Was ist besser Babbel oder Duolingo?

Seit einiger Zeit lerne ich Niederländisch per App. Zunächst mit Duolingo, nach einem halben Jahr bin ich zu Babbel gewechselt. Das Prinzip ist bei beiden ähnlich: Ich klicke mich durch eine Reihe von Übungen zur Aussprache, zum Hörverständnis und zum Wortschatz.

Im Detail könnten die beiden Ansätze allerdings kaum unterschiedlicher sein. Bei Duolingo (werbefreie "Plus"-Version: 47,99 Euro / 6 Monate) gibt es bei jeder Gelegenheit Kronen, Herzchen, Skills oder Punkte zu gewinnen. Was man damit anfangen kann? Im Grunde nichts, außer sich gut zu fühlen. Überhaupt werde ich ständig für die trivialsten Dinge gelobt. Solche positiven Verstärkungen mögen pädagogisch gut gemeint sein. Aber wenn Lob ständig automatisiert und undifferenziert ausgeschüttet wird, welchen Wert hat es dann noch?

Irgendwann habe ich zu meinem eigenen Schrecken festgestellt, dass ich für dieses plumpe Nudging trotzdem recht empfänglich bin. Die verschiedenen Ligen, in die ich nach und nach aufgestiegen bin, könnten mir zum Beispiel eigentlich ziemlich egal sein. Schließlich sehe ich das Ganze nicht als Wettkampfsport. Aber aus einer einmal erreichten Liga wieder absteigen? Niemals! Und so wird kurz vor einer drohenden Deklassierung noch einmal geklickt und gepunktet, dass der Touchscreen qualmt.

Als gut geölte Nudging-Maschine schafft es Duolingo tatsächlich, die Nutzer bei der Stange zu halten. Dazu trägt auch bei, dass die Lektionen kurz sind und oft auch mit einer halben Hirnhälfte zu bewältigen. Doch irgendwann fiel mir auf, dass ich zunehmend mehr auf meinen Punktestand fixiert war als auf die Sprache. Es fiel mir nicht leicht, mich von meinen hart erarbeiteten 264 Kronen und 14.594 Punkten zu trennen, aber diese Fremdbestimmung musste ein Ende haben. Also wechselte ich zu Babbel (59,99 Euro / 6 Monate).

Leider musste ich dort wieder fast bei Null anfangen. Für die meisten Sprachen gibt es dort einen Einstufungstest, für Niederländisch nicht. Also klicke ich mich wahllos durch ein paar Anfänger-Lektionen, bis ich ein halbwegs passendes Niveau gefunden zu haben glaubte. Trotzdem tauchen ständig Aufgaben auf, die mich entweder unter- oder überfordern. Das hilft der Motivation nicht wirklich. Außerdem stellt sich Anfangs ein gewisser Phantomschmerz ein, weil sich mein Übungsfleiß nicht mehr in einem zwar sinnlosen, aber doch immerhin anwachsenden Punktekonto niederschlug.

Was ist besser Babbel oder Duolingo?
Was ist besser Babbel oder Duolingo?

Insgesamt aber fühle ich mich von Babbel angenehm erwachsen behandelt. Duolingo folgt zum Beispiel der Philosophie, dass man Sprachen am besten durch Beispiele und Übungen lernt. Regeln und Grammatik muss man sich selbst erschließen, erklärt werden sie nie. Dabei wäre die eine oder andere Erläuterung oft durchaus hilfreich. Babbel setzt solche Mittel wohldosiert ein – und beschränkt sich dabei nicht nur auf die Sprache, sondern erklärt gelegentlich auch Kultur, Sitten und Gebräuche. Man merkt der App an, dass an ihrer Entwicklung offenbar auch ein paar Pädagogen mit Liebe zum Detail involviert waren. Die Kehrseite: Die Lektionen sind tendenziell länger und anspruchsvoller als bei Duolingo – und damit anstrengender. Man muss also wirklich wollen.

