Wann wurde das juister Wahrzeichen erbaut?

Neben den wirklich sehenswerten Naturlandschaften auf Juist, findet man auf der Insel auch noch ein paar andere Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, wie zum Beispiel:

  • Den Juister Wasserturm

    Der Juister Wasserturm ist eines der Wahrzeichen der Insel Juist. Er wurde in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts auf der höchsten Düne der Insel erbaut und ist bereits von weitem sichtbar.

    Der Turm ist auch heute noch für die Wasserversorgung der Insel unverzichtbar. Aufgrund der speziellen Form des Wasserturmes wird dieser von den Juistern auch oft mit einer Schnapsflasche verglichen und als solche bezeichnet.

  • Das Juister Seezeichen

    Das Juister Seezeichen, dass sich an der Hafeneinfahrt der Insel befindet, ist bereits zu einem weiteren Wahrzeichen der Insel Juist geworden, obgleich es erst im Jahre 2008 aufgestellt wurde.

    Das ca. 17 Meter hohe Seezeichen, dass die Form einer treibenden Boje hat, können Juist Besucher, die mit der Fähre anreisen, schon lange Zeit vor Erreichen des Juister Hafens erkennen und bestaunen.

  • Das Küstenmuseum

    Im Küstenmuseum auf Juist kann man auf einer Ausstellungsfläche von rund 500 Quadratmetern eine sehr interessante Ausstellung betrachten. Durch die Exponate kann man sehr viel über die Insel, Ostfriesland und die Küstenregionen erfahren.

    Menschen, die sich im Rahmen eines Urlaubes auch gerne weitergehend über das jeweilige Urlaubsziel informieren möchten, sollten dem Küstenmuseum einmal einen Besuch abstatten.

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  • Das Haus "Siebje"

    Das Haus "Siebje" im Ort Juist wurde bereits im Jahre 1811 erbaut. Die Bauweise des Hauses gibt Aufschluss darüber, wie die Juister in vergangener Zeit gelebt haben.

    Nicht nur das Gebäude selber stellt eine interessante Sehenswürdigkeit dar, sondern auch die kunsthandwerklichen Ausstellungen und Vernissagen heimischer Künstler, die im Haus gezeigt werden, sind durchaus interessant.

  • Die Kunststrasse

    Wer die Strandstraße auf Juist entlang geht, kann auf dem Weg vier Bronzeplastiken bewundern, die einen Strandläufer darstellen, der in vier Etappen langsam in die Nordsee steigt.

    Kunstinteressierte Menschen sollten diesen Weg einmal bestreiten und sich die interessanten Plastiken betrachten.

  • Das Memmertfeuer

    1986 erlebten einige Juister Bürger einen dramatischen Augenblick als die Laterne des inzwischen stillgelegten Leuchtfeuers auf Memmert abmontiert wurde. Darum schlossen sie sich zur Rettung des “Memmertfeuers” zusammen.

    Es wurde jedoch durch das Niedersächsische Hafenamt die Anordnung erlassen, dass das Leuchtfeuer sein Licht keinesfalls auf die Nordsee oder das Wattenmeer richten darf. So beschloss man, am Eingang zum Hafen einen Turm für das Leuchtfeuer zu bauen, was gänzlich durch Spenden verwirklicht werden konnte. Um dem Umstand gerecht zu werden, dass der Lichtschein des Memmertfeuers nicht der Schifffahrt dienen darf, hat man es nun so ausgerichtet, dass es in Längsrichtung der Insel zu sehen ist – als Erinnerung an seine aktive Zeit im Dienst der Seefahrer. Hier wurde es Ende des Jahres 1992 eingeweiht und lässt seither alle dreizehn Sekunden sein Licht erstrahlen.

    Während der Sommermonate kann der Leuchtturm gegen eine geringe Gebühr bestiegen werden.

  • Das Kutschenmuseum

    Altertümliche Kutschen vom Schlitten bis zum Pferdebus über zwei Etagen sowie diverse Ausstellungsstücke rund ums Pferd, kleine Kunstwerke zum Thema Pferd und einen dazu gehörigen Shop findet man im Kutschenmuseum, das von Mai bis Oktober jeweils am Mittwoch und Samstag Interessierte willkommen heißt. Der Eintritt ist frei.

  • Das Nationalparkhaus

    Seit 1990 existiert das Nationalparkhaus auf Juist als eines von insgesamt 14 Nationalparkhäusern an der niedersächsischen Küste. Die eintrittsfreie Ausstellung informiert den Besucher über den Nationalpark Wattenmeer. Neben der Fauna und Flora der Insel können die Gäste die Welt unter Wasser in großen Aquarien entdecken. Die Hauptattraktion dieser Besuchereinrichtung ist das Skelett eines Zwergwales, der 2001 an der Küste von Juist gestrandet war.

