Tilman Lamparter 30. April 2022 - 21:26 Etwas heroisierend. Erst gehen Sie von eigener Jugend aus, um in der Gegenwart die anderen zu kritisieren und Aussagen treffen, was andere machen sollen. Was aber machen Sie um den Krieg zu beenden. Schreiben. Hat das schonmal einen Krieg beendet?
Claus 1. Mai 2022 - 15:32 Ja, Waffenlieferungen haben unter anderen den 2. Weltkrieg beendet. ohne die tausende von Panzern an die rote Armee hätte die Wehrmacht im Osten nicht niedergerungen werden können.
Axel F. 1. Mai 2022 - 20:10 Kürzlich kam im Fernsehen der Film “the darkest hour” über Winston Churchill und die Konflikte in seinem Kabinett mit den Appeasment Politikern gegen ihn. Wer diesen Film aus dem heutigen (wie auch rückblickend historischen) Kontext sieht, weiß wie auch der heutige Kampf gegen Beschwichtiger, Appeasment Anhänger und Neo Pazifisten ausschaut. Wie sagte Churchill dann am Ende seiner berühmten Rede: “We will never surrender”.
Grinsel 2. Mai 2022 - 11:42 Man sollte nicht alles glauben was in Filmen so gezeigt wird. Soviel dazu. Wichtig zu verstehen ist, Selbstverteidigungsrecht und erweiterte Selbstverteidigung durch Waffenlieferungen ist integraler Bestandteil der UN Charta.
Sven 2. Mai 2022 - 20:47 Ich frage als ehemaliger Soldat, wer von ihnen war schon einmal in einem Kampfeinsatz? Aus der derzeitigen Bundesregierung hat nicht ein einziger gedient, von Einsätzen ganz zu schweigen. Sie schwätzen sich in einen Krieg hinein und wissen nicht einmal was das bedeutet. Ich möchte nicht für die Ukraine hungern und frieren und schon gar nicht für die Ukraine sterben. Sie offensichtlich mit wachsendem Vergnügen.
Maier 2. Mai 2022 - 20:49 Na viel Spass beim Atomkrieg
Werner Jahnke 2. Mai 2022 - 21:04 Und was swagen sie zu der völkerrechtswidrigen Großoffensive der Türkei gegen den Irak? Dort sollen die Kurden liquidiert werden, die mit dem “Westen” gegen den IS gekämpft haben. Verlogen und verkommen diese ganzen Debatten !!! Hoffe das Russland die beiden Volksrepubliken Donezk und Luhansk befrieden kann und der Völkermord an der russischstämmigen Bevölkerung von Seiten der Ukraine beendet wird.
Alex 2. Mai 2022 - 22:17 Bei der Frage merkt man mal wieder das “Whataboutism”. Nur weil der Westen auch Fehler gemacht hat, berechtigt das nicht Russland dazu, einen Genozid zu starten. Sich durch die Ukraine zu plündern und zu vergewaltigen wie einen Lust ist? Also Leute, wenn wir die Ukraine nicht zumindestens mit Waffenlieferungen unterstützen, können wir dann auch den Westen als Projekt der liberalen Demokratien abschaffen, Putin wird dann als nächstes Moldau angreifen und danach sich das Baltikum holen. Schön blöd würde ich mal sagen. Auch für ehemalige Soldaten: Gerade ihr müsst ja dann nicht kämpfen, weil die Ukrainer das bereits für uns machen. Dann muss man sie aber wenigstens dabei unterstützen. Die Frage ist: Wollen wir Russland mit deutschem Geld oder mit deutschem Blut stoppen?
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:06 @Werner Jahnke: Was bekommt man eigentlich als Vergütung als Putin-Kommentar-Troll?
Deine Mutter 3. Mai 2022 - 11:20 @Alex Der einzige, dem man hier “Whataboutism” (ein dummer Schmähbegriff, für etwas, das nicht grundsätzlich falsch ist) auf allerdümmstem Niveau vorwerfen könnte, sind Sie. Sie bauen dabei auch noch einen absolut verblödeten Strohmann auf, Sie verlogener Untermensch.
Onkeldata 3. Mai 2022 - 15:56 Das mit den ein, zwei Hochhäusern (also hunderte Menchenleben!) ist auch ums Eck. Im Moment sind ukrainische Angriffe in Russland Bestandteil der Selbstverteidigung, und sollten dabei zivile Ziele getroffen werden, gilt die schöne Formulierung vom Kollateralschaden. Das ist das Perfide am Krieg: Einmal begonnen ist für so ziemlich jede Schweinerei ein
Motiv da. Hier anständig zu bleiben ist aus historischer Sicht ziemlich unmöglich. Sollte zBsp die Ukraine sich von den Asowbrigaden trennen, wenn die sich doch wieder (in Teilen) als Nazis outen? Die gerade die Helden sind, die in Mariupol Zivilisten im Stahlwerk verteidigen?
Grob Gob Glob Grod 3. Mai 2022 - 16:47 Was die Türkei den Kurden antut, genauso auch das was Israel Palästina antut ist verwerflich wie auch das was Russland der Ukraine antut. Vernichtungskriege und Eroberungskriege sind immer verwerflich.
Alexander von Troschke 3. Mai 2022 - 19:56 Hi Sven, nur so als Frage: Wenn Russen das gleiche mit Deutschland machen, wie das jetzt mit der Ukraine,- Würdest Du unsere Freunde, die Menschen auf der Welt, die große Teile unserer Wertegeminschaft teilen genauso bitten nur durchs Schlüsselloch zuzuschauen? Bist Du Soldat geworden, um Dich im Ernstfall auf den Rücken zu legen und es über Dich und all die Menschen die Du liebst ergehen zu lassen?
Paul Gogo 2. Mai 2022 - 20:31 @ Axel F.
Catlaydy 2. Mai 2022 - 21:19 Die Atombombe war für Deutschland gedacht. Nur hat Deutschland kapituliert, bevor sie fertig war. Japan nicht und deshalb waren sie die Leidtragenden
criwit 3. Mai 2022 - 10:33 Keine Spekulation ist … dass Winston Churchill ein alter, durchtriebener Kolonialist war. Aber darum ging es 1939 nicht. Darum geht es auch jetzt nicht. Deshalb können Sie den ganzen Whataboutism ihres Kommentars glatt vergessen. Die Konfliktstatistik interessiert nicht. Putin hat sinngemäß erklären lassen, dass die regelbasierte zwischenstaatliche Ordnung in Europa aufgehoben werden soll, bis nach Deutschland hinein. Lavrov hat kürzlich erklärt, Hitler habe jüdische Vorfahren (die Juden sind schuld, auch Selenskyj). Mehr braucht man gar nicht zu wissen.
Bruno Kuffer 3. Mai 2022 - 12:02 Die Geschichte wiederholt sich hier. Putin muss verlieren. So früh und so schnell wie möglich. Nachgeben führt nur zu mehr Krieg und Terror wie bei den Nazis. Diese angeblichen “Intellektuellen” sind einfach nur dekadente Überschichtler im Elfenbeinturm die sich um nichts scheren außer um ihre Selbstdarstellung ohne Gespür dafür wann es todernst wird.
2hard4U 3. Mai 2022 - 15:50 Offensichtlich fehlt Ihnen das Gespür, wann es todernst wird. Und bei gut 200.000 Unterzeichnenden kann man wohl kaum von “dekadenten Überschichtlern im Elfenbeinturm” reden. So eine Aussage zeugt nur von Ihrer eigenen Dekadenz und naiver Überschätzung des Westens.
Pidder Lüng 3. Mai 2022 - 16:14 Ich vermute Sie schreiben aus der Ukraine, wo Sie sich an der Front mit Leib und Leben für das einsetzen was Sie da fordern?
Simona 1. Mai 2022 - 22:03 Vielen Dank für Ihren Beitrag! Als halb Deutsche/halb Slowakin war ich über die Naivität und Arroganz dieser Emma-Briefaktion entsetzt. Ich kann Ihnen nur voll zustimmen. Danke, dass es noch den gesunden Menschenverstand gubt! Wenn Selbstverteidigung mit so einem überheblichen Maß völlig ins Absurde wegargumentiert wird, fragt man sich wieso überhaupt
die Polizisten eine Waffe tragen sollten. Das Opfer wird getadelt und der Täter bekommt das Verständnis. Als wenn die Osteuropäer keine Ahnung hätten, als wenn alle anderen Menschen die Aufrüstung mit freudigen Herzen begrüßen und nicht als Not ansehen würden – diese arrogante Haltung des „Westen“ ist leider für diese Länder und vor allem für ukrainische Menschen, die so viel Leid erleben aktuell, ein Schlag ins Gesicht. Als wenn die Kapitulation für diese Menschen eine Alternative wäre – wenn
aktuell so viel Zestörung und Gewalt mit Ansage von ganz oben gegen die Menschen eingesetzt werden. Worauf sollen diese Menschen im Bunker hoffen? Weil die Opposition in Russland so ein schönes Leben hat? Auch im Ausland nicht liquidiert wird? Kinder nicht im Gefängnis landen? Wenn Russland schon unbarmherzig mit den eigenen Leuten umgeht, was erwartet dann die Ukraine, gegen die seit 10 Jahren gezielt Propaganda gestreut wird?
Anna 2. Mai 2022 - 19:14 Jap, korrekt.ich bin gegen Angriff,aber Verteidigung ist legitim.
Henning 2. Mai 2022 - 19:39 Ich habe noch nie so ein unsinnigen Brief gelesen. Diese “sogenannten Prominennten” wissen wahrscheinlich gar nicht über was sie da reden. Ich gebe Ihnen vollkommen recht Simone. Mein Vater war im Krieg in russischer Gefangenschaft. Er starb bereits als ich 10 Jahre alt war. Meine Mutter erzählte mir später wie mein Vater misshandelt worden war. Ich bin voll und ganz dafür schwere Waffen gegen diesen Aggressor zu liefern.
Maier 2. Mai 2022 - 20:51 Ja genau Waffenlieferungen für den Frieden, ziemlich dämlich.
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 0:14 Vielleicht arbeiten sie Ihr Kindheitstrauma wegen des Schicksals ihres Vaters, der gewiss bemitleidenswert war, mal bei einem einfühlsamen Therapeuten auf, anstatt sich durch einen Krieg gegen die Russen, bei dem sie ohnehin nur Tastenmitspieler bleiben, spät “rächen” zu wllen. Verringert hoffentlch Ihren Leidensdruck, viel Erfolg!
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 0:21 Ach Simona, Arbeiten sie doch lieber mal die Pro-Nazi Vergangenheit ihres eigenen Landes während des zweiten Weltkreies auf (wie hiess doch dieser slovakische Pfaffen-Regierungschef von damals?) , bevor sie hier deutsche Intellektuelle belehren. Aber jetzt am Feldzug gegen Russland wieder mal beteiligt sein, diesmal um es den Amis anstatt den Nazis recht zu machen 🙂
Packvertreiber 3. Mai 2022 - 8:08 Sie gehören sicher so wie andere Schreiber in dieser Kolumne zu diesem Haufen von Querdenkern Corona Leugnern Weltverschwörern Russenliebhabern und Fake News Verbreitern.Zu unserer Sicherheit die Forderung weg mit Euch weg mit der 5.Kolone.Wie krude muß man drauf sein um das Geschäft der blutleckenden Russenbande zu besorgen.alles Ungeziefer soll doch abhauen nach Moskau zu seiner Königin.
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 10:17 An Packvertreiber: Ihr nick ist schon bezeichnend. Haben sie sich das “Vertreiben” von Ihren “Azow”-fascho-Idolen abgeschaut und ahmen sie das als Wut-Tastenvertreiber nach? Im Übrigen bin oder war ich kein “Querdenker corona-Leugner” wie sie falsch vermuten. Ich habe im Gegenteil in manchen Foren sachlich für die Impfpflicht argumentiert und musste dafür ähnlich-d.mmliche Agressionen lesen wie jene in Ihrem posting. Seien sie jedoch gewiss, solche Lachnummern wie Sie vertreiben niemanden…
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:10 @Packvertreiber: Nein, er gehört vermutlich zu den vom Kreml bezahlten Trollen. (vergleiche: Bundesamt für Verfassungsschutz, 4.3.2022)
CaptainB 3. Mai 2022 - 17:19 IANOMAMICONTRABOLSO: Simona hat völlig recht. Verteibung,Ermordung und Deportierung in den eroberten Gebieten Na..klingelts?
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 18:35 captainb.
Kommunistenhasser 3. Mai 2022 - 22:48 ianomamicontrabolso:
Gregor Koch 3. Mai 2022 - 1:13 Liebe Simona, NATO-Osterweiterung und Putin-Kuscheln waren keine Gegensätze, sondern haben einander überhaupt erst ermöglicht. Der Ausbau der Handelsbeziehungen mit Russland war das Fundament der Entspannungspolitik. Wenn überhaupt ein Fehler gemacht wurde, dann der, dass nicht genug “gekuschelt” wurde. Nicht zufällig
ging der russischen Invasion der von den USA verordnete “Liebesentzug” (Nordstream 2) voraus.
Sonntagssegler 3. Mai 2022 - 11:29 Das setzt voraus, dass Russland davon abhängt.
CaptainB 4. Mai 2022 - 1:21 IANOMAMICONTRABOLSO
Hunos 3. Mai 2022 - 12:20 @Simona Danke für einen Kommentar, der sich ausnahmsweise auf den Inhalt des kommentierten Texts bezieht, statt wie üblich nur an Plattitüden rauszukotzen, was man ohnehin schon 1000mal woanders gepostet hat.
Peter Chniel 3. Mai 2022 - 14:38 Perfeckt auf den Punkt, sehr guter Beitrag.
Kurt Heilmann 3. Mai 2022 - 15:30 Sehe das genauso die Frage ist Freiheit oder Unterwerfung. Möchte gern das erstere wählen. Putin wird nicht aufhören wenn man ihn nicht in die Schranken weist. Wir müssen unbedingt mutig und tapfer sein.
2hard4U 3. Mai 2022 - 15:56 Zitat aus Ihrem Kommentar:
Horst 2. Mai 2022 - 21:14 Claus, schreib doch bitte nicht solche einen Unsinn. Die allermeisten Panzer produzierte die SU selbst. Allein in der Panzerschmiede in Magnitogorsk wurden so viele Panzer produziert, wie im gesamten Deutschen Reich. Es war zudem so, dass die sowjetischen Panzer denen der Anglo-Amerikaner klar überlegen waren. Was die UdSSR von ihren westlichen Verbündeten geliefert bekamen waren hauptsächlich LKWs und Jeeps. Darüberhinaus wurde sie unterstützt mit Lebensmitteln, z.T. auch mit Kleidern versorgt.
Alex 2. Mai 2022 - 22:11 Die haben aber auch selber ordnetlich Shermans bekommen, zumdindest am Anfang. Danach haben sie auch logistische Unterstützung bekommen. Denn so ein Panzer lässt sich schlecht bauen ohne die entsprechende Logistik dahinter.
Eddy 69 3. Mai 2022 - 20:08 Eddy 69
Schlaubi-Schlumpf 3. Mai 2022 - 10:21 “Von den USA wurden über 400.000 Jeeps und LKW, 13.000 Lokomotiven und Güterwagen, 90 Frachtschiffe, 4000 Bomber, 10.000 Jagdflugzeuge und über 7000 Panzer an ihre sowjetischen Alliierten geliefert. Die Briten und Kanadier lieferten weitere
5000 Panzer und 7000 Flugzeuge.”
Carsten 2. Mai 2022 - 22:07 den 2 Weltkrieg mit dem Ukrainekonflikt zu vergleichen grenzt schon an Dekadenz .Waffenlieferungen beheben das Übel nicht es verlängert und verschlimmert nur .
Judith Leschig 3. Mai 2022 - 0:30
Paul Gogo 3. Mai 2022 - 2:53 @ Judith Leschig
Gudrun 3. Mai 2022 - 6:22 Ja, und es waren Waffenlieferungen aus der USA an die damalige UdSSR, ohne die es nicht möglich gewesen wäre. Auch hier eine Geschichtsbeschönigung von russischer Seite, die sich alleinigen Sieger über Nazis bis heute noch sieht.
Kaja 3. Mai 2022 - 9:57 Wann wurde denn die II.Front im 2. WK eröffnet? – im Juni 1944 durch die Landung der Westalliierten in der Normandie! Nachdem die Sowjetunion bereits 3 Jahre gegen die Nazis kämpfte. Man beobachtete, wie erfolgreich der Kampf der SU ist und griff ein, um als Mit-Sieger gefeirt zu werden.
Korrektiv 3. Mai 2022 - 10:27 Uff…im Unterricht nicht aufgepasst. Die Briten befanden sich mit D bereits zwei Jahre länger als die SU im Krieg.
criwit 3. Mai 2022 - 10:45 An Kaja: Nicht vergessen werden darf das geheime Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin-Pakt. Darin wurde Osteuropa, darunter die Ukraine, ein weiteres Mal aufgeteilt und zur Ausplünderung freigegeben. Im Grunde haben die beiden den 2. Wk, nämlich als ausufernden Konflikt, damit angefangen (neben den appeasement-Politikern).
Kati 3. Mai 2022 - 16:15 Stimmt. Und dann sind sie raus und die USA geblieben. Bis heute.
V. A. 3. Mai 2022 - 11:03 “Von Anfang an war der Krieg in der Ukraine von Russland in mehreren Aussagen der russischen Führung als Auftakt zu einem Krieg gegen den Westen definiert.” Mir ist keine einzige Aussage Putins in diesem Sinne bekannt. Das Szenario von Angriffen auf andere europäische Länder nach Niederringung der Ukraine taucht meines Wissens in keiner seiner Reden auf. Ebensowenig der Anspruch, ganz Europa zu dominieren. Ihre Ausführungen wären viel überzeugender gewesen, wenn Sie diese steilen Behauptungen mit handfesten Quellen belegt hätten, statt weit ausladend über ihre Kindheit zu berichten.
Rene Schneider 1. Mai 2022 - 15:46 Was tun denn die kritisierten “Prominenten”, um den Krieg zu beenden? …richtig! Schreiben. Nur dass Herrn Müllers Geschreibsel weit mehr logischen Sinn ergibt als das der “Prominenten”. Dazu kommt, dass er mit seiner Schreibe dazu inspiriert, sich seinen eigenen Ängsten zu stellen, und nicht dazu, Andere über die Klippe zu schicken, um sich noch ein bisschen länger vor genau dieser Konfrontation drücken zu können. Ich danke ihm jedenfalls aus tiefstem Herzen für diesen Kontrapunkt.
Werner Schäfer 1. Mai 2022 - 21:17 Vielen Dank, Herr Müller! Etwa um den Zeitpunkt ihrer Geburt habe ich mich erfolgreich in einer dreistündigen Verhandlung nebst 5 Minuten Besprechung des Prüfungsgremiums einer Gewissensprüfung unterziehen müssen, bin also anerkannter “Wehrdienstverweigerer erster Klasse”. Und obwohl ich nie von meiner Friedfertigkeit gelassen habe, muß ich Ihnen jetzt ganz selbstverständlich zustimmen. Die stets subkutane Unterstellung einer Mitschuld des Opfers bei den selbsternannten Pazifisten ist so unerträglich, dass man das Gefühl bekommen muss, sie wollten die Ungeheuerlichkeit dieses Verbrechens auf anderer Ebene noch toppen. “Verhöhnung der Opfer” nennt man das wohl. Ihren Text finde ich sehr klarsichtig und mir fehlt die Phantasie, weshalb hier jemand von “Geschreibsel” faselt.
Maciek Niemczyk 1. Mai 2022 - 22:01 Danke dir auch
Christian Lobe 1. Mai 2022 - 16:07 Was sollte er sonst machen, kämpfen? Er tut das, was ein Schriftsteller nun einmal macht: Schreiben. Eine Meinung äußern, Stellung beziehen und damit das, was in einer demokratischen Gesellschaft am Anfang jeder Entscheidung steht. Diese könnte dann lauten, Waffen an ein bedrohtes Land zu liefern und neben der Hilfe für andere beizutragen, auch unser freies Leben zu sichern.
Christian Seidel 1. Mai 2022 - 21:18 D A N K E ! ! ! Auf den Punkt gebracht!
Jens 2. Mai 2022 - 9:51 Hallo Herr Müller, Hallo Wolfgang, schon seit langer Zeit bin ich ein grosser Fan Deiner Musik und Deiner Texte. Wenn ein Künstler, den man mag, sich politisch äussert, hat man ein wenig Angst, dass man enttäuscht wird und die Kunst nicht mehr geniessen kann. Bei Deinem Text ist das nicht der Fall. Du sprichst mir aus der Seele mit diesem differenzierten Text, der ohne billige Diffamierungen auskommt. So und jetzt höre ich erstmal Ahoi und “fahr’ einfach geradeaus”. Freue mich auf ein hoffentlich balidges Konzert in München. Ciao Jens
Constanze Hafner und Rüdiger Schniek 1. Mai 2022 - 18:09 Vielen Dank – auf den Punkt. Sätze zum Weitergeben, Sätze, die Mut machen und beim Kurshalten helfen.
Ute Becker 1. Mai 2022 - 18:33 Ich empfehle den Text äußerst aufmerksam zu lesen und dann versuchen zu b e g r e i f e n !!!
Bri 3. Mai 2022 - 9:41 Ganz genau.
Natalie 1. Mai 2022 - 19:26 Danke, hat Spaß gemacht den Text zu lesen.
Frank Blocklinger 1. Mai 2022 - 19:48 Wenn es doch so einfach wäre… Zuviel Pathos und zu wenig ökonomische Argumentation könnte man verkürzt resümieren. So grausam und menschenverachtend das derzeitige Vorgehen des russ. Regimes und seiner Armee auch ist und die Aggression von Russland ausgeht, so richtig ist es auch, nochmals zu verdeutlichen, dass der Konflikt
bereits 2014 /2015 begann und der Westen (USA, BRD, UK, F) der Ukraine Hoffnungen auf einen NATO Beitritt machte. Er versuchte, seinen Einflussbereich weiter nach Osten und Nähe an die russ. Grenze zu erweitern. Das hatte gewiss nicht nur geostrategsche Gründe, sondern auch – was meistens ausgeklammert wird – ökonomische. Die Ukraine ist eines der Rohstoff reichsten Länder der Welt und auch einer der größten Produzenten con Argrarerzeugnissen. Es geht also auch um knallharte
Wirtschaftsinterressen. Schon die NS-Führung und die deutsche Wirtschaft zur NS-Zeit hatte die Ukraine als zukünftige “Kornkammer der Reiches” in ihren Kriegszielen aufgeführt.
Christine Ambrosius 2. Mai 2022 - 9:05 Das sehe ich ebenso.
Christiane 2. Mai 2022 - 13:51 Vielen Dank, Herr Müller, für Ihre hervorragende Argumentation, die ich voll und ganz teile.
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 11:04 Wenn Russlands Nachbarn alle in die Nato wollen, dann nicht, weil sie “aggressiv” vom ach so bösen Westen dazu genötigt wurden und werden, sondern weil sie Angst vor Nazi-Russland haben. Völlig zu Recht wie der Kriegsverbrecher Putin gerade beweist. Da können sie schwurbeln und verdrehen bis sie Propagandaminister werden. Stecken sie sich ihre Kreml-Verbrecher-Propaganda sonstwohin.
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 0:27 Ihr Nick sagt schon alles. Sind sie auch ein ehemaliger Schutzgeldeintreberi wie der Klicko? gangsta, sagt man in Bayern
Gregor Koch 3. Mai 2022 - 1:18 Na, Ihr nick lässt Sie aber auch nicht gerade wie eine geostrategische Leuchte aussehen. Besuchen Ianomami überhaupt eine Schule? Aber das nur am Rande; was ich eigentlich fragen wollte, ist: haben Sie irgendeinen Beweis für Ihre Schutzgeldeintreiberbehauptung?
Gabriele Bendyk 3. Mai 2022 - 11:02 Ich glaube man sollte erst mal verbal etwas abrüsten. Ich persönlich verurteile den Angriff auf die Ukraine auf das schärfste. Es ist ein Völkerrechtsbruch. Aber was ich auch nicht nachvollziehen kann, dass es überhaupt kein Verständnis dafür gibt, dass es Menschen gibt, die nicht möchten, dass sich dieser Krieg weiter ausbreitet.
Ich bin im Ostteil von Deutschland in den ersten Lebensjahren bei meiner Oma aufgewachsaen und habe miterlebt wie der Krieg mit Hunger, Kälte, Tod, Einsamkeit, Verzweifelung, Mangelwirtschaft meine Großeltern geprägt haben.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:53 Ich möchte auch nicht, dass von Deutschem Boden jemals wieder Krieg ausgeht. Ich habe sogar viel Verständnis für diese Haltung. Aber ich befürchte, nachdem Putin sich jedem Dialog widersetzt, lügt und Staatsmorde durchführen lässt, Abzeichen an Kriegsverbrecher-Batallione verteilt, also quasi der Welt den Finger zeigt, es nicht aufhören wird, wenn die Ukraine besetzt wäre. Was kommt dann? Moldau (Transnistrien-“Konflikt”, die neue Präsidentin ist ihm zu EU-freundlich). Georgien (Südossetien und Abchasien reichen ihm noch nicht). Und wer weiß, was noch… Die Welt hätte schon 2014 viel enger zusammenstehen müssen.
R.T. 2. Mai 2022 - 19:22 Eine gute und wichtige Einordnung!
Brigitte Maikranz-Hell 2. Mai 2022 - 19:51 Das sehe ich auch so.
sven 2. Mai 2022 - 20:13 danke, echt man. ein weitblickender kommentar, im vergleich zu den vielen anderen. immer die gleiche geschichte der meisten medien und ihren vertretern, von dem einen bösen mann, in diesem fall putin. klar ist er genauso ein arschloch wie die anderen politheinis, aber für mich das sympathischere. krieg ist und bleibt im leben und im menschen. erst wenn der wirkliche innere weg für jeden einzelnen angestrebt wird, erst dann wird dem krieg im außen die energie entzogen.
Karin Schwalm 2. Mai 2022 - 20:22 Der Kommentar von Frank Blocklinger ist eine rühmliche Ausnahme, der den Krieg Russlands in der Ukraine in einen größeren Zusammenhang stellt. Wir unterstützen mit der Lieferung schwerer Waffen die geopolitischen Interessen der USA. So blöd muss man mal sein. Der Untertanengeist Deutschlands gegenüber den USA wird uns womöglich an den Rand eines Atomkrieges führen.
Hartmut 2. Mai 2022 - 21:29 Sie befürworten einen Kompromissfrieden, sind gegen einen Siegfrieden. So weit so gut, aber wo bleibt dann in Ihrer Auflistung konsequenterweise der Verliererfrieden? Und Ihre Einstellung dazu?
Chiron 3. Mai 2022 - 0:11 Ich kann nicht nachvollziehen, wie ein verantwortungsvoller Mensch denkt, dass Verhandlungen mit einem Aggressor, der einfach mal eben so ein Nachbarland mit Krieg überzieht und die dortige Zivilbevölkerung terrorisiert, irgendeinen Sinn ergeben soll. Putin ist nicht vertrauenswürdig – gegebene Versprechen oder die Ergebnisse von Verhandlungen sind ihm
egal – das hat er bereits mehrfach bewiesen.
clyde 3. Mai 2022 - 14:20 genauso sehe ich das auch, diese argumente sinf faktisch stichhaltig.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:58 08.02.2022: “Ob’s dir gefällt oder nicht, du wirst dich fügen müssen, meine Schöne”, sagte Putin im Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. VOR DEM KRIEG. Inwiefern ist das nun anders als das “Wir” von Blinken? Putin verdient keine Gesichtswahrung, er verdient einen Prozess in Den Haag.
Gregor Koch 3. Mai 2022 - 13:33 @1Demokrat:
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 17:50 Dann bitte Ironman in den Kreml schicken.
Hunos 3. Mai 2022 - 12:28 @Karin Schwalm Das ist lustig, dass dieser Krieg dazu dienen soll, Russland in der Ukraine niederzuringen. Verraten Sie das doch einfach den Russen, dann ziehen sie sich aus der Ukraine zurück und es wird nichts mit dem Niederringen! Dann ist allen Seiten gedient, nur der böse Ami ärgert sich 😉
Klaus Walter 2. Mai 2022 - 21:05 Sehe ich ähnlich. Der Krieg in der Ukraine hat eine lange Vorgeschichte. Wer diese nicht sehen will, und auch nicht den Anteil der USA und der NATO bei der Entstehung des Konfliktes, bewertet die jetzige Situation einseitig.
Joseph 2. Mai 2022 - 23:50 Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Es ist keine Gefahr für Russland, wenn die Ukraine diesem Bündnis beigetreten wäre, weil da nichts passiert, wenn keiner gegen die Ukraine Aggressionen ausübt. Das weiß auch die russische Führung. Im Gegenteil, die russische Führung war überzeugt, dass der Westen der Ukraine nicht hilft.
Maria 3. Mai 2022 - 8:58 Na, hinter die Aussage “die Nato ist ein Verteidigungsbündnis” würde ich ein Fragezeichen setzen.
Packvertreiber 3. Mai 2022 - 10:24 Die Nato hat hat noch nie einen Angriffskrieg gestartet ,als die Amerikaner die Nato zur Hilfe im Vietnamkrieg aufgefordert hatten wurde das abgelehnt mit der Begründung das wäre kein Bündnisfall.Also Geschichtlich informieren anstatt Schnatter Schnatter.
V. A. 3. Mai 2022 - 12:29 “Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Es ist keine Gefahr für Russland, wenn die Ukraine diesem Bündnis beigetreten wäre, weil da nichts passiert, wenn keiner gegen die Ukraine Aggressionen ausübt.” Jedes Militärbündnis gibt sich als Verteidigungsbündnis aus. Entscheidend ist nicht das Selbstverständnis, sondern die Fremdwahrnehmung. In diesem Zusammenhang ist ein Blick auf Serbien und Libyen aufschlussreich. Beide Länder sind von der NATO mit Krieg überzogen worden, obwohl sie kein Mitgliedsland angegriffen haben. Kann Russland sicher sein, dass es ihm nicht eines Tages ebenso ergeht?
Joseph 3. Mai 2022 - 13:12 Der Einsatz der NATO in Lybien beispielsweise ist auf Basis eines UN-Mandats zur Durchsetzung einer Flugverbotszone entstanden. Dieser Einsatz ist also ein UN legitimierter Einsatz zur Sicherheit und Vermeidung von großen Verlusten in der Zivilbevölkerung geschuldet. Es nehmen hier nicht alle NATO Mitglieder teil. Es wird auch keinem Mitglied
vorgeschrieben teilzunehmen. Die Koordination des Einsatzes ist unter dem Dach der NATO.
