Was ist schlimmer Rauchen oder Dampfen?

Neue Langzeitstudie: Wie gesundheitsschädlich sind E-Zigaretten wirklich?

Die Frage, ob E-Zigaretten gesundheitsschädlich sind und wie diese hinsichtlich einer Schadstoffbelastung und krebserregenden Wirkung im Vergleich zu herkömmlichen Tabakzigaretten abschneiden, wird bereits seit Jahren hitzig diskutiert.

Während zahlreiche wissenschaftliche Studien seit Langem übereinstimmend von einer deutlich weniger gesundheitsschädigenden Wirkung durch E-Zigaretten berichten, blieb das zentrale Argument vieler Kritiker der E-Zigarette bisher dennoch stets, dass es keine belastbaren Langzeituntersuchungen über die Folgen des noch vergleichsweise jungen E-Zigaretten Dampfens gäbe.

Innovatives Forschungs-Design schafft Klarheit

Eine neue Studie*, die dank ihres innovativen Forschungs-Designs mit diesen Unsicherheiten nun endlich aufräumen könnte, wurde kürzlich in dem renommierten Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht.

In dieser ersten Langzeitstudie untersuchte der bekannte Prof. Dr. Riccardo Poloso, Direktor des Instituts für innere Medizin und klinische Immunologie an der italienischen Universität Catania und Ehrenprofessor für Medizin an der Universität Southampton in Großbritannien, zusammen mit seinem Team die potenziellen Langzeitschäden des E-Zigaretten Dampfens in einer bisher einmaligen Versuchsanordnung.

Prof. Dr. Polosa selektierte dafür insgesamt neun Personen aus einer unter Dampfern sehr selten vorkommenden Gruppe von Menschen. Die Versuchspersonen waren alle aktive E-Zigaretten Nutzer und dampften täglich, ohne jedoch in ihrer Vergangenheit herkömmliche Tabakzigaretten geraucht zu haben. Dieser Anteil liegt bei E-Zigaretten Konsumenten laut des Eurobarometers von 2014 bei lediglich 0,1%. Bei dem Großteil aller E-Zigaretten Nutzer handelt es sich demnach also um ehemalige oder aktive Raucher. 

Dieses Phänomen führte in der Vergangenheit bei Studien über die Schädlichkeit von E-Zigaretten häufig zu dem Problem, dass etwaige gesundheitliche Schäden, die auch beim Rauchen oft erst Jahre später messbar auftreten, analytisch nicht hinreichend von den potenziellen Schäden des E-Zigaretten Dampfens getrennt werden konnten.

Zu diesen neun täglich aktiven Dampfern, die also in ihrem bisherigen Leben nur maximal 100 Tabakzigaretten geraucht hatten und damit als Nichtraucher definiert werden konnten, gesellten sich in einer Kontrollgruppe der Studie 12 weitere Personen, die weder rauchten, noch dampften.

Keine gesundheitlichen Bedenken durch die Nutzung von E-Zigaretten

Die regelmäßige und umfangreiche medizinische Prüfung verlief über einen Zeitraum von insgesamt dreieinhalb Jahren und berücksichtigte neben der Lungen- und Atemfunktion sowie einer Belastung der Bronchien auch das Körpergewicht, den Blutdruck und die Herzfrequenz der Versuchspersonen.

Das nun vorliegende Ergebnis der Studie ist eindeutig und legt nahe, dass keinerlei negativen Effekte auf die Gesundheit der Dampfer nachgewiesen werden konnten. Es konnten demnach keine medizinischen Unterschiede zwischen den täglichen Dampfern und der nicht dampfenden Kontrollgruppe ausfindig gemacht werden.

Die Studie resümiert entsprechend, dass auch über längere Zeiträume keine gesundheitlichen Bedenken bei der täglichen Nutzung von E-Zigaretten zu erwarten sind. Gleichzeitig warnte die Studie jedoch vor Vorsicht, da die Teilnehmer lediglich 4 ml Liquid täglich konsumierten. Bei deutlich höheren Dosen könnte daher nach wie vor ein Gesundheitsrisiko bestehen.

E-Zigaretten sind auch keine Einstiegsdroge

Weiterhin interessant ist die Tatsache, dass auch keiner der untersuchten regelmäßigen E-Zigaretten Dampfer in dem genannten Zeitraum mit dem Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten angefangen hat. Wohingegen in der nicht-dampfenden Kontrollgruppe zwei Testpersonen anfingen zu rauchen.

Auch diese scheinbar eher nebensächliche Erkenntnis ist von hoher Relevanz, da in der Vergangenheit von Kritikern der E-Zigarette häufig deren mögliches Potenzial angemahnt wurde, bisherige Nicht-Raucher zum Tabakkonsum zu verführen.

