Was machen wenn mein ohr zu ist

Was hilft gegen verstopfte Ohren?

Sie haben jede Menge Möglichkeiten, um verstopfte Ohren zu reinigen und zu behandeln: Es gibt Hausmittel gegen verstopfte Ohren, Medikamente, manchmal hilft auch nur ein Arztbesuch.

Ein verstopfter Gehörgang aufgrund eines Pfropfens aus Ohrenschmalz, Unterdruck in der Flugzeugkabine oder „gefangenes“ Wasser im Ohr, sind meist harmlos und es ist für gewöhnlich ausreichend und in Ordnung, selbst Hand anzulegen. Diese Methoden gibt es unter anderem:

Ohr verstopft: Hausmittel

Tropfen oder Öle

Ist das Ohr mit Ohrenschmalz verstopft, weichen Sie den Pfropf auf, um ihn zu lösen. Das gelingt entweder mit speziellen Ohrentropfen. Die gibt es, ist das Ohr verstopft, in der Apotheke. Oder aber Sie probieren es mit warmem Oliven- oder einem Babyöl.

Geben Sie das Öl am besten in eine Pipette und tropfen Sie es vorsichtig ins Ohr. Halten Sie den Kopf 10 bis 15 Minuten schräg, oder legen Sie sich auf das andere nicht verstopfte Ohr, damit das Öl nicht herausläuft. Danach den Kopf drehen und das Öl herauslaufen lassen.

Tritt das Ohrenschmalz aus, wischen Sie es mit einem weichen Lappen oder Tuch ab. Dieser Prozess dauert durchaus einige Tage, in denen Sie die Prozedur wiederholen müssen.

Salzwasser

Haben Sie ein verstopftes Ohr, ist Salzwasser ein weiteres geeignetes Hausmittel. Es weicht angetrocknetes Ohrenschmalz auf. Lösen Sie einen Teelöffel Speisesalz in 100 Millilitern warmem Wasser auf.

Tropfen Sie Lösung mit einer Pipette oder mit einem kleinen Löffel ins Ohr, legen Sie den Kopf schräg oder legen Sie sich auf das nicht befüllte Ohr und lassen Sie die Mischung rund zehn Minuten im Gehörgang. Danach herauslaufen lassen. Für gewöhnlich müssen Sie diesen Vorgang mehrmals wiederholen, bis sich das Ohrenschmalz im verstopften Ohr löst.

Dampf oder warme Kompresse

Diese Methode lässt sich auch anwenden, wenn die Ohren verstopft sind wegen einer Erkältung. Halten Sie Ihr Ohr über eine Schüssel mit heißem, dampfendem Wasser oder legen Sie eine warme Kompresse fünf bis zehn Minuten lang auf das verstopfte Ohr. Auch der Dampf, der bei einer heißen Dusche entsteht, hilft mitunter schon, um verstopfte Ohren wieder freizumachen.

Nasenspray

Ja, es geht um verstopfte Ohren. Hören Sie jedoch gedämpft, weil Sie eine Erkältung haben, die Ihre Nase und Nasennebenhöhlen verstopft, führt das Lösen des Nasenschleims durch ein Spray dazu, dass sich auch die Ohren wieder frei anfühlen, da Nebenhöhlen und Ohren verbunden sind.

Verwenden Sie solche abschwellenden Sprays aber nicht länger als ein paar Tage, da sonst ein Gewöhnungseffekt eintritt und die Nasenschleimhaut immer schneller wieder anschwillt.

Druck ausgleichen

Haben Sie verstopfte Ohren aufgrund eines Unterdrucks wie er in der Flugzeugkabine beim Landeanflug entsteht, versuchen Sie, den Ohrendruck durch Schlucken oder Kaugummikauen zu lösen. Wenn das nicht hilft, atmen Sie durch die Nase aus, während Sie diese zu- und den Mund geschlossen halten, um die Ohren zu belüften.

Hüpfen

Hält sich nach dem Schwimmen oder Duschen hartnäckig Wasser im Ohr, versuchen Sie nicht, es mit dem Finger oder einem Wattestäbchen herauszustochern. Dadurch verletzen Sie schlimmstenfalls die Haut im Ohr und/oder Gehörgang.