Judith Leschig 3. Mai 2022 - 0:32 Danke!
V. A. 3. Mai 2022 - 16:50 “Der Einsatz der NATO in Lybien beispielsweise ist auf Basis eines UN-Mandats zur Durchsetzung einer Flugverbotszone entstanden.” Das UN-Mandat für Libyen sah Aktionen zur Verhinderung eines Massenmordes an Aufständischen vor. Die NATO-Staaten haben ihre Bombenangriffe auf libysche Einheiten aber fortgesetzt, als längst schon keine Gefahr mehr für die Aufständischen bestand. Aus einer Schutzmission haben sie eine Mission zum Regimewechsel gemacht, was eindeutig nicht durch das Mandat gedeckt war.
Joseph 3. Mai 2022 - 22:02 Also die NATO ist nach Ihrer Lesart also potenziell und ernsthaft bemüht Russland nah zu kommen um einen strategischen Vorteil zu haben in Russland einzugreifen und das Land militärisch “leichter” angreifen zu können wenn sich eine Gelegenheit bietet?
Nika Schneider 1. Mai 2022 - 21:19 Danke Herr Müller, auf den Punkt.
Judith Leschig 2. Mai 2022 - 0:55 Unglaublich schräger Vergleich. Wenn eine Frau von einem Mann tyrannisiert wird, wäre man mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man nicht als erstes für Abstand und Sicherheit sorgen würde, sondern ihr ein Messer in die Hand drückt, Und nur weil sich Alice Schwarzer lebenslang sehr engagiert für Feminismus eingesetzt hat er wird der
Vergleich nicht besser. Im Gegenteil. Er ist plump und hinkt. Das Denken, dass nur militärisch eine nachhaltige Lösung erreichbar wäre, findet zur Zeit keinen Beleg. Es gibt 1000ende Tote, aber kein Ende ist in Sicht. Und das gibt Ihnen nicht zu denken? Und wenn es denn den Nato Partnern wirklich um Freiheit und Demokratie geht, warum lässt man Afghanistan im Stich? Weil die anders aussehen, oder vielleicht, weil Afghanistan kaum für uns brauchbare Rohstoffe hat?
R.T 2. Mai 2022 - 19:25 +1
R. Engelhardt 2. Mai 2022 - 20:30 ” wenn man nicht als erstes für Abstand und Sicherheit sorgen würde, ”
Uwe Middelberg 2. Mai 2022 - 20:30 Wen möchten Sie denn wohin des Platzes verweisen? Soll die Ukraine umziehen oder Russland? Ich bitte doch bitte ansatzweise um Lösungsvorschäge, wie die Mörder- und Vergewaltigerbande in ihre Schranken gewiesen werden könnte und wie geschehende eklatante Verbrechen gestoppt und geahndet werden sollen!
Im Grunde handelt es sich bei Russland mit dem Paten Putin um eine mafiöse Struktur, die sich mit einer selbstgebauten Legitimation jegliches Verbrechen heraus nimmt, und dafür in seinem Machtbereich mit Angst regiert. Fragt die Verteidigungsministerin die Bundeswehr: Was können wir denn rein defensives Liefern? Wir hätten da noch 5 Helme. Das posaunt die Verteidigungsministerin umgehend in die Welt. Keine Vorstellung von Krieg, da wehrt sich doch selbst die Bundeswehr gegen unfähige Vorgesetzte und lässt sie ins Näpfchen tapsen. Jetzt muß die BW
natürlich wieder brav sein: Entschuldigung wir können nicht liefern. Im Übrigen lässt sich gerade auch beobachten, das im Schatten dieser Verbrecher überall auf der Welt die Verrückten, Verbrecher, rechte Nationalisten, religiöse und andere Fanatiker, und Schwurbler aus ihren Ecken hervor kriechen.
Uwe Middelberg 3. Mai 2022 - 12:15 Doch, doch! Wäre der überfallene Nachbar in unserem Sportverein, dann würden wir zur Hilfe eilen. Ist er leider nicht. Hier nimm die Waffe und verteidige dich selbst.
Steffen Mihan 2. Mai 2022 - 21:41 Ja, Frau Schwalm, Herr Blocklinger Sie bringen es wohl auf den Punkt…
criwit 3. Mai 2022 - 11:31 Herr Mihan, Sie unterstellen also, die Ukraine sein ein Schurkenstaat? Zum Schurkenstaat, was auch immer das sein soll, gehört jedenfalls der Überfall auf einen Nachbarn. Davon ist im Fall der Ukraine nichts bekannt. Sie sollten nicht so lose mit begriffen um sich schmeißen, auch nicht in Anführungszeichen.
Ismir 3. Mai 2022 - 10:48 Dieser Lumpenpazifismus führt nur zur Stärkung von Diktatoren wie Putin. Diese Sorte Machtmensch versteht nur ein Sprache, die Sprache der Stärke. Er droht Europa mit Atomkrieg? Fein! Dann holen wir so richtig viele Atomwaffen schön nah an die russische Grenzen und programmieren schon mal Moskau ein! Jedes Zittern vor Putins Atomwaffen wird von Ihm als Schwäche interpretiert und mit Erpressung beantwortet werden. Diese Erpressung wird dann nie mehr aufhören. Die Spieltheorie zeigt eindeutig, dass die beste Strategie Tit for Tat (wie du mir, so ich Dir) ist mit einer Ausnahme: ein Tit wird verziehen, um evtl. Unbeabsichtigkeiten nicht eskalieren zu lassen.) Die Ukraine ist für Putin doch nur der Anfang in Europa. Wie lange wollen wir denn noch träumen? Der einzige Grund, warum sich Putin über die NATO-Osterweiterung beschwert ist doch, weil er die Länder jetzt nicht mehr überfallen kann. Ein wirkliches Verteidigungsproblem hat er als größte Atommacht in der Welt nie gehabt.
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 10:48 Sie können ihrem faschistoiden Nazi-Führer Putin gerne bis zum Anschlag in den Allerwertesten kriechen und hoffen, dass er sie deshalb auf ihrem Sofa in St. Petersburg verschont. Aber wir werden diesem Verbrecher die Stirn bieten. Und wenn wir dabei drauf gehen, dann mit dem Bewußtsein, dass dieser Massenmörder und Völkerparasit ebenfalls den Löffel abgibt in einem Regen von Atombomben auf den Verbrecher-Kreml.
Brigitte Smolka 2. Mai 2022 - 20:55 Mutig wäre es, wenn Sie diesen Kommentar unter eigenem Namen absetzen würden.
Rastupin 2. Mai 2022 - 20:56 Zu SELENSKYJ KLTSCHKO fällt einem nichts mehr ein…Name ist Programm
Brigitte 2. Mai 2022 - 21:04 Spielen Sie jetzt den Troll für irgendwelche interessierten Kreise?
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 23:33 Ihre Nicks sagen schon einiges über Sie selbst aus. Sind Sie wie Klitschko auch ehemaliger Schutzgeldeintreiber? Bei Ihnen wäe eine Atombombe zu teuer. Das sollte man wie im Klitschko-milieu regeln … 🙁
Anton 2. Mai 2022 - 19:18 Dieser Kommentar ist nicht Ihr Ernst, oder?
GT 2. Mai 2022 - 19:51 Schreiben hat schon etwas gebracht….meistens auf der Kapitulationsurkunde…..
Schmidt 2. Mai 2022 - 21:12 Jetzt kommen hier wieder die Neunmalklugen und kritisieren, dass das nix mit Vergewaltigung zu tun hat. Ganz schlau immer mit dem Finger auf den anderen zu zeigen und am Thema vorbei wie es
auch in der Parteipolitik zurzeit immer wieder gehandhabt wird. Es gibt in Deutschland keine Männer mehr es gibt auch nur noch Neoliberalismus. Es ist ein Unding, wenn Putin in seiner Rede dem Westen mit Atomwaffen droht das ist genauso verwerflich wie Krankhäuser Schulen und Zivilisten anzugreifen. Ich habe es so satt von diesen Diskussionen. Der wissenschaftliche Dienst der Bundesregierung hat nichts Besseres zu tun als festzustellen, ob die Ausbildung von ukrainischen Streitkräften auf
deutschen Boden in Rammstein nun dem Völkerrecht entspricht und kein eingreifen in die Kriegshandlung wäre. Was stimmt mit euch nicht verehrte Abgeordnete. Mr. Putin hat euch gesagt wer hier eingreift bekommt es mit unseren Atomwaffen zu tun!!!!
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 23:40
Gerhardlorenz 3. Mai 2022 - 9:18 Die Kämpfer im Asowstahlwerk haben jederzeit die Möglichkeit die Waffen niederzulegen und in Gefangenschaft zu gehen. So wird das normalerweise gemacht wenn sich Truppen in einer aussichtslosen Lage befinden. Zudem hat Putin für die Zivilisten medizinische Versorgung und freies Geleit zugesichert. Aber diese Einheiten ziehen es lieber vor die Zivilisten als Schutzschilde zu benutzen. Das wird von unserer Westpresse natürlich nicht so gesehen, sondern von heldenhaften Patrioten gesprochen.
criwit 3. Mai 2022 - 11:48 Herr Lorenz, Herr Ianomamicontrabolso, können Sie mal die ukrainischen Rechtsextremisten stecken lassen? Hier hat man jede Menge über diese Leute gehört, jeder kennt sie. Sie vergessen aber passenderweise hier, dass Bolsonaro mit Putin sympathisiert, die brasiliansiche Polizei also eine zweifelhafte Quelle ist. Wo, wenn nicht im Stahlwerk sollte die ukrainische Rechte heute sein, falls sie noch einen aus rechtsextremer Innenperspektive angemessenen Restanstand besitzt? Sollte nicht Putin und sein Regime nicht nach demselben Argument aus Russland abziehen, da sie doch eine ganze, acht Zeitzonen umspannende Föderation zur Geisel nehmen (als samozvanets, illegitimer Präsident) ? Nun, der ganze Unterschied ist der: Putin wurde nicht angegriffen, die “ukrainischen Rechtsextremen” schon. Wenn Sie schon von einer “Einschätzung der Ukraine” sprechen im Zusammenhang mit einem in allen Staaten inklusive der RF vorfindlichen Phänomen (das ganz nebenbei von Putin kräftig gefördert wird), dann bitte, richtig.
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 18:04 Aha Criwit, richtig, der Bolsonaro sympathisiert mit Putin?? Na dann, dann viel Spass wenn die ganze deutsche Rüstungs-Schwerindustrie ihre Erze für “Granaten und Kanonen” vom Amazonas beziehen wird. Wie fein ist doch Komplizenschaft beim Zerstören der Regenwälder, beim globalen Klimacrash im grossen Stil, während die kleinen teutschen Michels – laut sensiblen Politier:innen – bald im kalten Wohnzimer sitzen sollen.
Schmidt 3. Mai 2022 - 20:14 Wissen Sie meine Herrn, bei so viel Ignoranz hat Deutschland es gar nicht anders verdient. Vermutlich ist es das Beste, wenn es Krieg gibt um die ganzen Verstrahlten hier mal wieder auf
Kurs zu bringen und einen Null Zustand einzuläuten.
Manfred Z. 3. Mai 2022 - 15:37
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 17:42 Der Selenski ist zwar selbt kein Rechtextermist aber der “Rechte Block” hat den sg. demokratischen Institutionen der Ukraine (die in Wahrheit eine Institutionalität der Oligarchen waren und sind), immer deutlich gemacht. falls ihr bestimmte Grenzen überschreitet, dann kommen wir. Damit war gemeint:. falls ihr einer Dezentrailiserung der Ukr zutimmt, falls Ihr einen fairen Finazausgleich zwischen den Regionen akzeptiert, wenn ihr gar eine Anerkennung der Russischen Krim andenkt usw dann ist Ende für Euch, für Herrn selenski und co.. Insoferne unterstand die formelle “Führung” der Ukraine immer der Fuchtel, einer Art Oberhoheit, der Rechtsextremen. Es war ein geduldeter Spielraum, komisch und ein Armutszeugnis, dass die sogenannten Schwurble-liberalen Deutschlands das nicht stört. Wohl wegen deren Ignoranz der Faktenlage. Ich wage sogar zu behaupte, der Führung in Kiew ist es ganz recht, dass die Azows jetzt von den Tschetschenen grausam vernichtet werden, weil man so eines dieser drohenden ftalen Pendel los wird. Deshalb auch die dauernden Durchhaltebefehle ..
Michel H. 2. Mai 2022 - 21:14 1. Seine Argumentation steht und fällt nicht mit seiner persönlichen Anekdote aus der Jugend. Die folgenden Paragraphen sollten da eher betrachtet werden.
Anh 2. Mai 2022 - 22:59 Was für ein subschlauer Kommentar?!
Berger, Robert 2. Mai 2022 - 23:19 Ein paar Promis schreiben einen Brief und eine Republik geht steil. Ein paar handvoll echte Pazifisten werden verbal in die Ecke gegröhlt, unfähig sich mit Argumenten zu verteidigen, weil jede Verteidigung dem aktuellen Narrativ zuwieder läuft. Herzlichen Glückwunsch. Und dann kommen sie und schreiben das hier. Auch dazu herzlichen Glückwunsch. Ich erwische mich in letzter Zeit immer wieder dabei daran zu denken, das ich Gott sei Dank nur 3 km von einem potientiellen Einschlagsort einer sowjetischen Atombombe wohne. Ein Blitz, eine Sekunde Atem holen und dann werde ich einfach verdampfen. Aber ein vergleichsweise gnädiger Tod im Gegensatz zu dem langen, qualvollen Sterben der Millionen anderer, die nicht soviel Glück haben werden wie ich. Denn das ist die Zukunft, die uns Waffenlieferungen bringen werden. Denn Waffen nähren den Krieg, nicht den Frieden, das weiss schon ein dreijähriger, aber ein dreijähriger ist nie zur Hand, wenn man ihn mal braucht. Und als ehemaliger Soldat kann ich ihnen noch einen Zahn ziehen. Die ersten Bomben werden nicht die bösen Russen auf uns werfen, nein, die kommen direkt von unseren besten Freunden den Amerikanern. Als Bonmot und als gedachter Wall für sowjetische Bodentruppen. Wenn sie an einer bestimmten festgelegten Verteidigungslinie der Natodoktrin wohnen, etwa die Linie Lübeck- Braunschweig- Zwickau, werden es im Ernstfall schöne glitzernde W187 Sprengköpfe sein, die uns den Nachmittagstee verhageln. Also, am besten auch noch Leopardpanzer und was weiss ich sonst noch liefern, dann gehts schneller und sie können ihren Sommerurlaub noch kostenfrei stornieren. Denn wir gehen in eine strahlende Zukunft, aus der niemand rauskommt. Und noch eins, Panzer brauchen sie dann keine mehr, aber eventell ein Schnitzmesser. A.E. hat gesagt, der vierte Weltkrieg wird maximal mit Stöcken geführt werden.
Harald Müller 3. Mai 2022 - 2:36 Danke Herr Berger für diesen Text. Zu DDR Zeiten lag mein Dorf förmlich im Zentrum umringt von Millitärobjekten. Dieser Krieg ist zu verurteilen ohne Frage. Jedoch geht jedem Krieg eine Zeit der Ereignisse voraus. “I love my Country but i fear my Government!” Mittlerweile kann ich solch einen Satz nachvollziehen. PS: Hallo Herr Müller, ich habe heute nach der Spätschicht auf dem Nachhauseweg auf rbb info 24
Ihren Kommentar gehört. Den aus Ihrer Sicht so verwerflichen Brief der Alice Schwarzer & Co. habe ich gelesen Denken Sie mal nach was alles im Zuge der Corona Epidemie verkündet wurde….. Ansonsten wünsche ich Ihnen und allen anderen Gesundheit und klaren Verstand. MfG PS: Das Kommentarfenster ist super klein das man seinen eigenen Post nicht Screenshotten kann. 🙁
Tina H. 3. Mai 2022 - 11:17 Daniele Ganser- das ist ja ein toller Berater!
criwit 3. Mai 2022 - 11:56 Herr Müller, der ganze Kommentar ist fragwürdig, sie haben Ihren Geisteszustand allerdings am klarsten in einer Seitenreplik gezeigt. Darf ich aus den Finanznachichten zitieren: “Trotzdem musste Biontech vor der US-Börsenaufsicht SEC zugeben, dass die Wirksamkeit ihres aktuellen Corona-Impfstoffs eventuell nicht für eine dauerhafte behördliche Zulassung ausreichend sein könnte”. Richtig, es geht um den aktuellen, also neuen Impfstoff. Daraus Rückschlüsse auf den “betroffenen Endkunden” zu ziehen … schwurbelt sehr.
Fackumuller 4. Mai 2022 - 10:38 Ich gratuliere, Herr Müller. Sie sind von all den Schwachköpfen, die eine Furie wie die Schwarzer verteidigen und dann gleich noch von irgendeiner Schuld des Westens labern, sind Sie der größte Trottel. Leuten wie Ihnen kann man dann sicher auch erklären, warum Hitler gar nicht schuld am Krieg war. Er wurde doch von GB und Frankreich dazu
getrieben.
Ismir 3. Mai 2022 - 10:56 Waffen nähren den Krieg? Welch ein Trugschluss. Sie verhindern ihn! Nur durch die Atomwaffen gabe es so eine lange Persiode des Freidens in Europa. Atomwaffen erhöhren die Kosten eine Krieges, so dass es sich für den Angreifer nicht mehr lohnt Krieg zu führen. Waffen sind dazu da um den potentiellen Agressor zu zeigen, Angriff lohnt nicht! Das wusst schon Äsop. Vielleicht sollten Ihre dreijährigen die Fabel vom Fuchs und den Igel mal lesen.
Sven Gehrmann 3. Mai 2022 - 8:23 @Werner Jahnke: Welcher Troll aus Moskau hat eigentlich Ihr Gehirn gewaschen? Bei aller Liebe zur Meinungsfreiheit: Bitte: Erst richtig informieren, dann Meinung äußern. Es ist, als hätte hier jemand russische Propaganda wiedergekäut!
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:21 Es HAT jemand russische Propaganda wiedergekäut – könnte gut sein, sogar gegen Bezahlung.
sonntagssegler 3. Mai 2022 - 11:33 Erstens erklärt er nur und kritisiert eigentlich nur die (überwiegend ebenfalls älteren) Briefschreiber und das auch ziemlich sachlich.
Andreas 3. Mai 2022 - 13:04
Jim Bob 3. Mai 2022 - 16:14 Ist doch alles ganz einfach. Wenn es im Krieg in der Ukraine vor allem um Freiheit geht, und nicht um Nationalismus, kann Herr Selenski ja Reisefreiheit auch für alle Männer zwischen 18 und 60 gewähren. Sein Sprechesprecher könnte irgendsoetwas sagen wie: “Das tritt… .ach meiner Kenntnis… ist das sofort… unverzüglich.” Und wenn Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann, EADS und Co. um ihre wirtschaftliche Freiheit fürchten und nicht einfach einen riesigen Reibach machen wollen, spenden sie sicherlich auch gerne all die Waffen, die sie auf ihrer Liste an die Ukraine geschickt haben. Und weil Herr Müller sich sicherlich mit seinem Ersparten eine G3 oder Kalaschnikow gekauft hat und mittlerweile in der Ostukraine für unsere?, seine? Freiheit kämpft, liest er diesen Kommentar sicherlich in einem Schützengraben. Aber wenn das alles nicht so ist, frage ich mich, wie ernst ich das alles nehmen soll, was all die Hurra-Freiheits-Patrioten rumposaunen, die in den letzten 30 Jahren meist ziemlich still waren, als während all der Kriege und kriegerischen Konflikte auf der Welt mehr als 1 Millionen Menschen gestorben sind. Das hat sie wohl nicht interessiert, weil es da wohl nach ihrem Empfinden nicht um den eigenen Ar… ging.
Susanne 3. Mai 2022 - 16:15 Was machen Sie denn? Spenden Sie zumindest? Ich schließe mich Wolfgang Müller an. Auch mit großer Angst. Aber wollen Sie uns weismachen, mit den regierenden von Russland wären rhetorisch hübsche Gespräche wirksam? Oder sind Sie gewillt, “gesäubert” zu werden, da Sie nicht mehr “russifiziert” werden können? Ich nicht. Übrigens bin ich Jahrgang 63 und meine Mutter hatte ständig den Fernseher mit den Berichten über russische Aktivitäten und Drohungen an. Auch ich bin in der ständigen Angst vor den Russen aufgewachsen. Das können Sie in keiner Form nachvollziehen. Ich war glücklich über Gorbatschwow. Kriegshandlungen und die Menge an Diktatoren, die dieser Planet zur Zeit ertragen muss, sind für mich im heutigen Jahrhundert eigentlich unvorstellbar. Aber schauen Sie mal in die Chefetagen vieler Unternehmen. Und Putin hat keine Hemmschwelle mehr. Viel Spaß Ihnen mit Putins Regime.
Jim Bob 3. Mai 2022 - 17:34 @Susanne Sie schreiben auch mit einer Kalaschnikow aus einem ukrainischen Schützengraben? Haben Sie Kinder, sind die auch schon freiwillig an der Front? Wofür soll ich spenden? Für Waffen? Ich spende für humanitäre Hilfe im Jemen-Krieg und für die hungernden Kinder in Afghanistan. Sind auch Menschen. Ist das jetzt ein Krieg für unsere Freiheit? Und sollten die Männer zwischen 18 und 60 in der Ukraine selbst entscheiden können, ob sie kämpfen wollen oder nicht. Und wenn es ein Krieg auch für unsere Freiheit ist, sollten dann auch unsere Kinder dort an die Front geschickt werden? Und wie ist das mit all den andern Kriegen? Sollen wir da auch überall schwere Waffen hinliefern? J
Mika 3. Mai 2022 - 19:22 “Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.”
Fritsch 3. Mai 2022 - 20:06 Vielen Dank Sven, Kommentar vom 02.05.2022 Als aller erstes vorweg. Nach wie vor gilt für mich, Frieden schaffen, erhalten und bewahren, ohne Waffen und durch Diplomatie und direkte und offene Gespräche…
Jano 3. Mai 2022 - 22:57 Waffen haben noch nie Frieden gebracht, sondern immer Vernichtung und Tod. Dafür werden Waffen gebaut. Frieden wurde noch nie mit Krieg gewonnen. Egal von welcher Seite. Es gibt für mich da keine rein Guten und keine absolut Böse. Der böse Russe und der gute Westen ist Hollywood. Auch umgekehrt geht die Rechnung nicht auf. Zum Streit gehören immer zwei, mindestens. Ich behaupte, das hauptsächlich dritte von diesem Konflikt auf verschiedenen Ebenen profitieren. Das ‘der Russe’ die ganze ‘freie’ Welt dem Erdboden gleichmachen will, ist totaler Quatsch. In keinster Weise umsetzbar und eine völlige Teufelswandmalerei. Mich erstaunt, das ein so gedankengewandter Künstler wie Wolfgang Müller sich so schwarzweiß einstreichen lässt.
Désirée Bourger 30. April 2022 - 23:32 Danke, das ist ein hervorragend argumentierender Text, dessen Beobachtungen, Argumente und Schlussfolgerungen ich vollkommen teile.
A.B. 1. Mai 2022 - 15:59 Hm dem Vergewaltigungsopfer Waffen geben, um damit getötet zu werden und gegen den Geber zu richten. Ich hab genug Lehrreiches aus meiner Jugend 70er/80er an einem Militärstandort mitgenommen.
Behan 1. Mai 2022 - 19:56 “Hm dem Vergewaltigungsopfer Waffen geben, um damit getötet zu werden und gegen den Geber zu richten.” Nein, wo nehmen Sie das her? Es geht darum, das Vergewaltigungsopfer in die Lage zu versetzen, sich derart zu wehren, dass es nicht mehr vergewaltigt wird. Alles andere entspringt Ihrer Phantasie.
A.B. 2. Mai 2022 - 7:10 Womit soll es sich gegen einen mächtigeren Vergewaltiger denn wehren? Es ist jetzt wo es im Würgegriff ist, nicht mehr die Frage sich zu wehren. Der Zeitpunkt des Ausstiegs/ gar nicht erst attackiert zu werden, wäre ein anderer gewesen. Die Frage ist hier, wem liefern wir im Endeffekt die Waffen?
LoW 2. Mai 2022 - 12:28 Ach so, Gegenwehr ist zwecklos? Vielleicht sollten wir Waffen nach Russland liefern, damit Putin die Ukraine schneller besiegen kann? Habe ich Sie da richtig verstanden?
R. Engelhardt 2. Mai 2022 - 20:33 Die Alternative wäre, dem Opfer beizustehen und vom Aggressor – notfalls mit Gewalt zu trennen.
R. Engelhardt 2. Mai 2022 - 20:39 “Es ist jetzt wo es im Würgegriff ist, nicht mehr die Frage sich zu wehren.”
Heiko Schöl 1. Mai 2022 - 17:37 Haltung zeigen!
Jörg Sobota 2. Mai 2022 - 19:24 Vielen Dank für diesem großartigen, mir aus der Seele sprechenden Beitrag. Für “Nie Wieder!” braucht es eine gerade Haltung und somit Rückgrat.
Judith Leschig 3. Mai 2022 - 0:37 Das sitzt, Danke
Leander 1. Mai 2022 - 5:38 Herr Müller, “Wenn dabei irgendwas Vernünftiges herauskommt, findet man es hier.” Das stimmt. Beste Grüße
Hella 1. Mai 2022 - 7:44 Danke Wolfgang Müller, klarer und schöner kann man es nicht sagen. Kompass ist wieder ausgerichtet.
Gerhard 1. Mai 2022 - 7:58 Danke für diesen hervorragenden und einfühlsamen Text!
Uschi Ronnenberg 1. Mai 2022 - 8:10 Diese Kindheitserinnerungen – die Sirenen, die “Düsenjäger” – genau so… Danke für diesen Klasse-Text!
Andreas L. 1. Mai 2022 - 15:31 Danke Herr Müller, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich muss ebenfalls gerade feststellen, wie zerbrechlich unsere Demokratie ist. Jahrelang haben wir uns in Sicherheit gefühlt, glaubten, wir müssten uns keine Sorgen mehr zu machen. Wir haben viel zu lange zugesehen und uns trotz so vieler kriegerischer Brennpunkte aus der Verantwortung gezogen. Unsere Werte können wir nicht verteidigen wenn wir angesichts der russischen Bedrohung die Hände in den Schoß legen. Es ist an der Zeit, mehr für die Erhaltung dieser Werte zu tun. Wer wird einmal für uns in die Bresche springen und diese Werte für uns verteidigen wenn es in den USA bald vielleicht wieder einen President Donald Trump geben wird?
Karin Schwalm 2. Mai 2022 - 21:14 Lieber Andreas L.,
Andrea 2. Mai 2022 - 23:31 Angesichts der unsäglichen Verbrechen, die Putins Russland gerade am ukrainischen Volk verübt empfinde ich die Naivität Ihres Kommentars als geradezu unerträglich.
Gerhardlorenz 3. Mai 2022 - 9:16 Unsere Werte? Wir haben keine Werte ausser Geld und aufgesetzt Schönheit
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:25
Lia Venn 1. Mai 2022 - 8:17 Hallo,
Rüdiger 1. Mai 2022 - 8:46 Diesen Worten ist wirklich nichts hinzuzufügen. Dieser Text sollte verbreitet werden, wie sich Corona ausgebreitet hat, damit so viele wie möglich ihre eigene Einstellung überdenken.
Lebal 1. Mai 2022 - 15:05 Der Bundestag hat am Donnerstag der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine zugestimmt. Warum ist das ein Fehler? Es gibt zwei große Gegenargumente: Das Erste ist: Wir werden durch Waffenlieferungen sukzessive Kriegspartei, und es fällt vermutlich eines Tages schwer, die Grenze vor einem aktiven Kriegseintritt aufrechtzuerhalten. Zweitens hat Russland die Eskalationsdominanz, die durch Waffenlieferungen an die Ukraine nicht geändert werden wird. Insofern ist zu erwarten, dass dieser Konflikt mit Waffenlieferungen nur blutiger und länger wird, sie aber am Ausgang nichts ändern. Sie haben im Dezember letzten Jahres in einem öffentlichkeitswirksamen Aufruf vor einer Eskalation mit Russland gewarnt. Wie nehmen Sie die Debatte in führenden Kreisen in Deutschland war? Die Bundesregierung hat einen Interessenausgleich mit Russland leider nicht zustande bekommen. Ich sage nicht, dass das einfach gewesen wäre. Aber sie hat es versäumt, die diplomatischen Verhandlungsspielräume seriös auszuloten. Insofern trägt sie eine Mitschuld an diesem Krieg. Ich nehme eine Stimmung wahr, als ob der Krieg wieder der Vater aller Dinge ist. Das ist eine falsche Tonalität. Wir müssen auch rhetorisch wieder abrüsten und nicht so tun, als ob man mit Krieg Probleme lösen könnte. Befürchten Sie, dass es zu einem Dritten Weltkrieg kommen könnte, wenn der Westen den Krieg in der Ukraine weiter anheizt? Das ist leider nicht mehr ausgeschlossen. Allein der Gedanke daran ist bei Lichte betrachtet ein absoluter Wahnsinn. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass man solche Gedanken wieder durchspielt, sondern müssen mehr Energie darauf verwenden, einen großen Krieg abzuwenden. Personen des öffentlichen Interesses wie Sie, die sich für eine Verhandlungslösung einsetzen, werden hart angegangen. Springers Bild titelte: »Über diese deutschen Experten freut sich Putin«. Tragen die Medien zum verschärften deutschen Kriegskurs bei? Ja. Es ist Teil der Radikalisierung, dass der Diskursraum sehr verengt wird und jeder, der nicht auf Linie ist, gewissermaßen entweder als Putin-Freund oder als Naivling dargestellt wird. Ein völlig falscher Ton in der Debatte. Wie kann eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg aussehen? Das Erste, was wir jetzt brauchen, ist der Abschied von der Vorstellung, dass die Bundesregierung diesen Konflikt lösen kann. Berlin muss kluge Realpolitik machen. Dazu gehört, zu akzeptieren, dass die Ukraine ein neutraler, demilitarisierter Staat sein wird. Und dazu gehört auch, anzuerkennen, dass die Ukraine nicht die volle Souveränität über ihr Staatsgebiet behält. Das heißt, dass die Bundesregierung die Krim- und die Donbass-Frage pragmatisch angehen müssen wird. Und zwar nicht, weil es eine gute Lösung ist, sondern weil es das Einfrieren des Konfliktes bedeutet. Später kann über eine Friedenslösung nachgedacht werden. Eine solche wird nur umzusetzen sein, wenn sich die Position in Moskau verändert. Sie waren in Beratergremien der NATO und der Bundesregierung tätig. Hat man in diesen Kreisen Verständnis für Ihre Position? Hinter den Kulissen hört man Selbstkritik, das Russland nicht genügend eingebunden wurde. Gleichzeitig ist es zunehmend so, dass solche Stimmen aus dem Diskurs ausgeschlossen werden und im Prinzip eine Gruppendynamik einsetzt, in der Gegenpositionen nicht mehr wahrgenommen werden wollen. Schätzen Sie, dass die Bundesregierung noch ein Einsehen haben und auf Deeskalation setzen wird? Wir haben jetzt leider die Situation, dass jeden Tag aufs neue Tabus verletzt werden. Insofern kann ich nicht sagen, wo das endet. Ich hoffe, bei einem Frieden mit Russland. Johannes Varwick ist Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg.
