Warum nimmt man nicht ab wenn man wenig isst

Wir wissen alle, dass zu viel essen schlecht für unseren Körper ist. Aber was passiert, wenn man zu wenig isst? Diese sechs negativen Folgen kann zu wenig Nahrung haben.

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Wer abnehmen möchte, ist schnell der Gefahr ausgesetzt, nicht ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen. Aber was passiert genau, wenn man zu wenig isst? Es kann definitiv gefährlich für den Körper werden, zu wenig zu essen. Das sind die häufigsten möglichen Folgen einer zu geringen Nahrungszufuhr.

1. Gewichtszunahme statt Gewichtsverlust durch Nahrungsmangel

Klingt paradox, kann aber vorkommen: Wer wenig isst, kann dadurch zunehmen. Denn Unterernährung versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Dadurch hält er an seinen Reserven fest und die Verdauung verlangsamt sich. Dadurch erfolgt eine Gewichtszunahme statt eines Gewichtsverlustes.

2. Muskelabbau durch langfristiges Kaloriendefizit

Es kann auch sein, dass eine Gewichtsabnahme eintritt, aber dafür die Muskulatur abgebaut wird. Auch dies ist eine Alarmreaktion des Körpers: Verfügt der Körper über zu wenig Energie, verbrennt er zunächst zwar Fett, aber direkt im Anschluss auch Muskelmasse. Was passiert also, wenn man langfristig zu wenig isst? Die Muskulatur erschlafft immer mehr.

3. Geringe Anzahl an Mahlzeiten sorgt für Heißhunger

Wer den ganzen Tag kaum Nahrung konsumiert, hat am Ende des Tages extremen Heißhunger. Die Folge des Sparmodus‘ des Tages: Der Körper verlangt danach, schnell seine Energiereserven aufzufüllen, die Lust auf reichhaltige Lebensmittel steigt. Man isst alles, was gerade da ist, und das kann auch eine ganze Tafel Schokolade oder eine Tüte Chips sein. Wenn dies keine Ausnahme ist, sondern öfter passiert, ist die logische Konsequenz eine fortwährende Gewichtszunahme.

4. Blutzuckerspiegel sinkt durch zu wenig Nahrung

Regelmäßige Mahlzeiten halten unseren Blutzuckerspiegel konstant. Essen wir zu selten und zu wenig, kann der Blutzuckerspiegel extrem absinken.

Das kann folgende Folgen haben:

  • Zittern
  • Schwindel
  • Innere Unruhe
  • Extreme Müdigkeit und Erschöpfung
  • Konzentrationsstörungen
  • Gereiztheit

Zu wenig Nahrung kann demnach Körper und Psyche durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel negativ beeinträchtigen.

5. Kalte Hände und Füße durch Energiemangel

Sie haben auch im Sommer häufig kalte Hände und Füße? Das kann daran liegen, dass Sie zu wenig essen. Der Körper benötigt einen erheblichen Anteil der Energie aus dem Essen zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Dabei haben die Organe immer Priorität, um die Lebenserhaltung zu sichern. Das Blut wird also in die Organe gepumpt und die Gliedmaßen werden bei einem Energiemangel vernachlässigt und werden kalt.

6. Mangelernährung führt zu erheblichem Nährstoffmangel

Wer dauerhaft zu wenig isst, riskiert einen Mangel an Nährstoffen. Diese Gefahr besteht besonders bei einseitiger Ernährung, vor allem bei Mono-Diäten. Vor allem Eiweißmangel, Vitamin-B-12-Mangel sowie Kalzium- und Magnesiummangel können die Konsequenz von zu geringer und einseitiger Nahrungsaufnahme sein. Die Auswirkungen auf den Körper sind je nach Nährstoffmangel unterschiedlich.

Wenn Sie während einer Diät ungewöhnliche Symptome wie Haarausfall, Krämpfe oder Kopfschmerzen feststellen, sollten Sie dringend einen Arzt zurate ziehen und Ihre Blutwerte überprüfen lassen.

Was passiert also, wenn man zu wenig isst?

Grundsätzlich kann eine zu geringe Nahrungszufuhr demnach zahlreiche negative Auswirkungen auf den Körper haben, uns sogar krank machen – und sogar zur Gewichtszunahme führen.

Warum nimmt man nicht ab wenn man wenig isst

Wer zu wenig isst, riskiert gravierende Folgen für die Gesundheit. Foto: pixabay.com/Katja S. Verhoeven

Der stressige Job, die Diät oder auch an die nervige Krankheit: Viele Menschen essen einfach zu wenig. Doch genauso wie zu viel Nahrung nicht gut für die Gesundheit ist, schadet es auch enorm, wenn man zu wenig davon zu sich nimmt.

Über unsere Nahrung nehmen wir Energie auf, die unser Körper benötigt, um zu funktionieren. Fehlt dem Körper diese Energie, kann das nicht nur kurzfristig zu einem Leistungsabfall führen - es kann auf Dauer sogar ernsthafte Erkrankungen nach sich ziehen. Ob Muskeln, Hormone oder Haare: Eine Mangelernährung macht sich auf vielerlei Weise bemerkbar.

