Was passiert wenn die sonne auf die gleiche fläche trifft

Was passiert wenn die sonne auf die gleiche fläche trifft

Sonneneinstrahlung

Die Erde erh�lt von der Sonne Energie in Form von Strahlung. Diese Strahlung ist zeitlich variabel (siehe unten Erdrotation) und auch nicht gleichm��ig auf dem Globus verteilt. W�re die Erde n�mlich flach und die Sonne schiene �berall in gleichem Winkel darauf, w�rden an jedem Ort zur gleichen Zeit die selben Bedingungen herrschen. Die von den Temperaturunterschieden angetriebene Zirkulation der Luftmassen k�me zum Erliegen, die Wettermaschine st�nde still (siehe Abbildung A, rechts oben).

Steht die Erdoberfl�che aber schr�g zur Sonne, verteilt sich die Sonneneinstrahlung auf eine gr��ere Fl�che. Dies hat zur Folge, da� die Strahlungsintensit�t geringer wird.

Die durch ein Fenster von einem Quadratmeter hindurch scheinende Menge an Sonnenstrahlung erw�rmt bei senkrechtem Auftreffen einen m2 der Erdoberfl�che. Bei flachem Strahlungswinkel verteilt sich die gleiche Strahlungsmenge aber auf eine gr��ere Fl�che, so da� diese entsprechend weniger erw�rmt wird. Das zeigt die Abbildung B, rechts Mitte.

Schon allein durch die Kugelform der Erde steht die Sonne in einem steileren Winkel �ber dem �quator als in den h�heren Breiten. Pro Fl�cheneinheit der Erdoberfl�che trifft also mit steigenden Breitengraden weniger Energie auf die Erdoberfl�che. Vor allem aber erhalten die Tropen durch die geneigte Erdachse mehr Strahlung als die Pole.

Bei insgesamt gleichbleibender Einstrahlung m�ssen die Pole also, damit sie nicht immer k�lter werden, von den Tropen Energie bekommen.

Wie aber kommt die Energie von den Tropen zu den Polen?

  • Durch vertikalen Transport der W�rme von der Erdoberfl�che in die Atmosph�re
    (Konvektion) und
  • durch horizontalen Transport warmer Luftmassen von den Tropen zu den Polen
    (Zirkulation).

Dieser Vorgang wird Wind genannt.
Weitere Einzelheiten dazu stehen in den Kapiteln Luftbewegung und Wind.

Ein senkrechter Einfall der Sonnenstrahlen ergibt sich bei schr�g stehender Erdachse somit nur am �quator. Je weiter man zu den gem��igten Breiten fortschreitet, desto schr�ger wird der Einfallswinkel, so da� dieselbe Energiemenge eine gr��ere Fl�che bescheint, die auf 1 m2 auftreffende Energiemenge ist also geringer. Sie nimmt zu den Polen noch weiter ab, bis schlie�lich am Pol selbst in der jeweiligen Winterzeit gar kein Licht mehr auftrifft
(siehe Abbildung C, rechts, und Abbildung E, ganz unten).

Tats�chlich ist die Erde aber eine sich drehende Kugel mit geneigter Erdachse, deren Umlaufbahn au�erdem auch noch leicht elliptisch ist. Daraus ergeben sich v�llig unterschiedliche Strahlungsverh�ltnisse in Raum und Zeit, so da� die verschiedenen Regionen der Erde zur selben Zeit unterschiedlich stark von der Sonne bestrahlt werden. Aber auch �ber die Zeit hinweg erhalten die Regionen der Erde unterschiedliche Strahlungsmengen. Das geschieht durch Tag und Nacht sowie durch die Jahreszeiten.

Im Sommer der n�rdlichen Hemisph�re ist der Nordpol der Sonne zugeneigt und wird bestrahlt, im Winter ist er der Sonne abgeneigt und wird nicht bestrahlt, ist also dunkel. Die Folge: Hitze am �quator, gem��igte W�rme in den mittleren Breiten und K�lte an den Polen.

