Was ist wenn man kalten schweiß hat

Schwitzen bei Hitze - kennen wir alle! Doch Schwitzen und Frieren gleichzeitig - das kann nicht normal sein? Dass der Körper auf manche Situationen mit einem kalten Schweißausbruch reagiert, kann tatsächlich natürliche Ursachen haben. Gründe, warum der Körper Schweiß produziert, ohne dass eine erhöhte Temperatur vorliegt und Tipps zur Behandlung, finden Sie in diesem Artikel.

Keine Angst vor Schweiß - Schwitzen ist menschlich!

Schwitzen ist eine natürliche Funktion des menschlichen Körpers, welche vor Überhitzen schützt. Erreicht der Mensch eine überdurchschnittliche Innentemperatur, fängt der Organismus an Schweiß zu produzieren. Dieser wird durch Poren in der Haut auf die Körperoberfläche transpiriert. Durch die Verdunstung des Schweißes entsteht Verdunstungskälte, welche eine angenehme Abkühlung bietet. Im Normalfall ist dies auch mit einer erhöhten Temperatur an den entsprechenden Körperregionen verbunden. Doch manchmal schwitzt der Körper, trotz Untertemperatur. Was steckt dahinter?

Umweltbedingter Stress als Ursache für Schwitzen trotz Kälte

Kalter Schweißausbruch entsteht in der Regel durch ein Ungleichgewicht des Körpers. Grundsätzlich liegen dem Phänomen unterschiedliche Ursachen zugrunde. Unterschieden werden diese Ursachen in zwei Gruppen: Einerseits kalter Schweiß, welcher in Stresssituationen durch äußere Ursachen ausgelöst wird und kalte Schweißausbrüche, die durch den eigenen Organismus herbeigeführt werden.

Mögliche Auslöser für kalten Schweiß in Stresssituationen?

Jeder befand sich bereits in einem stressreichen Moment - während einer Prüfung, im Vorstellungsgespräch oder während einer Präsentation. Das sind Situationen, in denen die Umfeldbedingungen starken Stress auslösen. Das Gehirn bewertet die anstehende Situation und der Körper beginnt die Haut zu kühlen.

Seit Jahrtausenden ist der Mensch darauf programmiert, in Momenten die rasches Handeln erfordern, Adrenalin auszuschütten, um möglichst leistungsfähig zu sein. Dies ermöglichte das Überleben. In der heutigen Gesellschaft sind diese Stressoren meist keine reale Lebensbedrohung, sie lösen aber immer noch dieselben Stressantworten aus. Der Körper beginnt also schon zu schwitzen, bevor die Stresssituation zu ihrem Höhepunkt kommt und dies obwohl einem kalt ist.

Körperliche Probleme können zum Schwitzen und Zittern bei Kälte führen

Ein anderer Auslöser für kalte Schweißausbrüche kann eine Krankheit sein. Vorab soll klar sein, dass bei Verdacht auf eine Erkrankung unbedingt ein Arzt aufgesucht werden soll! Dieser Artikel und die vorgestellten Produkte sind kein Ersatz für eine professionelle Beratung und Therapie.

Kalter Schweiß - Krankheit als Ursache

Kalter Schweiß trotz niedriger Körpertemperatur kann bei Krankheiten wie Diabetes, Lungenödemen oder hormonellem Ungleichgewicht auftreten. Besonders Jugendliche leiden häufig hormonbedingt an Achselschweiß trotz Kälte und gleichzeitigem, vorübergehendem Frieren. Auch Frauen während der Monatsblutung kennen das Problem des starken Schwitzens trotz Kälte, häufig verbunden mit Schüttelfrost.

Weitere ursächliche Krankheiten können ein zu niedriger Blutzucker, akute Infekte oder ein bevorstehender Kreislaufkollaps sein. Das Symptom des kalten Schweißes sollte also ernst genommen werden, besonders wenn eines der genannten Leiden bereits bekannt ist. In diesem Fall kann der Achselschweiß trotz Frösteln auf ernsthafte Probleme hinweisen.

Tipps gegen kalten Schweiß

Das Phänomen des Schwitzens trotz Kältegefühl basiert stets auf Stress, der psychisch oder physisch entsteht. Was kann bei kaltem Schweiß getan werden?

  • Zunächst sollte klar sein, in welcher Situation man sich befindet. Ist die Reaktion durch externe Stressoren oder körperlich bedingt?
  • Im Krankheitsfall sollte der Patient beobachtet werden, und wenn die Situation nicht eingeschätzt werden kann, ein Arzt gerufen oder die Notaufnahme aufgesucht werden.
  • Bei nicht lebensbedrohlichen Situationen helfen Entspannung und Stressreduktion.
  • Im Krankheitsfall kann ein warmes Bad oder eine Dusche helfen, genauso wie eine gute Mahlzeit und warmer Tee.
  • Auch die Zuwendung durch Partner oder Familie kann wohltuend wirken.

Kalte Schweißausbrüche unter den Armen und am Körper reduzieren

Umweltbedingte Stressmomente können nicht immer umgangen werden. Vorausschauend angewendet helfen Antitranspirante. Im Gegensatz zu Deos übertünchen sie nicht nur den Schweißgeruch, sondern sorgen für ein Unterdrücken der Schweißproduktion. Empfehlenswert sind z. B. die Antitranspirant-Produkte der Firma Sweat-Off. Die Produkte von Sweat-Off können im Alltag das Schwitzen reduzieren und bieten damit ein Stück Sicherheit.

Was ist wenn man kalten schweiß hat

Redaktionsteam: M.Sc. Sophie Forreiter, M.A. Oxana Zhuravkova, M.Sc. Marianne Liyayi

Lektor: Prof. Dr. Michael Habs

Ist kalter Schweiß normal?

Kalter Schweiß – also Schweiß, der bei kühler Haut und ohne Hitzeempfinden auftritt – ist ein typisches Anzeichen für einen Schock, wie er bei Herzinfarkt, starker allergischer Reaktion, aber auch psychischen Ausnahmesituationen auftritt.

Was hilft gegen kalter Schweiß?

Apfelessig: Apfelessig zählt zu den wirkungsvollsten Hausmitteln gegen starkes Schwitzen. Er soll die Schweißdrüsen zusammenziehen und hilft so, die Schweißbildung zu reduzieren. Außerdem bekämpft er ebenfalls jene Bakterien, die für die Geruchsbildung verantwortlich sind.

Was bedeutet plötzlicher Schweißausbruch?

Bei plötzlich auftretenden Schweißausbrüchen vermuten die Betroffenen oftmals erst gar nicht, dass es sich dabei um eine Erkrankung handelt. Häufig wird das extreme Schwitzen als genetisch bedingte „Eigenart“ des Körpers abgetan oder auf fehlende Fitness beziehungsweise ein zu hohes Körpergewicht abgewälzt.

Was bedeutet kalter Schweiß bei Erkältung?

Schwitzen und frieren Frieren und Schüttelfrost sind meist ein Hinweis auf steigende Temperaturen im Körper. Schweißausbrüche signalisieren dagegen oft, dass die Temperatur nicht weiter steigt oder sinkt. Haben Kinder auffallend kalte Hände oder Füße, steigt ihre Körpertemperatur meist weiter an.