Was hat eine sichel für bedeutung

Das wichtige Arbeitswerkzeug von Druiden wird schon auf Seite 7 des ersten Asterix-Bandes "Asterix der Gallier" erwähnt. Als Asterix nach einer neuen Ration Zaubertrank dürstet, vermutet er Miraculix auf dem Baum beim Schneiden der Misteln mit seiner goldenen Sichel. Im Abenteuer "Die goldene Sichel" erfahren wir auch, dass die Misteln mit einer goldenen Sichel geschnitten werden müssten, damit sie die benötigte Zauberkraft hätten. Da diese in diesem Album zerbricht, erhoffen sich Asterix und Obelix ein neues Exemplar beim berühmten Hersteller Talentix in Lutetia für etwa 100 Goldstücke kaufen zu können.

Was hat eine sichel für bedeutung
Da sich herausstellt, dass Talentix von einer Sichelschieberbande entführt und das Angebot einer Sichel erster Wahl deshalb inzwischen schon 3000 Goldstücke kosten soll, machen sich Asterix und Obelix auf die Suche des Handwerkers und entdecken schließlich das Lager der Sichelschieberbande im Wald in der Nähe eines Hünengrabes.

Eine andere Quelle für den Bezug von Sicheln nennt ein Druide auf Seite 10 des Bandes "Asterix und die Goten", als er während des Treffens im Karnutenwald gegenüber einem anderen Druiden berichtet, dass er eine (goldene?) Klappsichel bei einem Trödler in Darioritum erstanden habe. Und auf Seite 40 des Abenteuers "Streit um Asterix" erfahren wir, dass offensichtlich nicht nur Druiden das Händchen besitzen, mit einer goldenen Sichel Misteln schneiden zu können, sondern auch andere - in diesem Fall Obelix - mit dieser Aufgabe betraut werden können.

Im Film "Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks" verwendet Miraculix eine nicht näher benannte Zutat als äußerst wichtigen Bestandteil des Zaubertranks, der erst ganz am Ende hinzugefügt werden darf. Diese besondere Zutat befindet sich im Griff seiner Goldsichel.

In den Schriften des römischen Staatsbeamten Plinius (23 - 79 n.Chr.) ist die Handhabung der goldenen Sichel durch den Druiden bei einer Kulthandlung überliefert. Sie diente zum Schnitt der auf einer Eiche gewachsenen Mistel. Der Ausdruck leitet sich vom lateinischen Wort "secula" (schneiden) ab, ein "secare" ist ein kleines Schnittgerät.

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Was hat eine sichel für bedeutung

Robert Sedlaczek ist Autor zahlreicher Bücher über die Sprache. Zuletzt ist "Österreichisch für Anfänger" im Verlag Amalthea erschienen, ein heiteres Lexikon, illustriert von Martin Czapka.

Der vom Team Stronach zur ÖVP übergelaufene Nationalratsabgeordnete Marcus Franz sorgte wieder für Schlagzeilen. Auf Twitter postete er eine provokante Frage: "Warum trägt der Bundesadler noch immer Hammer und Sichel, Symbole des Kommunismus?" Statt des Wappens im Plenarsaal des Nationalrats wünschte sich der Politiker ein Kreuz.

Natürlich wurde dieses Posting von Boulevardzeitungen sofort
aufgegriffen, doch die große Debatte blieb aus. Der ÖVP-Klub distanzierte sich gegenüber der Zeitung "Österreich" sofort von seinem Fraktionsmitglied: "Das ist eine Einzelmeinung. Die ÖVP steht zur Trennung von Religion und Staat."

Gott sei Dank, möchte man sagen. Denn niemand will eine Neuauflage dieser sinnlosen Debatte über die Gestaltung unseres Wappens. Der Publizist und Meinungsforscher Peter Diem hat die Geschichte des Wappens penibel dokumentiert - sie ist auf dem hervorragenden Webportal austria-forum.org im Detail nachzulesen.