Sehen Sie dazu

auf Heise Download:

  • Babbel
  • Duolingo

Enttäuschend finde ich bei beiden Apps, dass die Übungen sehr starr und schematisch aufgebaut sind. Bei Duolingo etwa bekomme ich oft den exakt selben Satz zweimal hintereinander vorgesetzt, einmal als Diktat, einmal zum Übersetzen – egal, ob die Antwort beim ersten Mal schon korrekt war oder nicht. Ich hatte vorher geglaubt, Lernsoftware sei da schon weiter und könne sich den eigenen Lernfortschritten etwas geschmeidiger anpassen. Trotzdem ist es dank solcher Apps so bequem wie nie zuvor, zumindest das Grundverständnis für eine Sprache zu entwickeln.

Welche Sprache möchtest du denn lernen? Ich habe gemerkt, nachdem ich Englisch und Französisch in der Schule  gelernt habe, dass  ich mir  bei spanisch  am leichtesten tue,  wenn ich  die Vokabeln  aus einem Schulbuch  mit phase 6  lerne,  das ist ein  Vokabel Programm,  und die Grammatik auf kostenlosen Internetseiten nachlese.

Eine weitere Fremdsprache können – davon träumen viele. Aber stimmt das, was in der Werbung oftmals versprochen wird? Kann man eine Sprache bequem nach Feierabend auf dem Sofa lernen? Wir haben verschiedene Apps ausprobiert und stellen sie euch heute in einem Sprachlern-App-Vergleich vor. Apps können das Sprachenlernen unterstützen. Besonders gut eignen sie sich für den Einstieg, also die ersten Vokabeln und Sätze in einer neuen Fremdsprache.

Dennoch arbeiten sie mit einer Art Schlüssel-Schloss-Prinzip. Was ist damit gemeint? Das heißt, es sind bestimmte Antworten vorgegeben, die du exakt eingeben musst. Für kreative Antworten bleibt da also kein Platz, eher für standardisierte Formeln wie man sie von Begrüßung und Abschied kennt.

 

motiviert-studiert.de stellt euch im Sprachlern-App-Vergleich heute sieben Apps vor, die für das Sprachenlernen mit Apps entwickelt worden sind. 

 

Inhaltsverzeichnis Sprachlern-App-Vergleich

  • Duolingo
  • Babbel
  • Rosetta Stone
  • Memrise
  • Busuu
  • mondly
  • italki 

Es gibt viele Gründe, eine Sprache zu lernen!

Wenn du eine Sprache lernst, lernst du etwas Neues über eine andere Kultur und du lernst etwas Neues über dich selbst! Außerdem entwickelst du dich weiter

Warum du Sprachen lernen solltest, kann daneben noch ganz vielfältig sein. Selbst wenn dich nicht die Neugier auf fremde Kulturen antreibt, kann es von Vorteil sein, Sprachen zu beherrschen:

  • weil es dein Denken verändert,
  • vielleicht, weil du dich in jemanden aus einem anderen Land verliebt hast,
  • weil du irgendwann auswandern möchtest, 
  • für die Weltreise, die du in fünf Jahren geplant hast,
  • um beruflich oder auf der Karriereleiter voranzukommen,
  • für einen größeren Jobmarkt.

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Sprachlern-App-Vergleich

Duolingo

Duolingo ist ein sehr bekannter Anbieter und hat über 300 Millionen Nutzer_innen. Das Prinzip der App besteht im Vor- und Zurückübersetzen von Sätzen. Duolingo bietet eine Vielzahl an Sprachen an, auch seltene Sprachen wie Thailändisch oder Koreanisch und sogar Fantasiesprachen wie Klingonisch. Die App wurde mit dem Ziel gegründet, Bildung kostenlos zugänglich zu machen. Unterstützt wird Duolingo dabei u.a. von Google Capital und Ashton Kutscher als Investoren. Inzwischen gibt es aber auch eine ‘Duolingo Plus’-Funktion, die werbefrei und auch offline funktioniert. Es gibt dabei ebenfalls ein Fortschrittsquiz sowie weitere unterstützende Funktion. Den Gewinn investiert Duolingo in Bildungsprojekte. 2013 und 2014 gewann Duolingo den ‘Best of the Best’-Preis von Google. 

 

Welche Sprachen kann ich lernen? Du kannst auf Deutsch Englisch, Spanisch und Französisch lernen. Wenn du bereits Englisch fließend kannst, kannst du die Sprache aber auch umstellen. Wenn du von Englisch aus lernst, hast du eine Auswahl aus 34 Sprachen, u.a. Esperanto, Navajo, Norwegisch oder Arabisch.