Kritikern der E-Zigarette geht langsam die Luft aus

Die erste seriöse Langzeitstudie macht nun allen aktiven Dampfern und denen, die endlich mit Hilfe der E-Zigarette von dem alten Laster des Rauchens loskommen wollen,  gleichermaßen neuen Mut. Und selbst den hartnäckigsten E-Zigaretten Kritikern sollte angesichts dieser eindeutigen Ergebnisse nun langsam die argumentative Luft ausgehen. Es bleibt jedoch vorerst abzuwarten, wie diese weiterhin darauf reagieren.

Denn zumindest wir von PowerCigs hatten schon öfter das Gefühl, dass es  in der Vergangenheit  gerade die leidenschaftlichsten Raucher und die hartnäckigsten Vertreter der Tabakindustrie waren, die entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse und mit teils fadenscheinigen Argumenten,  nicht müde wurden, die E-Zigarette weiter zu kritisieren.

Neuer Trend - Einweg E-Zigaretten (Elf Bar, HQD, SOLO 600)

Seit Anfang 2022 erfreuen sich sogenannte Einweg E-Zigaretten großer Beliebtheit. Obwohl diese schon seit mehreren Jahren in unter anderem den USA nicht mehr wegzudenken sind, hat die Adaption dieser Produkte in Deutschland etwas länger gedauert.

Die erste Einweg E-Zigarette wurde bereits im Jahr 2013 hierzulande auf den Markt gebracht, jedoch konnte die Technik in Bezug auf Akkuleistung nicht überzeugen. Die damaligen Akkus hatten lediglich eine Leistung von ca. 180 mAh und können somit mit den modernen Modellen wie etwa der Elf Bar 1500 oder LYNDEN Solo 600 nicht mithalten. 

Nun stellt sich bei den neuen Trendprodukten natürlich die Fragen, ob diese gesundheitsschädlich sind.

Wie schädlich sind Einweg E-Zigaretten wie die Elf Bar 1500?

Da sich Einweg E-Zigaretten wie die Elf Bar 1500 technisch nicht großartig von den herkömmlichen E-Zigaretten Modellen unterscheiden, können diese was die gesundheitlichen Auswirkungen angeht gleichgesetzt werden. Auf das Ergebnis einer Studie von Prof. Dr. Riccardo Poloso sind wir ja bereits im oberen Teil dieses Textes eingegangen. 

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass der Konsum von E-Zigaretten nicht gesund ist, jedoch ist eine weitere Studie aus UK zu dem Schluss gekommen, dass E-Zigaretten 95% weniger gesundheitsschädlich sind** wie herkömmliche Tabakzigaretten.

E-Zigaretten (auch Einweg) sind für den Umstieg für Raucher von der herkömmlichen Tabakzigaretten gedacht.

Hier noch ein Tipp für die Elf Bar Einweg E-Zigaretten: Über folgenden Link kann die Authentizität des Produktes auf der Herstellerseite validiert werden.

Quellen: 
*https://www.nature.com/articles/s41598-017-14043-2#Sec11
**https://www.gov.uk/government/news/e-cigarettes-around-95-less-harmful-than-tobacco-estimates-landmark-review

Bildquelle: vchal / shutterstock.com

Ist Dampfen wirklich gesünder als Rauchen?

Im Vergleich zu Tabakzigaretten sind E-Zigaretten sehr wahrscheinlich deutlich weniger gesundheitlich schädlich, urteilt auch das Deutsche Krebsforschungszentrum. Studien ergaben, dass bei Dampfern Atemwegserkrankungen wie COPD , chronische Bronchitis, Emphysem und Asthma seltener auftreten als bei Rauchern.

Wie schädlich ist Dampfen für die Lunge?

Lungenerkrankungen als Folge des Dampfens Mit dem Dampf der E-Zigarette gelangen feinste Partikel bis tief in die Lunge und lagern sich dort ab. Die Folgen können Husten, Entzündungen und eine verringerte Lungenfunktion sein.

Wie gefährlich ist Dampfen?

Wie schädlich ist Dampfen für die Lunge? In den USA kam es nach dem Einatmen von Dampf aus elektrischen Zigaretten bis Februar 2020 bei mehr als 2.800 Menschen zu teilweise schweren Lungenentzündungen. Weitere 68 Menschen starben. Im Verdacht steht öliges Vitamin-E-Acetat, das dem Liquid beigemischt wurde.

Ist Dampfen besser für die Lunge?

Bisherige Studien deuten bereits an, dass der eingeatmete Dampf von E-Zigaretten die Atemwege schädigt. Eine erste Längsschnittstudie aus den USA bestätigt nun, dass E-Zigaretten das Risiko für Atemwegserkrankungen erhöhen. Konkret ging es um die chronische Bronchitis, Asthma, das Lungenemphysem und COPD.