Schon allein durch die Kugelform der Erde steht die Sonne in einem steileren Winkel �ber dem �quator als in den h�heren Breiten. Pro Fl�cheneinheit der Erdoberfl�che trifft also mit steigenden Breitengraden weniger Energie auf die Erdoberfl�che (siehe Abbildung D, rechts unten). Vor allem aber erhalten die Tropen durch die geneigte Erdachse mehr Strahlung als die Pole.

Bei insgesamt gleichbleibender Einstrahlung m�ssen die Pole also, damit sie nicht immer k�lter werden, von den Tropen Energie bekommen.

Wie aber kommt die Energie von den Tropen zu den Polen?

  • Durch vertikalen Transport der W�rme von der Erdoberfl�che in die Atmosph�re
    (Konvektion) und
  • durch horizontalen Transport warmer Luftmassen von den Tropen zu den Polen
    (Zirkulation).

Dieser Vorgang wird Wind genannt.
Weitere Einzelheiten dazu stehen in den Kapiteln Luftbewegung und Wind.

Nicht zuletzt ist die Erdoberfl�che mit ihren Bergen, Ebenen, Meeren keineswegs gleichf�rmig wie eine Bowlingkugel. Die verschiedenen Materialien absorbieren die Sonnenstrahlung in unterschiedlicher Gr��enordnung, was sich aus deren Albedowerten ablesen l��t. Auch das Relief f�hrt zu verschieden starker Erw�rmung (Weinbergeffekt), was ja in unseren Breiten der Grund f�r den Weinanbau an sonnenzugeneigten H�ngen ist, w�hrend der Wein in weiter s�dlich gelegenen Regionen in der Ebene gedeiht.

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A

Unterschiedliche Erw�rmung durch unterschiedliche Strahlungswinkel

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B

Geringere Erw�rmung bei flacherem Strahlungswinkel
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C

Geringere Erw�rmung bei flacherem Strahlungswinkel
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D

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E

Sonneneinstrahlung und Erdrotation

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Die Erde dreht sich in etwa 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse (Erdrotation). Damit durchl�uft jeder Punkt auf der Erdoberfl�che t�glich einen Zyklus von sich �ndernder Strahlungsintensit�t. Durch die Sonneneinstrahlung wird die Erde am Tag erw�rmt. In der Nacht strahlt die empfangene W�rme ganz oder teilweise durch die terrestrische Abstrahlung (Erdstrahlung) wieder ins Weltall zur�ck und k�hlt dabei ab.

Zwar erfolgt die terrestrische Abstrahlung auch tags�ber, jedoch ist am Tag der Strahlungszuflu� durch die Sonne weitaus gr��er, so da� sich ein positives Strahlungssaldo ergibt: Die Erde erw�rmt sich. Bei Nacht bleibt nur die Abstrahlung: Die Erde k�hlt ab.

Diese Abk�hlung l�uft auch nach Sonnenaufgang noch so lange weiter, bis die Sonneneinstrahlung die Abstrahlung wieder �berwiegt und die Erdoberfl�che sich erneut zu erw�rmen beginnt. Zur Zeit des Sonnenaufgangs ist somit die Dauer der reinen Abstrahlung am l�ngsten, weshalb dann f�r gew�hnlich auch die niedrigsten Tagestemperaturen herrschen. Dieser Umstand ist auch die Ursache daf�r, da� sich Nebel oft erst kurz nach Sonnenaufgang bildet.

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Der Wechsel zwischen Erw�rmung am Tag und Abk�hlung in der Nacht ist ein Grund f�r das atmosph�rische Wettergeschehen. Ein weiterer Grund ist die unterschiedlichen Erw�rmung der Erdoberfl�che infolge der Neigung der Erdachse.

