Wann ummelden wenn man noch zu hause wohnt

Hallo, ich habe abrupt eine Zusage für meine erste eigene Wohnung bekommen. So, jetzt habe ich leider keine Möbel. Kein Bett, kein Kühlschrank..nichts. Habe bzw. wohne noch bei meinen Eltern. Das Bett was ich bestellen wollte, steht Lieferengpass also 4-6Wochen. Auf dem Wohungsgeberschein steht Heute 30.5. Einzugsdatum. Jetzt war ich im Meldeamt, meine Adresse ummelden und man sagte mir solange ich dort nicht wohnhaft bin "schlafen" können die mich nicht so einfach mit der neuen Adresse ummelden. Und dazu sagte er wir haben eine Kulanz von 3 Monaten zum melden (Je nach Bundesland wohl anders) . Ich hatte gelesen von innerh. 2 W Meldefrist bei nicht melden Bußgeld 500€

D.h ich muss halt solange warten bis das Bett Habe ja keine andere Wahl. Oder ich sage ich wohne da schon :( Sonst muss ich das Bußgeld bezahlen nach 2W nicht melden. 🥺 Oder was schlägt ihr vor?

3 Antworten

Wann ummelden wenn man noch zu hause wohnt

Community-Experte

Einwohnermeldeamt

Dein Vermieter MUSS das Datum in d Bescheinigung ändern.

Darin muss das EINZUGSDATUM du übertragen werden und nicht das Datum des Mietvertrages. Er darf auch da auch nicht weigern. Wenn du faktisch erst später einziehen kannst, MUSS er das anpassen. Weigert er sich, kann er ein Bußgeld bekommen.

Bußgelder für die verspätete Anmeldung deinerseits können bis zu 1.000 EUR Kosten. Und wie viel es genau ist, ist in jeder Stadt anders und nicht in jedem Bundesland.

Woher ich das weiß:Beruf – Sachbearbeiter im Einwohnermeldeamt 🛂 seit 8 Jahren

Wann ummelden wenn man noch zu hause wohnt

Jetzt war ich im Meldeamt, meine Adresse ummelden und man sagte mir solange ich dort nicht wohnhaft bin "schlafen" können die mich nicht so einfach mit der neuen Adresse ummelden.

Das ist Unsinn. Ausschlaggebend ist die Wohnungsgeberbescheinigung, bzw. das Datum darauf.

Es heißt ja Wohnungsgeberbescheinigung und nicht Wohnungsnutzungsbescheinigung.

Ob Du wirklich dort schlafen kannst, ist irrelevant, bzw. kann das Einwohnermeldeamt gar nicht prüfen. Allerdings musst Du eben deinen Hauptwohnsitz dort anmelden.

Wann ummelden wenn man noch zu hause wohnt

Du kannst noch nicht umziehen, weil für die neue Wohnung noch keine Möbel da sind. Beim Meldeamt hat man gesagt, dass eine Ummeldung erst möglich ist, wenn die Wohnung bezogen wurde. Solange Du noch an Deiner alten Adresse wohnst (sich "dein Lebensmittelpunkt" dort befindet), ist das Dein Hauptwohnsitz.

Laut Bundesmeldegesetz kann es ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro nach sich ziehen, wenn jemand seinen Wohnsitz nicht innerhalb von zwei Wochen nach dem Umzug anmeldet.

Wieso solltest Du also ein Bußgeld zahlen müssen? Die neue Wohnung ist noch nicht Dein Hauptwohnsitz. Das ist sie erst, wenn es beim Einwohnermeldeamt eingetragen ist. Bis jetzt bist Du nur Mieter, aber nicht Bewohner.

Was möchtest Du wissen?

Wer gerade in eine neue Wohnung gezogen ist, möchte nach dem Umzugsstress am liebsten die Füße hochlegen. Doch bevor man es sich zu Hause gemütlich machen kann, steht ein obligatorischer Gang an: der zum Einwohnermeldeamt.

Wann ummelden wenn man noch zu hause wohnt

In Deutschland ist jeder Bewohner dazu verpflichtet, seinen Wohnsitz an- oder umzumelden – und zwar unabhängig davon, ob es sich bei der neuen Bleibe um einen Erst- oder nur um einen Zweitwohnsitz handelt. Dafür muss man eine gegebene Frist einhalten, die je nach Bundesland zwischen einer Woche und vierzehn Tagen nach dem Umzug beträgt. Grundlage für diese Regelung ist das Bundesmeldegesetz. Von Anmelden spricht man, wenn der neue Wohnort in einem anderen Meldebezirk liegt, etwa in Frankfurt statt in Berlin, von Ummelden, wenn man lediglich die Wohnung innerhalb einer Stadt wechselt.