  • Die Kurpromenade

    Besonders reizvoll für die Gäste ist ein Bummel über die Kurpromenade von Juist, die parallel zum Hauptstrand zwischen den Aufgängen "Schoolpad" und "Karl-Wagner-Straße" liegt. Entlang der Promenade wurden 2010 mit großem Aufwand drei Aussichtsplattformen errichtet. Diese bieten einen Ausblick über die Nordsee und den Strand. Weitere Aussichtsplattformen befinden sich im Westen des Hammersees sowie am Strandaufgang Loog. Dieser heißt "Dree Water Uitkiek" und bietet eine Aussicht über die Nordsee, das Wattenmeer und den Hammersee.

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    Klein, aber oho: Ihr liebt Sonne, Strand und Meer? Das könnt ihr auch schon auf der ostfriesischen Insel Juist genießen. Denn hinter der kleinen Insel verbergen sich große Geschichten. Wie meine Mutter und ich die schönste Sandbank der Welt für uns entdeckten.

    Von klein auf ein Küstenmädchen

    Borkum, Norderney, Baltrum, Wangerooge – diese ostfriesischen Inseln stehen bereits auf meiner Liste von Orten, an denen ich schon einmal gewesen bin. Während es andere Familien nach Spanien, Frankreich oder Italien zog, lernten meine Familie in den Sommerferien und ich Stück für Stück die kleinen Sandhügel in der Nordsee kennen und schätzen. Nun ging es für mich und meiner Mutter in den Osterferien für ein paar Tage nach Juist, mit 500-900 Metern Breite und 17 km Länge die längste und schmalste ostfriesische Insel mit der schönsten Sandbank der Welt, wie die Insulaner von ihrer Insel prahlen.

    Hunderte urlaubshungrige Touristen über Ostern auf Juist

    Auf zum Töwerland, auf nach Juist: Dass die ostfriesische Insel im niedersächsischen Wattenmeer einen gewissen töver (mittelniederländisch für Zauber) versprüht, war an dem Andrang der Touristen deutlich zu erkennen. Trotz des nasskalten Wetters war der Hafen in Norddeich Mole am Nachmittag von hunderten Besuchern besetzt. Von hier fahren die Fähren auch zur Nachbarinsel und Tourismus-Konkurrent Norderney. Zur Abfahrtszeit gegen 16:30 Uhr mussten vier Schiffe anlegen, um die Vielzahl urlaubshungriger Touristen nach Juist zu bringen. Viele Reisegruppen und Familien verloren sich in der Menge und wurden unterschiedlichen Schiffen zugeteilt.  Auch meine Mutter und ich wurden getrennt und mussten auf verschiedenen Schiffen die Insel anfahren.
    Angekommen auf Juist, mussten einige Gepäckstücke und Tickets den richtigen Besitzer zugeordnet werden und zuvor getrennte Reisegruppen fanden sich wieder.

    Juister Wahrzeichen

    Was einem auf Deck des Schiffes sofort ins Auge springt, ist das 17 Meter hohe Seezeichen am Ende der Juister Seebrücke, das die Form eines Segels hat. Das Wahrzeichen von Juist ist 2008 errichtet worden und dient gleichzeitig als Aussichtsturm, auf dem man eine wunderbare Sicht auf das Meer und die entgegenkommenden Schiffe hat. Auf dem Weg zu unserer Frühstückspension liefen wir an einem kleinen Leuchtturm vorbei. Bestimmt nur ein Prototyp von dem richtigen Leuchtturm auf der Insel, war ich überzeugt. Dass das von den Juistern genannte Memmertfeuer eine ganz besondere Geschichte hat, sollten wir erst später erfahren.

    Dem Meer so nah

    Nur ein kleiner Rundgang in die Stadt genügt, um zu bemerken, dass sich Strand und Meer von überall aus immer in unmittelbarer Nähe befinden, weil die Insel so schmal ist. Von Autos ist hier bis auf den Polizei-und Feuerwehrwagen keine Spur. Stattdessen bringen Pferdekutschen Güter, Lebensmittel und Personen von einem Ort zum anderen. Unsere Pension liegt an der Wattseite der Insel, von wo wir einen schönen Blick auf den grünen Deich und das Wattenmeer haben. Die Pensionen liegen eng beieinander und sind immer gleich ausgerichtet.
    Am nächsten Tag besuchten wir den Strand. Restaurants und Bars haben schon die Sommersaison begonnen, durch ihre erhöhte Lage hat man einen guten Blick auf Meer und Strand. Die bunten Strandkörbe jedoch sind noch unbenutzt und der kalte Wind macht den frühen
    Spaziergänger zu schaffen. Das Meer ist eiskalt, ich strecke vorsichtig meine Füße ins Wasser und gehe barfuß den Strand entlang, denn fürs Schwimmen ist es eindeutig zu kalt.