Sonneneinstrahlung und Topographie

Ganz unab�ngig von der Kugelgestalt der Erde, der Erdumdrehung oder der Umlaufbahn um die Sonne, ergeben sich allein durch die unterschiedlichen topographischen Verh�ltnisse und den verschiedenen Regonen und Landstrichen v�llig unterschiedliche Strahlungsverh�ltnisse und damit auch unterschiedliche Temperaturen. Wie schon beim Thema Solarkonstante dargestellt, verteilt sich bei einer flachen Neigung der Erdoberfl�che die einfallende Sonnenstrahlung auf eine entsprechend gr��ere Fl�che. Somit bleibt auch die Erw�rmung und die Temperatur gering. Trifft die Sonne jedoch auf einen passend geneigten Berghang, gleicht die Hangneigung den geringeren Einfallswinkel aus, so da� die Erw�rmung wieder entsprechend gro� werden kann. Jeder kennt das aus dem Weinberg oder vom Wandern in den Bergen.

Au�erdem weisen konkave Gel�ndeformen (T�ler) gr��ere Temperaturschwankungen auf als konvexe Bodenformen (Berge, H�gel). Nachts kommt es in den T�lern zu starker Abk�hlung, weil aufgrund der Ausstrahlung an den umliegenden H�ngen verst�rkt kalte Luft in die Tallagen flie�t. Dies ist im Kapitel Wind unter dem Stchwort Berg-/Talwind n�her erl�utert.

Bew�lkung

Je nach Bedeckungsgrad wird die direkte Sonneneinstrahlung teilweise erheblich behindert. Eine dicke geschlossene Wolkendecke reflektiert ca. 70 % der Sonneneinstrahlung zur�ck ins Weltall. Hierauf wird zum Stichwort Reflexion n�her eingegangen. Bew�lkung behindert aber auch die Ausstrahlung der Erde. In Wintern�chten ist dies beispielsweise deutlich zu bemerken. In einer klaren Winternacht kann die Erdstrahlung ungehndert ins All entweichen, so da� die Temperatur entsprechend tief absinkt. Wird die Ausstrahlung dagegen von einer Wolkendecke abgeschirmt, bleibt die Nacht bedeutend milder.

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Neigung der Erdachse
oder: Die Entstehung der Jahreszeiten

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Die Neigung der Erdachse

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Sonneneinfallswinkel und Tagesl�nge
Autor: Thomas Steiner - wikicommons

Was passiert wenn die sonne auf die gleiche fläche trifft

Als astronomische Jahreszeiten bezeichnet man die an sich willk�rliche Einteilung des Jahres in 4 etwa gleich lange, 90� weite Abschnitte auf der Ekliptik, die durch jeweils zwei 180� voneinander entfernte Tagundnachtgleichen ("�quinoktien") und Sonnenwenden ("Solstitien") markiert werden. Diese Einteilung ergibt die bekannten Jahreszeiten. Ursache der Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden ist die himmelsmechanisch bedingte Neigung der rotierenden Erdachse und damit der Erdbahnebene gegen�ber dem (Himmels-)�quator um ca. 23,5� ("Schiefe der Ekliptik"). Der Tag- und Nachtwechsel infolge der Erdrotation wird �berlagert durch den Umlauf der Erde um die Sonne. Dabei bewegt sich die Erde in ca. 365 Tagen auf einer Ellipsenbahn einmal um die Sonne.

Die Drehachse der Erde um sich selbst steht also nicht senkrecht auf der Ebene, die die elliptische Umlaufbahn um die Sonne bildet, die Ekliptik. Sie ist vielmehr um 23,5� gegen diese Umlaufebene geneigt. Dies hat zur Folge, da� der Zenitstand der Sonne zwischen dem n�rdlichen und s�dlichen Wendekreis hin- und herwandert (daher auch der Name Wendekreis). Dadurch entstehen neben den unterschiedlichen Einstrahlungen auch die unterschiedlichen Tag- und Nachtl�ngen, die mit zunehmender Poln�he immer ausgepr�gter werden. Zugleich ver�ndert sich damit auch der Winkel der auf die Erdoberfl�che treffenden Sonnenstrahlung auf den Erdhalbkugeln. Deswegen werden zu unterschiedlichen Stadien des Umlaufs unterschiedliche Teile der Erde unterschiedlich stark bestrahlt. Das ver�ndert die Einstrahlungsdauer und Intensit�t der Sonne in den verschiedenen Gebieten der Erde (siehe Abbildungen links). Dies f�hrt zu den Jahreszeiten.