Florian 1. Mai 2022 - 17:59 Das Argument der Mitschuld und „false balance“ ist so verführerisch wie falsch. Um in der „Vergewaltigungsmetapher“ zu bleiben: Nur weil „gutes Zureden“ und die vielleicht etwas naive Weltsicht der Aggressor würde sich durch Verhandlungen beschwichtigen lassen, sich als falsch herausgestellt haben, ist es NICHT die Schuld des Opfers dass es zum Überfall kam. Kein bisschen, unter keinen Umständen. Nun schlau daher zu reden man hätte ja doch vielleicht ganz anders, und überhaupt die NATO … NEIN. Einfach nein.
Hartmut 3. Mai 2022 - 10:20 Danke!
k1nch 1. Mai 2022 - 18:40 Scheint kein selbstgeschriebener Kommentar zu sein, aber egal. Wenn beim Kommentieren aber auf den wesentlichen Inhalt des Originaltextes nicht eingegangen wird und wieder mal bloß eine abweichende Meinung propagiert wird, ist der Kommentar nicht viel wert. Kurz gesagt: Herr Putin ist bereits seit geraumer Zeit dem interessierten Publikum als Dieb und Mörder mit staatlicher Dimension bekannt (ist vereinfacht, natürlich geht es um einen ganzen Apparat von gewalttätig und diebisch agierenden Individuen). War wohl auch als Kriegsverbrecher noch nicht so breit bekannt. Wurde jetzt aber. Der einzige Weg aus diesem Krieg wäre es gewesen, seit Dezember 2021 massiv schwere Waffen an die Ukraine zu liefern und auch zu erklären, dass im Falle eines Angriffs ausnahmsweise ein NATO-Verteidigungsfall ausgerufen wird. Immer daran denken – in Russland darf keiner ungestraft diesen Krieg Krieg nennen. Ist ein Land im Untergang geworden. Keine Zivilgesellschaft mehr. In den Schulen sollten nun täglich die Kinder zur Hymne und Flagge Hissen vorm Unterrichtsbeginn stramm stehen. Ein Z wird zum Patriotismus Symbol. Seit Jahren bereits werden Ukrainer Dillkrauts genannt (Entmenschlichung FYI). Das Gerede von Verhandlungen ist nichts weiter als dummes Zeug IMHO.
Behan 1. Mai 2022 - 20:01 “Insofern ist zu erwarten, dass dieser Konflikt mit Waffenlieferungen nur blutiger und länger wird, sie aber am Ausgang nichts ändern.” Eine gewagte These, die durch nichts belegt ist. Der bisherige Kriegsverlauf beweist sogar das Gegenteil. Ohne Waffenlieferungen und logistische Unterstützung im Hintergrund, wäre Kiew schon längst gefallen.
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 11:11 Noch so ein Putin-Troll mit Wohnsitz in St. Petersburg. Schon mal den Kopf aus Herrn Putins Hintern rausgestreckt heute?
Philipp Rebmann 2. Mai 2022 - 18:29 Geneu solche grossrussischen Trollphantasien vertrat und vertritt seit Jahren der selbsternannte offensive Realist John Mearsheimer in alll seinen Veröffentlichungen, ohne deswegen seitens einer Botschaft zur Rechenschaft gezogen zu werden. Der Emma-Text ist rein argumentativ noch “harmlos” im Vergleich zu Italen, wo von links bis
rechts mit Billigung grosser Teile der Wirtschaftseliten die Ukraine und die NATO als Hauptschuldige gelten. Ich will nicht langweilen, könnte aber auf Nachfrage Namen, Portale, Youtube-Kanäle und Zeitschriften nennen.
Matti 2. Mai 2022 - 19:35 Ich hoffe so sehr, dass sich die Verantwortlichen auch diesen Text sehr gründlich durchlesen und womöglich zu Herzen nehmen. Insbesondere geht diese Hoffnung an die politischen und an die medial Verantwortlichen, ist es doch offenbar allzu verlockend, Mehrheiten zu folgen und scheinbare Notwendigkeiten zu akzeptieren. Pazifismus ist eben auch eine wenn nicht die wichtigste Grundlage unserer Kultur, und das sollte nicht leichtfertig weggewischt und als schwache, überkommene Geisteshaltung fehlgedeutet sondern immer und immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden, mit dem Ziel, jede Möglichkeit, Frieden zu schaffen, vorrangig zu prüfen und anzustreben. Tote können sich so schwer an ihrer Freiheit freuen.
Chiron 3. Mai 2022 - 0:24 Pazifismus ist der Appell an das bessere, das menschlichere Wesen des Aggressors. Und was den letzten Satz betrifft – Tote können sich auch nicht mehr ihres Lebens freuen, wenn sie sich nicht gewehrt hatten, aber dennoch umgebracht wurden.
R. Engelhardt 2. Mai 2022 - 20:49 “Zweitens hat Russland die Eskalationsdominanz, die durch Waffenlieferungen an die Ukraine nicht geändert werden wird. Insofern ist zu erwarten, dass dieser Konflikt mit Waffenlieferungen nur blutiger und länger wird, sie aber am Ausgang nichts ändern.”
Brigitte Smolka 2. Mai 2022 - 21:25 Sehr herzlichen Dank.
Ismir 3. Mai 2022 - 12:01 “Die Bundesregierung hat einen Interessenausgleich mit Russland leider nicht zustande bekommen. Ich sage nicht, dass das einfach gewesen wäre. Aber sie hat es versäumt, die diplomatischen Verhandlungsspielräume seriös auszuloten. Insofern trägt sie eine Mitschuld an diesem Krieg.” What??? Wenn mir ein Verhandlungsangebot nicht passt, dann haue ich den anderen in die Fresse? Und der hat dann selber Schuld? Das ist jetzt nicht Ihr Ernst! Das ist Mafiadenke!
Karl Kayser 1. Mai 2022 - 8:46 Diese Gedanken gehen mir auch durch den Kopf. Auch ich kann es nicht verstehen das es Schriftsteller gibt denen ich es nicht zugetraut hätte nicht für ein Land mit allen Mitteln einzutreten um die völlige Vernichtung der Bevölkerung zu verhindern. Dieser Beitrag spricht mir aus der Seele.
Frank Schmitt 1. Mai 2022 - 8:54 Amen. Exzellente Antwort, die mir zutiefst aus der Seele spricht. So schön es war, sich nach Ende des Kalten Krieges an permanenten Frieden in Europa zu glauben: wir müssen uns der neuen Realität stellen, so unangenehm das auch sein mag.
Ina Wittmeier 1. Mai 2022 - 8:55 Ich bin auch in Mittelhessen aufgewachsen und erinnere mich an meine Hände zum Peace Zeichen in die Luft gestreckt zu haben wenn wieder ein Panzer vorbeifuhr. Um in Ihrem Bild zu bleiben, empfehlen Sie der vergewaltigten Frau sich eine Pistole zu kaufen und den Täter zu erschließen oder zu verletzen!? Sorry aber das würde ich auch keinen Vergewaltigungsopfer raten.
Gerti Pfretschner-Kratzer 2. Mai 2022 - 9:45 Und warum genau würden Sie das keinem vergewaltigungsopfer raten? Auffällig scheint mir auch Ihr zusatz: “um den vergewaltiger zu erschießen oder zu verletzen!?”
Pidder Lüng 2. Mai 2022 - 22:09 Um im Bild zu bleiben … Sie alle wissen aber schon dass der Vergewaltiger auch eine Waffe hat und sie dem Opfer bereits an die Stirn hält? Das wäre ja, um das Bild “auszuschmücken”, als wenn ein Schwergewichtsboxer (Russland) eine zierliche Frau (Ukraine) mit einem Gewehr verprügelt um sie zu vergewaltigen und ein anderer Schwergewichtsboxer (USA) eine andere zierliche Frau (z.B. BRD) dazu nötigen wollen würde der ersten Frau mit einem Messer zu Hilfe zu eilen in der stillen Hoffnung sie nachher beide fi***en zu können ohne sie vergewaltigen zu müssen. p.s. Soweit mir bekannt lautet die
Empfehlung von offizieller Seite in Deutschland übrigens sich bei einer Vergewaltigung nicht zu wehren, da so die Chance zu überleben größer ist.
Ina Wittmeier 1. Mai 2022 - 9:01 Ich bin auch in Mittelhessen aufgewachsen und erinnere mich daran meine Hand als Peace ✌️ Zeichen in die Luft gestreckt zu haben, wenn wieder ein Panzer vorbeifuhr. Um in Ihrem Bild zu bleiben, empfehlen Sie der vergewaltigten Frau sich eine Pistole zu kaufen und den Täter zu erschließen oder zu verletzen!? Sorry aber das würde ich auch keinen Vergewaltigungsopfer raten.
Petra 1. Mai 2022 - 14:23 Zeige- und Mittelfinger als V geformt, ist nicht Peace sondern Victory. Vielleicht wurdest Du während Deiner ganzen Jugend missverstanden.
Judith Leschig 3. Mai 2022 - 0:50 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Victory-Zeichen
Behan 1. Mai 2022 - 20:08 Nein, er empfiehlt, der fortlaufend vergewaltigten Frau eine MP in die Hand zu drücken, damit sie jeden weiteren Vergewaltiger, der durch die Tür kommt, über den Haufen schießen kann. Die Verfasser des offenen Briefes dagegen wollen die Tür noch weiter auf machen und mit den Vergewaltigern einen Kaffee trinken und mit ihnen reden, während und bevor die sich wieder über die Frau hermachen.
Lindner Kirsten 1. Mai 2022 - 9:12 Sie haben in allem recht. Danke für die klaren Worte.
JM 1. Mai 2022 - 9:25 Danke für den wunderbaren Text!
Ruscher 1. Mai 2022 - 14:12 Der aufopferungsvolle Befreiungskrieg der Vietnamesen führte nur zum Sieg über die USA, weil sie militärisch durch China und die UdSSR unterstützt wurden. Ich denke, dass dieses Beispiel Deine Bemerkungen im Grundsatz bestätigt.
Mir-Peace 2. Mai 2022 - 8:33 Und vorher wurde Südvietnam aufgerüstet. Der “Krieg” ist schon länger im Gang, noch vor 2014. Und diesen Krieg hat der Westen geführt. Nur mal so zur Sichtweise: Der “Vergewaltiger” Westen robbt sich immer mehr an sein “Opfer” heran. Und das “Opfer” soll sich nicht verteidigen? Über Jahre hinweg hat Russland darauf aufmerksam gemacht, dass wider der Abmachung die NATO sich gen Osten erweitert. Die Westliche Ignoranz (oder besser Arroganz) hat einen sehr großen Beitrag zur aktuellen Situation geleistet. Ich bleibe dabei, Frieden ist das höchste Gut. Die wahren interessen sind andere, nicht das Schicksal der Ukrainer, dass ist Doppelmoral…
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 11:16 Russische Lügenpropaganda. Russlands Nachbarn wollen von sich aus in die Nato, weil sie völlig zu Recht Angst vor euch Nazi-Russen haben. Euer Massenmörder-Führer beweist gerade der ganzen Welt, was er für ein Drecksack ist. Aber sie haben den Kopf wohl so tief in seinem Hintern stecken, dass sie vor lauter brauner Soße nichts mehr erkennen können?
Rainer Zufall 2. Mai 2022 - 19:23 Danke, dass Sie aufzeigen dass es tatsächlich auch westlich/ukrainische “Propaganda-Bots” gibt und damit wiederum den Kommentar Ihres Vorredners bestätigen – das Wohl der (ukrainischen) Bevölkerung scheint sekundär und es überwiegen die wirtschafltichen Interessen einzelner.
Günter Schlierbach 2. Mai 2022 - 22:04 Was höre ich da so oft? Die NATO hat durch ihr aggressives Verhalten den Herrn Putin gereizt? Der wollte doch nur, dass die Staaten rund um Russland ihrem Herrn wie brave und folgsame Hündchen zu Füßen liegen, damit er ein richtig schönes Imperium bauen kann. Und weil die das nicht wollen und deshalb Angst vor ihrem Herrchen haben, haben sie bei der NATO angeklopft. Ja wo leben wir denn? Das sind souveräne Nationen, die selbst bestimmen dürfen, welchen Weg sie gehen. Und wie das Herrchen mit unfolgsamen Hündchen umgeht, zeigt er gerade in der Ukraine.
R. Engelhardt 2. Mai 2022 - 20:54 Nein:
Ismir 3. Mai 2022 - 12:04 Die größte Atommacht der Welt ist unangreifbar. Die Folgen wären katastrophal. Das weiss Putin natürlich. Es gibt nur einen wirklichen Grund, warum er die Osterweiterung der NATO nicht möchte: Er kann die Staaten dann nicht mehr angreifen.
Daniel Furth 3. Mai 2022 - 12:48 Nicht die NATO hat sich aggressiv erweitert, sondern diese souveränen Staaten sind aktiv der NATO beigetreten – um aktiv dem Einfluss und der Bedrohung durch Russland zu entkommen. Es gab nie und gibt bis heute keine ernsthaften Pläne, die NATO in einer offensiven Art gegenüber Russland zu positionieren. Alles andere sollten Sie mit Quellen belegen. Ihre einfältige Einlassung ist also so durchschaubar wie lächerlich.
Jörg Hilgers 1. Mai 2022 - 9:32 DANKE! Grosser Respekt und ja, volle Zustimmung! Wer wollen wir sein? Wie wollen wir leben? Auf welcher Seite stehen und wem die Hand reichen und wem nicht? Danke, dass Sie dies so kenntnis- und bezugsreich darstellen!
Doris Groß 1. Mai 2022 - 22:45 Klasse geschrieben! Finde es prima, dass hier mutig die Realität beschrieben wird und die ist so wie sie ist und nicht wie wir es gerne hätten.
Bettina Wurche 1. Mai 2022 - 9:35 Danke! Genau das denke ich auch. Nach sorgfältiger Analyse aller vorliegenden Informationen.
Werner Steiner 1. Mai 2022 - 9:37 Brillant und
Robert 1. Mai 2022 - 9:41 Großartig, danke dafür!
Monika Betz 1. Mai 2022 - 9:42 Das spricht mir aus der Seele und Frau Schwarzer lebt wohl in einer “Traumwelt”!
Sven Herten 1. Mai 2022 - 9:43 Sven Herten – kein Intellektueller
Lupo 1. Mai 2022 - 9:47 Ein wirklich zutreffende Kommentar! Danke.
Dr. Marcus Kettemann 1. Mai 2022 - 9:47 Vielen Dank für diesen klugen Text, der m.E. unsere derzeitige Situation absolut umfassend und korrekt beschreibt und Folgerungen zieht.
Kurt 1. Mai 2022 - 10:01 Absolut treffend, dem ist nichts hinzuzufügen.
Michael Sabranski 1. Mai 2022 - 10:08 Hut ab…..wirklich gute Stellungnahme! Danke
Rosi Krisinger 1. Mai 2022 - 10:13 Das ist mir aus der Seele gesprochen. Ich bin so aufgebracht über diesen “Offenen Brief” und so verwundert über manche Unterzeichner. Ich verstehe nicht, wie man einen solchen Text unzerzeichnen kann.
Maciej Niemczyk 1. Mai 2022 - 10:31 Danke, Sie haben es hervorragend formuliert, vielen Dank! Sollte ich mal deutsche Lyrik für meine Songs brauchen werde ich mich gerne an Sie wenden. Danke
Uli Engel 1. Mai 2022 - 10:35 Offener Brief Danke für diesen Text. Hat mir extrem geholfen, zu sortieren
Karl Jäger 1. Mai 2022 - 10:50 So fühle ich. Leider bin ich eine Niete beim Verfassen von Texten. Das hier hätte ich aber genau so geschrieben, wenn ich könnte. Ich stehe oft vor dem gleichen Problem, mich mit Menschen auseinander setzen zu müssen, die aus Angst vergessen, dass “nicht Handeln”mehr Leid verursacht als Handeln. Ich will auch keinen Krieg. Bei dem aktuellen Konflikt kann ich das aber nicht mit Pazifismus ändern. Putin wird nicht aufhören, außer wir zwingen ihn dazu. Vielen Dank nochmal an den Autor.
Günter Mussnig 1. Mai 2022 - 10:55 Meisterhaft und wahrhaftig bis zur Schmerzgrenze geschrieben. Die einzig richtige Antwort auf diesen elend feigen (Polt????) Appeasement Brief
Sophie 1. Mai 2022 - 18:02 Ich habe heute morgen ein Interview von Alice Schwarzer zu diesem offenen Brief gesehen. Ich war derart aufgebracht, wie selbstgefällig sie diesen abscheulichen Angriffskrieg darstellt.
Alexander Schmitt 1. Mai 2022 - 10:58 Danke für diese sehr treffenden Kommentare! Eine geschichtliche Analogie, die in der deutschen Debatte kaum vorkommt, mir aber naheliwgend erscheint, ist der spanische Bürgerkrieg. Damals zögerten die demokratischen Länder Europas die spanische Republik zu unterstützen eben weil sie eine Ausweitung des Konfliktes befürchteten. Die faschistischen Länder Deutschland und Italien hatten keine Bedenken bei ihrer Unterstützung der faschistischen Rebellen… Wer wollen wir sein und wie wollen wir leben! Die Ukrainer haben eine klare Antwort auf diese Frage und sie verdienen unsere volle und uneingeschränkte Unterstützung. Und das Beste ist: diesmal hat Deutschland die Chance, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen! Mit besten Grüßen, Alexander Schmitt
Mark 1. Mai 2022 - 11:18 Leider ein wenig zu eindimensional argumentiert. Wo bleibt die Geostrategie der USA und China in ihrem Bild? Sie argumentieren zu emotional und mit hoher Moral. Versuchen Sie den Blick zu weiten. Besten Dank!
Gerti Pfretschner-Kratzer 2. Mai 2022 - 10:00 Im ernst? Ich analysiere Ihr bild mal so: SIE – als kommentator in der rolle des putinverstehers sehen den westen bling-bling machen und sehen weiters, dass der frau das gefällt. Also werdens nervös + grantig – die frau soll sich gefälligst nur für Sie interessieren (Ihr bild, der westen würde “heranrobben” bestätigt diese männliche urangst). Diese argumentation ist sowas von urfaschistisch – es ist das, was die ultrarechten böcke bewegt, wenn sie wegen der ausländer/zuwanderung schaum vorm mund kriegen. “Unsere frauen gehören uns. Uns ganz allein”. Was die frauen wollen, ist diesen schimpansen nicht mal ein randthema.
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 11:50 Diese Welt ist kein Paradies und auch der “Kapitalismus” ist keins. Aber er bietet gewisse Freiheiten, die es dem einzelnen erlauben, sich zu bilden, sich zu informieren und die eigene Stimme zu erheben. Die Chance zur Entwicklung zum Besseren ist hier gegeben. Genau das sehe ich bei autokratischen Unterdrückersystemen nicht. Und schon gar nicht unter dem Nazi Putin. Ihr Versuch, das russischen Nazi-Regime mit seinem halben Hakenkreuz und der “Satan-2”-Rakete zu relativieren ist sowohl lächerlich als auch beschämend.
Wolf Kristen 1. Mai 2022 - 11:19 Sehr gut nachvollziehbar. Ich habe in den 80er Jahren in Marburg gelebt. Immer wen ich übers Land gefahren bin, habe ich vor allem wenn es dunkel war, gedacht, dass jeden Moment ein Atompilz vor mir auftauchen könnte. Schönen Sonntag
Richard 1. Mai 2022 - 11:20 Lieber Wolfgang, Vielen Dank! Ein sehr kluger und an den richtigen Stellen persönlich gefärbter Text, dem ich mich voll und ganz anschließe. Du verbindest auf schöne Weise Verstand und Emotionen, ohne in die Falle gefühlter Wahrheiten zu tappen. Ich kenne das von dir geschilderte Unbehagen: Bin ich angesichts der nicht von der Hand zu weisenden Eskalationsgefahr ein unverantwortlicher Kriegstreiber, wenn ich die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine befürworte? Will ich den Frieden weniger als jene, die zu Gewaltverzicht und Kapitulation aufrufen? Solange ich auch grüble, ich komme doch immer wieder zu dem gleichen Schluss wie du: Je weniger Gegenwehr, desto größer die Gefahr der Eskalation, des Dritten Weltkriegs, des atomaren Flächenbrands. Wer beim ersten Mal dem Unrecht weicht, der kann beim zweiten und dritten Mal seinen Widerstand nicht mehr glaubhaft argumentieren. Auch und vor allem gegenüber dem russischen Volk nicht. Was wir dem Aggressor jetzt nicht verwehren, können wir später erst recht nicht mehr zurückfordern. Appeasement ist der erste Schritt in die totale Unterwerfung. Was auch immer wir tun, Putin hat Atomwaffen. Und wir können nur hoffen, dass Russland in diesem verrückten System der wechselseitig zugesicherten Vernichtung ein rationaler Akteur ist und bleibt. Beuge ich mich Putins atomarer Drohung, kann ich ihm auch gleich anbieten, meine Frau zu schänden und meinen Zehnjährigen zu erschlagen. Wie es ihm gefällt! Das aber werde ich niemals tun. Sosehr ich mich auch – wie alle anderen – nach Frieden sehne.
Tom Müller 1. Mai 2022 - 11:25 Was mir bei diesem lesenswerten Beitrag etwas zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass Putin seit Jahrzehnten versucht, den Westen zu spalten. Egal ob es jetzt durch Spenden, durch Einflussnahme staatlich finanzierter Trollfabriken beim Brexit oder amerikanischen Wahlen(sowohl die Wahl Trumps als auch der Brexit haben
diesbezüglich der Einheit des Westens massiv geschadet) oder der Ermordung von nationalen Gegenspielern war, welches dann anderen Nationen in die Schuhe geschoben wurde. Auch müsste man diesbezüglich mal schauen, inwiefern nicht eben diese Trollfabriken während der Coronakrise gezielt für nationalen Unfrieden und Schwächung sorgen sollten(es ist schon erstaunlich, wie viele Impfskeptiker jetzt plötzlich putinsche “Spezialoperations”propaganda verbreiten) und ob die Verbindung zwischen Wirecard
und Russland nicht noch viel intensiver war(man stelle sich vor, der Wirecard-Skandal wäre erst später aufgeflogen.). Desweiteren finde ich es auch extremst bedauerlich, wenn man nur Kritik an Lösungsvorschlägen übt, aber keine eigenen einbringt. Da hätte ich mir zumindest von einigen Unterzeichnern deutlich mehr erwartet. Das erinnert mich ebenfalls stark an die Impfskeptikerbewegung, die auch dadurch aufgefallen ist, eigentlich keine eigenen Lösungsvorschläge einzubringen, sondern diesbezüglich nur vage Andeutungen zu machen. Vermutlich sind in beiden Fällen die Gründe die gleichen: Die eigenen Lösungsvorschläge sind entweder so offensichtlich schlecht, dass sie sofort durchfallen würden(und dann wäre man plötzlich selbst angreifbar für Kritik), oder man hat schlicht und ergreifend keine. In letzterem Fall wäre das allerdings, wie in einem brennenden Haus zu sitzen und einfach alles abzulehnen, was einen eventuell retten könnte, nur weil auch das mit irgendeinem Risiko verbunden ist. Letztlich, und das darf man keinesfalls vergessen, ist es zu diesem Krieg gekommen, weil Putin dachte, der Westen wäre gerade so schwach und in Uneinigkeit mit sich selbst beschäftigt, dass er sich diese monströs-kriminelle Dreistigkeit leisten könne.
Andrea 3. Mai 2022 - 0:13 Danke für diesen klugen und aufschlussreichen Kommentar.
Ismir 3. Mai 2022 - 12:05 Absolut richtig! Danke!
Heinzjürgen Gutzeit 3. Mai 2022 - 13:42 Hallo Herr Müller, mit ihrem Kommentar haben sie alles zusammengefasst was es über diesen EMMA-Brief zu sagen gibt. Es ist nun einmal leider so, dass viele der Intelektuellen, wie auch die Unterzeichner des Briefes, der Meinung sind sie hätten den großen Wissens-und Meinungshorizont, der sich aber wie hier nur als kleiner Tunnelblick präsentiert. Um hier wie im Wortspiel eines der Unterzeichner zu enden ” Das ist NUHR noch peinlich”
Jens Herrmann 1. Mai 2022 - 11:31 PENG – Du triffst den Nagel exakt auf den Kopf, Wolfgang!
Angie 2. Mai 2022 - 20:39 Welche Freiheit? Die Freiheit der Frauen und Kinder, die jetzt flüchten müssen? Die Menschen, die dort in den Kellern und sonstwo Schutz vor den Angriffen sitzen müssen? Oder die Männer, die nicht ausreisen dürften, sondern an die Front müssen? Und wie soll ich meinen Kindern erklären, dass es verantwortungsvoll ist, aufzurüsten und nicht noch mehr versuchen, beide Parteien zu Kompromissen zu zwingen – damit die Freiheit ALLER Menschen gewahrt wird?
Monica Sjöblom 1. Mai 2022 - 11:35 Sir Schreiber Mir wom Herzen! Ich kann jedes Wort, untersterichen! Ich hand mich Schön gewundert, dass niemand in D, Eine Einsicht hat! Ich danke Ihnen genau so have ich selbst great!
Roland Ollek 1. Mai 2022 - 11:36 Hervorragend geschrieben. Respekt. Angst durch Würde zu ersetzen ist ein guter Kompass. Danke!
Judith Leschig 3. Mai 2022 - 17:19 Absolut. Aber Herr Müller hat ja schon angedeutet, dass er lieber in Würde sterben würde. Noch so ein Wort, was jeder kennt und keiner erklären kann. Ich befürchte nämlich auch, dass die Ukrainer an der Front gerade ziemlich unwürdig verrecken und ihre Kinder die Freiheit haben, ohne Vater aufzuwachsen und ihr Land wieder aufzubauen.
Albi Hefele 1. Mai 2022 - 11:37 👍👍👍
Arno Westerhoff 1. Mai 2022 - 11:43 Ein toller Text. Sie sprechen mir aus der Seele!
Sabine Horvath 1. Mai 2022 - 11:45 Danke Wolfgang! Ein starker, klarer, gut argumentierter Text. Spricht mir aus der Seele – auch wenn ich es selbst wohl nicht so gut hinbekommen hätte.
Klaus Gilg 1. Mai 2022 - 11:49 Seit Langem hat mir ein Kommentar nicht so au dem Herzen gesprochen. In jeder Hinsicht. Danke.
Peter Schwank 1. Mai 2022 - 11:52 Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Sie haben das sehr überzeugend dargelegt.
Dorothea Marcus 1. Mai 2022 - 11:52 Danke für diesen Text.
Brusius 1. Mai 2022 - 12:15 Nie im Leben würde ein Pädagoge, einem vom Schlägerkind misshandeltem Kind, einen Stein in die Hand drücken. Es würden Gespräche erfolgen und Integrationsversuche!
Rene Schneider 1. Mai 2022 - 19:38 Schiefer Vergleich. Der Pädagoge könnte notfalls das Schlägerkind mit Gewalt von weiterer Prügelei abhalten und zu Gesprächen zwingen. Der Pädagoge ist nämlich in der Regel dem Kind körperlich überlegen und kann daher ultimativ den Schiedsrichter spielen. Wenn das Schlägerkind Atombomben hat, sähe die Situation anders aus. Oder Superkräfte, um besser im Bild zu bleiben.
Tom Müller 2. Mai 2022 - 9:56 Als Pädagoge kann ich dazu folgendes sagen: Was ich definitiv nicht tue: Mich in sicherer Distanz hinstellen und sagen: “Bitte hör doch auf. Du kriegst das Spielzeug ja und darfst machen, was du willste, wenn du dafür versprichst, wenigstens mir nichts zu tun.”. Das wäre nämlich unterlassene Hilfeleistung.
S.B 1. Mai 2022 - 12:22 Hallob Wolfgang Müller, Vielen vielen Dank dafür. Es bringt uns weiter, unsere Angst zu benennen und zu adressieren, sie aber nicht zum Maßstab unseres
Handelns zu machen.
Anton 2. Mai 2022 - 19:25 Das kann ich aus vollem Herzen unterstreichen!
muschelschale97 1. Mai 2022 - 12:23 Das ist der beste Text den ich seit Kriegsausbruch gelesen habe. Danke dafür! Hoffentlich lesen ihn sehr sehr viele Menschen und insbesondere jene, die
immer noch in einer seltsam anmutenden Blase aus immerwährendem Frieden und Glückseligkeit zu leben scheine.
Lothar E. Keck 1. Mai 2022 - 12:26 Lieber Wolfgang Müller,
Claudia Oertl 1. Mai 2022 - 12:26 Wow, Danke für diese so klaren Worte! Wir in Deutschland hatten 30 friedliche Jahre mit dem Gefühl, dass alles möglich ist. Herzliche Grüße
Mark Shore 1. Mai 2022 - 12:38 Lieber Herr Müller, vielen Dank für diesen großartigen Artikel. Ich hoffe viele Menschen in Deutschland werden ihn lesen.
Shulamit Baxpehler 1. Mai 2022 - 12:59 Absolut super! Bin froh das es solche Meinungen gibt! Lebe hier in TEL Aviv und auch manchmal in Deutschland!
Feder, Frank & Silvia 1. Mai 2022 - 13:24 Wer sich weiterhin über Putins Ziele im Unklarem sieht, sollte die Übersetzung des “Beitrags” vom 3. April 2022, den Tomofej Sergejzew in RIA Nowosti veröffentlicht hat; in: Blätter für deutsche und internationale Politik 5’22, 63-69.
Annette Thomas 1. Mai 2022 - 13:32 Danke. Sei so mutig wie möglich.