Als 1918 die Republik ausgerufen wurde, musste für den ausgedienten kaiserlichen Doppeladler ein Ersatz gefunden werden. Die Parteien einigten sich auf einen einköpfigen Adler. Er trägt auf seinem Haupt eine Mauerkrone mit drei Zinnen, das ist ein Symbol für die Bürger.

In seinen Fängen hält er eine goldene Sichel, ein Symbol für die Landwirte, und einen goldenen Hammer als Symbol für die Arbeiter. Bürger, Landwirte und Arbeiter ziehen an einem Strang - das sollte damit versinnbildlicht werden.

Hammer und Sichel sind also keine kommunistischen Symbole, dort werden die zwei Werkzeuge übrigens gekreuzt dargestellt. Nach dem Ende der Naziherrschaft wurde das Wappen nur noch um die gesprengte Eisenkette ergänzt, welche die beiden Fänge des Adlers umschließt. Dies dient "zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs" - heißt es im Wappengesetz vom 1. Mai 1945. Einige ÖVP-Abgeordnete wollten 1954 den Hammer und die Sichel loswerden - sie glaubten damit die Sowjetunion zu treffen, die damals den Staatsvertrag noch verweigert hatte. Im Jahr 1968 wollte dann die FPÖ die gesprengten Ketten herausreklamieren, galten sie doch als Sinnbilder für ein antifaschistisches Gedankengut.

In den Jahren 1990 bis 1992 wurde von der Tageszeitung "Die Presse" eine Kampagne mit dem Ziel gestartet, "die durch den Stalinismus diskreditierten Symbole zu entfernen". Sogar Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) schloss sich dieser Forderung an, er regte einen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Wappens an. Ihm widersprachen allerdings nicht nur Historiker, sondern auch Parteifreunde, zum Beispiel der damalige Parlamentspräsident Heinz Fischer.

FPÖ-Obmann Jörg Haider stellte sich auf Vranitzkys Seite, und Bundespräsident Kurt Waldheim hielt Hammer und Sichel ebenfalls für belastet. Die Diskussion versiegte erst, als Meinungsumfragen zeigten, dass eine Mehrheit der Österreicher für die Beibehaltung des Wappens mit Sichel, Hammer und Krone ist. So gesehen war Marcus Franz, der durch provokante Aussagen über Feministinnen, über Homosexuelle und über das Po-Grapschen aufgefallen ist, in prominenter Gesellschaft. Aber vermutlich hat er das gar nicht gewusst.

Für was steht die Sichel?

Die Sichel ist wie die Sense ein Symbol für die Ernte, den Ablauf der Zeit (jährlich wiederkehrende Erntezeit) und den Tod, der ja oft als Schnitter dargestellt wird. Als Symbol der Zeit war die Sichel das Attribut des Titanen Chronos.

Für was steht die Sichel und der Hammer?

Im Symbol der maoistischen, später hoxhaistischen Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) und deren Nachfolgeorganisation „Roter Oktober“ stand der Hammer für die Arbeiterklasse, die halbrunde Sichel für die Bauern und das Gewehr für die Revolution.

Welche Bedeutung haben Hammer Sichel bzw der Stern auf der Flagge der udssr?

Die Farbe Rot sowie Hammer und Sichel sind Symbole des Kommunismus und repräsentieren die Arbeiterklasse (Hammer) und die Bauern (Sichel). Das Symbol wird auch von vielen weiteren kommunistischen Parteien und Staaten verwendet.

Wann wurde die Sichel erfunden?

Bereits vor ca. 3200 Jahren wurden Sicheln im alten Ägypten benutzt. Erntearbeiter schnitten damit die Getreidehalme ab. Zwar hatte das Werkzeug schon damals die noch heute übliche gekrümmte Form, doch wurden statt Stahlklingen Hölzer benutzt, deren Innenkanten mit Feuersteinklingen besetzt waren.