Die Jahreszeiten unterteilen den Zeitraum eines Erdjahres - also einen Umlauf des Planeten Erde um die Sonne - vereinfacht gesagt in 4 verschiedene Perioden, die sich durch charakteristische astronomische sowie klimatische Eigenschaften von einander abheben - Fr�hling, Sommer, Herbst und Winter. Auf der Nord- und S�dhalbkugel der Erde herrschen dabei jeweils die entgegengesetzten Jahreszeiten - ist im S�den Sommer, so herrscht auf der Nordhalbkugel Winter, und umgekehrt.

Meteorologisch werden den Jahreszeiten jeweils 3 Kalendermonate zugeordnet:

  • Fr�hling: M�rz - Mai
  • Sommer: Juni - August
  • Herbst: September - November
  • Winter: Dezember - Februar.

Die L�nge der Jahreszeiten betr�gt wegen der unterschiedlichen Bahngeschwindigkeit der Erde nicht genau ein Vierteljahr, sonder variiert geringf�gig. Der Fr�hling dauert auf der Nordhalbkugel 92 Tage und 18 Stunden, der Sommer 93 Tage und 16 Stunden, der Herbst 89 Tage und 20 Stunden und der Winter ziemlich genau 89 Tage.

Die Entfernung der Erde von der Sonne durch die elliptische Umlaufbahn hat auf die Jahreszeiten keinen wahrnehmbaren Einflu�. Tats�chlich befindet sich die Erde Anfang Januar, also kurz nach dem Winteranfang auf der Nordhalbkugel, sogar rund 5.000.000 km n�her an der Sonne als im Sommer.

Die Jahreszeiten sind vor allem von Temperatur- und/oder Niederschlagsmengenschwankungen gepr�gt. In den gem��igten Breiten f�llt besonders der Wechsel der Tagesh�chst- bzw. Tagestiefsttemperaturen auf. In subtropischen und noch ausgepr�gter in tropischen Regionen wird dieses Temperaturregime von den Schwankungen der Monatsmittel des Niederschlags �berlagert und in seiner Wahrnehmbarkeit beeinflu�t.

In den Tropen gibt es wegen des Fehlens der jahreszeitlichen Schwankungen keine solchen saisonalen Jahreszeiten. Dort wird zwischen Trockenzeit und Regenzeit unterschieden.

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Wendekreise

W�hrend die Sonne zur Zeit der �quinoktien (Tag- und Nachtgleichen) senkrecht �ber dem �quator steht, wandert sie scheinbar zu den Sonnenwenden ("Solstitien") bis zu den Breitenkreisen 23,5� Nord (Wendekreis des Krebses) bzw. 23,5� S�d (Wendekreis des Steinbocks) und steht dort senkrecht. Ursache der Tagundnachtgleichen und der Sonnenwenden ist die himmelsmechanisch bedingte Neigung der rotierenden Erdachse und damit der Erdbahnebene gegen�ber dem (Himmels-)�quator um ca. 23,5� ("Schiefe der Ekliptik").Damit wandert auch der Bereich maximaler Strahlungsintensit�t vom �quator zu den Wendekreisen. Dadurch scheint sich die Sonne am Firmament zu bewegen.

Danach scheint sich die Bewegungsrichtung der Sonne in die umgekehrte Richtung zu �ndern.

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Die Neigung der Erdachse l��t so den Sonnenh�chststand im Jahresverlauf �ber die Erdoberfl�che wandern. Damit �ndert sich auch fortlaufend die Energiemenge, die jeder Punkt auf der Erdoberfl�che erh�lt.

