Wann füllt man öl nach wenn motor kalt ist

Wenn die rote Warnlampe im Cockpit aufleuchtet oder am Ölmessstab die Markierung MIN erreicht ist, muss man umgehend Motoröl nachfüllen. Denn sinkt der Ölstand unter ein kritisches Niveau, werden Maschinenteile wie die Kolben nicht mehr ausreichend geschmiert und es kann zu einem Motorschaden mit entsprechend hohen Folgekosten für Reparaturen kommen.

Welche Kontrolllampe im Auto zeigt zu niedrigen Ölstand an?

Im Fahrerdisplay warnt die rote Kontrollanzeige mit dem Symbol der stilisierten Ölkanne davor, wenn der Ölstand im Auto unter das Mindestniveau abzusinken droht. Dann sollte man möglichst zeitnah mit dem Kontrollstab manuell nachmessen oder sofort die in der Betriebsanleitung angegebene Ölmenge nachfüllen. Meist reichen 0,5 bis 1 Liter frisches Motoröl, um die rote Ölkontrollleuchte zu deaktivieren und weiterfahren zu können.

Was zeigen die Markierungen auf dem Ölkontrollstab an?

Auf dem Messstab zum manuellen Ölprüfen ist eine schmale Verschlankung im Metall, die Hinweise auf das Niveau des Ölstands gibt. Idealerweise sollte sich der am Stab abgesetzte Schmierfilm bei der Messung mindestens in der Mitte der Auskerbung oder etwas oberhalb davon befinden. Die untere Marke MIN darf nicht unterschritten, die obere Marke MAX aber auch nicht überschritten werden. Je nach Modell entspricht der Abstand zwischen beiden Markierungen der Einfüllmenge von etwa einem Liter Motoröl.

Wann füllt man öl nach wenn motor kalt ist

Nach wie viel Kilometern muss man Öl nachfüllen?

Anders als beim Ölwechsel gibt es für das Ölnachfüllen keine festen Kilometerangaben. Denn dazu sind Motoren, Fahrzeugjahrgänge und Einsatzbedingungen zu unterschiedlich. So kann man sich bei neueren Volumenmodellen bei normaler Nutzung an den vom Hersteller festgelegten Ölwechselintervallen orientieren. Denn werden die genau eingehalten, ist ein Nachfüllen zwischendurch oft nicht notwendig.

Wer im Alltag nur Kurzstrecke fährt oder ständig unter Volllast auf der Autobahn unterwegs ist, verbraucht jedoch mehr Motoröl. Gleiches für stark beanspruchte Sportwagen und Modelle mit Hochleistungsmotoren. Ältere Fahrzeuge verbrauchen mit der Zeit meist mehr Öl als im Neuzustand, sodass pro 1000 oder 2000 km schon mal 0,5 bis 1 Liter Öl nachgefüllt werden müssen.

Ist zu wenig Öl im Motor, drohen gravierende Schäden. Vor allem der sogenannte Kolbenfresser: Ohne ausreichende Schmierung der Laufflächen von Kolben und Zylindern entsteht Reibung und Wärme. Innerhalb des Zylinders kann es dadurch so warm werden, dass der Kolben regelrecht an der Zylinderwand "festgeschweißt" wird. Dadurch kommt der Motor unmittelbar zum Stillstand, das Pleuel kann abreißen und Kurbelwelle und Wellenlager können sich verformen. Solche Schäden sind fast immer irreparabel!

Ist zu viel Öl schädlich?

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Auch zu viel Öl kann dem Motor schaden: Ist die Maximal-Menge überschritten, kann das Öl schaumig geschlagen werden und dadurch die nötige Schmierleistung verloren gehen. Außerdem besteht bei zu viel Öl die Gefahr, dass der Schmierstoff in den Ansaugtrakt gelangt und dort Schäden verursacht.

Welches Motoröl ist das richtige?

