Bezahlfunktion boten frühere Samsung-Uhren lange Zeit nämlich nicht, erst im vergangenen Jahr brachte Samsung mit Samsung Pay seinen Bezahldienst nach Deutschland. Seit dem Frühjahr steht er auch auf älteren Galaxy Watch-Modellen zur Verfügung. Google Pay ist aber hierzulande weitaus verbreiteter.

Ganz ohne Tücken funktioniert die Umsetzung allerdings nicht. Ein Blick in einschlägige Foren im Netz zeigt, dass bei vielen Nutzern zwar die Einrichtung von Google Pay funktioniert, das Bezahlen aber nicht. Ein häufiger Grund für das Problem ist, dass Samsung Pay in den NFC-Einstellungen noch als Standard-Bezahldienst vermerkt ist. Nervig ist zudem, dass ein langer Druck auf die untere Taste stets Samsung Pay öffnet, und sich diese Voreinstellung nicht ändern lässt.

Samsung bessert aber kontinuierlich mit Updates nach, insofern ist es gut möglich, dass einige dieser Kritikpunkte bald behoben werden. Wer übrigens Features wie einen Browser oder einen Timer fürs Hände waschen vermisst, der kann diese ganz einfach nachrüsten, Samsung stellt entsprechende Apps bei Google Play bereit.

Trotz der einen oder anderen Schwierigkeit rückt die Galaxy Watch 4 in Sachen Funktionsumfang aber immer näher an die Apple Watch heran. Mehr Features als die Samsung-Uhr bietet derzeit kaum ein anderer Android-Zeitnehmer - nicht einmal die Huawei Watch 3 Pro.

Akkulaufzeit

Der große Funktionsumfang hat aber seinen Preis: Die Akkulaufzeit der Galaxy Watch 4 ist mit knapp einem Tag eher durchschnittlich. Wer die Uhr häufig aktiv verwendet, muss mitunter schon tagsüber nachladen. Abhilfe verschaffen hier Maßnahmen wie der Energiesparmodus oder die Deaktivierung von Funktionen, die nicht gebraucht werden.

Damit ist eine Nutzungszeit von eineinhalb bis zwei Tagen durchaus möglich. Wem eine deutlich längere Akkulaufzeit jedoch wichtig ist, der sollte zu einem der größeren Watch-Modelle greifen.

Das sind eure Alternativen

Wer allerdings auf EKG, Sturzerkennung, das Bezahlen mit der Smartwatch und ähnliches verzichten kann, findet jedoch einige deutlich günstigere Alternativen. Die Amazfit T-Rex Pro glänzt etwa mit einer hervorragenden Akkulaufzeit von mehreren Tagen und kostet circa 100 Euro weniger.

Sie ist vor allem Hobbysportlern zu empfehlen. Eine besonders günstige Verlängerung des Handys ist die Mi Watch Lite von Xiaomi, die es im Handel schon für rund 50 Euro zu kaufen gibt.

In unserem Smartwatch-Vergleich verraten wir euch, worauf es beim Kauf einer Computeruhr zu achten gilt und wie ihr das passende Modell für euch findet.

Samsung Galaxy Watch 4 Classic

Redaktionswertung 8,2 Leserwertungen

169 Bewertungen

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Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Samsung Galaxy Watch 4 Classic-Alternativen halten wir für euch in unserer Smartwatch-Übersicht bereit.

Samsung Galaxy Watch 4 Classic: Datenblatt

Hier findet ihr die technischen Daten zu Samsung Galaxy Watch 4 Classic. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.

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