Warum gehen kerzen aus wenn man pustet

Warum gehen kerzen aus wenn man pustet

Der Versuch im Überblick

Mit genug Puste gelingt es, eine Kerze hinter einer Flasche auszupusten.

Hinweis

Das Experiment sollte von einem Erwachsenen umgesetzt oder beaufsichtigt werden.

Benötigte Materialien

  • ein Feuerzeug (vorzugsweise Stabfeuerzeug)
  • eine Glasflasche
  • eine Kerze/ein Teelicht

Die Versuchsabfolge

  • man stelle eine brennende Kerze hinter eine Flasche
  • nun puste man auf Höhe der Kerze gegen die Flasche
  • pustet man zu zaghaft, fängt die Kerze an zu flackern
  • pustest man stark genug, geht das Teelicht aus

 Fragen und Ideen zum Weiterforschen

  • Kannst man die Kerze auch auspusten, wenn die Flasche kleiner oder größer sowie dünner oder dicker ist?
  • Kannst man die Kerze auch auspusten, wenn andersförmige Gegenstände vor der Kerze stehen?
  • Wie weit entfernt von der Flasche kann die Kerze maximal stehen, um sie ohne Probleme auspusten zu können?

Das steckt dahinter

Treffen strömende Gase gegen eine gekrümmte Oberfläche, folgen sie dieser, solange die Krümmung der Oberfläche nicht zu stark ist. Die ankommende Luftströmung verdrängt die Luft an der Krümmung und füllt den so entstandenen Raum dann selbst aus. Die verdrängte Luft wird links und rechts entlang der Flasche geschoben und bildet hinter der Flasche wieder eine Strömung. Diese ist stark genug, um die Kerze auszupusten. Es ist, als stelle die Flasche überhaut kein Hindernis dar.

Dieser Effekt wird auch Coanda-Effekt genannt. Er lässt sich gut beobachten. Denn pustet man nur schwach gegen die Flasche, dann flackert das Teelicht ziemlich stark. Der Coanda-Effekt funktioniert in gleicher Weise mit Flüssigkeiten. Hält man einen kleinen Ball in einen Wasserstrahl, ist gut zu erkennen, wie das Wasser an der runden Form entlangläuft.

Die Termine für die Fortbildungen zu „Forschen mit Luft“, „MINT ist überall“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender.

Kerze_auspusten (PDF)

12. Dezember 2019

  1. Tipps
  2. Familie

Wer eine Kerze auspustet, erzeugt Qualm und einen verbrannten Geruch. Warum Du Kerzen lieber anders ausmachen solltest, erläutern wir hier.

Schon von klein auf pusten wir Kerzen aus, denn schließlich ist das Auspusten der Kerzen auf dem Geburtstagskuchen ein wichtiges Ritual. Jedes Jahr eine Kerze mehr, jedes Jahr mehr Rauch. Denn beim Kerze auspusten entsteht Qualm: Nach dem Auspusten glimmt der Kerzendocht oft weiter und setzt Rauch frei. Durch diesen Rauch können umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt werden – darauf weist der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) hin. Zugluft verstärkt diesen Effekt noch. Was bei einer einzigen Kerze vielleicht gar nicht so auffällt, kann bei einer größeren Anzahl von Kerzen am Weihnachtsbaum, am Adventskranz und auf den Fensterbänken zu einer richtigen Rauchwolke im Wohnzimmer führen.

Um den lästigen Rauch wieder loszuwerden, kannst Du entweder alle Fenster sperrangelweit aufreißen oder die Entstehung des Kerzenqualms von Anfang an vermeiden.

Einfache Alternativen zum Kerze auspusten

Statt die Kerze auszupusten, solltest Du ihre Flamme im Keim ersticken. Das geht am einfachsten mit einem sogenannten Kerzen- oder Dochtlöscher. Dieses Gerät besteht aus einem langen schmalen Griff, an dessen Ende ein kleines Hütchen angebracht ist. Diese Art Glocke wird über die Kerze gehalten, sodass die Flamme keinen Sauerstoff mehr bekommt und erlischt. Es gibt Kerzenlöscher mit unterschiedlich langen Griffen und beweglichen Glocken, sodass Du mit ihnen auch problemlos Kerzen am Weihnachtsbaum oder am Kronleuchter ausmachen kannst.

Wer keinen Kerzenlöscher zur Hand hat, kann sich auch eines einfachen Tricks bedienen: Nach dem Auspusten wird der Docht einfach ins flüssiges Wachs getaucht. Das verhindert das Weiterglimmen und die Rauchentwicklung.

Grundsätzlich solltest Du beim Kauf von Kerzen auf das Gütezeichen RAL der Gütergemeinschaft Kerzen achten. Dies steht für

  • gleichmäßiges Abbrennen
  • minimiertes Tropfverhalten
  • die Vermeidung von Ruß- und Rauchentwicklung sowie
  • hochwertige Rohstoffe.

Warum soll man Kerzen nicht ausblasen?

Denn beim Kerze auspusten entsteht Qualm: Nach dem Auspusten glimmt der Kerzendocht oft weiter und setzt Rauch frei. Durch diesen Rauch können umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt werden – darauf weist der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) hin.

Was entsteht wenn man eine Kerze Auspustet?

Bei einer Kerze brennt das Wachs, Paraffin oder Stearin, das den Docht umschließt. Durch die Wärme der Flamme wird das Wachs flüssig, steigt den Docht hoch, wird gasförmig und verbrennt. Wenn man die Kerze auspustet, weht man diesen Wachsdampf weg und die Flamme geht aus, die Kerze ist erloschen.

Was passiert wenn man mit Kerzen spielt?

Wenn wir den Docht einer Kerze anzünden, bringt die von der Flamme ausgestrahlte Hitze das Wachs zum Schmelzen. Das flüssige Wachs steigt durch die Kapillarwirkung im Docht hoch und verdampft, wenn es das Dochtende erreicht. Dabei werden Kohlenwasserstoffmoleküle freigesetzt.

Wann erlischt eine brennende Kerze?

Die Kerze erlischt, wenn der Sauerstoffgehalt auf etwa 10–14 % sinkt. Wird der Docht zu lang, beginnt die Kerze zu rußen.