Was kostet eine photovoltaikanlage für ein einfamilienhaus

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Kosten für Photovoltaik-Anlagen - Preise im Vergleich

Bild: Photovoltaik KostenStrom mit Photovoltaik | © Ralf Gosch / shutterstock.com

Die Kosten für eine neue Photovoltaik-Anlage liegen im Jahr 2022 zwischen 5.000 und 16.500 Euro, im Schnitt aber bei 10.000 Euro. Stellt sich nur die Frage, ob diese Anschaffung auch wirtschaftlich ist.

Wir vergleichen für Sie deshalb alle Kosten und Einsparungen, die rund um Photovoltaik-Anlagen anfallen, damit Sie beim Kauf nichts übersehen. Erfahren Sie jetzt alles über die Kosten für PV-Anlagen!


Die Photovoltaik-Anlage gewinnt Strom aus Sonnenenergie und gehört damit in die Kategorie der Solaranlagen. Daneben existieren noch die sogenannten Solarthermie-Anlagen, die ausschließlich Wärme gewinnen und hier nur der Vollständigkeit halber genannt werden sollen. Was früher eher eine Randerscheinung war, ist mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Photovoltaik-Anlagen findet man überall in Deutschland - nicht zuletzt, weil die Kosten für die Anschaffung bis heute stetig gesunken sind.

Lange gab es mit Photovoltaik gute Gewinne durch die Einspeisevergütung. Als diese sank, schwand auch das Interesse an der Technologie. Heute ist PV allerdings beliebter denn je, weil der Strompreis so hoch ist, dass der Kauf einer Photovoltaik-Anlage wieder enorm wirtschaftlich ist. Das gilt sogar für Solardachziegel, obwohl diese deutlich teurer als normale Photovoltaikanlagen sind. Dementsprechend brauchen sie wesentlich länger, bis sie sich amortisert haben und Gewinn abwerfen.

Bild: Energieheld-Tipps

Rechnen Sie bei einer neuen Photovoltaik-Anlage im Schnitt mit Kosten von rund 10.000 Euro inklusive Einbau (7 kWp). Ein Stromspeicher kostet mindestens 9.000 Euro extra.


Neue PV-Anlage mit Stromspeicher


Kosten für Photovoltaik im Vergleich

Bild: Photovoltaik-ModulPhotovoltaik-Modul | © neijia / shutterstock.com

Um die Kosten für eine Photovoltaik-Anlage sinnvoll einschätzen zu können, kommt nur der Blick auf das Ganze in Frage. Der Preis für einzelne PV-Module aus dem Internet mag zwar ganz interessant sein, hat aber wenig Bezug zu einer fertig installierten Anlage.

Generell gilt: Abweichungen nach oben und unten wird es immer geben. Im Durchschnitt kostet Sie eine mittelgroße Photovoltaik-Anlage mit 6 Kilowatt-Peak aber je nach Region zwischen 8.500 und 11.000 Euro inklusive Einbau (etwa 5.400 kWh pro Jahr).

Da ist dann alles außer einem Stromspeicher dabei, welcher in der Regel zusätzlich 9.000 bis 12.000 Euro kostet. In Einzelfällen können es auch bis zu 20.000 Euro sein. Solardachziegel, die wie normale Dachziegel aussehen, aber tatsächlich kleine PV-Anlagen sind, kosten dagegen deutlich mehr als die üblichen Photovoltaik-Anlagen. Eine Eindeckung mit Solardachziegeln kostet im Schnitt ca. 40.000 Euro. Solardachziegel von Tesla kosten dagegen sagenhafte 85.000 Euro. Solardachziegel kommen meist bei denkmalgeschützten Gebäuden zum Einsatz.

Photovoltaik-AnlageKosten pro kWp
(mit Einbau)
Kosten pro m²
(mit Einbau)
Kosten Gesamt
(mit Einbau)
4 kWp - klein ca. 2.000 € ca. 360 € 8.000 - 9.300 €
6 kWp - normal ca. 1.580 € ca. 290 € 9.500 - 11.250 €
ab 7 kWp - groß ca. 1.430 € ca. 275 €  10.000 - 13.100 €
6 kWp + Stromspeicher

n / a

n / a

ab ca. 20.000 €

Kosten pro Kilowatt-Peak

Pro Kilowatt-Peak können Sie etwa mit 900 Kilowattstunden Strom pro Jahr rechnen. Die durchschnittlichen Gesamtkosten einer PV-Anlage liegen im privaten Sektor pro Kilowatt-Peak etwa bei 1.430 bis 2.000 Euro. Achtung: Der Preis bezieht sich nicht alleine auf die Module, sondern auf die schlüsselfertige Anlage samt Einbau. Auf anderen Webseiten werden Sie sicherlich geringere Preise finden, wenn diese alleine auf die PV-Module bezogen sind. Insgesamt sollte noch angemerkt werden, dass die Kosten pro Kilowatt-Peak bei größeren Anlagen sinken.