 

Was du lernst: Vor allem Lesen, Schreiben und Übersetzen. Sprechen bleibt eher zurück. 

 

Was du brauchst: Internetverbindung, Geduld und Selbstdisziplin, denn wenn du nur einige Minuten am Tag arbeiten willst, zieht sich dein Spracherwerb ganz schön hin.

 

Meine Erfahrung… Ich hielt Duolingo immer für nicht mehr als einen netten Zeitvertreib. Eine Sprache von Anfang an zu lernen, funktioniert mit dieser App meiner Meinung nach kaum. Was aber geht: Die ersten Wörter und Sätze immer wieder üben, damit sie hängen bleiben. Duolingo eignet sich somit gut für sprachliche Durststrecken, wenn du den ersten Einstieg schon geschafft hast, aber dich momentan nicht vertiefen kannst. 

 

Sprachlern-App-Vergleich: Pro und Contra 

+ Du kannst spielerisch und ohne Kosten eine neue Sprache erforschen.

– Die einzelnen Lektionen sind sehr kurz und bereiten dich nicht auf reale Konversation vor.

 Babbel

Babbel ist einer der bekanntesten Anbieter von Apps zum Sprachenlernen.  Die Kosten für das Sprachenlernen mit Babbel richten sich nach der gewählten Abo-Laufzeit und liegen dann zwischen fünf und zehn Euro. Das Abo verlängert sich automatisch, aber du kannst bis zu einem Tag vor der Erneuerung kündigen. 

Babbel bemüht sich sehr, den Stand von Sprachlern-Apps zu festigen. Mit einer Studie der Yale University konnten sie jetzt die Effektivität der App belegen. Für abgeschlossene Kurse können Zertifikate heruntergeladen werden und diese richten sich selbstverständlich nach dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen. 

 

Welche Sprachen kann ich lernen? Du kannst mit Babbel 13 Sprachen lernen, wenn deine Ausgangssprache Deutsch ist. Dabei sind die häufigsten Sprachen (wie z.B. Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch), aber auch Portugiesisch, Indonesisch oder Türkisch. 

 

Was du lernst: “Alle Kurse auf Babbel werden eigens von einem Team von Sprachwissenschaftlern, Pädagogen und Autoren entwickelt, um unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse ein innovatives und effektives Lernerlebnis zu ermöglichen. Jede Lektion ist spezifisch an die Sprachen und jeweiligen Länder angepasst. Französisch lernst du beispielsweise anders als italienisch- oder englischsprachige Nutzer. Jeder wählt auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Lektionen und erfährt so den größtmöglichen Lernerfolg.”1 Du lernst also gehirngerecht und nur, was du lernen willst. 

 

Sprachlern-App-Vergleich: Pro und Contra 

  • Vielzahl an Lektionen, aus denen du die auswählen kannst, die du brauchst.
  • Bis auf die erste Lektion sind alle kostenpflichtig. 

 

Meine Erfahrung… Ich bin Babbel-Fan! Innerhalb von acht Monaten habe ich damit die A2-Grenze für Schwedisch geknackt. Als ich dann vor Ort war, konnte ich einfache Konversationen (zum Beispiel beim Fahrkartenkauf) gut verstehen. Das hat mir Mut gemacht, weiterzulernen. Für das Lernen mit Babbel habe ich nicht mehr als einige Minuten pro Tag investiert – daneben habe ich normal weiterstudieren können und sogar ein Praktikum absolvieren können. Ich finde die App klasse. 

Hier kommt du direkt zu Babbel: klicke Hier

Was ist besser Babbel oder Duolingo?

Rosetta Stone

Rosetta Stone wurde 1992 gegründet und verfolgt seitdem das Ziel, innovative Sprachlernlösungen anzubieten. Er ist ein kostenpflichtiger, aber sehr bekannter Anbieter von Apps zum Sprachenlernen, der mit einem intuitiven Lernen der Sprache wirbt – ähnlich dem Erwerb der Erstsprache. 