Besser: Kopf auf die Seite neigen, in deren Ohr das Wasser steckt, und hüpfen. Durch die Erschütterung löst sich das Wasser oft und fließt heraus.

Homöopathie

Anstelle von dem ein oder anderen Hausmittel gegen ein verstopftes Ohr, schwören manche Menschen auf eine andere Methode: Homöopathie. Sind die Ohren verstopft, gibt es je nach Beschwerden verschiedene Globuli, zum Beispiel Pulsatilla, Chamomilla oder Belladonna. Wissenschaftlich belegt ist deren Wirkung nicht. Möchten Sie es dennoch ausprobieren, lassen Sie sich von einem Fachmann in Sachen Homöopathie beraten.

Ein verstopftes Ohr fühlt sich unangenehm an und kann das Hörvermögen beeinträchtigen. Aber was hilft wirklich, wenn das Ohr zu ist? Wattestäbchen, feuchtes Tuch oder Spülen mit Wasser? Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Ohren reinigen, ohne sich zu verletzen.

„Wer sich nicht wäscht, verdreckt“, ist eine gängige Devise. Generell ist das richtig. Unsere Ohren allerdings sind hoch entwickelte Organe: Sie haben einen Selbstreinigungsmechanismus, der es überflüssig macht, sie zu säubern. Der Mechanismus funktioniert so: Die feinen Härchen im Gehörgang schieben das Schmalz in Richtung Ohrmuschel, also nach außen. Automatisch. Die Härchen im Innenohr bewegen sich vermehrt dann, wenn wir die Kaumuskeln bewegen. Daher ist es gut, wenn die Nahrung zum Kauen anregt. Das ist zum Beispiel bei rohen Karotten oder Brot mit Rinde der Fall. 

Ist es wirklich nötig, unsere Ohren zu reinigen?

Gesunde Ohren reinigen sich selbst. Darum reicht es im Normalfall aus, die empfindliche Haut des Außenohrs zu waschen, also die Ohrmuschel und die Haut hinter dem Hörorgan. Zur Reinigung genügen Wasser oder ein sauberes Tuch. Bisweilen kommt es jedoch vor, dass sich das Ohr nicht hinreichend selbst reinigen kann. Dann fühlt es sich an, als sei es mit Watte verstopft. Grund dafür kann eine erhöhte Produktion von Ohrenschmalz sein: Der Selbstreinigungsmechanismus kommt dann schlicht nicht nach, es bildet sich ein Pfropf. Der führt häufig dazu, dass man weniger hört als zuvor.

Ein Pfropf aus Ohrenschmalz bildet sich schnell bei Menschen mit einem zu engen Gehörgang. Dann lässt bereits wenig Ohrenschmalz eine unangenehme Verstopfung vor dem Trommelfell entstehen. Manchmal nimmt die Selbstreinigungsfähigkeit auch mit dem Alter ab, weshalb besonders ältere Menschen Hilfe bei der Ohrenpflege brauchen.

Nicht immer müssen es gänzlich verstopfte Ohren sein, die wir als unangenehm empfinden. Manchmal sind es nur kleine Partikel des Ohrenschmalzes, die eintrocknen und zwischen den Härchen im Gehörgang festsitzen. Die Folge: Es beginnt zu jucken. Juckreiz , Pfropfen und Entzündungen zählen zu den häufigsten Beschwerden. In all diesen Fällen ist es nötig, das Innenohr vorsichtig zu reinigen. Um einen großen Pfropfen vor dem Trommelfell zu entfernen, der das Hören spürbar einschränkt, sollten Sie einen Termin zur Ohrenreinigung in einer Praxis für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (kurz: HNO-Praxis) vereinbaren. Dort wird Ihnen der Pfropfen mit einem Spezialinstrument entfernt

Warum haben wir eigentlich Ohrenschmalz?

Die Hautdrüsen des Gehörgangs produzieren kontinuierlich ein Sekret, das Ohrenschmalz. In der Fachsprache heißt es auch „Cerumen“. Es besteht aus Schweißdrüsensekret, Talg und winzigen Schmutzpartikeln. Dieses Sekret ist kein Schmutz, kein Dreck. Es übernimmt im Gehörgang eine wichtige Funktion: Es sorgt dafür, dass die Haut feucht und geschmeidig bleibt, sodass Schmutz und Staub aus dem Inneren des Ohrs zur Ohrmuschel heraustransportiert werden können. Zugleich wirkt es desinfizierend: Im Cerumen ist nämlich Lysozym enthalten. Das ist ein Enzym, das Bakterien abtötet.