Kosten pro Quadratmeter

Die Kosten einer Photovoltaik-Anlage werden nur selten pro Quadratmeter angegeben, weil dieser Preis wenig Aussagekraft ohne die zu erwartende Leistung hat. Rechnet man mit durchschnittlichen Modulen, dann liegt der Preis einer ganzen PV-Anlage etwa bei 270 bis 3630 Euro pro Quadratmeter. Es können aber auch bis zu 450 Euro pro Quadratmeter werden.

Kosten pro Kilowattstunde

Vollkommen unüblich ist auch die Angabe der Photovoltaik-Kosten pro Kilowattstunde Strom. Zur Veranschaulichung können Sie bei einer durchschnittlichen Anlage aber von etwa 2,17 Euro pro jährlich zu leistender Kilowattstunde ausgehen.

Kosten für den Einbau einer Photovoltaik-Anlage

Bei den bisherigen Kosten-Angaben haben wir den Einbau immer schon berücksichtigt. Anteilig können Sie etwa 15 Prozent der Gesamtkosten für den Einbau Ihrer Photovoltaik-Anlage einplanen. Je nach Größe sind das etwa 1.700 bis 3.400 Euro. Werden hier auch sämtliche nötigen Kleinteile in die Rechnung mit einbezogen, dann kostet der Einbau etwa 20 Prozent, also 2.500 bis 4.800 Euro.

Quelle: © Energieheld / youtube.com

In diesem Energieheld-Whiteboard informieren wir über die Funktionsweise, die Kosten* und die Förderungen einer Photovoltaik-Anlage. *ACHTUNG: Wir beziehen uns in den Energieheld-Whiteboards stets auf durchschnittliche Werte für ein bereits bestehendes Ein- bzw. Mehrfamilienhaus. Alle Zahlen und Kosten sind als ungefähre Näherungswerte zu verstehen.

Neue Photovoltaik-Anlage vom Profi


Laufende Kosten bei Photovoltaik-Anlagen

Bild: Solateur bei der Wartung einer PV-AnlageKostet nicht die Welt - die Wartung | © alexcsiki / pixabay.com CC0

Bei den laufenden Kosten für Photovoltaik-Anlagen scheiden sich natürlich die Geister. Manch einer plant mit horrenden Summen alleine für die jährliche Reinigung, ein anderer berücksichtigt vielleicht gar keine laufenden Kosten.

Grundsätzlich sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie pro Jahr 1 bis 2 Prozent der Anschaffungskosten als Basis für die laufenden Kosten voraussetzen. Insgesamt bezahlen Sie so also pro Jahr für Versicherung, Reinigung, Wartung und Reparaturen etwa 80 bis 170 Euro (auf 30 Jahre gerechnet).

Allerdings ist die Aufschlüsselung dieser Kosten schwierig, weil zum Beispiel die Reinigung nicht jedes Jahr anfällt und auch die Versicherung in Kombination mit bestehenden Tarifen viel günstiger ausfallen kann. Schaut man nur auf die Summe der einzelnen Posten, dann ist diese in einer Momentaufnahme höher als die genannte Spanne. Bezogen auf 30 Jahre sind 80 bis 170 Euro pro Jahr aber durchaus realistisch.

Ausgaben für PhotovoltaikLaufende KostenØ für 30 Jahre
Zählermiete ca. 40 € pro Jahr ca. 80 - 170 €
pro Jahr
Wartung ca. 250 € alle 2 Jahre
Reinigung ca. 72 € alle 2 Jahre
Versicherung ca. 30 - 80 € pro Jahr
(Erweiterungstarif)

Zählermiete bei Einspeisung

Wer seinen Strom gegen Vergütung einspeisen möchte, der muss in der Regel einen gesonderten Stromzähler vom Netzbetreiber mieten. Dieser kostet rund 40 Euro pro Jahr.

Regelmäßige Wartung

Auch kleine Privatanlagen sollten regelmäßig gewartet werden, aber Experten sehen hier einen 2 bis 3 Jahresrythmus als ausreichend an, weil die Eigentümer ja auch täglich alles im Blick haben und bei Störungen reagieren können. Rechnen Sie hier also grob mit 250 Euro alle 2 bis 3 Jahre.

Reinigung der Anlage

Die Reinigung der Photovoltaik-Anlage wirkt sich positiv auf die Leistung aus, aber die notwendige Häufigkeit muss vor Ort entschieden werden. Es kann durchaus sein, dass ein Intervall von 4 Jahren schon ausreicht und manchmal ist jedes Jahr eine Reinigung fällig. Rechnen Sie bei einem Einfamilienhaus mit rund 72 Euro für die Photovoltaik-Reinigung.

Versicherung für PV-Anlagen

Bei der Versicherung für Photovoltaik-Anlagen sind pauschale Aussagen zu den Kosten schwierig. Viele Eigenheimbesitzer haben ohnehin verschiedene Versicherungen für Ihre Immobilien und eine PV-Anlagen ist darin entweder schon enthalten oder verursacht nur einen geringen Aufpreis. Rechnen Sie in einem normalen Szenario mit Zusatzkosten von 30 bis 80 Euro pro Jahr - diese Kosten können in Einzelfällen aber auch ganz wegfallen.