Peter Jakobeit 1. Mai 2022 - 13:56 Um es mit den Worten Hildesheimers auszudrücken: “Mehr ist dazu nicht zu sagen.”
Mike Herbst 1. Mai 2022 - 14:49 Wo kann man diesen Text den Unterschreiben?
Martin 1. Mai 2022 - 14:56 Auch von mir vielen Dank für diesen Text. Es ist schon erschreckend, dass die Angst vor der Aufgabe ihrer alten Ideale gerade Linksintellektuelle oft dazu bewegt, ihre Realitätsanalyse aufzugeben.
Klaus Karl 1. Mai 2022 - 15:25 Danke Herr Müller für den Beitrag, der mir voll aus der Seele spricht.
Siggi 1. Mai 2022 - 15:55 Hallo, ich bin glücklich das ich mit meinem Glauben an freiheitliche Demokratie nicht alleine bin. Dieser Text spricht das aus, was in mir vorgeht und spricht mir aus den Tiefen meines Herzens. Wenn wir unser jetziges Leben nicht aufgeben wollen, dann sollten wir etwas dafür tun. Mit aller Macht und allen Mitteln dem ukrainischen Volk unsere volle Unterstützung geben, damit dieser Wahnsinn endlich ein Ende findet. Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind auf der Seite des ukrainischen Volkes.
Markus Walter 1. Mai 2022 - 18:32 DANKE!!!
Fritz Bauer 1. Mai 2022 - 17:20 Ja, ein guter Text, sogar ein sehr guter! Und absolut richtig hinsichtlich der darin geforderten Gegenwehr. Und diese bitte jetzt! Jetzt zögerlich zu sein ist sicher kontraproduktiv und bedient die Salami-Taktik des Kremls. Wir hätten spätestens schon bei der Annektion der Krim massiv deutlich werden müssen.
rüdiger jordan 2. Mai 2022 - 11:09 Danke für diese sehr richtige argumentative Erweiterung des Beitrags. Als solche verstehe ich Ihre Gedanken jedenfalls.
Andris 1. Mai 2022 - 17:40 Eine sehr gelungene und klare Stellungnahme, die jeden von uns anspricht und zum Nachdenken anregt. Vor allem aber sollten sich die Unterzeichner dieses offenen Briefes, sowie des Appells an die Bundesregierung von 2014 angesprochen fühlen.
Benedikt Nowak 1. Mai 2022 - 18:18 Lieber Herr Müller, großartiger Text! Vielen Dank! Sie haben mir den Sonntag gerettet! 😉 Herzliche Grüße
Wolfgang 1. Mai 2022 - 18:21 Stimmt, das Durchbrechen der Schallmauer habe ich im Rhein-Main-Gebiet schon lange nicht mehr häufig gehört. Guter Text und Danke, daß Sie ihn schreiben.
Gregor Koch 3. Mai 2022 - 0:09 Dass Sie den Überschallknall nicht mehr hören, liegt daran, dass die Luftwaffe jetzt über Alaska übt, weil sie da tiefer fliegen kann als hier, denn auf das Gehör von Inuit muss nicht so viel Rücksicht genommen werden, die können sich keine Anwälte leisten …
Hemaku 1. Mai 2022 - 18:31 Danke, danke, danke,
waldläuferin 1. Mai 2022 - 18:40 Danke. Zustimmung. Die genozidale Absicht, in den russischen Staatsmedien explizit erläutert, vielleicht noch unterbetont. Habe heute hier zugehört.
Gunter Wendt 1. Mai 2022 - 18:49 Ein wirklich guter Text, den ich inhaltlich voll unterschreibe. Die Logik der “EMMA”-Brief Unterzeichner ist einfach nicht nachzuvollziehen. Soll das in der Zukunft heißen, dass jedem Staat, der mit dem Einsatz von A-Waffen drohen kann, auf seine Aggression gegenüber anderen Staaten allein mit “Gesprächen” geantwortet werden darf? Nichts gegen diplomatische Bemühungen um Frieden! Aber ich bin alt genug, um mich an den Slogan im kalten Krieg zu erinnern: ” Verteidigung und Entspannung = Sicherheit!” Historisch betrachtet scheint es, dass diese beiden Elemente zusammen geholfen haben, einen dritten Weltkrieg zu verhindern.
Bernd roth 1. Mai 2022 - 18:49 Hallo Herr Müller, Ein kurze Frage…. haben die gedient oder Zivildienst geleistet… Wenn sie gerne ihre Werte, Freiheit, Demokratie verteidigen möchten, nur los… Als ich bei der Bundeswehr gedient habe, war ein runnig gag… die Amis verteidigen die BRD bis zum letzten deutschen Soldaten… Wie damals so heute… einfach mal nachdenken… oder eben nicht quatschen sondern in den Krieg ziehen… Do einfach ist das Herr Müller
Don Carlos 1. Mai 2022 - 20:25 Ach Herr Roth, Sie haben schon eine sehr einfache Denkweise. Ich bezweifle, dass Sie den ganzen Artikel gelesen haben und falls doch, ihn verstanden haben. Freiheit und Demokratie sind keine Werte, die Herrn Müller allein betreffen. Ich könnte jetzt schreiben, wenn Sie Herrn Putins Vorgehen in Ordnung finden, ziehen Sie doch nach Russland. Aber das wäre zu einfach.
Bernd roth 2. Mai 2022 - 18:01 Zum einen habe ich den Artikel sehr aufmerksam gelesen – verstanden. Zum andern bin ich sehr wohl in der Lage mich dazu differenziert zu äußern… bringt aber nix. Menschen die an … “wollt ihr den totalen Krieg” glauben kann ich ernsthaft nicht erst nehmen. Zudem, warum unterstellen sie mir, ein Putin versteher zu sein? Putin ist selbstverständlich ein Diktator übelster Sorte… als ich an der Uni im AStA war, wollten mich damals nach Russland schicken. In diesem Sinn
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 12:29 Haben sie als Putin-Troll schon gedient in der russischen Nazi-Armee?
Bernd roth 2. Mai 2022 - 18:06 Menschen, die noch nichtmal mit ihrem klarnamen schreiben, haben wohl etwas zu verbergen… troll meinen sie die Figur aus der Mythologie? Ansonsten habe ich in der Bundeswehr gedient… sie auch… und führe als Geschäftsführer ein deutsches Unternehmen das ich selbst gegründet und aufgebaut habe… sie auch… und NEIN… mein Unternehmen arbeitet nicht mit Russland zusammen… in diesem sinn
carola gabriela dengel 1. Mai 2022 - 19:01 So funktioniert Täter-Opfer-Umkehr! Habe gleich mit dem Erhalt der neuesten Ausgabe der emma mein Abo gekündigt. Besonders Frau Schwarzers Editorial strotzt vor Putin-Apologie. Die Täter-Opfer-Umkehr-Rhetorik ist unerträglich! Nach dem Motto, Frauen sind selber schuld, wenn sie von ihrem Peiniger Schläge beziehen und schließlich umgebracht werden. Das Opfer ist schuld. Und dann die alten linken Lebenslügen von der bösen NATO, die “immer näher an die russische Grenze rückte”. Was sagen wohl Polen Litauen, Lettland, Estland dazu? Diese bösen Länder hatten doch tatsächlich die Frechheit die Nase voll zu haben von der Umklammerung des Warschauer Paktes und haben sich unter den Schutzschirm der NATO begeben. Welche erbärmliche Ausstattung die NATO-Truppen im Baltikum haben, sollte auch Frau Schwarzer nicht entgangen sein – im Gegensatz zur Hochrüstung der russischen Exklave Kaliningrad, deren Raketen in höchstens 10 Minuten jede europäische Hauptstadt treffen könnten. Der ach so böse Westen ist Putin und seinen angeblichen Ängsten immer entgegen gekommen, aber das hat ihn nur noch brutaler werden lassen. Worum es eigentlich geht und wovor Putin, Lukaschenko, Xi Jinping Angst haben, sind die westlichen Demokratien und die Entwicklung der Länder, die ehemals unter dem zaristischen Joch gelebt haben (ob weiss oder rot) hin zu Demokratien, weil die Diktatoren nichts so sehr fürchten, wie die Menschen, die frei sein wollen. Darum geht es in der Ukraine: Freiheit oder Sklaverei in Putins Gulag.
Dr. Wolfgang Kouker 1. Mai 2022 - 19:11 Vielen Dank für die wunderbare Antwort auf eine etwas kurzsichtige Stellungnahme anderer Promis. Ich habe vieles in meiner Jugend ähnlich erlebt wie Sie und denke nun ebenso wie Sie ähnlich über den Umgang mit dem furchtbaren Krieg in der Ukraine. Unsere (auch meine) begründete Angst darf unser Handeln nicht bestimmen.
Marco 1. Mai 2022 - 19:20 Danke für den erhellenden Text.
Susanne 1. Mai 2022 - 19:25 Der klügste Beitrag bisher, den ich zu dem Thema gelesen habe. Er bringt es auf den Punkt: letztlich geht es darum, sich die Frage zu beantworten, wer will ich gewesen sein. Welche Werte möchte ich mit ins Grab nehmen? Oder sind mir Werte überhaupt etwas wert? Als Feministin der 80er Jahre war ich beim Lesen des offenen Briefes richtig schockiert von Alice Schwarzer. Dann habe ich zufällig auf “Welt online” ein Interview mit ihr zu diesem offenen Brief angesehen, und war noch schockierter. Wie kann jemand wie sie eine solche Täter-Opfer-Umkehr propagieren? Fürs Kapitulieren werben? Die Beispiele/Vergleiche mit den Vergewaltigungen sind zwar drastisch, aber für eine Feministin wie Alice Schwarzer absolut passend. Ich habe mir auch sofort solche Fragen gestellt. Schließlich ist die Selbstbestimmung der Frau und ihre körperliche Unversehrtheit seit Ewigkeiten ihr Hauptthema. Dass sie der Ukraine diese Selbstbestimmung jetzt abspricht, ist das andere, was mich entsetzt. Unter dem Verweis auf philosophische universelle Grundsätze zu behaupten, dass die Ukraine nicht das Recht hat, selbst oder allein darüber zu entscheiden, wie lange sie kämpft, und die Zivilbevölkerung von ihrer sie ja wohl nicht ganz repräsentierenden Regierung zwangsbefreit werden muss durch unsere De-Eskalation und Hilfe zu ihrer Kapitulation … auf so was muss man erst mal kommen. Also, vielen Dank für diesen Beitrag!
Alicja Rosenau 1. Mai 2022 - 20:15 Das Beste, was ich zu diesem Thema gelesen habe. Und ich habe viel gelesen, weil mich der EMMA-Brief wütend gemacht hat und ich habe Alice Schwarzer immer sehr geschätzt, deshalb leide ich jetzt doppelt.
TR 1. Mai 2022 - 20:31 ….Was dieser Herr Müller offenbart, ist ein wohl vor Jahrzehnten begonnener einäugiger Blick auf die Dinge, die ihn umgeben und ihm leider jegliche räumliche Tiefenwarnehmung genommen hat. Mehr noch, er denkt das es dieses räumliche Sehen gar nicht gibt…unter den Blinden mag er jetzt König sein, für alle anderen ist er ein Narr…
Oliver 2. Mai 2022 - 1:38 Was für ein Gewäsch. Sie würden wohl auch einem Vergewaltigungsopfer sagen, dass es seine Lage zu einseitig schildert, weil sie Schiss haben, dass der Vergewaltiger sich sonst geärgert fühlen könnte. Leute wie sie machen Leute wie Putin erst möglich, und damit das Leid der Menschen in allen von den Russen überfallenen Ländern. Die Ukraine ist ja nicht das erste Land, durch das die Russen massakrierend zogen.
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 12:35 Was sieht man denn als St.Petersburger Putin-Lakaie? Nur braunen Putin-Dünnschiss. Meine Empfehlung: versuchen sie mal, ihren Kopf aus Putins Hintern zu ziehen! Oder fliegen sie dann aus dem Fenster?
Melanie Binnig 1. Mai 2022 - 20:32 Alles gesagt. Nichts hinzuzufügen. Danke.
Thomas Müller 1. Mai 2022 - 20:57 Der Irakkrieg wurde auch herbeigelogen, hatte Unmengen an zivilen Opfern. Damals schrie niemand nach Sanktionen. Gerhard Schröder hat Deutschland damals aus diesem Krieg herausgehalten aus gutem Grund.
Oliver 2. Mai 2022 - 1:43 Weil die USA teilweise eine Politik verfolgt, die wir nicht gutheißen, darf die Ukraine sich nicht wehren und Putin weiter massenmordend durch andere Länder ziehen? Aus welchen Quellen beziehen sie denn ihren Wodka?
Thomas Müller 2. Mai 2022 - 9:28 https://youtu.be/iz9JKAX5_I0
Heiner Gebhardt 1. Mai 2022 - 21:26 Vielen Dank für Ihren Artikel, Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen !
Selenskyj Klitschko 2. Mai 2022 - 12:47 Dann hau doch ab nach Russland wenn “der Westen” so böse ist. Aber der Wohlstand da ist angenehm wie? Oder bist du so’n St.Petersburger Dumpftroll mit dem Kopf ständig in Putin’s Hintern so dass du nichts siehst?
Steffen Schoon 1. Mai 2022 - 21:32 Sehr geehrter Herr Müller, großen, großen Dank für diesen Text! Das ist wahrlich die beste Analyse, die ich in letzter Zeit gelesen habe! Ich kann jede Zeile unterschreiben.
Martin 1. Mai 2022 - 21:43 Vielen, vielen Dank Herr Müller! Ich habe mir in den letzten Tagen mehrmals überlegt wo ich denn mein Entsetzen über diese abartige Naivität in der Argumentation von Alice + Co bekunde, die 1:1 auch von RT DE kopiert sein könnte. Es war mir einfach unverständlich, dass diese Verdrehung von Täter und Opfer so lange keine Korrektur erfahren hat bis ich Ihren Text gefunden habe. Tatsächlich ist die Entscheidung, welche Länder auf der Abschussliste von Putin stehen ja schon längst gefallen. Das einzige was wir noch versuchen können, ist dieses Datum möglichst weit in die Zukunft zu verschieben. Und wenn dieser Tag irgendwann gekommen ist – und das wird er so oder so – dann müssen sich Schwarzer, Nuhr, Zeh und Yogeshwar nur noch ein letztes Mal entscheiden, ob sie sich in eine Reihe mit Wagenknecht und Steinmeier stellen und zugeben, dass sie zu dumm waren um den Charakter von Putin wirklich zu erkennen (sich aber trotzdem selbstverständlich für unschuldig halten). Oder sie bleiben weiter konform zur Propaganda und geben der Nato und den USA auch dann die Schuld, wenn Putin erneut ein freies und unabhängiges Land grundlos überfällt, nur das es in diesem Fall ihr eigenes Heimatland ist. Zwei kleine Anmerkungen:
Frank Jolitz 1. Mai 2022 - 21:49 Lieber Herr Müller,
Ida Luca 1. Mai 2022 - 21:53 Vielen Dank für diesen Beitrag, der mir aus der Seele spricht! Hoffentlich findet er große Verbreitung und bringt diejenigen, die den Emma-Artikel unterschrieben haben, zum Nachdenken. Wenn es irgendetwas gibt, das die Verbrecher im Kreml stoppen kann, dann ist es militärische Stärke. Nur aus dieser Position heraus werden Verhandlungen möglich. Eine starken Widerstand wünsche ich mir auch gegen die Propagandamaschinerie der russischen Medien und Trollfabriken. Wenn die Wahrheit der Feind ist, wie es Golineh Atai in ihrem 2019 erschienen gleichnamigen Buch zur Entwicklung Russlands unter Putin beschreibt, hilft dagegen nicht Neutralität, sondern nur Wahrhaftigkeit.
Jupp 1. Mai 2022 - 22:33 Gibt es zu diesem Part irgendetwas, das ich googeln oder mir anschauen kann? Wo findet man diese Aussagen? (das ist keine Kritik oder „ich glaube Ihnen nicht“. Für mich sind diese Aussagen aber neu und ich weiß nicht, wo man sie findet. Wäre über Hilfe beim Suchen dankbar) „In russischen Medien, und auch von russischen Offiziellen wird schon seit einiger Zeit Deutschland als Nazi-regiert dargestellt, angefangen von angeblichen Biowaffen Laboren vom Bernhard-Nocht-Institut in der Ukraine bis hin zu der Behauptung, der 2. Weltkrieg hätte nie aufgehört und Deutschland wäre nach wie vor ein faschistisches Land.“
Frederic 1. Mai 2022 - 22:42 Vielen Dank für diese klare und toll geschriebene Analyse!
Viktor Halych 1. Mai 2022 - 23:36 sehr beeindruckend, logisch und offen, genau und detailliert das Thema auseinandergenommen! Wenn Leute mit Angst erfüllt sind, verlieren sie jegliche Fähigkeit, rational zu denken und zu handeln! Putin und seine Komplizen verfolgen mit Freude diese naiven (wenn nicht dummen) besorgten Pazifisten. Und wenn dessen Meinung gewinnt und
Deutschland nur “Schutzhelme” an die Ukraine liefert, machen Putin&Co. eine Party hinter geschlossenen Türen, um die Haltung von Deutschland richtig zu feiern, wiel das Verhalten von knallharten Ganoven und Erpresser wirkt!
Wendelin Ackermann 2. Mai 2022 - 7:03 Guten Morgen Wolfgang Müller,
Anna Pein 2. Mai 2022 - 20:04 Hallo Herr Alexander, Ich stimme Ihnen zu, möchte aber noch bemerken, dass das Gefasel von der Nato-Osterweiterung zwar auf realpolitischer Ebene von Russland als Ausrede gebraucht wird, aber dennoch auf historischen Ängsten beruht, vom Westen umzingelt zu werden. – Hier eine Zusammenfassung der Hintergründe jener mystifizierenden Geschichtsauffassung;
Thomas Müller 2. Mai 2022 - 9:35 Und wenn Putin nicht feiert, weil sich Europa gegenseitig zerfleischt, kommen die Amerikaner vor Lachen nicht in den Schlaf.
Michael Lüken 1. Mai 2022 - 23:56 Danke, Herr Müller, Ihr Text spricht mit aus der Seele. Aus meiner Kindheit in den 1980ern in Nordhessen habe ich die gleichen prägenden Erinnerungen.
Stefan Baier 2. Mai 2022 - 3:16 Herzlichen Dank für Ihre überzeugenden Worte! Gruß aus jenem Hessen, in dem Sie aufgewachsen sind.
Brigitte 2. Mai 2022 - 5:12 Einfach nur danke
Dr. Rudolf Luers 2. Mai 2022 - 6:52 Empfehle Christian Neef, SPIEGEL 17/2022: Stalins Erbe. Russische Brutalität seit Urzeiten. Ein liberaler Lebensstil hat zahlreiche Feinde. Dieser muss verteidigt oder überhaupt erst einmal gewonnen werden, um ihn verteidigen zu können. Letztlich läuft es darauf hinaus: willst Du leben wie ein Russe oder Nordkoreaner? Ich nicht. Mir gefällt es wie es ist mit “room for improvement”. Sehr gut der Kommentarhinweis auf Israel. Exakt das ist die künftige Position Westeuropas. Sich wehren zu müssen. Jet noise is the sound of freedom. Gewöhnen wir uns wieder dran.
Sandra Schlotmann 2. Mai 2022 - 7:55 So klar auf den Punkt gebracht! Danke!
Robert Porod 2. Mai 2022 - 11:46 Frau Schwarzers Beitrag offenbart eine beschämende politische Kurzsichtigkeit und Grundsatzlosigkeit. Putins Ziele richten sich ja nicht nur auf die Ukraine, sondern auf eine Destabilisierung der gesamten westlichen Welt mitsamt all der Werte, für die die demokratischen Staaten stehen. Russisches Geld hat längst schon viele Länder bis in den Kulturbetrieb hinein unterminiert, und überall tauchen im Internet Lügen auf, mit denen Putin sich leider teilweise mit Erfolg erhofft,im Westen das Vertrauen in demokratische Strukturen zu zerstören. Frau Schwarzer bedeuten all diese Werte anscheinend gar nichts, denn sonst würde sie mit ihrem Artikel nicht einem lupenreinen Diktator wissentlich (aus Zynismus) oder unwissentlich (aus eklatantem Mangel an Durchblick) zuarbeiten. Wenn man ihn weiterhin gewähren lässt, dann liegt gerade darin die größte Gefahr. Wenn er etwas will, wird er ja immer einen Vorwand finden, unabhängig davon, was der Westen tut, ob er Waffen liefert oder nicht. Dein Artikel gehört zum Besten, das ich seit langer Zeit zum Thema gelesen habe, punktgenau und zutreffend!
joachim lucas 2. Mai 2022 - 11:54 ich muss in diesen tagen öfter an ein zitat denken, dass wir von früher in erinnerung geblieben war. Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. man kann nazis hier auch durch jeden anderen totalitären faschisten ersetzen oder auch nur durch “sie”, spielt keine rolle. wichtig bleibt die erkenntnis.
Steffen Heinrich 2. Mai 2022 - 13:32 Klare Worte, klare Aussagen, klare Gedanken! Mehr kann man Alice Schwarzer nicht geben! Tausend Dank für diesen Beitrag und der klaren Darstellung, das nicht die gesamte deutsche Intelligenz den Bach runter gegangen ist.
Gürlich 2. Mai 2022 - 16:03 Manchmal gibt es keine zweite Sicht der Dinge. Vielen Dank für diesen Text.
Sabine 2. Mai 2022 - 18:38 Vielen Dank für diesen großartigen Text! Ich bin so erschrocken gewesen, über die EMMA-Brief-Aktion, dass ich mein langjähriges Abo der Zeitschrift spontan sofort gekündigt habe.
Agnes Weber 2. Mai 2022 - 18:41 Danke für diesen offenen Brief. Sie sprechen mir aus dem Herzen, Agnes Weber, Zürich
Heiner Korte 2. Mai 2022 - 18:44 Meine Überzeugung !
Ruediger 2. Mai 2022 - 19:05 Ich finde es schlimm, dass es so weit gekommen ist und Russland den Aggressionskrieg vom Zaun gerissen hat. Auf der anderen Seite ist es leider ein Armutszeugnis, in welchen Situationen für die Wirtschaft oder sonst eine Heiligkeit immer wieder gekuscht wurde. So nenne ich nur einige Beispiele, bei denen ich eine klare Reaktion erwartet hätte: Boykott der Olympischen Spiele in Peking. (Aber, Nein, die armen Sportler, die vier Jahre trainierten, sind wichtiger als die Millionen Uiguren, die in KZ´s umerzogen, vergewaltigt und deren Kultur beraubt werden) Kein Politiker hat gesagt: Sportler schämt euch! Die vielen Waffenlieferungen durch Deutschland in all möglichen Konfliktgebiete. (Ägypten, Jemen, Mexiko) Oder herrscht da jetzt Frieden?! Erdogan und seine 50 000 politischen Gefangene. Wir führen gegen die Umwelt schon lange Krieg. Da könnte es nicht Schaden schärfere Sanktionen durch zusetzen, damit Putin das Geld für den Krieg ausgeht.
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 23:07 Ruediger: Danke für ihr Posting! Wundern sie sich nur nicht – das, was sie andeuten und beschreiben nennt man Ma – ni – pu -la -ti -on !! Manipulation durch die westlichen “Wertegemeinschaft” eben oder Erhaltung der Diskurshoheit (.. frei nach Gramsci) Wen wundert das noch? Sie toben sich aus und haben eben wieder mal ihr stinkendes Fressen !
Joachim Duprée 2. Mai 2022 - 19:40 Eine klare Position die man nur unterstützen kann, denn in unserer Gesellschaft fordern wir täglich Zivilcourage wenn es darum geht Schwächeren und vermeindlichen Opfern zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen auch durch das Mittel der Gewalt. Der Ruf nach politischen Maßnahmen um Gewalt gegen uns und unsere Mitbürger wird immer dann
laut wenn unser Wohlstand und unsere Komfortzone beeinträchtigt wird. Einschüchterung, Gewaltandrohung egal durch wen und warum kann niemals hingenommen werden und muss mit einer klaren Haltung, eben auch durch Waffenlieferungen an die, die bedroht und der Gewalt ausgesetzt sind gezeigt werden. Das ist die immer eingeforderte Zivilcourage über unsere Grenzen hinaus! Wo bleibt denn unsere Freiheit wenn wir uns nicht couragiert gegen einen Krieg stemmen der nicht durch uns losgetreten wurde,
sondern durch den der unverholen die Freiheit mit Füßen tritt, nur weil er die scheinbare Macht hat? Irgend wann werden wir uns wieder die Frage stellen lassen müssen, was habt ihr dagegen getan und ich möchte mich nicht wie viele nach dem 2. Weltkrieg damit herauslügen müssen von nichts gewusst zu haben und man auch nichts tun konnte, denn Angst ist ein schlechter Berater.
Chriss 2. Mai 2022 - 19:48 Vielen Dank, Herr Wolfgang Müller für Ihren offenen Brief. Ich stimme Ihnen in allen Punkten mit einer Ausnahme zu: der Vergleich mit einer Vergewaltigung einer Frau / von Frauen finde ich nicht dahin gehörend. Nehmen Sie bitte lieber einen Vergleich, bei dem Sie selbst als Mann betroffen wären und diesen schlimmen Schmerz, diese Demütigung selbst gespürt haben könnten. Ansonsten entspricht alles Geschriebene meiner Meinung. Dankesehr!
Jürgen Bucksch 2. Mai 2022 - 19:53 Ich finde das Angstargument Quatsch: Ich habe jedenfalls keine Angst vor fremden Mächten. Ich habe in der Bundesrepublik ein wunderbares Leben gelebt und lasse mich in keine militärische Logik zwingen. Shit happens. Ja! Und ich wehre mich dagegen, so gut ich kann. Wir haben eine ordentliche Polizei! Und die unterstütze ich auch! Aber mehr möchte ich nicht. Die Grünen sind für mich das beste Beispiel für Verlogenheit: Zur Bundestagswahl plakatierten sie: “Kein Waffen in Krisengebieten!” Jetzt wollen sie geschichtsvergessen den totalen Krieg gegen Russland. Sie sind zur Kriegspartei geworden wie der größte Teil der Journaille. Sie munitionieren eine gewaltige Medienmaschine, um gegen Russland zu mobilisieren. Das mag ich nicht ertragen. Annalena Baerbock wird damit zur beliebtesten Politikerin. Gott bewahre: Mit Kriegshetze? Ist sie am Wohl des deutschen Volkes oder an ihres Machtposition interessiert? Am Wohl des deutschen Volkes wohl kaum, das zur Hälfte unter der Inflation leiden wird. Sie natürlich nicht. Auch ich nicht. Robert Habeck postuliert, dass alle etwas abgeben müssen in dieser Situation. Was gibt er ab? Mir geht es gut. Mit Demut sehe ich, dass auf viele Menschen große Belastungen zukommen, nicht auf mich oder auf die grünen Minister. Das finde ich sehr unlauter. Warum belasten wir nicht die Besserverdienenden? Ich habe lange die Grünen gewählt, doch Habeck und Baerbock sind für mich Lügner (in der Frage der Bewaffnung von Kriegsparteien) und Heuchler (in der sozialen Frage).
Uwe Middelberg 2. Mai 2022 - 21:05 Frag mal die FDP!
inca 3. Mai 2022 - 16:24 Als erstes möchte ich hier mal an alle apellieren das Hirn einzuschalten.
Thilo Reichelt 2. Mai 2022 - 19:53 Danke für diesen klaren Text.
Albert Bruckner 2. Mai 2022 - 19:58 Den Emma-Brief von Alice Schwarzer und Mitunterzeichner finde ich nicht nur zynisch, sondern auch äußerst naiv. Dafür möchte ich mal folgende Vorstellung szenieren:
Rico 2. Mai 2022 - 19:59 Waffen töten. Überall. Jeden. Waffen sind die Ursache des Übels. Nicht dessen Lösung. Überall. Immer. Mögen sich die Kriegs- und Rüstungsprofiteure in Amerika, der Karibik, Südafrika oder sonstwo verstecken, es wird sie nicht retten. Gnade unseren Kindern.
T. Fuchs 2. Mai 2022 - 20:00 Auf den Punkt. Vor lauter Argumentenklauberei vergißt man den wichtigsten Punkt, der hier deutlich angesprochen wird: Haltung. Das sollten wir uns vor Augen führen. Haben und zeigen wir Haltung? Danke für die klaren Gedanken!
Ruediger 2. Mai 2022 - 22:20
Anna Pein 2. Mai 2022 - 20:13
TMoses 2. Mai 2022 - 20:13 Danke Herr Müller !! Was mich wundert – woher nehmen sich jene (teils selbst-ernannten) “Prominente” eigentlich das Recht, zu glauben, sie hätten irgendeine Legitimation zu einem “offenem” Brief ??? Zu glauben, es würde irgendjemanden interessieren was diese Leutchens denken ? Und jene höchst relevante Frage (“Was möchte/will die Ukraine & die Ukrainier*Innen ?”) wird ja nicht mal ansatzweise gestellt, seitens jener “Prominenten” … wieder nur die eigene Bauchnabelschau, das eigene Selbst-Bestätigen des “Ich was dass besser, weil ich bin ja intelligenter (weil : bin Intellektueller [will es zumindest vorgeben]), als die anderen … und ich bin moralischer” – wäre Intelligenz gegeben bei jenen Briefeschreibern, dann hätten doch 1 oder 2 der vielen Fragen/Ansätze (wie Herr Müller diese stellte) ja evtl. aufkommen können ? Sind sie aber nicht … War mal ein grosser Fan der (ehemals präzisen + intelligenten) Satire von Herrn Nuhr … tja, das war dann mal weg, leider … jener arrogante, überhebliche Anteil wurde in den letzten 1,2 Jahren immer deutlicher, kein Wunder dass Hr. Nuhr nun diesen Brief unterschrieben hat … passt ins Bild.
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 23:59 Wer sind denn die Ukrainer*innen? (Natürlich das billige Sternchen darf nicht fehlen, wenn schon sonst wenig Überlegung hinter Ihrem Post steht; wenn schon sollen Sie allerdigs statt * ein : setzen – Sie sind nicht am neuesten Stand des Schwurbel–Kurses und diskrimieren mit dem * Transsexuelle hihihi)) Wissen Sie, dass in Miriupol ca. 90 % der Bevölkerung für den Anschuss an Russland votierten? Dass es einen stillen leidenden langjährigen Protest der ca. 8 Millionen russichesprachigen “Ukrainer*innen” gegen die Ausblendung und “Privatisierug” der russischen Sprache gibt? “Die” Ukrainer*innen als einheitiche westorientierte Nation sind eine Fiktion der oligarcho-Kiewer und US-amerikaniscen Propaganda. “Westorientierte” Nationalisten der Ukraine gab und gibt es vor allem in Gebieten des ehemaligen Österreich-Ungarn (Ostgalizien, Nordbukowina und Karpatho-Ukra) , und zwar aufgebaut aus machtpolitischen Gründen von den Habsburgern und – natürlich – der Kathol. Kirche gegen den Einfluss des Zaren und Moskauer Patriarchats; und die “Gutmenchen” von heute setzen diese nationalistischen Spielchen fort, ignorant wie sie sind: Besser, wenn schon, weiser “Putin-Versteher” (LOL) als ignoranter Gutmensch!
