Immer wieder ist davon zu hören, dass der Handel neuwertige Waren entsorgen müsse, statt sie weiterzuverkaufen – insbesondere bei Retouren. Was es damit bei Amazon auf sich hat, erfahrt ihr hier. Show
Foto von Marius von Bock Das ist unser Retourenzentrum in Bratislava. Hier arbeiten Hunderte Expert:innen daran, für zurückgeschickte Produkte eine zweite Chance zu finden. Foto von Marius von Bock Wir bearbeiten Rücksendungen an verschiedenen Standorten unseres europäischen Logistiknetzwerks. Diese Retourenzentren sind über ganz Europa verteilt. Auf diese Weise können wir Rücksendungen gebündelt an den nächstgelegenen Standort schicken, der sie dann weiterbearbeitet. Foto von Marius von Bock Wenn wir Rücksendungen von Kund:innen erhalten, entfernen Amazon Mitarbeiter:innen die Verpackung und prüfen anschließend genau, ob das Produkt nochmal verkauft werden kann. Foto von Marius von Bock Wenn die Ware unseren Qualitätsstandards entspricht, wird sie als neu wiederverkauft. Sie kommt dann zurück ins Regal und ist auch online wieder verfügbar - bereit für den erneuten Verkauf. Tatsächlich können die meisten der zurückgeschickten Produkte als neu weiterverkauft werden. Foto von Marius von Bock Wenn das Produkt nicht als "neu" weiterverkauft werden kann, durchläuft es bei unserem Team eine 20-Punkte-Prüfung. Ziel ist es, dass so viele Waren wie möglich wieder online gehen. Für Ware, die repariert werden muss, arbeiten Hunderte Retouren-Expert:innen, um das Leben des Produkts zu verlängern. Sie werden eigens dafür geschult, um Artikel fachgerecht zu überprüfen und zu reparieren. Foto von Marius von Bock Dieser Amazon Mitarbeiter ist Spezialist für die Überprüfung und Repatur von Hobbydrohnen. Ist die Reparatur zu komplex, schicken wir die Artikel an externe Expert:innen. Viele reparierte Produkte sind reduziert bei Amazon Warehouse zu finden. Das ist ein Onlineshop, der Millionen von gebrauchten und bereits geöffneten Waren zu reduzierten Preisen anbietet. Foto von Marius von Bock Retournierte Artikel, die nicht mehr verkauft werden können, werden einer weiteren gründlichen Prüfung unterzogen, um die weitere Verwendung zu bestimmen: Sie können an die Hersteller:innen oder Verkäufer:innen zurückgeschickt oder an Restpostenhändler:innen verkauft werden. Foto von Marius von Bock Gerade Hersteller:innen haben natürlich besondere Expertise, eines ihrer defekten Produkte wieder fit für den Weiterverkauf zu machen - zum Beispiel durch das Ersetzen eines Laptop-Bildschirms, der nicht mehr funktioniert. Foto von Jan Sassmannshausen Sowohl Verkäufer:innen als auch Restpostenhändler:innen verkaufen Ware weiter oder nutzen sie als Ersatzteile. Das Bild hier zeigt einen Mitarbeiter von Avides, einem Unternehmen, das sich um retournierte Amazon Artikel kümmert. Millionen von Produkten werden von Avides an fünf Standorten in Europa für den erneuten Gebrauch vorbereitet. Foto von Jan Sassmannshausen Wir spenden Ware auch an lokale Non-Profit-Organisationen auf der ganzen Welt wie zum Beispiel Innatura und lokale Tafeln in Deutschland. Innatura sammelt übeschüssige Ware von Hersteller:innen und Einzelhändler:innen ein, um sie an soziale Einrichtungen weiterzugeben. Dieses Bild zeigt das Innatura Logistikzentrum in Köln. Foto von Marius von Bock Nur wenn wir alle anderen Optionen ausgeschöpft haben, schicken wir Artikel zum Recycling oder zur Energierückgewinnung oder - als letztes Mittel - entsorgen sie. Das passiert beispielsweise