Was ist eigentlich zu wenig beim Essen?

Wie viel man essen sollte, wie viel Energie ein Körper also braucht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es hängt vom Alter, dem Geschlecht, der Größe, aber auch der physischen Verfassung ab.

Um den täglichen Energiebedarf zu bestimmen, wird zwischen Grundumsatz und Leistungsumsatz unterschieden. Der Grundumsatz ist das, was der Körper in völliger Ruhe braucht, um lebenserhaltende Funktionen wie Atmung, Herzschlag und Verdauung aufrechtzuerhalten. Beim Leistungsumsatz kommt noch der Energiebedarf hinzu, der aus Alltagsaktivitäten resultiert.

Von "zu wenig" spricht man mit Bezug aufs Essen dann, wenn weniger Kalorien aufgenommen als der Grundumsatz vorgibt.

Diese erschreckenden Folgen hat eine Mangelernährung

Wie bereits erwähnt, betrifft eine Mangelernährung sehr viele verschiedene Bereiche des Körpers und kann - besonders wenn sie länger anhält - sogar einschneidende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Das passiert, wenn du zu wenig isst:

1. Abfallende Blutzuckerwerte

Dieses Phänomen haben die meisten vermutlich schon bemerkt, denn es tritt bereits nach wenigen Stunden auf: Wenn man eine Zeit lang nichts gegessen hat, sinkt der Blutzuckerspiegel deutlich ab. Wir fühlen uns unruhig und müde, haben Konzentrationsprobleme und sind gereizt. Oft zeigt sich ein zu geringer Blutzuckerspiegel auch in Form eines Zitterns oder Schwindels.

2. Heißhunger

Wer den ganzen Tag über wenig isst, bekommt spätestens am Abend Heißhunger-Attacken. Das ist die Antwort des Körpers auf die ausgebliebene Energiezufuhr: Er verlangt nach hochkalorischen und oft auch ziemlich ungesunden Lebensmitteln. Und zwar möglichst schnell. 

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3. Gewichtszunahme 

Nicht nur Heißhungerattacken können dazu führen, dass man Gewicht zulegt, obwohl man zu wenig isst. Es gib auch noch einen anderen Grund: Der Körper lagert aufgrund eines erhöhten Cortisolspiegels Wasser ein - und wirkt dadurch aufgedunsen.

4. Schlafstörungen

Auch der Schlaf kann sich verschlechtern, wenn man zu wenig isst. Geht man hungrig ins Bett, versetzt das Hormon Ghrelin den Körper in Alarmbereitschaft. Ein- oder Durchschlafprobleme sind die Folge.

5. Muskel-Abbau

Muskeln verbrauchen viel Energie. Fehlt dem Körper Energie, zieht er sie aus den Muskeln und baut diese ab. Dadurch kann auch der Grundumsatz sinken - man verbraucht weniger Kalorien und wird schwächer. Isst man dann später wieder normal, kann der bekannte "Jojo-Effekt" eintreten, weil der Körper weniger Energie verbraucht als zuvor.

6. Hormonstörungen

Besonders bei Frauen kann der Hormonhaushalt gewaltig aus dem Gleichgewicht geraten, wenn sie zu wenig essen. So kann etwa die Menstruation ausbleiben, weil das Hormon Östrogen fehlt. Auch die Knochen können angegriffen werden und brüchig werden. Im Extremfall kann Osteoporose die Folge sein. 

7. Nährstoffmangel

Erhält der Körper zu wenig Nahrung, fehlen ihm logischerweise auch die Nährstoffe. Das kann eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen nach sich ziehen: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und sogar Haarausfall können die Folge sein.

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Warum nehme ich nicht ab wenn ich zu wenig esse?

Auch wenn du zu wenig isst, klappt das Abnehmen nicht. Zu wenig Essen kann nämlich dazu führen, dass dein Körper denkt, eine Hungersnot sei eingetreten. Er schützt dann besonders deine Reserven: das Fett. Das heißt, dein Körper wird sich zunächst anderer Reserven entledigen.

Warum nimmt man zu wenn man weniger isst?

Obwohl Sie wenig essen, nehmen Sie zu? Ja, das geht. Der Grund: Es ist zwar nicht Fett, welches der Körper einlagert, da er dafür mehr Kalorien benötigt als er verbraucht. Tatsächlich ist es Wasser, welches der Körper durch einen zu hohen Cortisolspiegel (Stresshormon) zieht und einlagert.

Warum nimmt man trotz wenig Kalorien nicht ab?

Der häufigste Grund, warum Sie nicht abnehmen ist, dass Sie Ihr Kaloriendefizit nicht richtig errechnen. Nutzen Sie dafür am besten einen Kalorienrechner. Mit diesem können Sie anhand von Alter, Gewicht, Körpergröße und Bewegungsumfang Ihren täglichen Kalorienbedarf herausfinden.