Gregor Koch 3. Mai 2022 - 0:16 Das Recht zu einem offenen Brief steht im Grundgesetz; es ist übrigens dasselbe, dass hier in Anspruch genommen wird, vom Autor, von Ihnen und von mir …
Ingo Korten 2. Mai 2022 - 20:17 Danke für Ihren wertvollen, sinnstiftenden Beitrag zu diesem unseligen Brief. Ich bin froh, dass Sie Ihre Aufregung in eine so pointierte Darstellung wandeln konnten. Sie haben damit die richtigen Worte für das gefunden, was viele von uns denken.
bratdorsz 2. Mai 2022 - 20:17 Vielen Dank für diesen Text, es erleichtert mich zu lesen, dass es logisch denkende Menschen gibt, die sich nicht von einer Ideologie blenden lassen, mag sie grundsätzlich auch noch so gut sein. Toleranz ist super, aber Toleranz für Intolerante ist dumm, weil die Intoleranten dafür sorgen werden, dass es irgendwann keine Toleranz mehr geben wird. Ich bin kein Freund von Waffen und Gewalt, aber es ist naiv und dumm zu glauben, man könne jeden Konflikt mit Worten und dem Verzicht auf Gewalt deeskalieren. Es gibt leider Menschen, die genau darauf zählen und diese Einstellung schamlos ausnutzen werden. Kurzfristig mag die Idee des Lieferstopps von schweren Waffen oder überhaupt Waffen in die Ukraine durchaus erfolgsversprechend sein, langfristig wird es aber ein fatales und unumkehrbares Ergebnis bringen, lassen wir den wahren Aggressor, nämlich Russland, einfach gewähren. Und dass man mit Worten bei dem dortigen Regime gar nichts erreicht, das dürfte spätestens sein dem Bersuch von António Guterres in Kiew bekannt sein. Dass gerade Alice Schwarzer den Preis der Freiheit so gering bewertet überrascht mich nicht, es erschreckt mich. Natürlich ist alles mit einem Risiko verbunden und hat einen Preis. Aber wie hoch wird der Preis sein, wenn wir der Ukraine und somit letztendlich auch Europa nicht helfen und das faschistische Russland gewähren lassen? Können wir das sagen? Wollen wir es überhaupt rausfinden? Wir dürfen uns um keinen Preis von notorischen Lügnern erpressen lassen. Tun wir das, so verlieren wir mehr als nur unser Gesicht, wir verlieren die Freiheit.
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 23:17 Logisch vielleicht aber nicht ethisch; Wer Waffen liefert, an dessen Händen klebt Blut. Wer von Selbstverteidigung eines Staates spricht und das noch anfeuert, der macht sich mitschuldig am Schlachten. So ist das einfach. Und so war das immer.
In hundert Jahren werden Historiker über diesen Rückfall der Deutschen in die Barbarei und über die Komplizenschaft fast aller öffentlichen Institutionen Dissertationen schreiben, und Unis werden dazu Lehrstühle widmen. Eure Enkel werden Euch fragen: Warst Du auch für das Abschlachten der Russsen?
Chrischi 3. Mai 2022 - 9:25 Was ist das für ein Pullschit, für ein Gefassel? Es ist weder tiefgründig noch überlegt – im Gegensatz zu dem Artikel.
ianomamicontrabolso 3. Mai 2022 - 17:54 Bullshit wenn schon — es kommt von Büffelscheisse. Wenn Ihnen sonst nix einfällt – auch OK 🙂
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 20:21 Wie oft noch dieser blinde hohle Diskurs?
Thomas Hopf 2. Mai 2022 - 20:24 Es tut mir Leid, aber alle die sich hier so einig sind, haben offensichtlich weder selber Krieg erlebt noch direkt mit Krieg zu tun gehabt. Frau Schwarzer ist eben nicht so gedankenverloren, wie die hier einig sich zusprechenden Autoren und Kommentatoren. Überall in Europa Krieg zu haben ist eben keine Option. Die Ukrainer haben alle Unterstützung verdient, aber eben nicht zum Preis des Todes aller und vor Allem nicht zum Preis einer atomaren Verseuchung. Dafür hätten sie schlicht ihre Identitätsprobleme vorher! selber lösen müssen; sie selber sind leider ein Teil der ungelösten Gewaltspirale des postsowjetischen Zeit, zu der sie jetzt scheinbar verdammt sind, sie ausleben zu müssen. Der Konflikt ist eher ein Katalysator der seit Jahrhunderten überlieferten und gelebten Gewaltgesellschaft des russischen Zarenreichs, des Stalinismus und des sich daran anschließend Postkommunismus sowjetischer Bauart. Putin ist bereits jetzt am Ende … und er weiss das. Nur wissen wir alle nicht, wie diese riesige Gesellschaft sich nach dem Ukraine-Konflikt befrieden soll. Vermutlich ahnen dies auch die Mehrzahl der Russen. Sie haben erlebt, was passiert, wenn gar nichts mehr geht: Übergang Gorbatschow Ära zur Jelzin Ära und Übergang von der Jelzin Ära zur Putin Ära. Interessant ist: alle, die wirklich keine
Verantwortung tragen, wissen, was zu tun ist. Bitte konsequent zu Ende denken! Meine Mutter, die den Krieg mit aller Härte erleben musste sagte nur eins kürzlich:
Stallkamp 2. Mai 2022 - 20:29 Der Mensch. Und wie er archaisch denkt. Kein einziges Wort von Liebe. Von Bewußtsein. Keine ganzheitliche Sicht. Keine Hand reichen – einmal ohne EGO – mit ganz anderen Lösungsmöglichkeiten. Nur, die eines kleinen Jugendlichen. So wie Putin, so wie vermutlich alle Politiker. Der Mensch.
Marc Alexander 2. Mai 2022 - 20:30 Ich kann ihren Ausführungen folgen und verstehe ihre Argumentation. Ich kann Sie sogar teilweise nachvollziehen. Leider bin ich aber nicht davon überzeugt diesen Konflikt, wie es auch bei anderen Kriegen passiert ist, zur Vereinfachung in eine Gut und Böse Schablone zu drücken. https://www.youtube.com/watch?v=bFoFZUMUnsc
Reinhard Berger 2. Mai 2022 - 20:40 Sehr geehrter Herr Müller,
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 22:37 Lumpen sind die Kriegstreiber Die Kriegs-einschreier, die glauben auf Seiten der oder des Guten zu sein.. oder wie auch immer das heistt (Moral? Anstand?) Und in Wahrheit nur eine selbstgefälige Facette des Bösen mehr sind. Das Alles wusste schon ein Stefan Zweig
Nexans 2. Mai 2022 - 20:46 Was für ein Schwachsinn!!! Ja, die Petition der EMMA ist völlig richtig!!! Wo blieb denn der Aufschrei der Gesellschaft und der EU bei den Angriffskriegen der USA gegen den Irak, Syrien… etc.??? Wo wurden gegen die USA Sanktionen verhängt??? Ihr scheinheiligen populistischen Interakteure… eure begrenzte Sichtweite kotzt mich an!!!!!!
Olaf 2. Mai 2022 - 20:47 Wow. Was für ein toller Blogbeitrag. Sehr ähnliche Formulierungen habe ich bisher in meinen Facebook-Posts schon verwendet (“wer glaubt, dass Putin uns in Ruhe lässt, nur weil wir uns auf den Rücken legen und um Gnade winseln”), den Vergleich zur Aufforderung eines Vergewaltigungsopfers, doch besser stillzuhalten, damit es schneller vorbei ist und dann schnell weiterzurennen, dass Putin nach einer erfolgreichen Eroberung der kompletten Ukraine vermutlich als nächstes mit Moldau, Georgien und dann dem Baltikum weitermachen wird und wir uns spätestens dann die Frage stellen müssen, ob einen Atomangriff zu vermeiden immer noch unser höchstes Ziel ist, wenn die Panzer an der ehemals polnisch-deutschen Grenze stehen. Ich kann wirklich jeden Satz in Ihrem Block nur dick unterstreichen. So erschüttert ich war, dass aus einem Dieter Nuhr plötzlich ein Feigling wurde und eine Alice Schwarzer gute Argumente zu finden glaubt, warum ukrainische Frauen sich den russischen Soldaten wehrlos unterwerfen sollen, so froh bin ich, mit Ihrem Blog auch noch eine vernünftige Stimme zu lesen. Auch wenn meine Kindheit im Kölner Raum in den 70ern und 80ern mit weniger Sirenengeheul verbunden war, als anscheinend der Frankfurter Raum, ich kann trotzdem jedes Argument zu 100% nachvollziehen. Wenn wir jetzt Putin nachgeben, werden wir die unangenehmen Entscheidungen nur verschieben. Davon abgesehen: Olaf Scholz entscheidet das nicht alleine. England, die USA und andere Länder haben sich schon entschieden. Wenn Putin einen Grund für einen Atomkrieg sucht, findet er ihn jetzt schon. Und wenn London in einem nuklearen Atompilz untergeht, ist es fast egal, ob Deutschland auch einen direkten Treffer abbekommt oder nicht. Aber umgekehrt sollte sich Deutschland die Frage stellen, ob es nach einem Sieg über die russische Aggression auf der Seite der Mutigen und Hilfsbereiten stehen möchte oder auf der Seite der selbstbezogenen Feiglinge, die aus Angst um ihre warme Wohnung bereit waren, ein Volk von 40 Millionen Menschen über die Klinge springen zu lassen.
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 22:47 Olaf, seit wann ist ein implotierter Staat, ein Oligarchen-Staat, mit dem Körper einer ´Frau vergleichbar. Seit wann ist ein Angriff auf das Regime von Kiew, das das Blut von tausenden Zivilisten an seinen Händen kleben hat, eine
Vergewaltigung? Hmmm ….Weil die Opfer ohnehin nur russische Separatisten waren? Westliche Werte Demokratie und was sonst noch Alles … welch Heuchelei!
ianomamicontrabolso 2. Mai 2022 - 22:57 Ja Olli, und noch was: Wir, die Deutschen, die Österreicher, die Schweizer, wir sind “der Ukraine” gar nichts schuldig – absolut gar nichts, nicht mal einen halben Grad im Winter!!! Und wenn man mit den Menschen hier spricht, – mit eingermassen “normal” denkenden Menschen zumindest -, und sie auf all das anspricht, auf all dieses öffentliche Klima der Kriegsbegeisterung, merkt man, welche angestauten Aggressionen es hier schon gibt, angesammelt und hinuntergefressen … nach zwei Monate Manipulation und geheuchelten Moralin-Wettbewerbs der Schwurbler, nach zwei Monaten des Hinuntrschulucken-müssens angesichts all dieeser moralinsauren eifernden Manipulation. Es reicht!!!!
Angie 2. Mai 2022 - 20:50 Also dann müsste man dem Vergewaltigungsopfer – im Vergleich – eine Waffe oder gleich mehrere geben, damit es sich wehren kann. Der Fall ist doch aber eher so, dass das Vergewaltigungsopfer durch die meist milden Strafen, die der Täter erhält (schwere Kindheit, Trauma usw) immer ein Opfer bleibt. Jaa, und ich glaube, eine Mutter würde, um ihre Kinder zu schützen, ihre Beine breit machen.
Peter 2. Mai 2022 - 21:11 Wie leichtfertig sich die Deutschen ihrem hohen gut an Moral und der Gabe der neutralen Beobachtung ergeben, immer fein aus der Ferne heraus versteht sich. Ein Warum, Wieso oder Weshalb die Dinge in der Abfolge oder Intensität erfolgen spielt für den guten Keyboardwarrior keine Rolle. Hintergründe sind lästig und Beweggründe zu erfragen, dafür fehlt uns leider die Zeit. Hier ein Klick, da ein Like und gut fühlt sich unsere Anteilnahme an. Schade, aber wenn mal wieder jemand fragt, wie es sein konnte das sich Faschisten in die Gesellschaft fest setzen und sie durchseuchen konnten, dann bitte ganz entspannt in den Spiegel schauen und ohne Reue mit dem Finger auf sich selbst zeigen. https://www.youtube.com/watch?v=jiBXmbkwiSw&ab_channel=TheGuardian Dieses feine kleine Lehrstück aus dem Jahre 2017 sollte dem einem doer anderen vielleicht zu denken geben und einmal die Überlegungen anstoßen wie man sich fühlen würde, würde man hierzulande solch eine Indoktrinierung von Kindern und Jugendlichen im äußerst rechten Sektor auch nur andeuten. Hier zu behaupten die Ukraine hätte kein Problem mit Nazismus und stramm rechtsnationalen Gedankengut, das über die letzten Jahre in viele Bereiche des öffentlichen Lebens eingeseucht ist, ist Geschichtsverklärung und wird am Ende ein sehr unangenehmes Erwachen hervorrufen, für wen man sich da eigentlich in die moralische Bresche geschlagen hat. Das es hier wir auch einige Vorredner schon bemerkt haben nicht im Geringsten um die Ukraine geht sondern um Rohstoffe und deren Zugang und das einmal mehr, die Menschen in den Regionen der Konflikte als gewollte Opfer und Mittel zum Zweck eingesetzt werden, zeigt einmal mehr wie sehr sich die Raube Nimmersatt des Kapitalismus in alle Bereiche der Welt ausbreitet. Das hinzu noch aufkommende Verteilungskämpfe und Großmachtsphantasien uas West wie Ost ihr übriges dazu beitragen, ist wohl den “Opportunisten” anzulasten. Was am Ende übrig bleiben wird, ist ein gespaltenes Land und Millionen von vertriebenen Menschen die dem Kapital egal sind. Daran werden auch all die Waffen die der Westen nichts ändern und nichts verändern. Frieden lässt sich nur per Dialog und Vertrauen herstellen, nicht durch Mißgunst, Neid und Unaufrichtigkeit.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 10:54 Ander herum: “Nazismus und stramm rechtsnationales Gedankengut” gedeiht genau da, wo der Stärkere statt Argumenten Gewalt einsetzt. – – – “Wir werden für jede Kugel und jede Granate die wir für einen sinnlosen und nicht zu gewinnenden Kampf, der einen oder der anderen Seite zur Verfügung stellen einen Preis bezahlen” – DER EINEN ODER ANDEREN SEITE? Putin Armee führt einen agressiven ANGRIFFSKRIEG gegen ein demakratisches Land. “nicht zu gewinnen” ohne unsere Unterstützung nicht. “Angst essen Seele auf” darf nicht unser Mantra werden!
Christoph 2. Mai 2022 - 21:13 Danke, Herr Müller! Ich war so aufgebracht, dass ich wütende Briefe und einen eigenen Facebooktext schreiben wollte (den niemand lesen würde). Aber Sie haben das mit kühlem Kopf so beeindruckend formuliert, dass ich mir erlaube, in aller Demut auf Sie zu verweisen.
Günter Jeschonnek 2. Mai 2022 - 21:16 Sehr geehrter Herr Müller, sehr geehrte Kommentator*innen,
Kim Werner 2. Mai 2022 - 21:16 Auch ich bin ein Kind der 70iger und 80iger Jahre. Der Atomkrieg war im Kopf und ja, er war ein Teil des Alltags. Und nun auf den Punkt kommend. Der offene Brief an Kanzler Olaf Scholz in der Emma empfinde ich als unmöglich. Vielen Dank Wolfgang Müller für ihren Text und der Auseinandersetzung
Roman Stricker 2. Mai 2022 - 21:28 Danke für so viel gedankliche Aufgeräumtheit! Sehe ich in allen Punkten genauso, hätte ich bloß nicht so gestochen scharf formulieren können – inklusive des wirklich sehr treffenden Vergleichs vom Beginn. Eigentlich hätte dieses Thema mit klaren Einordnung von Wesley Clark von Anfang März durch sein können, aber offensichtlich braucht es ein Mehr an Diskussion. Daher nochmals Danke für diesen starken Beitrag!
Eddy 2. Mai 2022 - 21:30 Es ist wie immer und wiederholt sich immer wieder. In den 60iger waren es die USA (Kubakriese) die bist zum äussersten gegangen währen wenn die Russen damals eingelänkt hätten,wurde aber als Sieg des Westens verkauft. Bush Junior hat Irak den überfallen,Der Ammi hat die Kurden in Syrien im stich gelassen und von Afganistan wollen wir nicht reden oder Mali.Grgor
Gysi hatte es im Bundetag genau aufgzählt.Die USA Sind eine Imperiale Macht und hacht vor nichts halt.Mann hätte schon 2001-2015 Putin für Vollnehmen sollen was er sagte.
Solveig 2. Mai 2022 - 21:37 Jetzt ist es eben auch soweit, dass uns die ganze Heuchelei und das zweierlei Maß der letzten Jahrzehnte auf die Füße fällt. Wie oft haben wir ein Auge zugedrückt, wenn die USA mal wieder mit einem erfundenen Kriegsgrund von ihren innerpolitischen Problemen abgelenkt oder eine unliebsame demokratische Regierung mit ihren Marionetten ersetzt hat. Oder wenn die NATO völkerrechtswidrig Bomben geworfen hat. Oder wenn die schweigende Mehrheit es hinnimmt, dass es bequemer ist, Menschen ertrinken zu lassen, als sich mit der unfairen globalen Verteilung von Arm und Reich auseinanderzusetzen. Wenn man sich seinen moralischen Kompass lange genug zurechtbiegt, muss man sich nicht wundern, wenn er am Ende nicht mehr funktioniert. Der Westen hat seine Ideale der Freiheit, Gleichheit und Demokratie aus Bequemlichkeit und Gier so lange selbst verraten, dass wir uns jetzt nicht wundern müssen, warum so viele Menschen nicht bereit sind, sie ausgerechnet gegen die Atommacht Russland zu verteidigen.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:00 Sie können in Ihrem Text die Worte “USA” gegen “Russland” austauschen und er wäre dann genauso zutreffend. Und demokratische Ideale werden gerade nicht von Deutschen verteidigt, sondern von tapferen Ukrainischen Männern und Frauen. Ihr Text trieft vor Heuchelei.
Solveig 3. Mai 2022 - 14:06 Sie haben meinen Kommentar nicht verstanden. Ich verteidige Russland nicht. Und ich setze die USA auch nicht mit einem autokratischen Sytem wie Russland gleich. Und dass ukrainische Männer und Frauen gerade demokratische Ideale verteidigen, während viele Deutsche lieber nur zuschauen wollen, damit Putin nicht auf dumme Gedanken kommt, ist ja gerade der Punkt, der im Text kritisiert wurde oder nicht? Laut meiner Beobachtung ist “demokratische Werte verteidigen” zu einer Worthülse verkommen, an die viele Menschen im Westen selbst nicht mehr glauben. Und das sollte wirklich alle Alarmglocken schrillen lassen. Demokratie lebt von Menschen, die an sie glauben.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 17:54 Okay, nach nochmaligem Lesen: Punkt für Sie.
Wolfgang 2. Mai 2022 - 21:50 Hallo Wolfgang, Anscheinend geht es uns Deutschen zu Gut, uns ist die warme Wohnung, das Konto, die nächste Party und vieles anderes wichtiger, als das wir uns
Gedanken über einen Tyrannen machen, der aus seinen Ängsten und Fantasien heraus Menschen abschlachtet.
Mertes Adolf 2. Mai 2022 - 21:59 ich bin Belgier:Ich zitire mal Wörter aus der BIbel.Wenn einer dich auf die linke Wange schlägt,halte auch die rechte hin.Was nützt es dem Menschen wenn er alles gewinnt und dabei sein Leben verliert.Warum zitiere ich 2000 jahre alte Weissheiten;ich bin überzeugt das die Vernunft immer der beste Berater in schwierigen Situationen
ist.
Dieter Jakob 2. Mai 2022 - 22:02 Frank Blocklinger hat richtigerweise darauf hingewiesen, dass es in diesem Krieg nicht nur von Russlands Seite, sondern auch den USA um Geopolitik geht (“Die Ukraine kann diesen Krieg gewinnen”). Die Ukraine wird in jedem Fall der Verlierer sein, auch wenn es mittels 30 Milliarden US-Militäthilfe gelingen sollte, Russland auf Dauer strategisch zu schwächen. Dieser Stellvertreterkrieg wird zu einem Stellungskrieg auf ukrainischer Erde werden, bei dem die Verteidiger den Vormarsch der Angreifer stoppen, dieser im Gegenzug zur Zermürbung das gesamte Land in Grund und Boden bombt. Waffenlieferungen an die Ukraine ja, aber nur mit dem Ziel, aus einer gewissen Position der Stärke heraus in Verhandlungen zu treten, allerdings werden diese nicht ohne Gebietsverluste für die Ukraine enden, denn Putin wird diese zur Gesichtswahrung brauchen. Ohne vorzeigbare Erfolge wird er diesen Krieg nicht beenden, selbst wenn wir noch 50 Milliarden drauflegen. Die Frage kann also nur heißen: wie wird dieser Krieg möglichst schnell beendet und helfen mehr Waffen dabei?
Ralf Behnken 2. Mai 2022 - 22:15 Mit diesem Text werden keineswegs Eulen nach Athen getragen. Ich finde diesen Beitrag zur aktuellen Diskussion in unserem Land sehr wichtig und wertvoll. Vielen Dank dafür!
Sintemal 2. Mai 2022 - 22:27 Danke für Deine Worte, denen ich kaum etwas hinzufügen kann. Sehr geehrte Frau Schwarzer, als erstes möchte ich Ihnen sagen, dass ich Ihre Angst vor einem weiteren Weltkrieg/ Atomkrieg teile. Hierbei geht es mir weniger um mich selbst als um die Kinder und Kindeskinder. Zurzeit wird nicht nur das ukrainische Volk von Russland / Putin überfallen, verschleppt, vergewaltigt, gefoltert und getötet, sondern der Rest der Welt in Geiselhaft genommen, mit der Androhung atomare Waffen zu verwenden. Wir werden dazu gezwungen dieser nicht in Worte zufassenden Perversität zu zuschauen. Das soll uns deutlich machen, was uns geschehen könnte, wenn wir uns nicht Putin konform verhalten. Mit Bestürzung und tiefer Trauer habe ich den offenen Brief ihrer Mitstreiter und Ihnen an Olaf Scholz gelesen. Ich persönlich glaube, es ist nicht relevant wie wir uns verhalten, Putin deutet jegliches Verhalten unsererseits so wie er es benötigt. Er hat seine eigene Konstruktion der Wirklichkeit. Das wird deutlich bei der Begründung seines Einmarsches in die Ukraine mit dem besonderen Ziel die Ukraine zu entnazifizieren. Mit dem Einmarsch in die Ukraine hat Hr. Putin sich geschichtlich neben Stalin und Hitler gestellt. Putin muss erfahren, wo seine Grenzen sind. In der Pädagogik ist ein wichtiger Grundsatz, dass jeder seine Grenzen erfahren muss, damit er weiß, wie weit er gehen kann. Das haben wir als Bundesrepublik Deutschland leider in den letzten Jahrzehnten, mit Herrn Putin versäumt Worte und Sanktionen haben sehr wenig Wirkung gezeigt, nun bleibt nicht mehr viel übrig, was die freie Welt Herrn Putin anbieten kann. Schwäche bzw. Angst darf es auf keinen Fall sein. Ich bin wie viele andere auch der Meinung, dass Sie mit solchen Aktionen nicht zum Frieden beitragen, sondern Herrn Putin bestätigen seinen Kurs beizubehalten. Ich verweise an dieser Stelle auf die Charta der Vereinten Nationen und die darin verankerten Menschenrechte, die Herr Putin mit Füssen tritt. Beweise dafür sind der Grund des Besuchs von António Guterres in Kiew>Angriff und der Zustand des Landes. Russland als Ableger der UDSSR ist Mitbegründer der Menschenrechtscharta. Widerrechtlich wurde Russland gestattet ein permanentes Vetorecht in Anspruch nehmen zu können. Zu gering wertgeschätzt kann sich Russland nicht fühlen. Die Menschenverachtung, die allein durch die Aussagen des russischen UN-Botschafter und dem Außenminister angesichts des Krieges deutlich wird, macht sprachlos. Wenn Herrn Putin nicht Einhalt geboten wird, ist es heute die Ukraine, morgen Polen und übermorgen die BRD. An dieser Stelle möchte ich an Martin Niemeier erinnern. Weiterhin ist zu erkennen, dass Russland seine Präsenz auf den Kurilen-Inseln offenbar ausbauen will und in der Arktis aufrüsten lässt. Diese Tatsachen sprechen für sich selbst und bedürfen keiner weiteren Erklärungen mehr. Ich frage Sie: Ist das Ihr Ernst, den Menschen in der Ukraine zu raten sich einem solchem Regime zu ergeben? Glauben Sie das Leid des ukrainischen Volkes wäre damit beendet? Wenn ich zynisch wäre, würde ich sagen ja das Leid des ukrainischen Volkes wäre beendet, weil es kein ukrainisches Volk mehr geben würde. Das Leid vieler Millionen Menschen wäre es nicht. Russland bzw. Putins Perversität macht nicht vor seinem eigenen Volk halt. Das Land wird ausgebeutet, die Bevölkerung kann nicht am Reichtum partizipieren und Russlands Söhne werden wie Lämmer auf die Schlachtbank geführt. Ganz zu schweigen von der Indoktrinierung des Volkes. Ich frage Sie: Wollten Sie in einem derzeitigen Russland leben? Das ukrainische Volk will dies wohl nicht. Seine eigene vermeintliche Freiheit und Frieden auf Kosten von anderen zu erkaufen, erscheint mir sehr dekadent. Ihre Haltung entbehrt jeglicher Grundlage des Feminismus und macht deutlich, dass Sie sich auf einer theoretischen Ebene befinden, die den Kontakt zum gelebten Feminismus verloren hat. Ihre Haltung ist gekennzeichnet von fehlender Empathie zu den Frauen, die gerade Ihre Hilfe brauchen würden. In Polen sitzen Ukrainerinnen fest, die durch Vergewaltigung der russischen Soldaten schwanger geworden sind. Sie können aufgrund der polnischen Gesetze, diese Schwangerschaften nicht beenden. Helfen Sie diesen Frauen. Sie haben Verbindungen, die in konstruktiver Weise genutzt werden könnten, um zu helfen, anstatt das ukrainische Volk zu degradieren. Ihr Auftrag als Feministin wäre die Kriegsverbrechen laut zu verurteilen und sich auf die Seite der Frauen und Kinder zu stellen. Gehen Sie in die Ukraine und machen Sie sich ein eigenes Bild. Fragen Sie sich, ob wir den Menschen unsere Hilfe verweigern dürfen. Dort werden Sie Frauen treffen, die bewusst zu den Waffen greifen (müssen) um sich, ihre Familie und ihre Heimat zu beschützen. Einfach gesagt, wenn ich Ihre Wohnung besetzen würde, würden Sie Hilfe holen, um mich wieder loszuwerden. Angesichts dessen was Frauen und Kindern durch russische Marodeure widerfahren ist und werden wird, muss ich mich, als Frau und Feministin, für diesen o.g. Passus Ihres Briefes fremdschämen. Erinnerung aus der Geschichte > im 2. Weltkrieg baten die UDSSR das amerikanische Volk um Unterstützung gegen Nazi- Deutschland. In Zeiten wie diesen überschlagen sich die Ereignisse, Olaf Scholz hat Ihnen seine Antwort auf gelebten Pazifismus gegeben. Ich bin keine Kriegstreiberin. Ich bin für den Frieden und die Abrüstung demonstrieren gegangen und „Das weiche Wasser“ von BOTS ist heute noch eine Hymne für mich. Ich habe viele Jahrzehnte für Menschen gekämpft, die Hilfe benötigt haben, darunter waren Kinder, Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, Frauen und Männer mit und ohne Transgender Hintergrund. Für die Gleichberechtigung der Frau lebe ich seit meiner Grundschulzeit, vielleicht weil ich auf dem Land in einem Mehrgenerationenhaushalt aufgewachsen bin? Meine Großeltern haben 2 Weltkriege erlebt und deren Erzählungen haben meine pazifistische Grundhaltung geprägt. Ich setze mich bis heute mit der Entstehung des Nationalsozialismus und dessen Folgen für direkt Betroffene und der Nachkriegsgenerationen auseinander. Weil wir unsere Geschichte kennen, dürfen wir nicht die Augen vor dem verschließen, was gerade jetzt in der Ukraine geschieht. Sie brauchen unsere Hilfe!!!!!!! Am ende meiner Reaktion auf Ihre Aktion muss ich sagen, dass die unterschiedlichsten Hilfeleistungen, die der Ukraine aus der Welt der zivilisierten Völker zukommt die Reaktion auf eine menschenverachtende Aktion ist Das müssen wir Herrn Putin deutlich machen. Mit freundlichen Grüßen
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 10:32 Danke dafür. Stimme 100% zu.
Sunnyflowers 4. Mai 2022 - 2:16 Danke für diesen Brief einer Feministin an Alice Schwarzer. Danke auch an Wolfgang Müller. In diesen Zeiten brauchen wir Pazifisten diesen realistischen Blickwinkel um uns zu sortieren und neu zu definieren. Solidarität ist der Schlüssel gegen Unterdrückung und Gewalt. Und dazu gehört für mich auch die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen einen faschistischen Agressor in dem Maße zu unterstützen, soweit wie wir dazu in der Lage sind.