Dazu benötigt man nur einen gültigen Personalausweis oder Reisepass sowie eine Meldebescheinigung, die man häufig auf der Internetseite von Gemeinden herunterladen kann. Den Mietvertrag braucht man in den meisten Fällen nicht vorlegen. Vom 1. November 2015 an muss der Eigentümer seinem neuen Mieter außerdem eine Einzugsbestätigung mit allen relevanten Daten wie Einzugsdatum, Wohnungsanschrift, Name und Adresse des Vermieters und Namen der meldepflichtigen Personen aushändigen, die der Bewohner ebenfalls beim Einwohnermeldeamt vorzulegen hat.

Der Hintergrund: In der Vergangenheit kam es häufiger vor, dass Kriminelle, aber auch Eltern mit Wunschschule im anderen Stadtteil zum Schein die Anschrift eines Hauses angaben, in dem sie gar nicht wohnten. Ein weiterer Vorteil der Wohnungsgeberbestätigung liegt darin, dass Sachbearbeiter leichter nachvollziehen können, ob Bewohner die Meldefrist überschritten haben. Liegen alle notwendigen Dokumente vor, wird die neue Anschrift im Personalausweis vermerkt.

Fristverlängerung beantragen

Wer nicht in Bayern wohnt, muss persönlich beim Einwohnermeldeamt vorstellig werden, nur im Freistaat lässt sich das auch auf dem Postweg regeln. Falls der neue Mieter krank oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, sich selbst um die Ummeldung zu kümmern, kann er einem Freund oder Verwandten eine Vollmacht erteilen.

Den Wohnsitz umzumelden ist in der Regel kostenlos. Hält man allerdings die Frist nicht ein oder meldet man sich gar nicht um, begeht man eine Ordnungswidrigkeit laut Paragraf 54 des Meldegesetzes und muss unter Umständen eine Strafgebühr bezahlen, die zumindest auf dem Papier je nach Ermessen des Sachbearbeiters und der Kommune bis zu 1000 Euro betragen kann. Dies trifft auch Eigentümer oder Verwalter, die die Bestätigung nicht oder nicht rechtzeitig ausstellen. In der Praxis fallen die Ordnungsgelder oft geringer aus und liegen selten deutlich über 100 Euro. Häufig drücken die Beamten bei Versäumnissen von ein paar Tagen oder Wochen ein Auge zu, weil die Bürgerämter vieler Großstädte überlastet sind und man manchmal nicht schnell genug einen Termin bekommt.

Insgesamt werden die Bußgelder aber deutlich häufiger und strenger verhängt als noch vor einigen Jahren. Deshalb sollte man möglichst nachvollziehbar erklären und belegen können, warum man die Ummeldung bisher versäumt hat. Weiß man im Voraus, dass man die Frist wegen eines längeren Auslandsaufenthalts oder einer Krankheit nicht einhalten kann, ist es auch möglich, eine Fristverlängerung zu beantragen, oft geht das sogar telefonisch.

Wer nur bis zu sechs Monate etwa für ein Praktikum in einer anderen Stadt eine Wohnung bezieht, ist von der Meldepflicht befreit. Das gilt auch für Bundesfreiwilligendienstler. Innerhalb Deutschlands muss man den alten Wohnsitz nicht abmelden, das Einwohnermeldeamt am aktuellen Wohnort informiert selbst die vorher zuständige Gemeinde über den Ortswechsel. Anderes gilt, wenn man ins Ausland zieht: Hat man hierzulande keinen Wohnsitz mehr, hat man bis zu zwei Wochen Zeit, sich beim Einwohnermeldeamt abzumelden. Als Beleg sollte man sich ein amtliches Abmeldeformular aushändigen lassen.

Wie schnell muss man sich ummelden?

Wenn Sie umziehen, müssen Sie sich innerhalb von 14 Tagen beim Einwohnermeldeamt ummelden. Dabei beginnt die Frist mit dem Datum des Mietvertrages. Sie oder ein Vertreter mit einer entsprechenden Vollmacht müssen zum Ummelden das Einwohnermelde- bzw. Bürgeramt des neuen Wohnorts aufsuchen.

Was passiert wenn man nicht dort wohnt wo man gemeldet ist?

Eine Scheinanmeldung liegt vor, wenn jemandem unter einer Adresse die Anmeldung eines Wohnsitzes ermöglicht wird, ohne dass die betreffende Person dort wohnt. Wird jemandem eine solche Anmeldung des Wohnsitzes ermöglicht, dann handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, ein Bußgeld kann drohen.

Wann muss ich mich melden?

Die Anmeldung eines Wohnsitzes (Haupt- oder Neben-) darf erst nach tatsächlicher Unterkunftnahme erfolgen. Diese bestätigt der Unterkunftgeber am Meldezettel. Eine Anmeldung eines Wohnsitzes ohne faktische (tatsächliche) Unterkunftnahme ist strafbar (Scheinmeldung).

Wie meldet man sich als Eigentümer um?

Wer sich nach einem Umzug in eine Eigentumswohnung oder ein Haus ummelden möchte, stellt sich selbst eine Wohnbescheinigung aus. Eine beigelegte, formlose Erklärung zeigt dem Sachbearbeiter des Einwohnermeldeamtes an, dass der Aussteller selbst Eigentümer der bewohnten Immobilie ist.