Was isst ein 1 jähriges Kind am Tag?

Kinderernährung im ersten Lebensjahr ist im Regelfall sehr einfach: Das Kleinkind wird gestillt oder bekommt eines der im Handel angebotenen Milchpräparate. So etwa ab dem sechsten Lebensmonat darf das Kleinkind vom ersten Brei probieren. Unzählige Bücher und Babykochkurse helfen auf dem Weg von der Milch zum Brei. Ab dem ersten Lebensjahr soll das Kleinkind dann am Familienessen teilnehmen. Doch nicht alles, was auf den elterlichen Tisch kommt ist auch für das Kleinkind geeignet. Zunächst stellt man sich die Frage, wie viel ein einjähriges Kind überhaupt essen soll. Das KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung geht von etwa einem Kilogramm Nahrung pro Tag aus. Das soll für Kinder gelten, die etwa 10 kg wiegen. Isst Ihr Kind mehr oder weniger, kommt es vor allem darauf an, ob es sich normal entwickelt. Ist das der Fall, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Daneben darf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht vergessen werden. Am Besten bekommt der Knirps Wasser zum Durst löschen. Weniger geeignet sind Fertigtees und Fruchtsäfte, denn sie enthalten Zucker, der die Zähne angreift. Vor allem aber sollte man sich bewusst sein, dass Kinder, auch wenn sie noch sehr klein sind meist eines wollen: so sein wie Mama und Papa. Die eigenen Ernährungsgewohnheiten werden auch schon von den Allerkleinsten übernommen.

Tipp 1: Auf die eigene Ernährung achten

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Grundsätzlich stellt sich zunächst die Frage, wie man sich selbst ernährt. Dass Tiefkühlpizza und Limo keine kindgerechte Ernährung sind, ist zwar bekannt, dennoch fällt es im Alltag oft schwer, sich bewusst zu machen, wie es besser geht. Eltern stellen auch für die Allerkleinsten schon eine Vorbildfunktion dar. Landet auf dem Teller der Eltern wenig Gemüse und Obst, wird auch der Filius nicht gerne zu den gesunden Lebensmitteln greifen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat festgestellt, dass Eltern auch unbewusst einen großen Einfluss auf das Essverhalten ihrer Kinder und somit auf mögliche Ernährungsstörungen haben. Am besten ergreift man gleich die Chance und stellt spätestens mit dem ersten Geburtstag des Kindes das eigene Essverhalten ein wenig um.

Tipp 2: Weniger Salz im Kleinkinder-Essen

Kleinkinder im Alter von einem bis drei Lebensjahren brauchen noch kein oder kaum Salz im Essen. Darauf sollte man achten, wenn man auf Fertigprodukte für Kinder zurückgreift. Die meisten Breichen im Glas für diese Altersgruppe sind gesalzen. Das ist aber laut Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) nicht nötig. Meist bekommt das Kleinkind über Brot bereits eine ausreichende Menge Salz. Eine hohe Salzzufuhr kann die Nieren belasten. Und schließlich tut es auch den Großen ganz gut, wenn mal weniger gesalzen wird.

Was isst ein 1 jähriges Kind am Tag?

Foto: Paul Bodea / fotolia.com

Eltern stellen eine Vorbildsfunktion für das Kleinkind dar. Spätestens zum ersten Geburtstag sollte das eigene Essverhalten überdacht werden.

Tipp 3: Frisch auf den Tisch

Auch wenn das Kleinkind noch keine, oder nur wenig Zähne hat, lohnt es sich, selbst zu kochen und das Essen nur grob mit der Gabel zu zermatschen. Essen will gelernt sein und wie man den Kiefer richtig bewegt lernt das Kleinkind am Besten durch ausprobieren. Zahnmediziner sind zudem der Meinung, dass nicht nur die Kiefermuskulatur gestärkt wird, sondern das Zusammenspiel vieler Muskeln, was das Sprechen lernen unterstützt. Gläschenkost und Kleinkindmenüs bieten oft nicht genug Fett und Energie. Für die DONALD-Studie des FKEs wurden eine ganze Reihe von Fertigprodukten für die Allerkleinsten unter die Lupe genommen. Es fehlt an Energie in Form von Kohlenhydraten. Kartoffeln, Reis und Vollkornnudeln liefern, was das Kleinkind benötigt. Beim häuslichen Kochen behält man hier den Überblick.

Was isst ein 1 jähriges Kind am Tag?

Foto: Ewa Brozek / fotolia.com

Nicht immer sind Fertigprodukte für Kleinkinder sinnvoll. Selber gekochtes schmeckt nicht nur besser sondern ist meist auch noch gesünder.

Tipp 4: Nicht am Fett sparen

Gerade kleine Kinder brauchen Fett als Energiequelle und für das Wachstum. In den letzten Jahren wird allgemein Rapsöl als Fettquelle empfohlen. Aber auch der Fettrand vom Kochschinken darf ruhig auf dem Brot bleiben. Bekommt das Kind noch einen Brei, darf ein Esslöffel Butter eingerührt werden. Wählt man Gläschenkost, empfiehlt es sich, ein bis zwei Teelöffel Rapsöl unterzurühren.

Tipp 5: Vitamine, Vitamine, Vitamine

Jeder braucht Vitamine und wer noch wachsen will, umso mehr. Leider ist gerade Vitamin C in der Gläschenkost nicht gerade üppig enthalten. Vitamin C wird allerdings zur Aufnahme von Eisen benötigt. Ohne Eisen ist kein Sauerstofftransport möglich.

In ein Gläschen rührt man ein oder zwei Teelöffel Obstsaft. Wer sein Kleinkind am Familienessen teilhaben lässt, achtet auf frisches oder tiefgekühltes Gemüse. Man braucht keine Angst davor haben, die Vitamine tot zu kochen.