Neben den üblichen App-Modulen wie sie auch von Babbel oder Duolingo bekannt sind, bietet Rosetta Stone auch Live-Konversationstrainings mit Muttersprachler_innen an, die jeweils etwa 25 Minuten dauern. Mit Tutor kostet das Programm zwischen 20 und 50 Euro monatlich, ohne zwischen 10 und 33 Euro. Entscheidend ist dabei ebenfalls die Länge des abgeschlossenen Abos. 

 

Welche Sprachen kann ich lernen? Mit Rosetta Stone kannst du 19 Sprachen lernen. Wenn Englisch deine Ausgangssprache sein soll, hast du die Auswahl von 24 Sprachen. Mit dabei sind Philippinisch, Persisch (Farsi), Hebräisch und Vietnamesisch. 

 

Was du lernst: Unsere Methode vermittelt Sprache so, wie Sie als Kind ihre Muttersprache erlernt haben. Sie setzen Worte mit Bildern in Verbindung und erschließen so ihre Bedeutung. Hierbei interagieren Sie stets mit unserer Spracherkennungstechnologie, die Ihnen „zuhört“ und sofort Rückmeldung gibt. Auf diese Weise sprechen Sie von Anfang an in Ihrer neuen Sprache.2  Rosetta Stone wirbt damit, dass man mit dieser App sich die Sprache völlig aneignen kann. 

 

Sprachlern-App-Vergleich: Pro und Contra 

  • Die Option, mit Muttersprachler_innen zu lernen, ist eine tolle Ergänzung.
  • Rosetta Stone hat Preise, bei denen du es wirklich ernst meinen musst!

 

Meine Erfahrung… Mit Rosetta Stone habe ich keine Erfahrung. Der Ansatz, die Fremdsprache wie die Muttersprache zu lernen, mag auf den ersten Blick überzeugend wirken. Allerdings lernen Erwachsene Sprachen eben nicht wie Kinder. Sie wenden Strategien an und reflektieren Struktur und Gebrauch der Sprache. Das ist kein Nachteil, sondern kann das Sprachenlernen stark beschleunigen, da mehr Vorwissen vorhanden ist. 

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Memrise

Memrise wirbt damit, der schnellste Weg zum Sprachenlernen mit einer App zu sein. Die Website enthält verschiedene Lernmodi, die dir helfen sollen, eine Sprache zu lernen: Du kannst neue Wörter lernen, die bereits gelernten Wörter wiederholen, Hörverstehen üben oder mit Muttersprachlern lernen. Außerdem gibt es Lernstatistiken und die zusätzlichen Modi ‘Turbo’ sowie ‘Problemwörter’. Memrise hat eine kostenlose Option. Du kannst aber auch ein Abo abschließen, das dich zwischen 5 und 9 Euro monatlich kostet. 

 

Welche Sprachen kann ich lernen? Bei Memrise kannst du auf Deutsch zwölf verschiedene Sprachen lernen, unter anderem Französisch und Arabisch. 

 

Was du lernst: Du lernst bei Memrise mit spaced-repetition. Viele Anwender_innen berichten, dass Memrise sehr spielerisch ist. Wenn du weniger auf gamification stehst, dann ist es vielleicht nichts für dich. 

 

Meine Erfahrung… Ich habe Memrise extra für diesen Artikel heruntergeladen und ausgetestet. Sprachlern-App-Vergleich: Die Oberfläche und der Aufbau der App gefallen mir wesentlich besser als von Duolingo oder Babbel. Die Kategorien sind thematisch geordnet und es gibt Videosequenzen, in denen Muttersprachler_innen reden. Memrise motiviert, weiterzumachen und macht Spaß beim Lernen.

 

Sprachlern-App-Vergleich: Pro und Contra 

  • Videosequenzen mit Muttersprachler_innen 
  • Für manche ist der Game-Faktor zu hoch.

Busuu

Busuu enthält interaktive Übungen, die von Muttersprachler_innen korrigert werden: “busuus geheime Zutat ist die globale Community von Muttersprachlern, die sich gegenseitig beim Lernen unterstützen und Übungen korrigieren, und so gemeinsam ihre Sprachkompetenzen verbessern. Bei Busuu ist jeder Sprachschüler gleichzeitig auch Tutor für seine eigene Muttersprache.”3  

Dabei ist nicht klar, wie diese Korrekturen kontrolliert werden. 

Busuu hat viele Auszeichnungen und Preise bekommen, unter anderem – wie Babbel – Google Play’s Best of. 