Am 21. Juni erreicht die Sonne ihren Zenit am n�rdlichen Wendekreis, bei 23,5�, und steht dort senkrecht. Damit steht zu der Zeit die Sonne auch bei uns in Mitteleuropa am h�chsten, wenn auch nicht ganz senkrecht �ber uns. Das hei�t, auch in Mitteleuropa ist dann die Sonneneinstrahlung am st�rksten und wir erhalten am meisten Energie von der Sonne. Die Erw�rmung der Erdoberfl�che erreicht ihr Maximum. Wir haben Sommer.

Zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche steht die Sonne senkrecht �ber dem �quator. Im M�rz ist der Nordpol wegen der gekippten Erdachse jetzt der Sonne zugeneigt und es beginnt die Zeit, in der die Sonne nicht mehr untergeht und 24 Stunden lang scheint. Der S�dpol dagegen ist jetzt der Sonne abgewandt, die Sonne geht nicht mehr auf und die lange Polarnacht beginnt.

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durchschnittliche Sonnenscheindauer
Was passiert wenn die sonne auf die gleiche fläche trifft

Am geografischen Nordpol bzw. S�dpol dauert die Polarnacht fast ein halbes Jahr, an den Polarkreisen genau einen Tag, wobei die Sonne aber noch teilweise �ber den Horizont steigt, nur ihr unterer Rand nicht. Je n�her man den Polen kommt, umso l�nger dauert die Polarnacht. Die Polarnacht entsteht durch die Neigung der Erdachse um etwa 23,5�. Die Polarnacht ist das Gegenteil des Polartages mit der Mitternachtssonne.

Da die Erde um die Sonne kreist und die Erdachse von dieser Bahnbewegung unabh�ngig ihre Neigung beibeh�lt, sind die Pole im jeweiligen Sommer der Sonne zugewandt und im Winter von ihr abgewandt. Daher steht die Sonne an den geographischen Polen f�r etwa ein halbes Jahr unter dem Horizont. In diesem Zeitraum kann es zur Bildung von polaren Stratosph�renwolken in 22 - 29 km H�he kommen, diese bilden sich erst bei Temperaturen unter - 88.3 �C.

Als Folge dieser Sonnenstandswanderung wird auf der n�rdlichen Halbkugel in den Monaten Juni, Juli und August am meisten Sonnenenergie empfangen: Es ist Sommer. In den Monaten Dezember, Januar und Februar ist die Sonneneinstrahlung am geringsten: Es ist Winter.
In der s�dlichen Hemisph�re ist es umgekehrt.

F�r diese Wanderung ergibt sich somit folgender Jahresrhythmus:

  • 21. Dezember (Wintersonnenwende): Die Sonne steht �ber dem s�dlichen Wendekreis (Wendekreis des Steinbocks). Auf der Nordhalbkugel ist nun der k�rzeste und auf der S�dhalbkugel der l�ngste Tag des Jahres. Der astronomische Winter beginnt. Durch die geringere Einstrahlung der Sonne auf die Nordhalbkugel sinkt die mittlere Tages- bzw. Monatstemperatur ab. Wegen der D�mpfungseigenschaft der Atmosph�re erreicht sie aber erst mit einiger Verz�gerung ihren Tiefpunkt, f�r gew�hnlich ist das im Januar/Februar der Fall. Am Nordpol ist die Mitte der Polarnacht und am S�dpol die Mitte des Polartags.
  • 19. bis 21. M�rz: Tagundnachtgleiche: Es ist der astronomischer Fr�hlingsbeginn im Norden und Herbstbeginn im S�den. Die Sonne steht auf H�he des �quators.
  • 21. Juni (Sommersonnenwende): Die Sonne steht �ber dem n�rdlichen Wendekreis (Wendekreis des Krebses). Das ist der l�ngste Tag auf der Nordhalbkugel und k�rzeste Tag auf der S�dhalbkugel. Im Norden beginnt nun der astronomische Sommer und der Winter im S�den. Durch die h�here Einstrahlung der Sonne auf die Nordhalbkugel erreicht die mittlere Tages- bzw. Monatstemperatur ihren H�chstpunkt. Am Nordpol ist die Mitte des Polartags und am S�dpol die Mitte der Polarnacht.
  • 22. oder 23. September (Tagundnachtgleiche): Im Norden beginnt astronomisch der Herbst, im S�den der Fr�hling. Die Sonne ist erneut auf H�he des �quators.