aus hygienischen Gründen oder wenn ein Produkt kaputt ist. Der Umgang mit zurückgeschickten und unverkauften Produkten ist seit jeher eine Herausforderung für alle Händler – ob im Geschäft oder online. Bei Amazon haben wir unsere Programme so konzipiert, dass wir die Nutzung und Wiederverwendung maximieren und den Abfall minimieren. Unser Standpunkt ist einfach: Wenn ein Produkt einen nützlichen Zweck erfüllen kann, wollen wir, dass es auch verwendet wird. Das macht Sinn, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. Deshalb sind wir bestrebt, unseren Kundinnen und Kunden überhaupt keinen Grund zu geben, etwas zurückzuschicken. So unterstützen wir die richtige Kaufentscheidung etwa durch umfangreiche Produktinformationen. Sollte eine Retoure doch einmal nötig sein, haben wir – je nach Zustand des Produkts – eine Reihe von Möglichkeiten, um einen neuen Abnehmer zu finden. Wiederverkauf von Amazon Retouren als NeuwareDen größten Teil der Retouren können wir nach einer gründlichen Prüfung wieder als Neuware verkaufen. Das gilt natürlich nur, wenn die Ware auch wirklich neu ist oder unseren hohen Qualitätsanforderungen genügt. Außerdem nehmen viele Lieferanten nicht verkaufte Ware zurück. Retouren als Gebrauchtwaren kaufenGeöffnete und kaum verwendete Produkte reparieren wir, wenn erforderlich, und verkaufen sie dann zu reduzierten Preisen wieder über unseren Store – versehen mit einem Hinweis auf den Produktzustand. Davon profitieren neben der Umwelt auch Schnäppchenjäger:innen: Die Preise liegen durchschnittlich 20 % unter dem Neupreis, in manchen Fällen sogar bis zu 80 %. Auf der Website Amazon Warehouse findet ihr zurückgeschickte und geprüfte Produkte. Ihr profitiert hier von allen Vorteilen, die ihr von Amazon kennt, zum Beispiel dem Kundenservice und dem kostenlosen Premium-Versand über Amazon Prime. Zusätzlich finden Kundinnen und Kunden über Amazon Renewed gebrauchte und generalüberholte Produkte, die von einem qualifizierten Dienstleister getestet und zertifiziert wurden. Weiterverkauf an RestpostenhändlerFür andere Produkte wiederum arbeiten wir mit gewerblichen Aufkäufern von Restposten zusammen – wie etwa dem Unternehmen Avides. Diese Firmen kaufen Restbestände, bereiten sie auf und geben sie in ihre eigenen Verwertungskanäle. Amazon Retouren als Spenden an gemeinnützige OrganisationenEinen Teil der nicht verkauften Produkte können wir an gemeinnützige Organisationen spenden. So kooperieren wir beispielsweise mit lokalen Tafeln in ganz Deutschland oder der gemeinnützigen Organisation innatura, die Sachspenden an karitative Organisationen weitergibt, oder großen Hilfsorganisationen. Recycling von nicht mehr verwendbarer Ware bei AmazonEinige Produkte können nicht verkauft, weiterverkauft oder gespendet werden. Das liegt oft daran, dass sie beschädigt, unbrauchbar oder abgelaufen sind. In diesem Fall ist es unsere Priorität, sie zu recyceln - und wir erhöhen konstant unsere Recyclingquote. Wir arbeiten weiterhin daran, den geringen Anteil der unverkauften und zurückgegebenen Produkte, die nicht weiterverkauft oder gespendet werden können, noch weiter zu reduzieren. Nur wenn alle anderen Wege nicht funktionieren, kommt das Recycling von Artikeln ins Spiel. Ziel ist hierbei, die Materialen weiterhin im Kreislauf zu halten. Produkte werden beispielsweise recycelt, weil sie nicht mehr verwendbar sind – wie eine geöffnete Zahnbürste, eine zerbrochene Glühbirne oder ein veralteter Kalender. Wir