    Leuchtturm in Mini-Format

    Danach besichtigten wir den Juister Leuchtturm, das Memmertfeuer. Ein echter, langjähriger Seefahrer und Insulaner erzählte uns die Geschichte.
    Tatsächlich ist der Leuchtturm erst 1992 erbaut worden und hatte nie die Funktion eines Seezeichens, um Seefahrern bei der Bestimmung ihrer Position zu helfen. Dafür reichten früher die Leuchtfeuer der benachbarten Inseln Borkum und Norderney aus.
    Westlich von der Insel auf der kleinen Vogelinsel Memmert befand sich seit 1939 ein Leuchtturm, der bis 1986 als Seezeichen in Betrieb war. Weil die Erosion der Insel an dieser Stelle fortgeschritten war und der Leuchtturm schon im Wasser lag, hat man 1990 die Spitze des Leuchtturms, in dem das Leuchtmittel untergebracht ist, das sogenannte Laternenhaus, geborgen und in Emden gelagert. Engagierte Juister setzten sich mit Spenden dafür ein, dass das Laternenhaus von Memmert nach Juist kommt. So wurde 1992 der zugehörige Turm gebaut und mit dem gekauften Laternenhaus ausgestattet.

    Sehenswertes und Sehenswürdigkeiten

    Am Kurplatz konnten wir uns dann ein bisschen erholen. Der Platz befindet sich im Zentrum des Hauptortes mit einem Musikpavillon, der im Sommer Konzerte und Veranstaltungen anbietet. Nebenan befindet sich ein Schiffchenteich, wo Kindern ihre eigenen Schiffsmodelle schwimmen lassen.
    Abends haben wir dann bei dem Film A Star is Born den außergewöhnlichen Juister Kinosaal kennengelernt. In dem Saal ist jeder Sitzplatz mit einer Lampe beleuchtet. Wenn die Lampe von einem Kinobesucher ausgeschaltet wird, kommt ein Servicemitarbeiter, der die Bestellungen von Popcorn, Getränke und Eis entgegennimmt.
    In den nächsten Tagen erkundeten wir sowohl das Ost- als auch das Westende der Insel. Im Osten gibt es einen ökologischen-künstlerisch gestalteten Lehrpfad, der in Erinnerung an den berühmten Juister Biologen und Lehrer Otto Leege errichtet wurde, der sich für die Förderung und den Erhalt der Artenvielfalt auf Juist und der unbewohnten Nachbarinsel Memmert eingesetzt hat. Etwas weiter gen Osten beginnt der Kalfamer – das Juister Ostende. Der Kalfamer (auf hochdeutsch: Kälberwiese) ist ein wichtiges Vogelrast-und Brutgebiet. Hier wird mehr Sand angetrieben als abgetragen, weswegen dieser Teil der Insel langsam nach Osten wächst. Im Westen gibt es den sogenannten Hammersee, den größten Süßwassersee auf einer Nordseeinsel. Hammer, vom ostfriesischen Wort hamrig, ist eine gemeinschaftlich genutzte Weidefläche. Der See ist durch Überflutung einer solchen Weide entstanden, wodurch die Insel zu einer gewissen Zeit in zwei Teile getrennt war.
    Wenn man etwas weiter Richtung Westen geht, kommt man an das Juister Westende – die Bill, was soviel wie Gesäßbacke bedeutet. An dieser runden Sandbank treffen sich Wattenmeer und Nordsee. Ich konnte hier bis auf die Nachbarinsel Borkum und bis zum Festland schauen. Juist- ein Zauberland für alle, die Erholung suchen an einem 17 km langen Strand, dem Meer immer ganz nah, sodass man es von überall schmecken, riechen und hören kann. Mehr Meer geht nicht!

    von Catharina Hövermann

    Bildquelle: KROSSE

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    Wann wurde juister Seezeichen erbaut?

    Im Jahr 2008 wurde auf Juist ein weiteres Seezeichen erbaut. Es befindet sich an der Einfahrt des Hafens, ist etwa 17 Meter hoch und erinnert an eine Boje, die im Strom treibt. Im Laufe der letzten Jahre ist auch dieses Seezeichen zu einem festen Symbol von Juist geworden.

    Wie alt ist Juist?

    Die Insel Juist ist erst gut 2.000 Jahre alt. Häufige Sturmfluten sowie Versandungen haben das Erscheinungsbild mehrfach stark verändert. So teilte die große Sturmflut des Jahres 1651 die Insel in zwei Teile, lange Zeit mussten die Einwohner auf getrennten Eilanden leben.

    Wie entstand Juist?

    Man geht davon aus, dass die Insel Juist bereits vor 1400 von ersten Bewohnern besiedelt wurde. 2002 wurde bei Ausgrabungen der Kopf eines Schweines gefunden, der vermutlich aus dem Jahr 1400 stammt. Zudem wurde die Insel Juist 1398 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt.

    Was ist das Besondere an Juist?

    Juist hat neben Nordsee und Wattenmeer auch noch ein Süßwasserbiotop: das Naturdenkmal „Hammersee“, der größte Süßwassersee auf einer Nordseeinsel. Kein Wunder, dass die Insel ein Paradies für Vogelbeobachter ist.