Abweichend davon wird in der Meteorologie der Beginn der Jahreszeiten jeweils auf den Monatsanfang vorverlegt (1. Dezember, 1. M�rz usw.).

Jahreszeiten  

Daten

 Zone mit senkrechter Sonneneinstrahlung

Beginn Nordfr�hling - S�dherbst

21.3.  

beim �quator auf 0�

Nordfr�hling - S�dherbst

21.3.-21.6.

von 0� bis 22,5� N

Beginn Nordsommer - S�dwinter

21.6.   

am n�rdlichen Wendekreis auf 22,5� N

Nordsommer - S�dwinter

21.6.-23.9.  

22,5�N bis 0�

Beginn Nordherbst - S�dfr�hling

23.9.  

beim �quator auf 0�

Nordherbst - S�dfr�hling

23.9.-21.12.

von 0� bis 22,5� S

Beginn Nordwinter - S�dsommer

21.12.

am s�dlichen Wendekreis auf 22,5� S

Nordwinter - S�dsommer

21.12.-21.3.

von  22,5� S bis 0�

Au�erdem bewegt sich die Erde nicht auf einer perfekten Kreisbahn um die Sonne, die Umlaufbah �hnelt vielmehr eher einer Ellipse. Im sonnenn�chsten Punkt (Perihel) hat sie deshalb eine kleinere Distanz zur Sonne als im sonnenfernsten Punkt, dem Aphel. Dies ver�ndert die Intensit�t der Sonneneinstrahlung im Laufe des Jahres um insgesamt 8 %, n�mlich im Sommer um - 4 %, im Winter um + 4 %.

Wenn die Sonne im Juni ihren H�chststand hat, m��te es dann nicht im Juni am w�rmsten sein?

Im Prinzip, ja.

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Allerdings stimmt das wegen der unterschiedlichen W�rmekapazit�t von Land und Wasser weitgehend nur dort, wo kein Meereseinflu� herrscht. Dieser Einflu� wird im Kapitel "Planetare Zirkulation" n�her erl�utert. Die grundlegenden Vorg�nge der W�rme�bertragung werden in den Kapiteln Energietransfer und W�rmeleitung dargestellt.

W�hrend sich also insbesondere die Meeresluftmassen, welche mit Tiefausl�ufern in unsere mittleren Breiten gelangen, hier m��igend auf das Temperaturregime auswirken, treten Extremtemperaturen stets in meeresfernen, wetterberuhigten Arealen auf. Dazu z�hlen auch die W�sten, die man vor allem im Bereich der subtropischen Hochdruckg�rtel in geografischen Breiten um 25� Nord und S�d findet. Von diesen "Wendekreisw�sten" ist die Sahara im Norden Afrikas mit einer Fl�che von 9 Millionen Quadratkilometern bei weitem die gr��te. Tags�ber herrscht dort bei hoch stehender Sonne regelm��ig wolkenarmes Wetter, daher ist bei geringem Pflanzenbewuchs die am Boden empfangene (kurzwellige) Strahlung gewaltig. Auch die n�chtliche (langwellige) Ausstrahlung ist bei meist klarem Himmel betr�chtlich. Dennoch verbleibt insgesamt ein positiver Strahlungssaldo, dessen Betrag etwa doppelt so hoch wie in Mitteleuropa ist.