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Welcher Motor welches Öl benötigt, ist in der Betriebsanleitung angegeben. Beim Nachfüllen sollten Sie sich immer an die Angaben des Herstellers halten, sonst drohen Schäden – und der Garantieanspruch kann unter Umständen erlöschen. Die entsprechenden Codes, die die Freigabe durch den Hersteller anzeigen, finden sich auch auf den Gebinden von Markenölen. Unterteilt werden die Öle vor allem nach ihrer Fließeigenschaft: Dazu werden im Handel zwei Zahlen angegeben, zum Beispiel 10W-40 oder 5W-30. Die Zahl vor dem W gibt die Viskosität des Öls bei Kälte an, die nach dem W bei 100 Grad Celsius. Je kleiner die Zahl, desto flüssiger das Öl. Außerdem unterscheidet man Motoröle in relativ einfache und günstige Mineralöle (aus Erdöldestillaten gewonnen) und in teurere Synthetiköle (chemisch aus Erdöl hergestellt). Ab Werk sind die meisten Öle schon mit verschiedenen Additiven versehen, die die Viskosität beeinflussen. Von separat erhältlichen Zusätzen zum selbst Beimischen ist eher abzuraten.

Darf man verschiedene Öle mischen?

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Grundsätzlich spricht nichts gegen das Mischen gleichwertiger Öle, allerdings sollten nie Öle für unterschiedliche Motorenkonzepte zusammengegossen werden. Zum Beispiel benötigen Dieselmotoren spezielle Öle mit besonders wenig Phosphor, Schwefel und Sulfatasche – diese Additive, die in Ölen für Benziner reichlich vorhanden sind, können den Dieselpartikelfilter verstopfen.

Warum ist es sinnvoll, das Öl regelmäßig zu wechseln?

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Auch Motoröl altert und verschleißt. Die Zusätze (Additive) bauen sich mit der Zeit ab, das Öl verschmutzt durch Abrieb, Verbrennungsrückstände und Staub. Häufige Kaltstarts können bei Benzinern zudem zu einer Verdünnung des Öls durch unverbrannte Benzinbestandteile führen. Bei Kurzstrecken bildet sich oft Wasser im Ölkreislauf. Dadurch sinkt die Schmierfähigkeit. Öl in Dieselmotoren verdickt durch die Aufnahme von Ruß. Mehr zu: Ölwechsel

Wie oft ist eine Prüfung des Ölstands nötig?

Beim Motoröl gilt: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig überprüfen. Wer sich vornimmt, bei jedem dritten Tankstopp auch nach dem Ölstand zu sehen, ist auf der sicheren Seite. Nur bei älteren Autos mit hohem Ölverbrauch sollte man vorsichtshalber bei jedem Tankstellenbesuch den Ölstand kontrollieren. Wichtig: Auch vor längeren Autofahrten empfiehlt es sich, das Öl zu kontrollieren.

Kann man Öl bei kaltem Motor nachfüllen?

Wenn Sie das Motoröl Ihres Autos nachfüllen, spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob Sie dies bei warmem oder kaltem Motor tun. Wenn Sie gerade eine Fahrt gemacht haben, ist es wichtig, das Öl nicht sofort nach dem Abstellen des Motors nachzufüllen. Das Öl wird im Motor herumgepumpt.

Kann man den Ölstand auch bei kaltem Motor messen?

Am meisten verunsichert die Frage, ob der Ölstand bei warmen oder kaltem Motor kontrolliert wird? Die Antwort ist einfach: Für eine korrekte Messung muss der Motor warm sein – sollte also mindestens 10 Kilometer gefahren sein. Nur so kann sich das Motoröl gut in der Ölwanne sammeln.

Kann man bei laufendem Motoröl nachfüllen?

Der Motor muss ausgeschaltet sein, wenn das Motoröl nachgefüllt wird.

Wann soll Motoröl überprüft werden kalt oder warm?

Um den Motorölstand richtig kontrollieren zu können, sollte das Auto mit warmem Motor auf einer ebenen Fläche geparkt werden. Warten Sie, nachdem Sie den Motor abgestellt haben, noch einen Augenblick ab, damit das Motoröl in der Ölwanne zusammenlaufen kann.