Spammer locken per SMS mit PaketzustellungenFake-Paketzustellungen per SMS: So wehren Sie sich!Haben Sie eine Nachricht aufs Handy bekommen, dass ein Paket geliefert wird? So wehren Sie sich gegen den gefährlichen Spam! Show
Spam im E-Mail-Konto ist leider nichts Besonderes, Spam als SMS aufs Handy ist aber eher selten. Umso unsicherer sind die Empfänger, ob da nicht doch etwas dran ist. Aktuell bekommen sehr viele Deutsche Nachrichten aufs Handy, dass ein Paket unterwegs ist. Dahinter steckt dieselbe Masche wie bei E-Mail-Spam: Internet-Kriminelle wollen an Ihre Daten. Testen Sie, ob Ihre Nummer auch betroffen ist – und wehren Sie sich gegen die Betrüger! SMS-Spam: Fake-Paketbenachrichtigung"Ihre Bestellung ist unterwegs. Klicken Sie auf folgenden Link, um die Sendungsverfolgung zu öffnen." So oder so ähnlich klingen SMS-Nachrichten, die unzählige deutsche Handy-Besitzer gerade erhalten. Die Absender wollen die Empfänger damit auf Internetseiten locken, auf denen sie Log-in-Informationen abgreifen oder Malware verteilen. Wenn Sie so eine Nachricht erhalten, löschen Sie sie direkt und klicken Sie nicht auf den Link. Sie erkennen den Spam sehr einfach an der URL. Die gehört nämlich nicht zu DHL oder einem anderen Paketzusteller, sondern leitet auf kryptische Seiten weiter. Ignorieren Sie die Nachricht einfach, es ist kein Paket unterwegs. Falls Sie die Seite doch geöffnet haben, scannen Sie Ihr Handy auf Schadsoftware. Und haben Sie dort auch Anmeldedaten eingegeben, ändern Sie diese schnellstmöglich. SMS-Spam: Kennen Spammer Ihre Nummer?Die Kriminellen nutzen für die aktuelle Spam-Welle einen Datensatz, der bei Facebook abhanden kam. Darin enthalten sind unter anderem die Telefonnummern von mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzer:innen. Testen Sie jetzt, ob Ihre Nummer auch dabei ist: Mit dem kostenlosen Test bei HaveIBeenPwned checken Sie schnell und einfach, ob Ihre Nummer in dem Datensatz von Facebook oder anderen gestohlenen Datensätzen enthalten ist. Tippen Sie einfach Ihre Nummer im internationalen Format ein, also etwa +4917212345678, und schon sagt Ihnen die Seite, ob Sie in Gefahr sind, ebenfalls Spam-SMS zu erhalten. Verbraucherschutz: So wehren Sie sich!Sie erhalten ebenfalls Spam-SMS und wollen sich wehren? Dann sind die folgenden Tipps der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen genau richtig für Sie:
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im Internet. Doch Achtung, fiese Paket-SMS können eine Menge Geld kosten. Hüten Sie sich vor Smishing! © iStock.com/Wavebreakmedia Das Wichtigste in Kürze
Stand: 08.02.2022 Immer mehr Menschen bestellen Waren online. Betrüger machen sich diesen Umstand zunutze. Uns erreichen immer wieder Anfragen von Ratsuchenden, die angeblich per SMS Informationen zu einer Lieferung erhalten haben. Doch die vermeintliche Paketzustellung ist nur Mittel zum Zweck, um persönliche Daten zu klauen und das Telefon zu übernehmen. Manche Opfer eines solchen Smishing-Angriffs haben Rechnungen von bis zu 700 Euro für automatisch verschickte SMS erhalten. Doch das muss man nicht hinnehmen! SMS im Sekundentakt versendet„Wir konnten heute ein Paket nicht zustellen. Bitte besuchen Sie...“ oder „Ihr Paket hat Verspätung. Jetzt Lieferung bestätigen...“ lauten die Texte der Mitteilungen, denen ein Link folgt. Klickt man darauf, wird eine Schadsoftware auf dem Smartphone installiert, die SMS im Sekundentakt verschickt. Ohne SMS-Flatrate kann das teuer werden! Zwar sperren die Anbieter zeitnah die SIM-Karten, doch für alle bis zu diesem Zeitpunkt versandten SMS werden teilweise Entgelte von mehreren hundert Euro berechnet. Manche Telefonunternehmen beharren auf Zahlung von mindestens 100 Euro oder sogar mehr.