Wie Sie Ihre Ohren sauber machen können

Ohrenreinigung: Niemals Wattestäbchen verwenden

Wer nun denkt, dass zur Reinigung der Ohren der Griff zum Wattestäbchen die richtige Wahl ist, irrt. Wattestäbchen sind gut zum Auftragen von Kosmetik oder von Medikamenten auf die Haut. Sie eignen sich zur sauberen Entnahme von Salben aus Tiegeln oder zum Saubermachen technischer Geräte und Kleinteile. Aber sie sind keine geeigneten Instrumente zur Reinigung der Ohren.

Viele Menschen nutzen zur Entfernung von Ohrenschmalz trotzdem Wattestäbchen – nicht zuletzt, weil sie das Problem, also die Verstopfung des Ohrs, damit scheinbar schnell beseitigen können. HNO-Ärztinnen und HNO-Ärzte warnen jedoch seit Jahren, dass dies für die Ohren gefährlich ist. Warum eigentlich?

Aus diesen Gründen sind Wattestäbchen zur Ohrreinigung ungeeignet:

  • Die Stäbchen können Verletzungen verursachen: Werden sie zu tief in das Innenohr geschoben, besteht die Gefahr, das Trommelfell zu beschädigen.
  • Durch das Wattestäbchen kann das Ohrenschmalz noch tiefer in den Gehörgang geschoben werden, so dass sich erst recht viel Ohrenschmalz vor dem Trommelfell ansammelt. Das fühlt sich an wie Watte im Ohr oder Rauschen. Betroffene können deshalb deutlich schlechter hören.
  • Zu häufiges Reinigen mit dem Ohrenstäbchen irritiert die empfindliche Haut. Ohrenschmalz soll den Gehörgang vor Austrocknung und Bakterien schützen. Übertriebene Sauberkeit hingegen kann Ekzeme oder Entzündungen verursachen.
  • Zu guter Letzt können sich Wattefusseln in den feinen Härchen im Gehörgang festsetzen. Die Folge: Es juckt noch mehr als zuvor.

Als Alternative bietet sich eine Art Ohrenstäbchen aus Silikon zum Reinigen der Ohren. Das Gummi ist spiralförmig aufgebaut und erinnert optisch an eine Schraube aus Weichplastik. Genau wie eine Schraube soll dieser Spiralreiniger dann auch in den Gehörgang eingedreht werden und so überschüssiges Ohrenschmalz entfernen. Auch wenn es weniger Verletzungsrisiko birgt als das Wattestäbchen: Für die Ohren ist dieses kleine Hilfsmittel nur bedingt geeignet.

Ohren mit Wasser spülen

Für das Spülen der Ohren gibt es verschiedene Methoden und spezielle Präparate, die helfen sollen, Ohrenschmalzrückstände zu lösen. Beliebt für die Ohrenpflege sind Sprays auf Basis von Meer- oder Süßwasser, die es frei in der Apotheke zu kaufen gibt. Das Problem ist allerdings, dass diese Spülungen aufwendig sind und nicht bei jedem funktionieren. 

Alternativ gibt es Produkte auf chemischer Basis. Auch mit körperwarmem Kamillentee oder einfach mit warmem Wasser lässt sich eine Spülung zur Ohrenreinigung herstellen. Das alles ist besser, als Wattestäbchen zu verwenden.

Leiden Sie an trockenen Ohren? Dann können Sie ein paar Tropfen Öl, beispielsweise Olivenöl oder Walnussöl, hineinträufeln. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie viel Wassersport betreiben. Denn der ständige Kontakt mit Meerwasser oder gechlortem Wasser kann die Schutzschicht im Gehörgang schädigen, sodass es dort zu trockener Haut und Reizungen kommt.