Auch Busuu hat natürlich eine Premium-Mitgliedschaft, die dich befähigt, Kursinhalte herunterzuladen und mit Muttersprachler_innen zu reden. Der Preis liegt auch hier wieder zwischen 5 und 10 Euro pro Monat, je nach gewählter Abo-Laufzeit. Anders als bei Babbel hast du jedoch mit deiner Premium-Mitgliedschaft Zugriff auf alle Sprachen, nicht nur auf eine. 

 

Welche Sprachen kann ich lernen? Ähnlich wie bei Memrise hast du die Auswahl aus zwölf Sprachen, wenn deine Ausgangssprache Deutsch ist.

 

Was du lernst: Sprachlern-App-Vergleich: Ohne die Premium-Mitgliedschaft hast du ähnliche Funktionen wie bei Duolingo. Daher lernst du erste Wörter und Sätze, aber ob du damit irgendwann eine Sprache fließend oder auch nur konversationssicher beherrschst, ist eher unklar. Tatsächlich bleibt dir ohne Premium-Mitgliedschaft nur die Vokabelfunktion. Das Sprachenlernen mit Apps ist damit auf das Minimum reduziert.

 

Meine Erfahrung… Gratis kann man nur die Vokabelkarten nutzen. Mit dabei sind Tonaufnahmen und passende Bilder. Es ist schon eine interaktive Art des Vokabellernens, aber sie funktioniert sicherlich nur als Ergänzung zu einem umfassenderen Sprachenlernen – mit oder ohne Apps! 

 

Sprachlern-App-Vergleich: Pro und Contra 

  • In der Premium-Funktion kannst du offizielle Zertifikate von McGraw-Hill Education erhalten. Wo die anerkannt sind, musst du aber erst herausfinden.
  • Sprachenlernen mit Apps heißt in der Gratisfunktion von Busuu leider nur interaktives Vokabeltraining.

mondly

Über mondly kann man nicht viel berichten, da die Website sofort auf ein Zahlungsfeld weiterleitet. Die Screenshots über den Playstore vermitteln aber den Eindruck einer stark gekünstelten Oberfläche, die virtuelle Realität suggerieren soll. Offensichtlich gibt es bei mondly auch einen Chatbot, mit dem du chatten kannst, um deine Sprachkenntnisse zu festigen. Das ist natürlich weit ab von einem interaktiven Gespräch unter Menschen, sodass es eher fraglich ist. Außerdem trainierst du beim Chatten mit einem Computer nicht deine Aussprache. Auch deine Rechtschreibung wird vermutlich nicht korrigiert werden, was frustrierend sein kann, wenn der Chatbot dich auch beim dritten Mal nicht versteht.

 

Welche Sprachen kann ich lernen? Du kannst 33 Sprachen lernen. Unklar ist, ob sich das auf die Ausgangssprache Deutsch bezieht.

 

Was du lernst: Auch hier lernst du erste Wörter und Sätze, Phrasen, die dich durch den Alltag bringen. 

 

Meine Erfahrung… Da ich keine kostenlose Testversion finden konnte, habe ich es nicht ausprobiert.

 

Sprachlern-App-Vergleich: Pro und Contra 

  • Die Idee mit dem Chatbot ist sehr kreativ.
  • Die Oberfläche wirkt sehr künstlich.

italki

Welche Sprachen kann ich lernen? Du kannst nahezu jede Sprache lernen, die es gibt. Der Großteil ist sicherlich auf italki.com vertreten.

Allerdings ist italki keine herkömmliche App zum Sprachenlernen. Vielmehr ist es ein Plattform, die dir hilft, dich mit professionellen Lehrer_innen oder Community-Lehrkräften in Verbindung zu setzen. Dann skypet ihr: Du bekommst entweder Übungen oder ihr habt einen Konversationskurs. Das bestimmst du vorher. DIe Abwicklung der Zahlung funktioniert auch über die Plattform. 

Was du lernst: Was immer du möchtest! Es gibt Kurse zu Grammatik, Aussprache, für Anfänger_innen oder für spezifisches Wissen. 