Vitamine des B-Komplexes befinden sich vor allem in Fleisch, das auch nicht in ausreichender Menge im Glas ist. Selber kochen ist besser, lautet auch hier die Devise. Vergleichsuntersuchungen haben gezeigt, dass Gläschenkost keineswegs mehr Vitamine enthält als das selbst produzierte Essen.

  • Zum Rezept Apfel-Karotten Cocktail

Was isst ein 1 jähriges Kind am Tag?

Foto: Marion

Tipp 6: Eisenzufuhr leicht gemacht

Für die gesunde Entwicklung braucht das Kleinkind Eisen. Aber auch die Mutter freut sich über ein extra an Eisen. Man spricht bei Frauen in der Regel von einer Unterversorgung mit Eisen. Vor allem in rotem Fleisch ist besonders viel Eisen enthalten, das der Körper auch leicht aufnehmen kann. Eine gleichzeitige Zufuhr von Milch erschwert die Eisenaufnahme allerdings. Möchte man sein Kleinkind vegetarisch ernähren, so sollte man in den Speiseplan Hirse und Hafer, zum Beispiel als Guten-Abend-Brei, fest einbauen. Zwar fällt es dem Körper schwerer, dieses pflanzliche Eisen aufzunehmen, jedoch ist es in diesen Getreidesorten in besonders hohen Konzentrationen enthalten.

Tipp 7: Zucker meiden

Dass Zucker in der Ernährung nur eine kleine Rolle einnehmen sollte, ist nichts Neues. Aber gerade für Kleinkinder ist es wichtig, sie in den ersten Lebensjahren nicht auf Süßes zu eichen. Nehmen Kinder wesentlich mehr Energie auf, als sie verbrauchen können, kann dies zu Stoffwechselfunktionsstörungen führen. Ein Zuviel an Zucker wird heute für Erkrankungen wie ADS oder ADHS mitverantwortlich gemacht. Wählt man für sein Kleinkind Gläschenkost oder für die Flasche Milch vor dem Schlafen gehen ein Fertigprodukt, lohnt es sich, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Auch andere Produkte für Kinder, wie Joghurt oder Wurst enthalten in der Regel Zucker, Honig oder Fruchtzucker, die im Körper ähnlich verstoffwechselt werden.

Tipp 8: Gesund ist nicht gleich gesund

Einige Produkte, die gemeinhin als gesund gelten, tun dem Körper eines Kleinkindes nicht oder nur in Maßen gut. Fisch, und gerade Seefisch, wird zwar für die hohe Konzentration an Omega-3-Fettsäuren gerühmt, allerdings handelt es sich auch um hochkonzentriertes Eiweiß. Hier gilt: Um die kleinen Nieren nicht unnötig zu belasten, sollten Mitteleuropäer ihren Kleinkindern in den ersten beiden Lebensjahren wenig bis keinen Fisch servieren. Aus dem gleichen Grund sollten Eier in Form von Omeletts oder Frühstückseiern nicht auf dem Speiseplan des Kleinkindes stehen. Eiernudeln oder mal ein Stück (Geburtstags-) Kuchen sind dagegen kein Problem.

Auf dem gesunden Speiseplan stehen häufig exotische Lebensmittel wie Amaranth oder Quinoa. Diese beiden Getreidesorten sind südamerikanischen Ursprungs und gelten zu Recht als wahre Energiewunder. Jedoch enthalten sie Bitterstoffe, die den kindlichen Darm angreifen können und so zu einer erhöhten Aufnahme von Schwermetallen führen können. Auch hier heißt es also: Finger weg für den Sprössling und lieber auf die hiesige Hirse zurückgreifen. Nüsse sind schon lange als Allergie-fördernde Lebensmittel bekannt und sollten auch erst im dritten Lebensjahr als Zwischenmahlzeit gereicht werden. Erdbeeren gehören botanisch betrachtet auch zu den Nüssen. Es handelt sich um Nussfrüchte, die somit für kleine Kinder auch nicht täglich auf dem Speiseplan stehen sollten.

Wie oft muss ein 1 jähriges Kind essen?

Daher haben sich bei ihnen 3 kleine, ausgewogene Mahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten in Form von Obst oder Milch, bzw. Milchprodukten als günstig erwiesen. Kinder sollten im Rhythmus von etwa 2 bis maximal 4 Stunden essen, am besten zu festen Zeiten.

Was sollte ein 1 jähriges Kind abends essen?

Süße Optionen am Abend sind beispielsweise Grießbrei oder Milchreis, gerne mit Fruchtkompott. Wer mittags nicht warm gegessen hat, kann jetzt natürlich auch ein warmes Abendessen reichen. Dazu gibt es auch am Abend wieder Wasser, dünne Saftschorle oder auch ein Glas Kindermilch.

Was sollte ein 1 jähriges Kind nicht essen?

Für Babys ungeeignete Lebensmittel.
Salz, Zucker, Honig, Süßungsmittel (vor allem bei Getränken), keine scharfen Gewürze..
Speisen, die rohe Eier (z.B. weiches Ei), rohen Fisch (z.B. Räucherlachs) oder rohes Fleisch (z.B. Beef Tartar) enthalten..
Innereien, insbesondere Leber..
Rohmilch, Kuhmilch nicht als Trinkmilch..

Wie viel sollte ein 12 Monate altes Baby essen?

Im Alter von 12 bis 24 Monaten: 3 bis 4 Mahlzeiten am Tag und falls vom Kind gewünscht noch 1 bis 2 zusätzliche Zwischenmahlzeiten, z.B. eine Frucht oder ein Stück Brot.