O. Ekseiw 2. Mai 2022 - 22:31 Eine klare Meinung zu haben fühlt sich immer gut an. Leider habe ich immer häufiger das Gefühl, das mir persönlich dazu – insbesondere in kriegerischen Auseinandersetzungen – einfach die Informationen fehlen. Ein Grund dafür ist unsere Medienlandschaft, in der seit jahrzehnten ebenfalls ein Krieg tobt. Es geht um die Deutungshoheit. Es ist heutzutage mühseelig für Privatpersonen sich durch die “fakes” und “Fakten” zu kämpfen. Wenn ich mir nun die Zusammenfassung der Verteidigungsstrategie von den USA ansehe… https://dod.defense.gov/Portals/1/Documents/pubs/2018-National-Defense-Strategy-Summary.pdf …und in dieser etwas lese wie: “In support of
the National Security Strategy, the Department of Defense will be prepared to defend the Diese Aussagen nun mit – ich nenn sie mal – “öffentlich medial kontroversen Thesen” von Daniel Ganser, wie z.B. in diesem Beitrag, in Verbindung setze… https://www.youtube.com/watch?v=J_yCqFLPlwI Dann fange ich an darüber nachzudenken ob hier nicht viele “falschen Fragen” gestellt werden. Ich stelle auch einfach mal ein paar Fragen. 1. Wird in der Ukraine wirklich um “DIE westliche Freiheit” gekämpft? Sofern wir es nicht schaffen mehr Transparenz, z.B durch Stärkung des Schutzes für Whistleblower oder ein 100% durchsichtiges Lobbyistenregister, für unsere “Repräsentative” Demokratie einzufordern, solang werden wir der Spielball der Politiker und der Leitmedien bleiben.
R. 2. Mai 2022 - 22:45 Klingt leider nicht wirklich nett und vernünftig was Sie da schreiben. Hinkt auch total, wenn man sich die politische Lage Ukraine/Russland und die Haltung der Nato schon seit einer Weile anschaut. Haben Sie das etwa nicht, bevor Sie diesen Text geschrieben haben? Bester Satz den ich in letzter Zeit gehört habe: DER BESTE FREUND RUSSLANDS IST DIE NATO. Leider wird in ihrer pathosgefüllten Rede der sich bereits seit Jahren anschwellende Konflikt nicht politisch korrekt erwähnt und das der Westen eine hohe Schuld an diesen Krieg verantwortet, indem immer weiter vor den Toren Russlands aufgerüstet, angegeben und gedroht wurde!! Die Ukraine und die armen Menschen sind ein Punching Ball für die wirtschaftlichen Interessen der USA und der Arroganz der westlichen Länder. Und nein, es wurde eben
nicht genug geredet!! Selbst unser 11Jähriger Sohn war in der Lage nicht mit dieser “schwarz-weiß Theorie” auf andere Leute zu zeigen, nachdem er sich eingelesen hat. Ja, ich möchte mich um um meine Urlaube kümmern und selbstverständlich meinen Kindern erzählen, dass ein Krieg niemals mit noch mehr Waffen beendet wird. Nicht in Syrien, nicht im Jemen etc. übrigens auch. Logisch oder!!!!!!!!????? U. a. ich und Milliarden friedliche Menschen haben rein GAR KEINE SCHULD an den Auseinandersetzungen zwischen Putin, Selensky, Biden und co. Ich halte nichts von Menschen, die bereits Jugendliche ZWINGEN Waffen in die Hand zu nehmen und Ihnen erzählen, es wäre heldenhaft zu sterben. Und das tun ukrainische UND russische Machthaber u.a. derzeit. Für irgendein Vaterland zu krepieren ist meiner Meinung nach der größte Schwachsinn auf Erden. Machthaber die meinen Ihre Bevölkerung zu Krieg zu zwingen sollten von anderen aufgehalten werden. Und das am Verhandlungstisch. Alles andere ist verlogen und Kriegshetzerei . Die Grünen hier machen es gerade allen voran vor und hetzen die Bevölkerung auf , die vermeintlichen Gutmenschen zu sein. Und zu ihrem Alice Schwarzer Kommentar: Der ist einfach nur unterirdisch und grenzt an Niveaulosigkeit. Und wie arm auch, sofort mit der Feminismuskeule und Vergewaltigungsstory Vergleiche zu ziehen. Einfach nur daneben. Triggert mich als Frau ggf. auch noch mehr…. Ich hoffe, dass Sie sich mit Leuten austauschen, die Sie von allen Seiten beleuchtend und nüchtern über diesen Konflikt politisch informieren können und da ich Sie für einen recht schlauen Menschen halte, glaube ich, dass Sie anerkennen werden, dass Ihre Schuldzuschreibungen nicht ganz so “einfach zutreffend” waren.
U.K. 3. Mai 2022 - 11:29 Danke R. – dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Wer den Hintergrund des Satzes ““Irrtum, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern.” ” nicht versteht, sollte den Satz nicht falsch ausschlachten. Die Begründungen ihres Artikels sind meiner Meinung nach so ziemlich daneben – Hauptsache drauf hauen – und viel zu einseitig – wie die Medien. Danke R. für den Satz:
Eddy 2. Mai 2022 - 22:47 Sorry hatte noch vergessen einige Fehler zu beseitigen.Muste nicht freigeben war meine Meinung an dich.
Moeb3 2. Mai 2022 - 22:53 Ich denke, jeder von uns darf seine Meinung haben, was allerdings in Russland nicht möglich wäre. Wenn aber das ukrainische Volk für seine Freiheit kämpfen will, dann ist es unsere moralische Pflicht, diese so gut wie möglich zu unterstützen. Sollen die Toten auf dem Maidan, die vor ein paar Jahren für Demokratie demonstrierten, umsonst gestorben sein? Putin ist für mich die Reinkarnation von Stalin, KGB sei dank. Deshalb leiden er und seine Versteher auch unter stalinistischem Verfolgungswahn. Hat ein Europa, das sich von russischer Energie abhängig machte und große wirtschaftliche Beziehungen knüpfte, vor Russland zu überfallen? Nein, der Grund der russischen Aggressionspolitik ist, dass man an Einfluss auf die ehemaligen Sowjetrepubliken verliert. Kein Wunder, dass diese alle in die NATO wollen. Meine Meinung bedeutet nicht, dass ich die Politik der USA der vergangenen Jahrzehnte gut finde, im Gegenteil. Das Einzige, was ich bei Schröder gut fand, war, dass er den Irakkrieg nicht mitgemacht hat. Auch finde ich nicht gut, dass das Missmanagement des Bundesverteidigungsministeriums jetzt mit 100 Mrd. Steuergeldern honoriert wird, obwohl diese das Geld nur sinnlos verpulvern, jetzt wieder für 2 Tankschiffe, 2 damit vielleicht eins fährt. Wenn Herr Müller von seiner Kindheit erzählt, kommt mir das fast schlimmer vor als bei uns damals in der DDR. Die Sirenen gehen bei uns auch jetzt noch, aber heute wie damals nur als Probelauf. Herr “Selenskyj Klitschko” tut sich mit seiner Fäkalsprache keinen Gefallen, auch wenn er von den Ereignissen vielleicht persönlich betroffen ist, dann sollte er das auch sagen.
Didi 2. Mai 2022 - 23:07 Pazifismus ist zu Friedenszeiten ein Kinderspiel und in einer Diktatur oder in kriegsähnlichen Zeiten gefährlich. Der Hass der “moralischen Gutmenschen” auf Schwarzers Brief war zu erwarten. Der Begriff ist bewusst als Gegenstück zu Sascha Lobos “Lumpenpazifiismus” gewählt. “Lumpenpazifismus” wird von Lobo bewusst zur Diffamierung
Andersdenkender eingesetzt; die begriffliche Nähe zum “Lumpenproletariat”, eine niedere Klasse aus Kriminellen, Zuhältern und sonstigen zwielichtigen Gestalten (laut Marx), ist nicht zu übersehen. Insofern halte ich es moralisch bedenklich, sich darartigen, diffamierenden, Argumentationsstrukturen anzuschließen, um Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet zu unterstützen. Ich empfinde den Brief Alice Schwarzers in der heutigen, aufgeheizten, moralisierenden, Zeit als äußerst mutig und sich damit dem Zeitgeist entgegenstellt.
Zettrawski 2. Mai 2022 - 23:18 Sehr guter Beitrag! Leider fallen vor Egoismus und Kurzsichtigkeit viele – oft eigentlich sogar intelligente – Menschen auf die Märchenwelten des
irren Diktators in midlife crisis herein. Weltretten geht anders, so der Titel meines Buches, in dem ich den ersten notwendigen Schritt aus der mensch- und umweltzerstörenden Spirale des Kapitalismus aufzeige. Der russische Faschismus lässt jedoch Kapitalismus-Kritik in den Hintergrund rücken, da er ein Vielfaches an Menschenverachtung und Umweltzerstörung beinhaltet.
hubertus schmelz 3. Mai 2022 - 6:44 Der Brief von Faru Schwarzer ist ein Aufmerksamkeitshascher.
2hard4U 3. Mai 2022 - 14:30 @Hubertus Schmelz, nein, der Brief spricht einer beachtlichen Zahl vernünftiger Menschen aus der Seele und es werden laufend mehr.
Zettrawski 4. Mai 2022 - 12:31 Er spricht wohl vor allem das Bauchgefühl an. Und das ist vor allem egoistisch und meist frei von jeder Logik. Einen Hitler konnte man nicht mit Angst und Bauchgefühl stoppen – einen Putin auch nicht.
Eddy 2. Mai 2022 - 23:20 An Mertes. Das kommt dadurch das wir Älteren noch wissen was die Alten uns erzählten und ich wurde noch in Frankreich und Holland als 14 Järiger mit Hitlergruss und Nazi beschimpft.Wir wurden zu Pazifisten erzogen.Aber zum Beispiel die heute 25 sind, wissen nicht mehr wer Kohl oder Schröder war, kennen nur Merkel.Was ich sagen will, immer wenn einige Zeit vergangen ist wiederholen sich sie sachen. Der Mensch vergisst schnell und die Jugend ist der Meinung es wird mit Farbkugeln geschossen.Im Krieg gibt es keine Sieger, das Leid ist auf Beiden Seiten gleich. Ein Alter Mann sagte, keine Religion keine Politik kein Krieg.
Franz Friedrich Freitag 2. Mai 2022 - 23:47 Jede*r die/der den offenen Brief an unseren Bundeskanzler unterzeichnet hat -oder ihn für gut befindet-, möge sich mit folgender Fiktion auseinandersetzen, um das Absurde zu erkennen… Die Familie „X“ sitzt in ihrem Haus beisammen. Plötzlich knallt es, weil der gewalttätige Nachbar „R“ die Haustür aufgebrochen hat. „R“ hat schon vorher einmal mit Gewalt den Zaun der gemeinsamen Grundstücksgrenze eingerissen und diesen um einige Meter weiter auf dem Grundstück der Familie „X“ -trotz heftiger Gegenwehr- neu errichtet, um so sein Grundstück zu erweitern. Er setzte letztendlich zur Durchsetzung seines Raubes als Waffe brutal ein Schwert ein, dem der Mann der Familie „X“ nur ein Küchenmesser entgegen setzen konnte; der Kampf war wegen ungleicher Waffen schnell vorbei. Da dies bei der ersten Aktion so gut verlief und auch alle anderen Nachbarn zwar schimpften, aber nichts unternahmen, um Familie „X“ zur Hilfe zu eilen -obwohl einige ebenfalls ein Schwert besaßen-, ist „R“ nun ermutigt und der Meinung, sich das ganze Anwesen von „X“ gewaltsam anzueignen. Als er sich an der Haustür zu schaffen machte, drohte er Nachbarn, die ihn beobachteten: „Jeder der sich aktiv einmischt, wird schreckliches erleben!“ Im Haus von Familie „X“ fordert er: „Ihr ergebt euch und übergebt mir alles oder ich nehme es mir mit Gewalt. Nach der Weigerung der Familie „X“ beginnt er alles zu zerschlagen und brüllt: „Wenn ihr euch wehrt, bringe ich euch um, ich höre erst auf, wenn ihr euch fügt.“ Die Nachbarn mit Schwertern hatten sich mittlerweile zum Haus der Familie „X“ begeben. Als sich der Mann von Familie „X“, der immer noch kein Schwert besaß, aus dem Fenster lehnte und die Nachbarn anflehte: „Wenn ihr mir schon nicht aktiv helfen wollt, dann gebt mir wenigstens ein Schwert, damit ich meine Familie und mich verteidigen kann“, bekam er die Antwort: „Nein, wenn wir dir ein Schwert geben, dann verzögert sich alles, wenn wir dir keins geben, ist es schneller beendet, als wenn ihr euch verteidigen könnt. Ihr könnt euch ja ergeben oder „R“ bringt euch um. Wir setzen uns aber so nicht der Gefahr aus, dass er auch uns angreift. Dies ist das geringere Übel!“ Ob einer der Nachbarn so denken würde, wenn „R“ ihn angegriffen hätte und die anderen sich so verhalten hätten?
2hard4U 3. Mai 2022 - 15:03 Falsch, Familie X ist mittlerweile besser gerüstet als man meinen mag. Familie X bekommt von den Nachbarn massig Unterstützung zur Verteidigung. Die Nachbarn geben den Geflüchteten aus dem Haus der Familie X Unterschlupf, versorgen sie und werfen dem renitenten R alle möglichen Steine in den Weg, um ihn aufzuhalten. Sorry, Deine Story ist für’n A….
Gregor Koch 2. Mai 2022 - 23:58 Ein überzeugendes Plädoyer für einen full scale nuklearen Erstschlag gegen Russland. Hoffen wir, dass er so überraschend kommt, dass sie die meisten ihrer Raketen nicht mehr abfeuern können, damit wenigstens einige von uns nachher den Sieg feiern und unserer Helden gedenken können …
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 10:28 Außer, das die Erde ohne uns Menschen sicher besser dran wäre, tut es weh, so einen Unsinn zu lesen.
Harald Müller 3. Mai 2022 - 11:00 Hallo Herr Koch,
Gregor Koch 3. Mai 2022 - 13:57 Hallo Herr Müller, ich bin Ende 50, habe drei Kinder, und was der Geschichtsunterricht mit Atomkrieg zu tun haben soll, bleibt wohl Ihr Geheimnis. Es sei denn, Sie wollten damit andeuten, es sei “okay”, wenn Russland ein oder zwei Atombomben über der Ukraine abwerfen würde, um den Krieg zu beenden und dadurch zehntausende Menschenleben zu retten, wie es ’45 die USA in Japan gemacht haben. Im übrigen besteht ja auch die Möglichkeit, dass mein Kommentar sarkastisch gemeint war; aber vielleicht hatten Sie ja keinen Deutschunterricht (“Kopfschüttel”) …
Toni R. 2. Mai 2022 - 23:58 Wenn der russische Präsident, also Putin und alle die ihn nicht bremsen können oder wollen, es auf den Atomschlag ankommen lassen wollen, dann wird er es tun müssen wenn er die Ukraine anders nicht erobern kann! Und nur darauf kommt es an. Putin, nicht Scholz oder die Bundesregierung Deutschlands, bestimmt wohin die Reise geht. Ob Amerika im Falle strategischer Atombomben Russlands zu den Langstrecken-Raketen greifen wird, ist noch lange nicht ausgemacht. Ebenso hängt Putins Bereitschaft zu Verhandlungen noch völlig in der Luft! Putin, nicht erst seit dem 24. Februar, ist kein wirklich guter Verhandlungspartner. Frau Schwarzer,Dieter Nuhr und Ranga Yogeshwar haben natürlich nicht nur unrecht und jede Menge Grund sich vor einer Ausweitung des Konfliktes zu fürchten, aber der Brief an Scholz, wenn keine Lösung darin beschrieben wird, ist völlig gaga! Reines Wunschdenken von Leuten die sich nie mit der Person Wladimir Wladimowitsch Putin beschäftigt haben. Putin kommt aus der St. Petersburger Gosse, kennt eigentlich nur Kampf um seine Person. Und alleine schon dass er in seiner Karriere die höchste Position ereicht hat, alle Gegenwehr gebrochen hat, zeigt doch auf, dass zu verlieren ausser seiner Vorstellung ist! Und das wird er auch nicht, wenn wir der Ukraine nicht Schweres Gerät zur Verteidigung überlassen. Ja, wir sind längst schon Beteiligte! Und wir können uns unserer Verantwortung nicht entziehen.
2hard4U 3. Mai 2022 - 15:28 Gaga ist Ihr Kommentar! Nur, weil Sie jetzt mal den Wikipedia-Eintrag zur Persona Putin gelesen haben, rechtfertigen Sie unsere Waffenlieferungen und die Eskalation bis zum 3. WK?
Toni R. 3. Mai 2022 - 21:47 Nix ist mit Wiki-Eintrag über Putin! Als Ehepartner einer St. Petersburgerin weiss ich genau wie die Russen zu Putin stehen. Mehrheitlich würden sie ihn in die Moskwa oder in die Newa wünschen mit nem Mühlstein um den Hals! Ihnen möchte ich mal eine Luftveränderung wünschen, möglicherweise auch in Moskau oder St. Petersburg! Frische Luft tut dem Denken
gut! Verhandlungen mit Putin? Nein, Putin will seine Pläne durchziehen und die hat er oft genug öffentlich bekundet, eine Wirtschafts-Union von Lissabon bis Wladiwostok! ”
Fred 3. Mai 2022 - 0:00 Nein Herr Wolfgang Müller, Sie tappsen in die gleiche Falle, wie diejenigen, die Sie angreifen. Es ist ein Unding zu glauben, Kriege kann man mit Waffen und immer mehr Waffen beenden. Und sprachlich steigen Sie genau dort ein, wo Sie Andere zitieren, bezeichnen Putin als Faschisten und treiben damit den Mißbrauch und die Inflation dieses Begriffes weiter fröhlich voran. Jeder darf jetzt also jeden als Faschisten bezeichnen? Ihr Vergleich mit der Vergewaltigung ist hanebüchen, nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich. So einfach ist das für Sie, so schwarz-weiß, so gut-böse. Ukrainische Oligarchen und deren mafiöse Strukturen sind tolerierbarer, als russische? Dieser Präsidenten-Schauspieler, der scheinbar seine ehemalige Rolle mit dem Leben verwechselt, ein lupenreiner Demokrat? der für ‘unsere Werte’ einsteht? Mit diesen holen Füllwörtern Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, die Sie glauben verteidigen zu müssen, kann ich als im Osten sozialisiert, schon lange nichts mehr anfangen. Wir leben in einer unsozialen Markwirtschaft, einem brutalen, rücksichtslosen Kapitalismus, einer Gesellschaft, die Ihnen anscheinend alles bedeutet und die Sie auf Teufel komm raus glauben verteidigen zu müssen? Die Nato als Friedensbringer? Die USA als Demokratie-Garant? Aber vielleicht haben Sie lang genug gebettelt, ‘lieber Gott wirf mir die Augenbinde runter, damit ich in meinem heilen, selbstgerechten und ganz furchtbar moralisch überlegenen Weltbild verharren kann und mich empöre über die Weicheier und Angsthasen, und mich über die selbsternannten Intellektuellen erhebe’. Nun denn, wenn es Sie ruhiger schlafen läßt, sei es Ihnen gegönnt. Wahrer wird Ihr Geschreibsel dadurch nicht. Aber es gibt ja genügend Bewunderer Ihres Textes, wie man an zahlreichen Kommentaren ablesen kann, da wird es schon einfach sein für Sie, weiter auf der ‘richtigen Seite’ zu stehen, nicht wahr?
Ismir 3. Mai 2022 - 12:13 Nein Fred! Es ist ein Unding zu glauben, man kann Krieg ohne Waffen beenden. Kriege werden nur durch eine Sache beendet: Sie werden zu teuer! Entweder direkt im Krieg oder bei der Unterdrückung des eroberten Landes. Es geht auch nicht darum, wer das Land am Ende regiert. Hier geht es um den Eroberungsfeldzug von Putin. Dieser darf nicht erfolgreich sein, weil es soetwas nicht mehr geben darf. Nirgendwo.
Toni R. 3. Mai 2022 - 15:00 Den Agressor kann man mit Blümchen im Kanonenrohr oder nur mit Waffen stoppen! Putin hatte auf Blümchen gehofft, nur seine Truppen haben halt durch Waffen den Rückweg gezeigt bekommen! Und wenn wir, bei genauer Betrachtung des Präsidenten und seiner völlig konfusen Kriegsführung uns unserer Verantwortung bewusst sind, dann drücken wir nicht nur Daumen, sondern handeln. Und wenn es auch nur durch Waffenlieferungen an die Verteidiger! Die Friedensbewegten können halt aus ihrer Rolle nicht heraus! Auch ich habe mal von Schwertern zu Pflugscharen geträumt und Frieden schaffen ohne Waffen. Nur,ohne Waffen würde das Ukrainische Volk nicht mehr existieren, längst schon zu “Kleinrussen” zerschmolzen oder, wie Putin meint, ausgespuckt wie Scheißhausfliegen! Sollten irgendwan mal die Waffen schweigen und verhandelt werden, dann ganz bestimmt nur ohne Putin und der, so ist zu hoffen, sitzt in Den Haag ein!
Gregor Koch 3. Mai 2022 - 16:48 Den Haag hat nur Jurisdiktion über Vertragsstaaten. Weder Russland noch die USA, weder China noch Syrien haben Den Haag anerkannt; das heißt, egal welche Verbrechen deren Regierungen begehen, ihre Führer werden NICHT in Den Haag vor Gericht gestellt.
Toni R. 3. Mai 2022 - 17:11 Russen können als Individuen angeklagt werden! Russland und die Ukraine sind dem IStGH nicht beigetreten. Der Gerichtshof kann aber aus Sicht des Anklägers trotzdem mögliche Verbrechen auf dem Gebiet der Ukraine untersuchen, weil die Ukraine in zwei Erklärungen 2014 und 2015 nach der Annexion der Krim eine sogenannte ad-hoc-Anerkennung ausgesprochen hat. Damit habe sie bis heute Ermittlungen auf ihrem Staatsgebiet zugestimmt. Nur Ermittlungen wegen des Delikts “Aggression” sind über diesen Weg rechtlich nicht möglich und deshalb ausgenommen.
Toni R. 3. Mai 2022 - 15:12 Schwacher, tendenziöser Vortrag Fred! Wir Ossis hatten beinahe täglich mit unseren Großen Brüdern aus dem Osten zu tun, kennen also unsere Pappenheimer! Nein, nicht alle Russen waren miese Rypen. Ich war und bin mit vielen der “Besatzer” gut Freund und mit einer Russin verehelicht. Nur dieser Präsident scheint seinem eigenen Volk nicht zu trauen. Also, warum sollten wir diesem Knilch die Türe aufhalten, ihn mit Staunen seine Kriegszüge führen lassen? Nein, Putin muss gebremst und aus dem Kreml gejagt werden. Die Erleichterung dürfte von St. Petersburg bis Wladiwostok einen Freudentaumel auf den Straßen auslösen!
Andrea 3. Mai 2022 - 0:20 Danke für diese brilliante Analyse!
Stephan 3. Mai 2022 - 7:54 Ich schließe mich an. Vielen Dank!
Cathleen 3. Mai 2022 - 0:29 Lieber Wolfgang Müller, Ihr Text spricht mir aus der Seele.
Ritter 3. Mai 2022 - 1:10 ich finde das der autor vollkommen recht hat bis auf die aussage wir westeutschen es ist egal ob west oder ost wir alle sind mit den sirenen und der angst groß geworden und wir alle sagen uns wir lassen uns nicht mehr drohen
Jürgen Kuck 3. Mai 2022 - 2:16 Ich bin 15 Jahre älter als Sie. Ich denke, ich habe Erfahrungen, die Sie nicht haben (können), denn meine beiden Eltern haben den 2. Weltkrieg erlebt, und ihr “Nie wieder!” hieß: “Nie wieder Krieg!” Andere Erfahrungen teilen wir. Auch ich bin in einem Tieffluggebiet groß geworden. Auch ich kenne natürlich den ABC-Alarm, habe ihn aber nicht als so
dramatisch erlebt, die Sirenenproben wurden ja immer angekündigt. Aber nun zum Punkt: Ich habe den offenen Brief unterschrieben. Nicht weil ich ihn für optimal halte, einige Formulierungen stören mich auch, übrigens die gleichen wie Sie. Aber der Brief setzt in der allgemeinen Begeisterung für Waffenlieferungen an die Ukraine endlich mal einen Kontrapunkt. Die Maßstäbe sind uns nänlich gehörig verrutscht. Die Bundesrepublik Deutschland hatte seit ihrem Bestehen die Maxime, dass keine Waffen in
“Spannungsgebiete” geliefert werden dürfen. Heute liefern wir Waffen in einen “heißen” Krieg in Europa, in den eine Atommacht verwickelt ist – und in den Umfragen wird das in erster Linie von Anhängern der FDP befürwortet, der klassischen politischen Mitte, gefolgt von den Anhängern der Grünen – der klassischen Friedensbewegungspartei! Und mehrheitlich dagegen sind nur noch die Anhänger der Linken und der AfD, also der politischen Extreme links und rechts.
Harald Müller 3. Mai 2022 - 3:10 Hallo Herr Müller, “I love my Country but i fear my Government!” Mittlerweile kann ich solch einen Satz nachvollziehen. PS: Ansonsten wünsche ich Ihnen und allen anderen Gesundheit und klaren Verstand. MfG PS: Das Kommentarfenster ist super klein das man seinen eigenen Post nicht Screenshotten kann. 🙁
Toni 3. Mai 2022 - 3:51 Toller Text! Ich wusste schon vorher wer ich sein will, aber jetzt verstehe ich besser warum. Vielen Dank! Vielleicht wandern ein paar Unterschriften besorgter Bürger/innen von der Emma direkt hierher. Wäre gut für die Selbstachtung.
G. Opfermann 3. Mai 2022 - 4:39 Man sollte sich die europäische Geschichte ansehen: Hitlers erschleichen der Macht, die Besänftigungsversuche der Briten und Franzosen (die dann Hitler gewährt haben, was sie der deutschen Demokratie noch verweigert haben) und der Weg zum 2.Weltkrieg (Teilung Polens mit Stalin, “… und morgen die ganze Welt”).
christoph 3. Mai 2022 - 6:33 Vielen Dank und vollständige Zustimmung von mir zu diesem Text und z.B. auch Marina Weisband bei Hart aber Fair gestern abend.
hubertus schmelz 3. Mai 2022 - 6:40 Entweder, es gibt ein Recht auf Selbstverteidigung, oder nicht. Wenn es um das Leben geht, ist alles erlaubt. Das ist das Stauffenberg Prinzip. Das andere Prinzip ist das Alice Schwarzer Prinzip. Das ist das Ja, aber Prinzip. Da ist auch das Recht auf Selbstverteidigung eingeschränkt. Da wird zuerst das Dach des Hauses gebaut.
Alwin Haimerl 3. Mai 2022 - 10:59 Wie hier von manchen “heldenhaft” auf die Verteidigung unserer Werte hingewiesen wird. Welche Werte denn? Im Übrigen macht Herr Müller in seinem Kommentar im SPIEGEL das Gleiche, was er den Unterzeichnern in dem offenen Brief vorwirft, nur eben vice versa. Noch ein Hinweis an die tapferen Tastatur-Krieger, die lt. ihren eigenen Aussagen begeisternd in den Krieg ziehen würden. Es gibt genügend Aufzeichnungen aus den Jahren 1914 und 1939, die darstellen, dass solche Maulhelden die ersten sind, die in die Hose machen (und zwar im wahrsten Sinne des Wortes vorne und hinten), wenn sie an der Front die erste Kugel pfeifen hören. Im Übrigen ist darauf zu verweisen, dass mitlerweile jetzt schon 187.000 Menschen den offenen Brief unterzeichnet haben.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:12 Fresst Scheisse – 187.000 Fliegen können sich nicht irren.
Walter Helbling 3. Mai 2022 - 7:06 Sie mögen in vielem Recht haben – ausser dass Sie Schwazer nicht allzu genau gelesen zu haben scheinen.
Corina Bock 3. Mai 2022 - 8:16 Also wenn ich hier die Kommentare so lese, dann zeigt das den Gesamtzustand der Gesellschaft! Einschließlich die Geisteshaltung des Schreiberlings!
Olli 3. Mai 2022 - 8:40 Herr Müller, vielen Dank für Ihren überaus wichtigen Beitrag – ich kann dem nur zu 100% zustimmen. Folgendes Zitat möchte ich noch hinzufügen: “Angst essen Seele auf”
Thorben 3. Mai 2022 - 8:52 Habe Ihren Text nach einem Interview beim DLF gelesen und stimme Ihnen zu. Die Frage nach dem ‘Wie’ der eigenen Lebensgestaltung, geht allgemein im innenpolitischen Geschacher und der (teils zu recht) sehr präsenten Dynamik eines möglichen längeren und größeren Krieges unter. Danke, für die moralische Einordnung! Und besonderen dank für diesen Text, für alle die nochmal in sich gehen und die eigenen Ideale und Werte für sich einordnen.
Hans Joachim Wernecke 3. Mai 2022 - 9:00 Danke für diesen Dienst an der deutschen Seele..alles sehr bequem hier..so dass es einen erdrückt..Leben ist anders,..es fordert…ständig..nur in Deutschland nicht. Jeder denkt an sich und dann ist an jeden gedacht.Wir sind eine Konsumgesellschaft denen die Augen zufetten…und blind werden.Alle Atribute eines moralischen Verstandes werden zersprengt mit medialer Berieselung.Brot und Spiele wie eh und je.Welches junge Herz kann das auf Dauer Ertragen…dieses Nichtstun in unserer Blase…keine Idole und keine Führung..Demokratie wird zur Asche wenn man nicht Wehrhaft bleibt…das Leben will gewonnen sein..
Reinhard Herrmann 3. Mai 2022 - 9:11 Vielen Dank für die offenen Worte!
AnJA 3. Mai 2022 - 9:20 Danke für diesen Text und Ihre Courage. Lassen Sie sich bitte nicht entmutigen von so manchem Kommentar.
die!er 3. Mai 2022 - 9:53 Whow! Das sind viele Kommentare. Und ich finde es stark, das viele Ihre Meinungen unter einen solchen Text stellen. Ich hoffe Herr Müller nimmt unser aller deutsche Meinungsdekadenz sportlich. 🙂
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 9:56 Für mich sieht es so aus, als ob die Verfasser des offenen Briefs (und auch einige Kommentatoren hier) lieber die blaue Pille aus Matrix nehmen würden, wenn vor die Wahl gestellt. “Ignorance is bliss.” Der Wunsch nach Frieden verstellt bei Einigen wohl den Blick auf die Realitäten: Die Ukraine verteidigt hier nicht nur sich selbst, sondern steht ein für Demokratie und Freiheit für uns alle!
ulrich 3. Mai 2022 - 9:56 Wolfgang, du glaubst doch nicht wirklich, dass Russland Deutschland im Visir hat, oder? Die Connection Deutschland – Russland (Putin) ist allseits bekannt. Frag doch mal Herrn Schröder. Grüße aus Österreich.