Meine Erfahrung… Mir gefällt die Community von italki, weil alle sehr aufgeschlossen und nett wirken. Außerdem kann man den richtigen Kurs und die passende Lehrkraft auswählen. Lehrkräfte sind meiner Meinung nach wichtig für den eigenen Lernerfolg, daher gefällt mir italki sehr gut.

 

Sprachlern-App-Vergleich: Pro und Contra 

  • Ich finde, italki ist eine der besten Optionen im Sprachlern-App-Vergleich zum Sprachenlernen mit Apps. Fremdsprachdidaktiker_innen haben nicht umsonst studiert: Sie wissen, was du wann brauchst. Das kann eine App einfach nicht.
  • Du nimmst dein Lernen ein Stück weit selbst in die Hand, denn die Lehrkraft muss wissen, was dein Ziel ist und wann du es erreichen möchtest, sonst klappt das Ganze nicht. 

Fazit zum Sprachlern-App-Vergleich

Sprachenlernen mit Apps ersetzt nicht das Lernen mit einer erfahrenen Lehrkraft. Aber es kann dir helfen, deinem Ziel ein Stück näher zu kommen. Wie so oft, ist Sprachenlernen mit keiner der Apps aus unserem Sprachlern-App-Vergleich ein Allheilmittel: Es kann aber eine gute Ergänzung zu deinem eigentlichen Sprachenlernen darstellen. Versuch’ einfach herauszufinden, was du möchtest und inwiefern Apps ein Mittel dafür sein können. 

Der Sprachlern-App-Vergleich zeigt:  Generell ist es einfacher, verwandte Sprachen mit einer App zu lernen. Dein Vorwissen ist einfach bedeutend größer. Für andere Sprachen macht das eher weniger Sinn. Manchen helfen Apps auch einfach dabei, ein neues Alphabet zu lernen. Für alles andere kann dann das Lernen über italki oder mit einer lokalen Lehrkraft eine sinnvolle Option darstellen.

 

Welche Erfahrungen hast du beim Sprachenlernen mit Apps gemacht und wie fällt dein persönlicher Sprachlern-App-Vergleich aus? Erzähl’ uns davon in den Kommentaren! 

 

Viel Spaß beim Sprachenlernen mit Apps wünscht

Daniel

 

1 Babbel.com: Warum mit Babbel lernen? URL: https://support.babbel.com/hc/de/articles/205600528-Warum-mit-Babbel-lernen- [20.08.2019]. 

 

2 Rosettastone.de. URL: https://www.rosettastone.de/faq [20.08.2019].

3 Busuu-Presseseite. URL: https://www.busuu.com/de/press [25.08.2019].

In meinem Buch „Motiviert Studiert – Dein Weg zu weniger Stress, mehr Freizeit und besseren Noten“ erfährst Du alles, was Du wissen musst, um Dein Studium mit Zuversicht anzugehen und mit guten Noten abzuschließen. 

Welche sprach App ist die beste?

Eine der besten Sprachlern-Apps ist definitiv Babbel. Mit dieser App könnt ihr 14 verschiedene Sprachen lernen. Der Sprachkurs benutzt verschiedene Aufgabentypen, um das Lernen so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.

Ist Babbel wirklich so gut?

Das was Babbel macht, machen sie sehr solide. Allerdings wurden auch tolle und wichtige Features gestrichen und es verbleibt das Gefühl, dass Anbieter wie Mondly Babbel nicht nur überholt, sondern sogar abgehängt haben. Unser Fazit nach mehrwöchigem Test: Zum Titel Volks-Sprachkurs reicht es nicht mehr.

Wie gut ist Duolingo wirklich?

Duolingo bietet nicht viele Sprache an, aber die Sprachen, die es gibt, sind umfangreich. Duolingo ist perfekt, um Grundlagen aufzubauen und eine Sprache etwas kennenzulernen. Jedoch reicht es nicht, um eine Sprache flüssig zu sprechen, weshalb wir ein mittleres bis gutes Preis-Leistungsverhältnis vergeben.

Was ist das beste sprachlernprogramm?

1 - 2 von 6: Beste Sprachlernprogramme im Vergleich.
1 / 6. Rosetta Stone..
2 / 6. EF English Live..
3 / 6. Busuu..
4 / 6. Babbel..
5 / 6. Hueber Digital Publishing..
6 / 6. Sprachenlernen24..