Was für DAX Arten gibt es?

Mit Aktienindizes erhalten Aktionäre einen Überblick über die Lage eines bestimmten Marktes. Welche Indizes es gibt und was sie Ihnen als Anleger verraten.

Das Wichtigste im Überblick


  • Was ist ein Aktienindex?
  • Was bedeutet die Gewichtung der Aktien?
  • Welche Indizes gibt es in Deutschland?
  • Wie wird ein Unternehmen in den Dax aufgenommen?
  • Was unterscheidet den Kursindex vom Performanceindex?
  • Welche Aktienindizes gibt es weltweit?
  • Kann ich auch in einen ganzen Aktienindex investieren?

Um festzustellen, wie sich der Wert eines Unternehmens an der Börse entwickelt, können Sie den Aktienkurs der Firmen verfolgen. Wollen Sie wissen, wie sich mehrere börsennotierte Firmen ganzer Regionen oder Branchen entwickeln, lohnt sich der Blick auf einen so genannten Aktienindex.

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Dieser zeigt die durchschnittliche Wertentwicklung bestimmter Unternehmen an, die in ihm gelistet sind. Für Sie als Anleger ist es deshalb wichtig, weil Sie sehen können, ob die Unternehmen eines Landes oder einer Branche im Wert steigen oder nicht.

Was ist ein Aktienindex?

Ein Aktienindex ist eine Messzahl für die Wertentwicklung mehrerer festgelegter Unternehmen an der Börse. Er zeigt also an, wie eine Reihe von Firmen – die in ihm gelistet sind – durchschnittlich im Wert steigen oder fallen.

Als Anleger können Sie so leicht erfassen, wie sich eine bestimmte Branche oder Firmen einer Region entwickelt haben. Die Anzahl der Konzerne, die in einem Index zusammengefasst sind, variiert von Index zu Index (siehe unten).

Außerdem unterscheidet sich, ob der Aktienindex ein so genannter Kursindex oder ein Performanceindex ist: Ein Kursindex bildet nur die Kurse der Aktien ab. Ein Performanceindex berücksichtigt außerdem die Dividenden, also den Teil des Gewinns, den ein Unternehmen an seine Anleger ausschüttet.

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Ob ein Aktienindex steigt oder fällt, hängt von der Kursentwicklung der enthaltenen "Einzelwerte" ab. So nennen sich die Aktien der Unternehmen, die in einem Index zusammengefasst sind. Dabei müssen für einen steigenden Indexkurs jedoch nicht alle Einzelkurse nach oben gehen.

Der Hauptgrund ist, dass sich die Kursentwicklungen der Aktien innerhalb des Index auch ausgleichen können. Ein weiterer Faktor ist, dass nicht alle Unternehmen im Index dasselbe Gewicht haben, die Wertentwicklung des Index also unterschiedlich stark beeinflussen (siehe unten).

Was bedeutet die Gewichtung der Aktien?

Die Gewichtung eines Aktienindex beschreibt, wie stark einzelne Aktien die Wertentwicklung des Index bestimmen. Ziel einer Gewichtung ist es, dass die Aktienkurse unterschiedlicher Unternehmen stärker oder schwächer in der Entwicklung des gesamten Index einfließen.

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Die Gewichtung der Einzelaktien kann sich je nach Index unterscheiden. Das Gewicht der Unternehmen in einem Aktienindex wird regelmäßig angepasst. Wichtig ist dabei, dass ein Börsenunternehmen keine zu große Gewichtung innerhalb eines Index erhält. Beim wichtigsten deutschen Aktienindex, dem Dax, gibt es beispielsweise eine Obergrenze von zehn Prozent.

Der Grund: Bekommt ein Unternehmen innerhalb eines Aktienindex zu viel Gewicht, könnte ein schlechter Kurs dieses Wertpapieres den Gesamtkurs überproportional beeinflussen und möglicherweise verzerren.

Welche Indizes gibt es in Deutschland?

Der Leitindex in Deutschland ist der Dax. Er umfasst die Unternehmensanteile der 40 wertvollsten deutschen Aktiengesellschaften und repräsentiert rund 80 Prozent der Marktkapitalisierung der börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Dax-Konzerne sind etwa die Mercedes-Benz-Gruppe, Bayer und die Allianz.

Seit September 2021 ist der Dax um zehn börsennotierte Firmen auf 40 Mitglieder gewachsen. Bis 2020 überprüfte der Arbeitskreis Aktienindizes die Zusammensetzung des Dax einmal im Jahr, im September. Diesem gehören die Deutsche Börse und Banken aus dem In- und Ausland an.

Seit 2021 wird zwei Mal im Jahr entschieden, welche Aktiengesellschaften im Dax gelistet sein sollen – und welche nicht. Und weitere Änderungen kommen auf den Dax zu: Seit Herbst 2021 fällt bei der Entscheidung über die Dax-Zusammensetzung das Kriterium Börsenumsatz weg, jetzt zählt nur noch die Marktkapitalisierung.

Das sind die anderen Indizes der Dax-Familie

Neben dem Dax gibt es in Deutschland den MDax (Mid-Cap-Index). Cap steht für "Capitalization". Als "Mid-Caps" oder "Nebenwerte" werden Unternehmen bezeichnet, die eine mittelgroße Marktkapitalisierung aufweisen. Der MDax wird auch als kleiner Bruder des Dax bezeichnet.

Welche Arten des DAX gibt es?

Die DAX-Indexfamilie: Die wichtigsten deutschen Indizes.
TecDAX..
Die DAXsector-Familie: Präzises Abbild einzelner Branchen..

Was ist der Unterschied zwischen DAX 30 und DAX 40?

Es war die einschneidendste Reform des Dax seit seiner Einführung im Jahr 1988: Seit 20. September 2021 enthält der Index 40 statt vorher 30 Aktien. Zusätzlich gibt es einige Regeländerungen.

Was ist der Unterschied zwischen DAX und TecDAX?

Deutscher Aktienindex (DAX): 30 größte deutsche Aktien („Blue Chips“) Midcap DAX (MDAX): 60 größte auf den DAX folgende Aktien aus klassischen Branchen. Smallcap DAX (SDAX): 70 größte auf den MDAX folgende Aktien aus klassischen Branchen. Technology DAX (TecDAX): 30 größte Aktien aus Technologiebranchen.

Welcher Börsenindex ist der beste?

Der wichtigste Aktienindex hierzulande ist der Dax – der deutsche Aktienindex. Seit mehr als 30 Jahren gibt er an, wie viel die größten deutschen Unternehmen an der Börse insgesamt wert sind. Seit September 2021 sind nun 40 statt bisher 30 Unternehmen im Dax vertreten.