© Verbraucherzentrale Hamburg Forderungen nicht hinnehmenHaben Sie aufgrund eines Smishing-Angriffs eine hohe Rechnung von Ihrem Mobilfunkanbieter erhalten, sollten Sie diese nicht einfach begleichen, sondern sich wehren. Schließlich wurden die SMS nicht von Ihnen, sondern von der Schadsoftware verschickt. Mit einem Einzelverbindungsnachweis, den Sie bei Ihrem Anbieter anfordern können, lässt sich belegen, dass das Versenden der SMS automatisch im Sekundentakt erfolgte. Wollen Mobilfunkunternehmen die Gebühren der verschickten SMS als Schadensersatz geltend machen, müssen Sie schuldhaft gehandelt haben und der Anbieter muss den entstandenen Schaden nachweisen. Die Berechnung des Schadens kann sich angesichts zahlreicher Flatrate-Modelle am Markt jedoch nicht an dem vereinbarten Entgelt pro SMS (in der Regel zwischen 0,09 und 0,19 Euro) bemessen, meinen wir. MusterbriefSie wissen nicht, wie Sie ein Schreiben an Ihren Telefonanbieter formulieren sollen? Dann nutzen Sie unseren kostenlosen Musterbrief. Sollten Sie damit nicht weiterkommen, vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit unseren Juristinnen und Juristen. Paketdienstleister vor den Karren gespanntDoch nicht nur unspezifische Paket-SMS sind ein Problem. In den letzten Monaten waren es vor allem gefälschte Nachrichten von Paketdienstleistern, die für viel Ärger sorgten. Betrüger lockten via E-Mail und SMS beispielsweise mit gefälschten DHL-Links und Texten wie diesen: „Hаllo, wir informieren Sie darüber, daѕs Ihr Pakеt unser Lager verlaѕѕen hat. Leider sind wir niсht in dеr Lage, Ihre Liеferung innerhalb des voraussichtlichen Zеitraums abzusсhließen, da uns einе falѕchе Adrеsѕe vorliegt. Bitte korrigieren Siе Ihre Adrеssе.“ Wer auf den Link in einer solchen Meldung klickte, gelangte auf eine Internetseite, die oft wie die offizielle Seite des Paketdienstleisters DHL daherkam. Hier wurde man aufgefordert, einen kleinen Betrag zu bezahlen, weil die Adresse auf dem Paket nicht stimmte oder Zollgebühren fällig wären. Doch plötzlich lag der Zahlbetrag bei mehreren hundert oder gar tausend Euro.
Auch die Verbraucherzentrale erhält Nachrichten, wonach sie angeblich wegen einer falschen Adresse oder Zollgebühren Geld überweisen soll. © Verbraucherzentrale Hamburg Gut zu wissenAchten Sie unbedingt darauf, welche Links Sie klicken! Seriöse Paketdienstleister nennen den eigenen Namen immer in der Adresse. DHL beispielsweise operiert über „dhl.de", Hermes nutzt „myhermes.de", UPS finden Sie unter „ups.com", GLS ist mit „gls-pakete.de" im Netz vertreten und Sendungen vom DPD können Sie unter „dpd.com" nachverfolgen. Im Frühjahr 2020 waren die Mails und SMS oft mit einer Abofalle verbunden. Wer seine persönlichen Daten in die vorgegebenen Formularfelder der Website eintrug und an die Betrüger übermittelte, musste damit rechnen, dass Fremde sie nutzten. Im schlimmsten Fall wurde Geld vom Konto abgebucht, oder es landeten Wochen später Rechnungen und Inkassoforderungen im Briefkasten.
Screenshots einer gefälschten DHL-Website mit Formularen fürs Abgreifen persönlicher Daten und Häkchenfeld für eine Abofalle Unser Rat
Telefonische Kurzberatung Einkauf, Reise + Freizeit - ohne Termin Info 0900 1 775 441 (2,00 €/Min. aus dem dt. Festnetz, mobil mehr) oder Kosten (040) 24832-150: Zeiten Telefonische Kurzberatung Einkauf, Reise + Freizeit - ohne Termin Kosten der Beratung (040) 24832-150 0900er-Nummern in der Verbraucherzentrale Bei uns aber bekommen Sie über die 0900-Nummern qualifizierten, individuellen Rat zu Rechts- und Finanzfragen sowie zu Produkten – von gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, überwiegend Juristinnen und Juristen. Übrigens: Durchschnittlich dauert ein Gespräch sechs Minuten, somit bezahlen Sie für ein 0900-Gespräch bei uns ungefähr 12 Euro. Nicht zu viel für einen guten Rat – meinen wir. Denn unser Rat bewahrt Sie häufig vor großem Schaden oder zeigt Ihnen den Weg zu guten und preiswerten Dienstleistungen. Sie
zahlen ausschließlich für die Gesprächszeit, die sekundengenau abgerechnet wird. Die genannten Preise beziehen sich auf Gespräche aus dem deutschen Festnetz. Die Ansagen vor der Verbindung sind kostenlos. Die Kosten für das mit uns geführte Telefongespräch erscheinen etwa vier Wochen später auf Ihrer Telefonrechnung. Dort finden Sie diese unter "dtms Nexnet", dem hierfür von der Telefongesellschaft beauftragten Dienstleister. Telefonische Kurzberatung Einkauf, Reise + Freizeit - mit Termin Info Telefonische Kurzberatung und ggf. Vertretung zu allen rechtlichen Fragen rund um Themen wie Einkauf, Reise, Freizeit, Handwerker, Gewinnspiele, Partnervermittlungen Vor dem Telefontermin übermitteln Sie uns Ihre Unterlagen, die wir während der Beratung sichten werden. Eine Sichtung vorab ist bei einer Kurzberatung zu dem angegebenen Entgelt leider nicht möglich. Kosten Telefonische Kurzberatung Einkauf, Reise + Freizeit - mit Termin ermäßigt: 11 € Schriftliche Beratung und Vertretung Einkauf, Reise + Freizeit Schriftliche Beratung und Vertretung zu allen rechtlichen Fragen rund um Themen wie Einkauf, Reise, Freizeit, Handwerker, Gewinnspiele, Partnervermittlungen Kosten Kontakt Schriftliche Beratung und Vertretung Einkauf, Reise + Freizeit Persönliche Kurzberatung Einkauf, Reise + Freizeit ermäßigt: 11 € Bücher und Broschüren |