Wegmüller 3. Mai 2022 - 9:58 Es stimmt mich (als freiheitsliebenden Schweizer) wirklich sehr bedenklich, dass ausgerechnet(!!!) aus Deutschland so viele linke Intellektuelle die Ukranier auffordern sich zu ergeben, weil man gegen den überlegenen Gegner sowieso nichts machen könne und somit nur das Leid verlängere. Ja bravo, und wegen dieser Haltung sind wir bekanntlich heute in ganz
Europa alle Nazis, weil unsere Vorfahren sich ja auch in ihr Schicksal und Hitler ergeben haben.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 10:13 Es sind leider nicht nur die linken Intellektuellen. Auch ein Christian Lindner sollte sich vielleicht das erste Wort seiner Partei nochmal genau ansehen…
Wegmüller 3. Mai 2022 - 10:48 Lindner kann man seit dem Exit aus den Jamaica-Verhandlungen 2017 sowieso nicht mehr ernstnehmen. Er hat persönliche/parteiliche Eigeninteressen und Machtspiele über das Interesse des Volkes an einer stabilen, produktiven und fortschrittlichen Regierung gestellt (und somit gegen seinen Volksauftrag verstossen). Aber das dt. Regierungs-/Parlamentssystem mit Opposition und gegeneinander anregieren, sich Hauptsache irgendwie gegenseitig Knüppel zwischen die Beine zu werfen und Machtspiele zu spielen, versteht man als Schweizer sowieso nicht. Alles andere als ein Konkordanzssystem hat meiner Meinung nach sowieso keine Zukunft, da man es sich in der heutigen Zeit gar nicht mehr leisten kann, alles nach dem eigentlichen Regierungsentscheid 100x durchzudiskutieren. Da müssen von Anfang an alle eingebunden und Nägel mit Köpfen gemacht werden. Sonst versinkt D irgendwann noch landesweit in einem Sumpf à la (ohmeingottwiekomplettlächerlichen) BER.
Jan 3. Mai 2022 - 10:13 Ausgezeichneter Kommentar! Klare und treffende Analyse. Vielen Dank für diesen pointierten Beitrag. @einige Kommentator:innen Mir kommt die Sentenz in den Sinn, wonach die Leute sich nicht mehr für ihre Freiheit interessieren sondern nur noch für ihren Wohlstand.
Hannah 3. Mai 2022 - 10:24 “Was mit der Ukraine passiert, ist das staatliche Äquivalent zu einer Vergewaltigung durch den Ex-Mann” Dieses Statement lässt tief blicken. Sie haben offenbar nur eine sehr eingeschränkte Fähigkeiten, was moralische Haltungen anbetrifft. Die Psychologisierung der Interessen von Nationalstaaten ist ein großer Teil des Problems ist ein beunruhigendes Phänomen. Diese Emotionalisierung der Debatte verhindert ein besonnenes, de-eskalierendes Handeln. Das kann man jeden Tag in den Medien beobachten. Ich habe mich nun durch Ihre Ergüsse gequält. Wer grauenvolle Schicksale von Frauen heranzieht, um mehr Tod, mehr Waffen, mehr Krieg zu rechtfertigen, dem ist wirklich nicht zu helfen. Ihnen geht es offensichtlich um eine fetzige Rethorik. Sicher jedoch nicht um friedensstiftende Gedanken, sicher nicht um Feminismus, sicher nicht um den Schutz des Lebens. Was für ein enttäuschender Essay.
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 10:38 “grauenvolle Schicksale von Frauen” – das ist exakt das, was Putins Krieg gerade in der Ukraine zur Folge hat, ausgeführt von belogenen russischen Soldaten, die als Kanonenfutter zur Schlachtbank geführt werden.
Wegmüller 3. Mai 2022 - 11:37 @Hannah: Ihr posting erinnert an so manchen satirischen Beitrag den der Schwarzsche offene Brief hervorgerufen hat. Natürlich wird Putin durch gutes Zureden sofort die Waffen strecken. So wie er es ja bekanntlich auch in Syrien, Tschetschenien und Georgien gemacht hat. Im Übrigen hat bereits die UdSSR-Armee spätestens in Afghanistan systematisch
vergewaltigt, gefoltert usw. Das ist also dasselbe System, in welchem Putin sozialisiert wurde und welches er heute lebt. Dass im Hintergrund bereits die Krematorien aufgefahren werden, ist ja auch bekannt, vorerst mal um die Kriegsverbrechen an Zivilisten zu vertuschen.
Ismir 3. Mai 2022 - 12:22 Hannah, Ihr Reflex Vergewaltigungen nur auf Frauen als Opfer zu beziehen, ist auch schon bezeichnender sexistischer Feminismus. Und warum ist ein brutaler Überfall auf ein Land weniger grauenvoll als eine Vergewaltigung? Warum sind 5 Mio. Menschen geflohen?
Sybille 3. Mai 2022 - 10:46 Vielen Dank für ihren Artikel. Ich bin in Ostdeutschland zur selben Zeit groß geworden und kenne Ihre Ängste genau. Und ich bin unendlich dankbar, nun nicht mehr in dieser Diktatur leben zu müssen. Und umso mehr denke ich auch aus meiner Erfahrung mit einer Diktatur, dass wir sehr genau überlegen müssen, wie wir leben möchten und was wir dafür bereit sind, zu geben. Ich persönlich würde alles geben, damit meine Kinder nicht die selben Erfahrungen wie ich machen müssen. Und daher würde ich auch der Ukraine alles geben, damit sie ihre Freiheit verteidigen können. Unsere Freiheit ist so ein hohes Gut. Vielleicht haben das manche vergessen oder zum Glück nie erfahren müssen, wie es sich ohne Freiheit lebt. Leider auch hier im Chat und in diesem unsäglichen offenen Brief.
Anja 3. Mai 2022 - 10:54 Sehr geehrter Herr Müller,
Wegmüller 3. Mai 2022 - 16:45 @Anja: Also einfach zur Richtigstellung: Das MASSAKER von Odessa fand im Herbst/Winter 1941 statt und kostete 10’000e das Leben (ausgeführt übrigens von Rumänischen Truppen unter Anleitung der Deutschen).
Kauschat 3. Mai 2022 - 23:26 6. Liebe Anja, weiter auf Ihrer “schiefen Bahn”: Warum durfte der Kosovo aus Serbien rausgebombt werden?” Die Kosovaren (von Volk und Sprache damals zu über 90-95 % Albaner) hatte von weitblickenden jugoslawischen (kommunistischen) Staats- und Parteichef Tito in der serbischen Verfassung einen autonomen Status (Selbstverwaltungsrecht) bekommen. Dem
pan-slawistischen, nationalistischen Machtanspruch vieler Serben folgend, nahm Milosevic den autonomen Gebieten Kosovo und Vojvodina (ungarische Minderheit) ihre verfassungsmäßigen Rechte putschartig ab und nutzte sie, in Jugoslawien eine Sperrposition für die serbischen Herrschaftsansprüche aufzubauen. Die sowieso schon materiell benachteiligten Kosovaren wurden nun noch mehr unter Druck gesetzt als schon früher. Nach den mörderischen Untaten serbischer Militärs und Milizen in den anderen
Gebieten begannen serbische Kräfte systematisch die Kosovaren aus ihrer jahrhundertalten Heimat zu vertreiben, ohne Rücksicht auf irgendeine Art von Menschenrecht! “Ethnische Säuberungen” sollte eine “albanierfreie Zone” ergeben, das erfüllt den Tatbestand des “Völkermords”! – Bomben hatten nicht das Ziel, das Kosovo aus dem serbischen Staat herauszulösen, sondern das Morden und Vertreiben zu beenden, das anders nicht zu erreichen war! – Putin nimmt das nun als Ausrede, mit Bomben die Ukraine
sich einzuverleiben. Nur hatte damals niemand die Idee, Serbien einem anderen Staat anzuschließen. Und die Bomben damals sollten die Opfer vor dem Völkermord zu schützen, während Putins Bomben gerade den Völkermord an den Ukrainern verüben!
Kauschat 3. Mai 2022 - 23:31 Zu dem Brand im Gewerkschaftshaus von Odessa 2014 muss aber auch dazu gesagt werden, dass nach den Untersuchungen davon auszugehen ist, dass die Anhänger von Lukaschenko im Haus Molotow-Coctails anfertigten, um sie auf ihre Gegner zu werfen. Dabei ist ein Feuer ausgebrochen und diese Helden sind an ihren eigenen Waffen ums Leben gekommen! Wieso ist das eine Rechtfertigung für den Überfall auf den ukrainischen Staat?
Hannah 3. Mai 2022 - 17:23 Danke Anja, klasse Beitrag! Ich habe ihn gerne gelesen. Differenzierte Sichtweisen sind momentan spärlich gesäht. Menschen, die gut informiert sind über geopolitische Hintergründe und historische Zusammenhänge auch. Um so erfrischender Ihr Kommentar!
Kauschat 3. Mai 2022 - 18:29 Dem Bild mit der “schiefen Ebene” ist vollkommen zuzustimmen, voll zutreffend:
Lübbe 3. Mai 2022 - 10:59 Guten Tag Herr Müller, ich teile Ihre Meinung nicht. Ihr letzter, schöner Satz “Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.” wäre in Pandemiezeiten eine schöne Handlungsmaxime gewesen. Ich bin nicht sicher, ob Sie das damals auch schon publiziert haben, aber da hätte es für mich besser gepasst als jetzt….
Heinzjürgen Gutzeit 4. Mai 2022 - 11:00 Gehören sie auch zu der Gemeinschaft denen persönliche Freiheit über alles geht, auch über die Gesundheit der Anderen! Danke schön!
Walter 3. Mai 2022 - 11:04 Vielen Dank, volle Zustimmung!
nichtGlaubenWissen 3. Mai 2022 - 11:05 Zitat: “die Lieferung schwerer Waffen zur reinen Landesverteidigung für Leib und Leben gegen einen übermächtigen Aggressor”
1 Demokrat 3. Mai 2022 - 11:16 Ach ja? Na dann lassen Sie uns mal nicht dumm sterben … aber nein, lassen Sie es doch lieber. Darf ich raten? Die Einwohner in Mariupol freuen sich, nun endlich an Mütterchen Russland angeschlossen zu werden? Dank den Befreiern? Sicher “wissen” Sie das.
Wegmüller 3. Mai 2022 - 11:19 Reden Sie Klartext. Suggerieren Sie, dass Mariupol von den Ukrainern selber beschossen wurde?
Maria Moog-Grünewald 3. Mai 2022 - 11:12 Ich danke Ihnen sehr, Herr Müller, für diesen vorzüglichen Text: ausgewogen, reflektiert und zugleich leidenschaftlich. Man ist eher erstaunt über all diejenigen, die anderer Meinung sein können, ohne zuende zu denken, wohin die ‘andere Meinung’ führt. Es ist auch erstaunlich – und diese Anmerkung betrifft nur indirekt Ihre Ausführungen -, wie feige unsere Politiker, insbesondere der Kanzler, sind, wenn sie es nicht wagen, den Bürgern zu sagen, daß diese Wehrhaftigkeit auch etwas kostet – daß die Bürger bspw. materielle Opfer (etwas weniger Rente, etwas geringere soziale ‘Wohltaten’ etc.) bringen müssen. Man darf gespannt sein.
W.Ruck 3. Mai 2022 - 11:15 Das ist ein seltsamer Diskurs, in dem sich Moralisten und Pazifisten streiten. Rein moralisch gibt es nur einen Weg: Russland muss besiegt werden und muss bedingungslos kapitulieren wie einst die deutschen Nazis. Wir trauen Putin alles Böse zu, aber nicht den Einsatz von Atomwaffen. Wir glauben, dass eines Tages Putin ohne vorher seine Atombomben auf
Berlin, Paris und Washington zu werfen mit erhobenen Händen aus dem Kreml kommt und sich in Den Haag für den Rest seines Lebens einsperren lässt.
A_Schultz 3. Mai 2022 - 11:19
Wegmüller 3. Mai 2022 - 11:54 Was für ein Unfug. Schuldig ist der, der Kriegswaffen liefert? Aber schön bauen und verkaufen tun die Deutschen das Zeug schon gern, wa? Weil der, der das Zeugs baut, macht sich nicht schuldig. Weil er verkauft dann ja nur an nichtkriegsführende Länder. Aber da sind die Deutschen ja sowieso Weltmeister drin: An fordester Front bei jeder Klimademo, aber hintenrum dann (Hartz-4-subventionierte und) manipulierte Autos verkaufen, die die Welt verpesten. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich immer noch so “Am dt. Wesen soll die Welt genesen”-Unfug überall lesen muss.
Ismir 3. Mai 2022 - 13:55 Der Text im Spiegel rät sich lieber töten zu lassen als sich zu wehren. Nichts ist daran gut: Weiter schreibt der Autor im Spiegel:
Christian 3. Mai 2022 - 11:56 Wolfgang Müller spricht mir aus der Seele. Vielen Dank dafür!!!!
Franz Ploch 3. Mai 2022 - 12:10 Herr Wolfgang Müller – Sie reden mir mit jeder Zeile direkt aus der Seele!! Ich bin in der DDR aufgewachsen (1973 geboren) und habe es absolut identisch wie Sie erlebt, nur dass hier Russen waren und keine Amerikaner mit ihren Panzern und sonstigen Fahrzeugen. “Wehret den Anfängen” hies es immer damals von den Kommunisten in der DDR. Hier haben sie Recht gehabt, nur dieses Mal mit Richtung des russischen Faschismus im 21ten Jahrhundert.
Frank 3. Mai 2022 - 12:14 Es wäre mal interessant zu sehen, wie euer Pazifismus gelebt wird, wenn ihr bei einem Familienspaziergang durch den Park von einer Gruppe Hooligans mit samt eurer Großeltern, Kindern und Ehepartner so richtig auf die 12 bekommt. Nicht so ein bischen rumgeschubse, sondern wenn ihr hören könnt wie die Knochen brechen, wenn der Baseballschläger auf die Körper eurer Liebsten treffen. Und dann möchte alle diese moralisch integeren Menschen erleben, wenn die unbeteiligten anderen Personen im Park sich auf ihre Hilfeschreie hin abwenden und dabei sagen: Hey… Gewalt ist keine Lösung! Ihr müsst mit euren Tätern nur verhandeln und auf diplomatischem Wege eine Einstellung der Gewalt “erzwingen”. @Hannah Es ist schon an Zynismus kaum zu überbieten, wie sich Menschen aus der wohlig-warmen Nestwärme Deutschlands erdreisten dem ukrainischen Volk die Unterstüzung durch Waffen unter dem Deckmäntelchen des Pazifismus zu verweigern. Da ist es einfach über ein theoretisches Konstrukt wie den Pazifismus zu lamentieren, wenn man selbst nichts zu befürchten hat. Dieser sinnentleerten Weltanschauung haben wir es zu verdanken, dass wir als Staat keiner mehr erst genommen werden und nur noch als fiskale Milchkuh über die Weltbühne trotten.
Hannah 3. Mai 2022 - 17:28 Frank, ich habe Ihnen nicht das “du” angeboten, Sie dürfen mich Frau Doktor nennen. In Ihrem langen, offensichtlich defensiven Kommentar konnte ich kein einziges Argument herauslesen, nur den kläglichen Versuch, unter der Gürtellinie zu treffen. Ich bin mir sicher, Sie sind mit Helm und Kriegsbeil vor Ort anzutreffen? Lächerlich, zu was sich hier manch einer aufschwingt.
Martin 3. Mai 2022 - 12:37 Herr Müller, es ist mir nicht möglich einen sinnvollen Text als Antwort zu Ihrem Brief zu produzieren.. Keine Ahnung! Mir ist es wirklich nicht möglich diesen Grad von Klarheit in die Debatte zu tragen, die keine ist.. Ich denke es ist der demokratische Weg, dem ich mich anschließe. So folge ich also der Mehrheit und schimpfe auf diesen Bösewicht Putin und plädiere für uneingeschränkte Aufrüstung der Ukraine! Es ist offensichtlich die einzige Möglichkeit aus diesem Land eine Festung der Freiheit zu machen und ‘unsere’ patriotische Pflicht die Demokratie bis zum letzten Ukrainer zu verteidigen! .. will nur sagen: merkt ihr
euch eigentlich noch?
Heribert 3. Mai 2022 - 12:45 Ich muss leider fast voll und ganz Deiner Meinung sein, die Erfahrung lehrt, dass brauchbare Schnäppchen immer einen Interessenten finden. Ob sich ein Staatsgebilde nicht verteidigen kann oder will, ob sich ein aggressiver Mitmenschh ein Prügelopfer sucht, der Schwächerenerleidet Nachteile und die Gelüste der Gegenseite sind damit in keiner Weise
gesättigt. Im Gegenteil – reicher, stärker, mächtiger heißen die Maximen. Die unterlegene Seite wird wohl oder über den Gürtel (beträchtlich ?) enger schnallen müssen.
Udo Hirschmann 3. Mai 2022 - 12:57 Sehr geehrter Herr Müller,
O.Eckel 3. Mai 2022 - 13:33 Schöner Text! Vielen Dank. Meine Meinung! Wir haben uns zu sehr daran gewöhnt, das Geiz geil ist. Aber billig gibt es nirgendwo … es gibt immer nur: ein anderer zahlt meinenn Preis, notfalls meine Enkel. Unsere Waffen, unsere Bundeswehr existiert nicht, um die kriegslüsternen Belgier oder die blutrünstigen Dänen aus unserem Land fern zu halten. Der
Feind war und ist Russland … und genau das hat er gerade bewiesen.
Uwe Menzel 3. Mai 2022 - 13:37 Es geht wie richtig beschrieben um die Beherrschung des eurasischen Kontinents. Wer den beherrscht, beherrscht die Welt, so zumindest die Ideologie dahinter. Will heißen: die zukünftige Westgrenze Russlands muss der Ideologie folgend mindestens am Atlantik liegen. Und dann ist genau die Frage, ob man das will und wenn man nicht wählen kann, ob man so leben will.
Abwägende Vernunft 3. Mai 2022 - 13:46 Zunächst einmal zeigt das Essay eine respektable Haltung, die viele teilen. Nur bin ich dezidiert anderer Ansicht und bitte, dies (anders als der Autor es zu tun scheint) auch zu respektieren. Mehr noch: die Haltung ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu Ende gedacht. Es geht nicht um Appeasement oder Täter-Opfer Umkehr, sondern darum, dass der Krieg nur durch Verhandlungen beendet werden kann. Und zwar mit einem Ergebnis, dass Putin das Kriegsende als Sieg sehen kann. Waffenlieferungen hingegen ziehen den Krieg in die Länge und werden zur kompletten Zerstörungen der ukrainischen Infrastruktur, etlichen mehr Kriegsverbrechen und vielen tausenden toten Soldaten auf beiden Seiten führen. Die Ukraine würde dann ohnehin nicht mehr lebenswert sein. Und wenn Russland weder ein schneller Sieg noch die Zerstörung ohne Atomwaffen gelingt, dann wird Russland Atomwaffen einsetzen. Vielleicht auch gegenüber Waffenlieferanten. Dann wird es heissen, die Waffenlieferungsbefürworter haben dafür keine Verantwortung, weil es ausschliesslich Putin war, der so entschieden hat. Juristisch vielleicht, das ist mir aber egal. Ich will das bestmögliche Ergebnis. Lieber Teile der Ukraine (mit Flucht und Vertreibung der Bevölkerung) verlieren als das ganze Land und mehr. Wird Putin so ermutigt dann als nächstes benachbarte Nato-Länder angreifen? Natürlich nicht. Wird er die Republik Moldau angreifen? Vielleicht, aber besser als ein dritter Weltkrieg mit Atomwaffen. Der Spielraum für weitere Kriege Russlands ist aber ohnehin begrenzt. Die Besetzung der eroberten Teile der Ukraine wird viele Ressourcen kosten, die durch die Wirtschaftssanktionen ohnehin kleiner werden. Russland hat sich übernommen, der Schaden ist noch begrenzbar. Aber eben nur mit Verhandlungen, in der die Ukraine weitreichende Zugeständnisse an Russland macht (unter Aufrechterhaltung aller Sanktionen gegen das Putin-Regime, nicht aber gegen die allgemeine Bevölkerung, die sich ansonsten weiter radikalisieren wird). Der ukrainische Sicherheitsrat hat hingegen heute (3. Mai) bekanntgegeben, der Krieg könne nur durch Kapitulation Russlands beendet werden. Das ist eine extremistische Haltung, die ich nicht unterstützen möchte, weil sie viele Menschen, die man noch retten könnte, ins Verderben stürzen wird.
Uwe Menzel 3. Mai 2022 - 14:21 Putin verhandelt niemals, das ist doch klar. Alles als eine komplette Annektion der (unter umständen der zerstörten) Ukraine ist eine Niederlage. Also entweder weiter kämpfen oder kapitulieren. Übrigens kapitulieren schützt mit Sicherheit nicht vor der Zwangsarbeit in Russland. Da muss man nur mal bei unseren Nachbarn (Polen) nachfragen.
Klarname wird gerne genannt bei berechtigtem Interesse 3. Mai 2022 - 13:48 Wenn ich so einen gequirlten Mist lese, wird mir übel. Wohnzimmer-Rhetorik vom Feinsten! Der Verfasser des Artikels verurteilt die – berechtigte Sorge – der Verfasser und Unterzeichner des Briefes und deren
andere Sicht auf die Dinge und arbeitet ein Kindheitstrauma auf. Ich kann Ihnen dazu sagen, dass ich nicht nur in meiner Kindheit (geboren in den 70ern) die Jets gesehen und die Sirenen gehört habe. Selbst in den ganzen letzten Jahren habe ich mehr oder weniger regelmäßig die Flieger und AWACS der US-Basis in der Teverner Heide eindrucksvoll über unserem Haus gesehen. Das bringt mich aber noch lange nicht dazu, die Lieferung schwerer (!) Waffen gutzuheißen. Eher genau das Gegenteil. Was bringt
es uns, in diesen schwelenden Konflikt Öl zu kippen bis zur Eskalation? Ich bin Mutter eines Sohnes, und NEIN, ich bin nicht bereit, mein Leben oder das meines Sohnes zu opfern! Ich bin bereit, mein Leben FÜR meinen Sohn zu opfern, aber nicht für diesen Krieg, nicht für
die Kriegsgeilheit unserer Regierung oder die naive Meinung, wir wären unter dem Schirm der Nato sicher! Das Nein zur Lieferung schwerer Waffen signalisiert keine Unterlegenheit, wie vom
Verfasser des Artikels, Wolfgang Müller, dargestellt, sondern Weitsicht, Besonnenheit und Diplomatie. Dinge, die Menschen wie Herrn Müller traurigerweise offensichtlich abhanden gekommen sind. “Wenn dabei irgendwas Vernünftiges
herauskommt, findet man es hier. Wenn nicht, habe ich es nie geschrieben.” Glauben Sie wirklich, wenn der Westen aufrüstet (es geht hier ja schon lange nicht mehr um Ukraine gegen Russland), geht Putin auf die Knie und fleht um Vergebung? Traum und Wunschdenken schlechthin! Naive Dummheit, um es konkret zu benennen. Jedem halbwegs vernünftigen Menschen, dem etwas an dem Leben und der Zukunft seiner Kinder liegt, ist zu raten: unterschreibt den “Emma-Brief” an Olaf Scholz (der, wenn er nicht Bundeskanzler wäre, sicher schon längst selbst unterschrieben hätte, wenn man sein Verhalten in der letzten Zeit beobachtet…)! Alles andere ist Selbstmord sehenden Auges! Fakt ist, lieber Wolfgang Müller, mit der Lieferung schwerer Waffen (und genau wie im Emma-Brief reden wir nur von der Lieferung SCHWERER Waffen!!!) werden Sie die Sirenen Ihrer Kindheit schneller wieder hören, als Ihnen lieb ist und ich hoffe für Sie, dass Sie dann schnell genug in die Pedale treten können,. auch wenn es Ihnen nichts nützen wird …
Abwägende Vernunft 3. Mai 2022 - 13:53 Zunächst einmal zeigt das Essay eine respektable Haltung, die viele teilen. Nur bin ich dezidiert anderer Ansicht und bitte, dies (anders als der Autor es zu tun scheint) auch zu respektieren. Mehr noch: die Haltung ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu Ende gedacht. Es geht nicht um Appeasement oder Täter-Opfer Umkehr, sondern darum, dass der Krieg nur durch Verhandlungen beendet werden kann. Und zwar mit einem Ergebnis, dass Putin das Kriegsende als Sieg sehen kann. Waffenlieferungen hingegen ziehen den Krieg in die Länge und werden zur kompletten Zerstörungen der ukrainischen Infrastruktur, etlichen mehr Kriegsverbrechen und vielen tausenden toten Soldaten auf beiden Seiten führen. Die Ukraine würde dann ohnehin nicht mehr lebenswert sein. Und wenn Russland weder ein schneller Sieg noch die Zerstörung ohne Atomwaffen gelingt, dann wird Russland Atomwaffen einsetzen. Vielleicht auch gegenüber Waffenlieferanten. Dann wird es heissen, die Waffenlieferungsbefürworter haben dafür keine Verantwortung, weil es ausschliesslich Putin war, der so entschieden hat. Juristisch vielleicht, das ist mir aber egal. Ich will das bestmögliche Ergebnis. Lieber Teile der Ukraine (mit Flucht und Vertreibung der Bevölkerung) verlieren als das ganze Land und mehr. Wird Putin so ermutigt dann als nächstes benachbarte Nato-Länder angreifen? Natürlich nicht. Wird er die Republik Moldau angreifen? Wäre besser als ein dritter Weltkrieg mit Atomwaffen, doch glaube ich nicht. Der Spielraum für weitere Kriege Russlands ist ziemlich sicher nicht mehr vorhanden. Die Besetzung der eroberten Teile der Ukraine wird viele Ressourcen kosten, die durch die Wirtschaftssanktionen und den bisherigen Kriegsverlauf (auch ohne schwere Waffen aus Deutschland) ohnehin klein sind. Russland hat sich übernommen, der Schaden ist noch begrenzbar. Aber eben nur mit Verhandlungen, in der die Ukraine weitreichende Zugeständnisse an Russland macht (unter Aufrechterhaltung aller Sanktionen gegen das Putin-Regime, nicht aber gegen die allgemeine Bevölkerung, die sich ansonsten weiter radikalisieren wird). Der ukrainische Sicherheitsrat hat hingegen heute bekanntgegeben, der Krieg könne nur durch Kapitulation Russlands beendet werden. Das ist eine extremistische Haltung, die ich nicht unterstützen möchte, weil sie viele Menschen, die man noch retten könnte, ins Verderben stürzen wird.
Frank 3. Mai 2022 - 15:25 Nun gut… immer wenn ich diese Argumentation lese oder höre frage ich mich wer hier die archaischeren Sichtweisen vertritt? Und es scheint ja ganz offensichtlich so zu sein, dass die “Abwägenden Vernunft” (“Blanker Hohn” träfe es vielleicht besser) die Auffassung vertritt, dass wir es wohl hinnehmen müssen, wenn stärkere
Nationen die Schwächern schlucken (ich dachte eigentlich zumindest dieses Sichtweise hätten wir mittlerweile überwunden). Es scheint also, als sei die “Abwägenden Vernunft” eine Vertreterin des “Sozialdarwinismus”, der die längste Zeit für ein glücklicherweise vergangenes Phänomen stand : für den Versuch einer Entwicklung von Gesellschaften und sozialen Verhältnissen in dem nur die Besten, die Stärksten oder Erfolgreichsten überleben (survival of the fittest). Aber spielen wir doch mal die Strategie unserer verehrten “Vernunft” durch: Eigentlich führt Putin bereits einen nuklearen Krieg… und er muss seine Waffen nicht einmal eisetzen um zu gewinnen. Und nun noch das Highlight: DIe “Vernunft” möchte nicht nur, kapitulieren!! NEIN!! sie möchte auch noch Sanktionen light (unter Aufrechterhaltung aller Sanktionen gegen das Putin-Regime, nicht aber gegen die allgemeine Bevölkerung, die sich ansonsten weiter radikalisieren wird) Wovor hat denn die “Vernunft” nur auch noch Angst… dass nicht nur die russische Arme unsere Staaten angreift, sondern auch noch die radikalisierte Bevölkerung!? Bevor ich in einer Welt leben muss, die unter dem Freiheitsverständnis von Putin, Xi Jinping oder Kim Jong Un geführt wird, hoffe ich ernsthaft, dass ein Politiker den Knopf drückt… das nukleare
Sterben geht schneller.
Abwägende Vernunft 3. Mai 2022 - 20:26 Wenn Sie in einem Atomkrieg sterben möchten, dann ist das so. Ich möchte es nicht und meine Kinder auch nicht. Ihr empörter Stil unterstellt mir zudem, die Ukraine soll kapitulieren. Dabei fordert das die Ukraine von Russland. Ich fordere Verhandlungen mit dem Ergebnis den Krieg zu beenden. Die Ukraine kann nicht gewinnen in dem Sinne, als das der Status vor dem brutalen Angriffskrieg bestehen bleibt. Und ja, die Stärkeren setzen Ihre Interessen stärker durch. Das ist so und war noch nie anders. Sie können aber nie auf ganzer Linie gewinnen. Daher ist es Quatsch, dass die Nato-Staaten zu Marionettenstaaten von Autokratien von China und Russland werden. Und was die Sanktionen gegen die allgemeine Bevölkerung betrifft: so stärkt man Regime und führt nicht zu Regime switches. Oder kennen Sie da ein Gegenbeispiel?
Frank 4. Mai 2022 - 7:48 ZITAT Dass Destabilisierung eines Staates (Nichts anderes ist u.a. auch das Ergebnis von Sanktionen) zu Regimewechsel führt, finden Sie mannigfaltig in Südamerika. Nur ist es nicht das Ziel der Sanktionen gegen Russland. Ziel ist es die Kosten für Putin so zu erhöhen, dass der Krieg für ihn unattraktiv wird und er ihn beenden und den Zustand vor der Annexion der Krim wieder herstellt. Auch da zeigt ihre Argumentation, dass sie nicht begriffen haben, zu welchem Zweck hier Maßnahmen getroffen werden. Ich hoffe, dass Sie Ihre Sichtweise im Privaten und Kleinen ebenso gelassen akzeptieren, wenn Sie persönlich betroffen sind. Da kommt eine Horde Chaoten, verwüsten Ihre Zimmer, erschlägt ihre Kinder und zieht in Ihr Wohnzimmer ein. Selbst
verständlich akzeptieren sie dann – nachdem Sie in “Friedensgesprächen” Einigung darüber getoffen haben, dass die Chaoten nun Küche und Wohnzimmer zu behalten gedenken – diesen Zustand. Abschließend noch… es KEIN Quatsch, dass die Nato-Staaten zu Marionettenstaaten von Autokratien von China und Russland werden… zum Teil sind sie es schon! Und ganz sicher ist es zum Teil
auch Deutschland. Wir machen uns wirtschaftlich abhängig von China… in der Hoffnung, dass wir den Mächtigen dort zeigen wie gut und erstrebenswert unser System ist. Genau das haben wir auch mit Russland gemacht… “Wandel durch Handel” Menschen mit Ihrer Einstellung (Lieber ein Schrecken ohne Ende, als ein Ende mit Schrecken), sind maßgeblich verantwortlich, dass es solche Entwicklungen auf der Welt gibt. Das war in der Weimarer Republik so, im Dritten Reich und wenn sich Ihrer Sichweise durchsetzen würde , bekämen wir mit Putin einen 2. Stalin oder 2. Hitler auf der Weltbühne. Das Motto: “Gib ihm seinen Willen, und er wird dann schon Ruhe geben!” hat bei diesen Soziopathen noch nie gegriffen… oder haben Sie ein Beispiel?