Neue Photovoltaik-Anlage vom Profi


Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage

Bild: GeldEine PV-Anlage kann sehr profitabel sein | © frycyk01 / pixabay.com CC0

Der Kauf einer Photovoltaik-Anlage ist zwar auch ökologisch sinnvoll, aber wer ein eigenes Haus besitzt, der erwartet von der Anschaffung eigentlich immer auch ein bisschen Rendite. Hier müssen Sie sich jedoch keine großen Gedanken um die Wirtschaftlichkeit machen.

Ein vertrauenswürdiger Fachbetrieb wird stets eine für Sie passende PV-Anlage zusammenstellen und frühzeitig darauf hinweisen, wenn keine Gewinne zu erwarten sind. Im Schnitt kann man jedoch eine Amortisationszeit zwischen 8 und 12 Jahren annehmen, wenn es gut läuft, und etwa 10 bis 15 Jahre bei einigen kleineren Problemen.

Die gesamte Laufzeit wird etwa 25 bis 30 Jahre betragen - also genug Zeit, um mit dem eigenen Photovoltaik-Strom einiges an Geld zu sparen. In dieser Berechnung ist auch die mittlerweile sehr geringe Einspeisevergütung (9,87 Cent pro kWh, Stand Januar 2020) berücksichtigt. Gleichzeitig ist aber auch der Strompreis sehr hoch, weshalb sich ein Wechselspiel zwischen Eigenverbrauch und Einspeisung für hohe Wirtschaftlichkeit anbietet. Ein Stromspeicher macht die Anlage ab Tag 1 nicht unbedingt wirtschaftlicher, aber sobald die Einspeisevergütung ausgelaufen ist, ist der Kauf durchaus sinnvoll.

Übrigens: Wenn Sie sich dafür interessieren, eine Solaranlage zu mieten statt zu kaufen, haben wir an anderer Stelle mehr Informationen für Sie zusammengestellt. Wussten Sie, dass es zahlreiche Anbieter von Miet-Solaranlagen gibt?

Neue Photovoltaik-Anlage vom Profi


Spezifische Kosten für einzelne Bauteile

Die Kosten für einzelne Bauteile einer Photovoltaik-Anlage sagen eigentlich wenig über die Gesamtkosten aus. Wer sich im Internet also die einzelnen Komponenten zusammensucht, der wird am Ende eventuell etwas enttäuscht sein, wenn dann eine echte PV-Anlage vom Fachmann installiert werden soll.

Hier kommt es nämlich auf mehr als nur auf die Solarmodule an. Trotzdem haben wir Ihnen hier die ungefähren Kosten für einzelne Bauteile zusammengetragen, damit Sie die Kosten besser abschätzen können, falls mal etwas kaputt gehen sollte.

Bestandteil PhotovoltaikKosten mit Einbau
PV-Module 4.000 - 6.000 €
Wechselrichter 800 - 2.000 €
Stromspeicher 7.000 - 20.000 €
Kleinteile und Zubehör 1.200 - 2.400 €

Kosten für Reparaturen und Ersatz

Wie teuer die Reparatur einer Photovoltaik-Anlage ist, hängt selbstverständlich von der Höhe der Schäden ab. In der Regel laufen solche Anlagen aber über lange Zeit ohne größere Defekte. Kleinere Störungen mag es durchaus geben. Ein Defekt mit dem Sie fast schon rechnen können, ist der Ausfall des Wechselrichters.

Der Wechselrichter ist ein stark belastetes Bauteil, dessen Lebensdauer auch enorm von Außentemperatur und Belüftung beeinflusst wird. Ein passender Ersatz nach rund 15 Jahren wird Sie mit Einbau zwischen 800 und 2.000 Euro kosten.

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Geringere Kosten bei Großanlagen

Bild:
PV-Großanlage auf ScheunendachDie Kosten sinken mit der Größe | © PublicDomainPictures / pixabay.com CC0

Bei steigender Größe bleiben manche Kosten für eine neue Photovoltaik-Anlage relativ gleich, weil zum Beispiel ein Kran für die Montage ohnehin nur einmal bestellt werden muss. Da gibt es dann keinen großen Preisaufschlag, wenn nun 60 statt 30 Kilowatt-Peak installiert werden.

Solche Großanlagen sind für Privatleute wenig interessant, weil auch der Verwaltungsaufwand über 10 Kilowatt-Peak stark ansteigt, wenn man selbst nicht mehr als Kleinunternehmer gilt. Landwirte oder andere Unternehmer können sich aber über sehr günstige Durchschnitts-Preise bei Großanlagen freuen. Pro Kilowatt-Peak liegen die Kosten bei nur 900 bis 1.200 Euro.

Großanlage PhotovoltaikKosten mit Einbau
10 - 40 kWp ca. 1.200 € pro kWp
40 - 500 kWp ca. 1.000 € pro kWp
Über 500 kWp ca. 900 - 1.000 € pro kWp


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