Wo bleibt nun diese Energie? Verdunstung findet in der W�ste infolge Wassermangels nicht statt. Der Boden besteht aus Sand, Kies, Ger�ll oder Fels - allesamt Materialien mit sehr schlechter W�rmeleitung - kann also die Energie kaum aufnehmen. Nur durch die Erh�hung der Lufttemperatur kann der Energie�berschuss abgef�hrt werden. Dies wiederum f�hrt zu entsprechender Luftbewegung, also Wind. Damit sind wie wieder bei der planetaren Zirkulation.

Wenn aber, wie in unseren Breiten, das Wettergeschehen sehr stark von herangef�hrten k�hleren Luftmassen bestimmt wird, hinkt die Erdbodentemperatur regelm��ig etwas dem Sonnenstand hinterher, soda� die h�chsten Temperaturen erst Anfang Juli erreicht werden. Bei uns kommen die Luftmassen aber meist aus dem S�den �ber das Mittelmeer oder �ber den Westatlantik. Im Sommer ist die Lufttemperatur dabei regelm��ig w�rmer als das Wasser. Je l�nger die Luft �ber das k�hlere Wasser zieht, desto mehr k�hlt sie ab, da sie ihre W�rme an das Wasser abgibt. Je w�rmer aber das Wasser, umso geringer ist die Abk�hlung. Im August erreicht die Meerestemperatur schlie�lich ihr Maximum und die Luft k�hlt daher auf dem Weg zu uns am wenigsten ab. Einen weiteren Beitrag liefert der Wasserdampfgehalt der Atmosph�re. Wenn es nachts stark abk�hlt, mu� die Sonne in der Fr�he zuerst viel Energie darauf verwenden, die k�hle Morgenluft aufzuheizen. Andererseits d�mpft der Wasserdampf in der Atmosph�re die Abk�hlung. Die Wasserdampfmenge in der Atmosph�re erreicht ihr Maximum ebenfalls im August.

W�hrend also im Juni mit dem h�chsten Sonnenstand die st�rkste Einstrahlung herrscht, sind bei uns aufgrund der dann h�heren Meerestemperatur und des h�heren Wasserdampfgehaltes der Atmosph�re die Temperaturen im August am h�chsten. Da sich diese drei Einfl�sse "addieren", verschiebt sich die im Mittel w�rmste Zeit des Jahres vom Sonnenh�chststand nach hinten, typischerweise auf den Monatswechsel Juli/August. Deshalb sind bei uns die Abende im August trotz des fr�heren Sonnenuntergangs oft am lauesten. Auf den Inseln in der Nordsee ist die Verschiebung sogar noch gr��er. Auf Helgoland ist daher manchmal sogar erst der September der w�rmste Monat des Jahres.

Was wäre wenn die Sonne näher wäre?

Unser Abstand zur Sonne ist ziemlich optimal für die Existenz einer irdischen Biosphäre. Würde die Erde die Sonne in geringerem Abstand umrunden, wäre es auf unserem Planeten zu heiß, ein Stück weiter entfernt von der Sonne, wäre es wiederum zu kalt.

Wie kalt wäre es ohne Sonne?

Und ohne die Sonne wäre es noch viel, viel kälter. Die Temperatur wäre nahe dem absoluten Null- punkt von –273 °C. Bei dieser Temperatur würde sogar ein Eisbär erfrieren und selbst mit deiner dicksten Daunenjacke könntest du diese Temperatur nicht lange aushalten.

Was passiert wenn die Sonne auf die Erde stürzt?

“ Laut dem Portal wird die Erde zwar nicht vollständig von der Sonne geschluckt, das Leben auf dem Planeten wird jedoch unmöglich. „Auf der Erdoberfläche wird es mehr als 1000 Grad heiß sein. “ Die Erde verwandelt sich damit in einen Wüstenplaneten, der irgendwann nur noch aus geschmolzenem Stein besteht.

Wann wird es die Sonne nicht mehr geben?

Seit etwa 4,5 Milliarden Jahren scheint die Sonne, und sie wird das noch mindestens weitere rund fünf Milliarden Jahre tun. Insgesamt hat die Sonne für zehn bis 13 Milliarden Jahre Brennstoff, schätzen die Wissenschaftler.