geben unverkaufte oder zurückgegebene Modeartikel an Recycling-Unternehmen weiter, die dann entscheiden, wie sie die Lebensdauer der Stoffe am besten verlängern können. Es gibt auch wichtige gesetzliche Anforderungen und andere Hürden, die die Gesundheit und Sicherheit aller schützen; zum Beispiel können wir zurückgerufene Lebensmittel oder Produkte nicht weiterverkaufen oder spenden. Nur als letzten Ausweg schicken wir Produkte zur energetischen Verwertung. Das ist für uns – wie für andere Händler – die am wenigsten attraktive Option, sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich. Wir arbeiten unermüdlich an all unseren Programmen, um die Entsorgung von Produkten so weit wie möglich zu minimieren. Auch für die unabhängigen Verkaufspartner, die ihre Ware über Amazon verkaufen, bieten wir vergleichbare Programme zur Wiederverwertung ihrer Produkte an. Unser Ziel ist ein umfassendes Kreislaufwirtschaftsprogramm, um Retouren insgesamt zu reduzieren, Produkte wiederzuverwenden und weiterzuverkaufen und so wenige wie möglich zu entsorgen. Bei den meisten Produkten, die dem Recycling oder der energetischen Verwertung zugeführt werden, handelt es sich um unverkaufte oder zurückgegebene Produkte von Verkaufspartnern, und obwohl wir neue und einfachere Möglichkeiten für Verkaufspartner schaffen, liegt die endgültige Entscheidung darüber, wie diese Produkte verwaltet werden, bei den Verkaufspartnern. Das ist auch im Sinne unseres Klimaversprechens: Denn wir haben mit unserem Climate Pledge zugesagt, bis 2040 CO2-neutral (net-zero carbon) zu werden, zehn Jahre vor den Zielen des Pariser Abkommens. Im FAQ unten findet ihr weitere, detaillierte Informationen zum Thema Umgang mit unverkauften und zurückgeschickten Produkten. Wenn ihr generell mehr darüber erfahren wollt, wie wir eure Bestellungen versenden (und zurücknehmen), besucht eines unserer Logistikzentren. Für eine Tour könnt Ihr euch hier anmelden und eure Fragen loswerden. Fragen und Antworten
Über den Autor Ole Wulff Ole Wulff kommuniziert von München aus Unternehmensnachrichten von Amazon. Ihn begeistert die Zukunft, denn der passionierte Segler aus Schleswig-Holstein weiß: wer nach vorne blickt hat Rückenwind. Warum kann ich Artikel bei Amazon nicht zurückgeben?Dass Amazon Produkte im Wert von mehr als 20 Euro nicht zurückhaben will, ist selten. Ist ein Produkt aber defekt oder übersteigen die Kosten für Versand und Produktprüfung den Wert eines Produkts, verzichtet Amazon häufiger auf die Rücksendung, so die Erfahrungen der Nutzer.
Was kann man nicht zurückschicken?Nach individuellen Vorgaben gefertigte Artikel wie etwa ein Maßanzug, aber auch CDs und DVDs mit beschädigtem Siegel, Lebensmittel und Hygieneartikel gehören zu den Dingen, bei denen das Recht auf Rückabwicklung nicht gilt.
Kann man bei Amazon zurück schicken?Sie können bei Amazon gekaufte Artikel zurückgeben, sofern die dafür geltenden Rückgabebedingungen erfüllt sind. Wenn Sie einen Artikel zurückgeben, werden Ihnen, abhängig von Verkäufer, Artikel und Rückgabegrund, verschiedene Rückgabeoptionen angeboten.
Was passiert wenn Retoure nicht zurückschicken?Wie gesehen, muss der Verbraucher die 14-tägige Rücksendungspflicht, zumindest durch fristgerechte Rücksendung einhalten. Hält der Verbraucher diese Frist nicht ein und sendet die Ware zu spät zurück, kommt er in Verzug und macht sich gegenüber dem Händler schadensersatzpflichtig.
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