Ein Klistier hilft beim Spülen der Ohren

Wenn Sie Ihre Ohren selbst spülen möchten, können Sie verschiedene Hilfsmittel nutzen. Dazu gehört das Klistier, auch Klistierspritze genannt. Es sieht aus wie ein kleiner Blasebalg. Für eine Ohrspülung füllen Sie warmes Wasser hinein (kein heißes oder kaltes Wasser), halten die winzige Öffnung vor Ihr Ohr und drücken das Wasser kräftig hinaus, sodass ein fester Strahl entsteht. Wiederholen Sie das mehrmals. Vor der Anwendung sollten Sie zunächst HNO-ärztlichen Rat einholen. Die Sprays, die in der Apotheke erhältlich sind, haben in der Regel eine Spritzkanüle, die helfen soll, die Flüssigkeit in den Gehörgang einzuführen. Spezielle Ohrentropfen zum Reinigen weichen das Ohrenschmalz auf.

Ohrenschmalz absaugen

Elektrische Ohrreiniger haben einen kleinen Absaugschlauch und sollen schonend Wasser im Ohr, aber auch überschüssiges Ohrenschmalz entfernen. Diese Geräte eignen sich zum Entfernen von Ohrenschmalz jedoch nur bedingt. Damit dieser richtig abgesaugt werden kann, sollten die Ohren mit einem Öl, beispielsweise Walnussöl, vorbehandelt werden. Aber dann dauert die Reinigung schon wieder so lange, dass Sie auch eine einfache Spülung hätten durchführen können, die bedeutend schonender für die Ohren ist.

Ohren professionell reinigen lassen

Falls Spülungen nicht wirken, bietet es sich an, eine Arztpraxis aufzusuchen, die eine professionelle Ohrenspülung vornimmt. HNO-Ärztinnen und -Ärzte können feststellen, ob ein häufiger Juckreiz im Ohr auf ein Ekzem zurückzuführen ist. Zudem können in der Regel nur sie einen festsitzenden Pfropfen im Gehör erkennen und entfernen. Das kann auf drei Arten passieren:

  1. Entweder kommt ein dünnes Metallröhrchen zum Einsatz, mit dem der Schmalzpfropfen aus dem Gehörgang angesaugt wird.
  2. Oder der Pfropfen wird mit einem kleinen Haken aus dem Gehörgang gezogen
  3. Sitzt der Pfropfen zu fest, hilft warmes Wasser dabei, ihn auszuspülen

Bitte versuchen Sie niemals, den Pfropfen selbst mit einem spitzen Gegenstand zu entfernen. Das kann mehr schaden als nutzen, denn dabei besteht Verletzungsgefahr. 

Ohren mögen sanfte Pflege

Es gibt zwar Hilfsmittel für die Reinigung Ihrer Ohren. Dennoch sollten Sie sich auf das Äußere beschränken. Immerhin hat die Natur vorgesorgt: Der äußere Gehörgang ist so eng, dass der kleine Finger nicht weiter hineinpasst, als zur Reinigung nötig ist. Bei Juckreiz und kleineren Ablagerungen können Sie die Ohren selbst ausspülen. Bei hartnäckigen Schmalzansammlungen, die zu schlechtem Hören führen, und bei anhaltendem Juckreiz sollten Sie eine HNO-Praxis aufsuchen und die Ohren professionell reinigen lassen.

Unsere Ohren sind sehr komplexe und empfindliche Organe und sollten entsprechend zartfühlend gepflegt werden.

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Was tun wenn das Ohr dicht ist?

In der Regel spült der Ohrenarzt das Ohr mit einer Ohrspritze und entfernt so den Ohrenschmalzpfropf aus dem Gehörgang. Ein gezielter Wasserstrahl soll den Pfropf lösen. Sitzt er zu fest, weicht ihn der Arzt durch Ohrentropfen, die zum Beispiel Glycerol enthalten, vor einer erneuten Spülung auf.

Wie lange kann ein Ohr zu sein?

der Hälfte der Betroffenen bessert sich ein Hörsturz von selbst, oft auch schon innerhalb von 24 Stunden. Andere erfahren eine Besserung während einer Therapie, beispielweise durch hochdosierte Glukokortikoide. Die Hörsturz Dauer beträgt maximal 14 Tage.

Wie bekommt man das Ohr wieder frei Hausmittel?

Ohren reinigen mit Hausmitteln.
Einen Teelöffel Salz in 100 Millilitern lauwarmen Wasser auflösen..
Salzwasser in das verstopfte Ohr träufeln..
Ca. 15 Minuten einwirken lassen. Kopf dabei zur Seite neigen, damit das Wasser nicht hinausläuft..