Abwägende Vernunft 4. Mai 2022 - 12:21 Diverse Abrüstungsvereinbarungen (mit Russland, Iran etc. bevor Trump die gekündigt hat) sind Erfolgsgeschichten, wie man mit Diktatoren umgeht, um Schlimmeres zu verhindern. Natürlich durch Verhandlungen. Sanktionen für die allgemeine Bevölkerung stärken Schurkenregime wie aktuell Nordkorea und Russland immer, da denen die Bevölkerung egal ist und sie der Bevölkerung ihre Opferolle demonstrieren können. Daher machen sie keinen Sinn, gerade wenn es darum geht, was Sie glauben, worum es gehen soll. Und wirtschaftliche Verflechtungen wie der Westen mit China sind immer Geben und Nehmen auf beiden Seiten, daher ist man doch niemand ein Marionettenstaat. Spätestens diese Aussage hat nun so sehr den Geschmack einer verqueren Verschwörungstheorie, dass ich die Diskussion jetzt abbreche, da sie sinnlos geworden ist.
etwas Geduld 3. Mai 2022 - 17:53 Ob vielleicht ein Blick in die Geschichte weiterhilft? Wie war es 1939, als Hitler-Deutschland Polen überfallen hatte? Trotz klarer Beistands-Verpflichtungen gegenüber Polen griffen weder Frankreich noch England in den von Hitler-Deutschlang gegen Polen geführten Krieg ein, da weder die Bevölkerung dieser Länder, noch deren (damalige) Regierungen an Kriegshandlungen aktiv beteiligt sein wollten, da insbesondere in Frankreich der gerade einmal 20 Jahre zurückliegenden 1. Weltkrieg und das mit ihm verbundene Leid noch zu präsent in der kollektiven Erinnerung war. Aus heutiger Sicht zurück und mit dem Wissen von heute wäre es für Frankreich und England wahrscheinlich klüger gewesen, anstatt nur einer Kriegserklärung (ohne Folgen) gegenüber Hitler-Deutschland abzugeben, tatsächlich aktiv in diesen Krieg auf der Seite von Polen einzutreten, da man heute weiß, dass die deutsche Wehrmacht nach dem Polenfeldzug völlig ausgelaugt war, und seit Herbst 1939 fast 9 Monate Zeit benötigte, um sich zu regenerieren und auf den Frankreich-Feldzug vorzubereiten. Wahrscheinlich wäre weder Polen mit den Millionen in der Folge auf polnischem Boden auch ermordeter Juden von Hitler-Deutschland besiegt worden, noch hätte es insbesondere den 2. Weltkrieg überhaupt nicht gegeben. Doch dieses Wissen hatte man am 1. September 1939 weder in Frankreich noch in England. Aus der noch sehr frischen Erfahrung des 1. Weltkriegs heraus befürchtete man vielmehr ein erneutes jahrelanges „Abschlachten“, das man (in Bevölkerung und Regierung) unter allem Umständen vermeiden wollte. Sich dieses kollektive Trauma des 1. Weltkriegs vor Augen haltend erklärt sich auch der Umstand, warum die französische Regierung und die französischen Soldaten, immerhin war die französische Armee damals bestens ausgerüstet und lediglich im Bereich der Luftwaffe schlechter ausgerüstet als die deutsche Wehrmacht, nach dem deutschen Überfall von 1940 nur sehr zögerlich in ihrer Abwehr agierten und es auch zu zehntausendfacher Fahnenflucht auf französischer Seite kam. So ist auch nachvollziehbar, warum sich die französische Armee im Juni 1940 nicht vor Paris verschanzte unter Wiederholung des Stellungkrieges des 1. Weltkriegs mit unermesslichen Verlusten von Menschenleben und Sachgütern und im Risiko auch der vollständigen Zerstörung von Paris, sondern eine „Vereinbarung“ mit dem Aggressor, mit Hitler-Deutschland, traf, die eine Teilung des Landes und die vollständige Fremdbestimmung des diesbezüglich nördlichen Teils durch die Besatzungstruppen Hitler-Deutschlands zur Folge hatte. War diese Handlungsweise von Frankreich (aus heutiger wie aus damaliger Sicht betrachtet) daher ein Ausdruck von Feigheit oder von Vernunft? Wie viele Jahre hätte sich Frankreich Hitler-Deutschland entgegenstellen können? Waren England und die USA zu jenem Zeitpunkt Juni 1940 überhaupt schon selbst soweit, sowohl politisch wie auch insbesondere militärisch und logistisch, Hitler-Deutschland gemeinsam mit Frankreich die Stirn bieten zu können? Aus heutiger Sicht muss dies wohl mit einem klaren NEIN beantwortet werden. Churchill war erst im Mai 1940 zum englischen Premier ernannt worden als Nachfolger von Chamberlain als Verfechters der sog. Appeasement-Politik, die englische Bevölkerung konnte erst im Juni/Juli 1940 mehrheitlich von einem entschiedenen Eintreten gegen Nazi-Deutschland überzeugt werden, und die USA traten im Dezember 1941 in den Krieg (gegen Japan und Nazi-Deutschland) überhaupt erst ein. Und man benötigte seitens der „West-Mächte“ dann etwa 4 Jahre bis zur Invasion Juni 1944, um entsprechend vorbereitet Nazi-Deutschland überhaupt erst ernsthaft entgegentreten zu können. Die Geschichte auf die heutige Zeit „transportiert“, was ist heute ähnlich, was ist heute völlig anders? Vergleicht man den Überfall auf Polen von 1939 mit dem Überfall auf die Ukraine von 2022, dann wäre die erste und spontane Antwort, dass man natürlich jede Unterstützung leisten müsse, um den Aggressor zu schwächen, da ein solches Handeln 1939 mit Bezug auf Polen mit hoher Wahrscheinlichkeit den 2. Weltkrieg verhindert hätte. Das wäre die spontane Antwort, doch berücksichtigt diese Antwort auch heutige Unterschiede zur Situation von 1939? Wie hätte es ausgesehen, wenn Hitler-Deutschland damals über Atomwaffen verfügt hätte? Und gerade hier sollte man die Sache wohl vom Ende her denken. Hätte Hitler sich aus Polen zurückgezogen, wenn es konventionell „eng“ für die Wehrmacht geworden wäre? Hätte er sich entschuldigt, „tut mir leid, seid mir nicht böse, wir fahren zurück nach Berlin“, oder hätte er eben diese (verfügbaren) Atomwaffen eingesetzt? Und auf heute bezogen. Würde sich Putin, wenn es konventionell „eng“ für seine Streitmacht wird, entschuldigen, „tut mir leid, seid mir nicht böse, wir fahren zurück nach Moskau“, oder würde er die (ihm tatsächlich verfügbaren) Atomwaffen einsetzten, zumal es da heute ja auch „Abstufungen“ gibt und er nicht gleich zum „Hiroshima-Kaliber“ greifen muss? Diese Antwort muss sich jeder selber geben. Kommt man in der Beantwortung dieser Frage jedoch zu dem Ergebnis, dass sich weder Hitler „entschuldigt“ hätte noch Putin dies tun würde, dann stellt sich die reale Frage, wann dann so eine Spirale ihr Ende finden soll, im 3. Welt- und Atomkrieg? Mit unermesslichem Leid, mit unermesslicher Zerstörung, und vielleicht Unbewohnbarkeit ganzer Landstriche oder dem europäischen Kontinent im Ganzen für Generationen? Wie die täglichen Bilder aus der Ukraine zeigen ist schon der “konventionelle” Krieg an Brutalität und menschlichem Leid kaum zu ertragen. Daher nur ganz vorsichtig gefragt, ob es vielleicht tatsächlich sinnvoller sein könnte, auf lange Sicht zu denken, und dem Aggressor Putin als „Lohn seiner Anstrengungen“ im Rahmen einer Vereinbarung einen „Happen“ (Gelände) zur Verfügung zu stellen, so schlimm das auch für die betroffene Bevölkerung (zunächst) wäre? Und einen Anspruch auf die Weltherrschaft oder selbst eine europäische Herrschaft hat Putin, im Gegensatz zu damals Hitler, tatsächlich (noch) nicht verkündet, sodass man sich auch selbst nicht in solchen Eskalationsszenarien verfangen sollte. Bliebe daher eine freie Rest-Ukraine, wie damals 1945 mit den Westzonen und später der Bundesrepublik ein freies Rest-Deutschland, dann wären die Türen wieder weit geöffnet, um in der freien Rest-Ukraine eine prosperierende und demokratisch unterlegte Wirtschaft aufzubauen, soweit gewollt im EU-Verbund, mit der weder die (zunächst aufgegebenen) „Happen“ noch Putins Reich als solches auf längere Sicht mithalten könnten, zumal wenn die aktuellen Sanktionen längerfristig durchgehalten würden. Auch der real-existierende Sozialismus hatte nach 40 Jahren der prosperierenden und demokratisch unterlegten Wirtschaft der Bundesrepublik nichts mehr entgegenzusetzen und löste sich ohne jedes militärische Zutun in Luft auf. Auch die Ukraine hätte diese Chance mit den (zunächst aufgegebenen) „Happen“. Langfristig gesehen setzt sich insoweit der Freiheitswille des Menschen immer durch, es bedarf mitunter nur etwas Geduld.
Qi San 3. Mai 2022 - 14:20 Ich habe selbst in den 80er Jahren den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert. Man Vater kämpfte 1942 in und bei Riga (Lettland, dass 1940 von Russland annektiert wurde). Heute gehöre ich zu den, die den Ukrainer:innen alles schicken würde, damit sie diesen Krieg gewinnen. Das sind in meinen Augen keine Menschen – so hart es
klingt. Damit der Frieden in der Ukraine, Putin und damit Russland braucht sein Waterloo! Namaste
Amphy 3. Mai 2022 - 14:28 Nach dem Lesen, vieler Rezensionen habe ich einfach das Bedürfnis des Einwandes. Wie sie doch alle wissen ist die Ukraine geostrategisch, das Land mit dem man Russland stürzen kann. Das haben schon die Briten erkannt und auch der Primus inter pares die USA arbeiten schon lange an der Lösung Russland zu domestizieren, sowie die anderen Europäer. Von
Brzeziński, Friedman usw. wurde das klar formuliert, dass die Ukraine der Schlüssel zum beherrschen von Russland ist. Mit dem Maidan, wurde mit Hilfe der CIA plus 4 Milliarden Dollar, der gewählte Präsiden beseitig, und ein Marionette als Ministerpräsiden eingesetzt. Die USA hat mit der Installation von einem Raketen Abwehrsystem in Polen die Russen weiter bedroht und die Nato ( der agressivste Pakt ) immer weiter an die Grenze geführt. Dass seit 2014 die Ukrainische Armee und die Nazi Gruppen
bis zu 15000 Zivilisten töteten wird kaum noch zur Kenntnis genommen. Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim, wobei die Bewohner der Krim abgestimmt haben, war ein Akt der Strategie von Russland. Bedenken sollten die Kritiker, das der Kosovo mit einer ähnliche Prozedur sich von Serbien gelöst hat. Durch das heranrücken der Nato an die Russischen Grenzen, wurde der heutige Konflikt weiter angeheizt. Als dann die Ukrainer in die NATO wollten fühlten sich die Russen so provoziert, dass sie in
der Ukraine einmarschierten.
Patrick Attila Lasch 3. Mai 2022 - 14:32 Als Kriegskind 1943 in einem Lebensbornheim geboren, und mit meiner Mutter im Führer Hauptquartier Berghof bei Berchtesgaden gelebt (Mutter war dort Telefonistin für den Führer bis zur Bombardierung des Hitler Berghofes im April 1945) Rechtzeitig vorher floh meine Mutter mit mir zum Tegernsee. Meine Mutter, eine gut aussehende blonde Frau mit blauen Augen, logisch entbehrte sie wegen des Krieges zwischenmenschliche sexuelle Gefühle. Und so lernte sie einen US Gi kennen und lieben. Ab meinem 5. Lebensjahr wurde ich von diesem US Freund meiner Mutter 3 Jahre lang übelst missbraucht. Er machte mich mit Alkohol gefügig und fotografierte mich nackt in einer Zinkwanne sitzend, und handelte die Fotos in seiner US Kaserne in Bad Tölz mit anderen homophilen US G`is Ich musste mich vor ihm hinknien, er hielt seine Pistole an meinem Kinderkopf, ich musste ihn anflehen mich nicht zu erschießen, mich leben zu lassen ; hat er. Jedoch unter dem Trauma leide ich Heute ab 29. Mai 79 jährig immer noch. In You Tube gibt es den Beitrag ,, Attila – Lebensspuren eines Lebensbornkindes” Im Weiteren gibt es im Handel das Taschenbuch ,,die verschwiegenen Opfer der SS” mit mehreren Lebensgeschichten von Lebensbornkinder, darunter auch meine. Auch im Internet ist zu > Attila Lasch < nachzulesen. Also ich denke, nein behaupte, beide haben irgendwie Recht, Alice Schwarzer und Wolfgang Müller. Wo aber liegt die Mitte eines Despoten wie bei Wladimir Putin ? Wem will man nun Recht geben in Sachen der Ukraine. Schaut man in Putins Augen, spätestens dann weiß man welch unbequemer Zeitgenosse er ist. Aber ich denke auch an die Kuba Krise von 1962, Chruschtschov als Schuhklopfer war klüger, hätte man von diesem als Schuhklopfer auf das Rednerpult nicht gedacht, und er zog seine Atomraketen aus Kuba zurück, weil sich Kennedy und die USA hierdurch bedroht fühlten. Zeitenwechsel zu 2022. Die Nato bzw. die USA zeigen sich nicht daran interessiert ob Russland sich bedroht fühlt, im Gegenteil, man baut einen Atomraketen Gürtel um Russland herum auf, mit dem Argument, Putin will sich weitere Länder nahe Russlands einverleiben. Also wer ist denn nun der eigentliche Aggressor, so dass sich die aggressiven Meinungsverschiedenheiten politischer Richtungen weiter aufbauen. Es ist erlaubt sich die Frage zu stellen, wer sind die Profiteure der Waffenverkäufe an die Ukraine ? Nichts im Leben gibt es aus purer Nächstenliebe umsonst. Wetten dass ! sich jetzt bereits Profiteure ihre Hände reiben, um am Wiederaufbau der Ukraine beteiligt zu werden. Ja dann soll Labrow seine Drohung per eines Atomkrieges wahrmachen, Sieger gibt es dann aber keine. Und für unsere übervölkerte Mutter Erde ist ES DIE CHANCE, sich nach einem Atomkrieg erholen zu können. Heinrich Böll wird wohl recht behalten : ,, nach dem Dritten Weltkrieg fängt die Menschheit mit Pfeil und Bogen von vorne an"
Stephan Schreyer 3. Mai 2022 - 15:02 Mir aus der Seele gesprochen. Vielen Dank!
Maisi 3. Mai 2022 - 15:27 Ich halte das einfach für nicht wahr: “Sondern darum anzuerkennen, dass man einer Bedrohung gegenübersteht, die durch Verhandlungen, Appeasement oder Zugeständnisse nicht abgewendet werden kann, und aus dieser Erkenntnis heraus Verantwortung zu übernehmen.” – Verhandlungen sind möglich, wenn man das kulturelle Gedankensystem des Gegners als Gleichwertig zum eigenen betrachtet. Das tun wir aber nicht. Ich glaube tatsächlich, dass der Westen ganz schön Missionierungseifer gezeigt hat und ja, ich nehm mir raus, in einer liberalen Demokratie zu leben, das auch für besser zu halten und die anderen trotzdem nicht so dumm zu gängeln. Nicht aus kulturrelativistischen Gründen, denn ich bin mir verdammt noch mal sicher, was ich für richtig halte und was nicht. Sondern aus Realismus. 1) Halbe Sachen soll man bleiben lassen und ein paar Action- und Social Media Trainings für Aktivist:innen sind halbe Sachen. 2) Es scheint einfach nicht zu funktionieren mit dem Demokratieexport, Lateinamerika gehört prinzipiell der Mafia und auch sonst rottet alles so vor sich hin. Pussy Riot ist mir sicherlich näher als gedopte Eiskunstlaufprinzessinen, die mit 16 ausgemustert werden. Den Russen halt nicht und wenn ich keine Mittel hab was dran zu ändern. Tja…dann muss man das einsehen. Also. Ich verurteile den Angriffskrieg auch weil er ein Rechtsbruch ist. Ansonsten ist das nicht meine Haustür, vor der ich zu kehren habe, wir hätten in der Ukraine keine Geschäfte machen sollen und wenn die Leute ihre Autokraten nicht loswerden, werd ich mich nicht einmischen und dort Werbung für unser System machen. Jetzt ist das Kind natürlich in den Brunnen gefallen und wahrscheinlich ist es zu diesem Zeitpunkt sinnvoll, sich militärisch aufzuplustern. Aber wenn hier als nächstes jemand anfängt, China mit unserem Kram auf die Pelle zu rücken, dann kotz ich. Und natürlich Verhandlungen. Was bitte wollen wir mit der Ukraine in der EU? Besser wärs, Polen und Ungarn rauszuwerfen, diese Faschos.
Diego Semmler 3. Mai 2022 - 15:48 Sehr geehrter Herr Müller,
Cori 3. Mai 2022 - 15:48 Habe Dich gerade gefunden und bin total angetan…. von dem Beitrag, der den Nagel auf dem Kopf trifft und auch all den anderen Texten. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber manchmal hilft der Diskurs seine eigene zu finden. Und dann noch die tollen Lieder 🙂 Danke
Trollex 3. Mai 2022 - 15:48 …es ist ein Fehler, unter solchen Artikeln die Kommentarfunktion nicht auszuschalten. Die Trolle aus Mordors Fabriken sind preiswert und effizient – sie binden sehr viel Energie (in Form von schlechter Laune und Zeit etc.), die woanders besser aufgehoben wäre.
Streit-Kraft 3. Mai 2022 - 15:55 Jetzt wissen wenigstens alle, wer Wolfgang Müller ist: ein Längsdenker!
Streit-Kraft 3. Mai 2022 - 16:04 Vom Ende her denken: ENTWEDER Russland kapituliert nach immer weiterer Eskalation bedingungslos (wenig wahrscheinlich) ODER aber es muss eine diplomatische Lösung her – je früher desto besser. Es ist wie bei jedem Ehekrach: es geht um Gesichtswahrung.
Kauschat 4. Mai 2022 - 0:24 Sehr gute Idee! Dass noch niemand auf diese geniale Idee gekommen ist, eine diplomatische Lösung herbeizuführen! – Quizfrage: wann ist Putin bereit zu einer “diplomatischen Lösung”? a) wenn er noch die Chance sieht, die ukrainischen Verteidigungslinien bald zu durchbrechen? b) wenn er weiß, dass das ukrainische Waffenarsenal bald erschöpft ist? c) wenn er weiß, dass er seine Ausfälle an schweren Waffen ersetzen kann, die Ukraine aber bald nicht mehr? d) wenn er so viel Land der Ukraine abgenommen hat, dass er sie vom Schwarzen Meer abgeschnitten hat und einen Durchbruch bis nach Moldawien gewonnen hat? e) oder erst, wenn danach auch noch Kiew eingenommen hat? f) oder erst, wenn Selenskji, die Klitschkos und 10-20 Millionen “Nazis” die Ukraine verlassen haben und ihm das Feld überlassen haben? – Das ist das Problem bei dieser Frage: Warum soll er sich mit den jetzt eroberten Gebieten zufrieden geben, wenn er die Hoffnung auf mehr haben kann? Es geht nicht darum, Russland zur Kapitulation zu zwingen, es geht darum, mindestens die russische Armee zu stoppen! Idealerweise hieße es auch, die Besatzerarmee aus der Ukraine nach Russland zurück zu treiben, aber daran glaube ich nicht. Selenskji hat schon angeboten, auf die NATO-Mitgliedschaft dauerhaft zu verzichten (bei anderen garantien) und wenn ich mich recht erinnere, auch auf die Krim (und die “Volksrepubliken”) zu verzichten. Ich würde auch noch eine zugesicherte Bahnverbindung für zivile Zwecke nach “Transnistrien” zugestehen, aber auch das Ende der Drangsalierung der Krimtataren und Ukrainer, die da jetzt schon seit 8 Jahren vertrieben werden! Für den Wiederaufbau (rund 700 Mrd. € Schaden an der Infrastruktur) müsste Russland 30 Jahre lang Erdgas umsonst liefern (das wird Putin sicher ablehnen, wäre aber gerecht). Aber wäre das Putin genug, wo er doch jetzt schon mehr erobert hat? Kann das ukrainische Volk das anerkennen? Heißt das für Putin, dass er seine 5. Kolonne der “Russen” in Estland, Lettland und Litauen loslassen kann, um dann seine “Russen” schützen” kann? Kann Putin den Hilferufen der Südosseten und Abchasen widerstehen? – Zieht China daraus den Schluss, dass es sich lohnt, Taiwan anzugreifen? -Vom Ende her denken!
Frank 4. Mai 2022 - 7:54 Genau diese Fragen sollte man sich stellen!
Qi San 3. Mai 2022 - 16:12 Chruschtschow wurde damals von den Stalinisten abserviert. Er war ihnen einfach zu MENSCHLICH. Er ließ die heute unter dem Namen Chruschtschowka bekannten Mietshäuser bauen um herrschende Wohnungsknappheit möglichst kostensparend (Plattenbau) und schnell zu beseitigen. Viele stehen heute noch und sind sehr beliebt. Nun sollen sie alle – PUTIN will es so – abgerissen werden, weil sie eben mit Chruschtschow verbunden werden. Diesen ganzen Quatsch, dass Russland von dem Westen und der Nato bedrängt wurde ist doch pure russische 16 Jahre Merkel hat wohl wirklich ganz, ganz vielen in Deutschland das Gehirn weichgekocht. You’ll Never Walk Alone
Juhser 4. Mai 2022 - 1:01 Nikita mit dem menschlichen Antlitz…
Streit-Kraft 3. Mai 2022 - 16:17 Alles wie gehabt: Äpfel essen für die Heimkehr der Krim, Frieren für die Ukraine… In Berlin sitzt ein Regime von spätgeborenen Eidbrüchigen, das seinen Untertanen ungehemmt die Folgen seiner (von der EUschi nach Kräften geschürten) Sanktionitis
aufbürdet.
Menschi Mensch 3. Mai 2022 - 16:20 Zugegebenermaßen… den Text habe ich nach dem Vergewaltigungsvergleich nur noch überflogen. Umso interessierter las ich im Gegenzug die Kommentare und manche davon können einen in Angst und Schrecken versetzen. Die Hetze gegen die Menschen, die Sich offenkundig gegen jede Kriegsbeteiligung aussprechen ist hier mehr als unerträglich. Selten habe ich den Begriff „Internetrambos“ zutreffender empfunden. Ein trauriges Abbild unserer Gesellschaft, in der spätestens letztes Jahr, die Ausgrenzung andersdenkender Menschen in der Mitte der Gesellschaft erneut angekommen zu sein scheint. In diesem Sinne… sendet mehr Waffen für den Frieden und praktiziert den Geschlechtsverkehr vermehrt, im Namen der Jungfräulichkeit!
Qi San 3. Mai 2022 - 16:22 Putin benimmt sich wie ein Kind, dem ein Spielzeug weggenommen wurde. Er ist ein größenwahnsinniger narzisstischer Psychopath und notorischer Lügner. Die deutschen Politiker Es musste immer nur auf die Befindlichkeiten des selbsternannten Zaren und den Interessen Russlands Rücksicht genommen werden. Ein fataler Fehler – nur um den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Jetzt zahlen wir alle die Zeche. Niemand hat ihn eingekreist, niemand hat ihn bedroht – das ist nur seine absolutistische Propagandablase. Putin und damit Russland braucht sein Waterloo. Namaste
Qi San 3. Mai 2022 - 16:49 Sehr geehrter Herr Wolfgang Müller, Noch abschließend ein paar Worte zu Ihrem Text. Und an alle Putin-Versteher: Wer Putin jetzt noch
verteidigt und seine irrwitzigen Vernichtungskriege relativiert, Basta!
Jürgen 3. Mai 2022 - 19:31 Qi San
Jürgen 3. Mai 2022 - 21:44 Qi San
Qi San 4. Mai 2022 - 9:34 Wir sind in Deutschland. Putin konnte nicht anders. Leider haben die Ukrainer* diese humanitäre „Operation” missverstanden und wehren sich. Ich Zar Putin der Schlächter, Zerbombe eure Häuser. Nur um Euch auf den rechten Pfad zurückzuführen. …………………………………… Gott schütze die Ukraine! Отче наш на Небесах! Нехай святиться твоє ім’я. Прийде Царство Твоє. Нехай буде воля Твоя на землі, як і на небі. Хліб наш насущний дай нам сьогодні. І прости нам наші гріхи як і ми прощаємо боржникам нашим. І не введи нас у
спокусу, але визволи нас від лукавого. Бо Твоє є царство, і сила, і слава навіки.
Rico 3. Mai 2022 - 20:19 “Neunundneunzig Kriegsminister, Streichholz und Benzinkanister, Hielten sich für schlaue Leute, Witterten schon fette Beute, Riefen: “Krieg!” und wollten Macht” (Nena, 99 Luftballons) Waffen verhindern keine Kriege, sie machen Kriege möglich. Zynisch ist, dass wieder junge Männer in den Krieg für wessen Interessen auch immer gegeneinander aufgehetzt werden um für Volk und Vaterland zu sterben, Artjom gegen Artem, Dmytro gegen Dimitri, während sich die feinen Herrschaften feige in Ihren Bunkern verkriechen. Warum lassen sich die Herren Präsidenten, Generäle und CEO’s nicht mal selbst in einen Käfig sperren um Ihre geopolitischen Spielchen direkt auszutragen? Aber dazu sind sie viel zu feige und haben für die armen Schweine in den Schützengräben nicht mehr als Durchhalteparolen zu bieten. Kampf bis zum Sieg! Zynisch ist, dass wir uns von unseren “Partnern” ausspielen lassen für die das alles, aus sicherer Entfernung betrachtet, nichts weiter ist als ein Scharmützel auf einem fernen Mond in einem Ihrer Weltraummärchen. Zynisch ist, dass wir uns moralisch so wunderbar überlegen fühlen, das wir 2 Billionen Dollar im Jahr für Rüstung ausgeben können ohne uns zum Beispiel dafür zu schämen, das wir Jahr für Jahr ca. 400.000 Menschen, vor allem Kinder, an Malaria sterben lassen deren Ausrottung ganze 160 Milliarden kosten würde. Zynisch ist, dass wir nichts aus unserer Vergangenheit gelernt haben und egoistische Gier immer noch über jeden Verstand siegt. Die Definition von Wahnsinn ist, wieder und wieder und wieder das Gleiche zu tun und unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten. Krieg kennt nur ein Ergebnis, viel Leid und ein paar wenige Profiteure die mit jeder ergaunerten Milliarde unglücklicher werden, nichts weiter als bemitleidenswerte Kreaturen die ihrer erbärlichen Verzweiflung versinken wenn Sie realisieren das man, egal wie viele goldene Schüsseln der Palast auch hat, immer noch nur aus einem Anus stuhlt und Ihnen klar wird das sie sich durch nichts, aber auch gar nichts vom Rest unterscheiden mit dem einen Unterschied. Sie werden niemals glücklich sein.
Juhser 4. Mai 2022 - 0:54 Wenn Europäer sich die Schädel einschlagen, lacht einer sich schlapp – fernab von all dem Elend: der Nuschelgreis in Faschington.
Frank 4. Mai 2022 - 8:17 Ja Rico… wir leben alle in einer bösen Welt. Und wenn wir sehen, dass ein großer Böser, einen nicht so ganz so großen und nicht ganz so Bösen angreift, dann schauen wir zu und warten auf das Unvermeidliche, das dann ohne Unterstützung eintreten wird. Wir könnten zwar helfen, aber wir tuen nicht… ist nicht unser Krieg und wir wollen da auch nicht mit reingezogen werden. Diese Haltung finde ich zynisch! Wir glaubten, wir hätten den Krieg (zumindest für Europa und dessen Nachbarn) besiegt. Ein Trugschluss! Am 26. Dezember 1991 endete mit Gorbatschow der Kalte Krieg und in den folgenden 30 Jahren ließen wir es zu, dass uns Optimisten, Pazifisten und Gutgläubige davon überzeugten, dass ein einsatzfähiges Militär überflüssig und nicht mehr Zeitgemäß sei. Dummerweise ist die Welt immer noch böse. Und nur weil sich ein Wolf ein Schaffspelz überstreift, wird er dadurch nicht zu einem Schaf. Ich mache hier niemanden einen Vorwurf, dass er den Wolf nicht erkannt hat… obwohl es reichlich mahnende Stimmen gegeben hat. Aber ich mache allen einen Vorwurf, die jetzt immer noch glauben, die können einen Wolf dadurch domestizieren, indem sie ihm ab und zu erlauben, sich ein Schaf aus der Herde zu holen.
Mörtel&Kelle 3. Mai 2022 - 20:57 Vielen Dank für die Worte. Von mir nur Zustimmung.
Wolfgang 3. Mai 2022 - 21:30 Eine Welt voller Pazifisten wäre eine bessere Welt. Solange es die Stalins, Hitlers und Putins etc. auf der Welt gibt spielt es jedem Diktator in die Fäuste wenn man sich pazifistisch verhält. Zur Zeit bedeutet dieser Pazifismus und “keine Waffen für die Ukraine aus Deutschland” nichts anderes als den Ukrainern und Ukrainerinnen beim verrecken, beim vergewaltigt werden, beim Verlust ihrer Heimat und dem Genozid an Ihnen feige und achselzuckend zusieht. Wenn ich hier und da lese keine schweren Waffen von Was macht Deutschland wohl wenn Putin nach der Ukraine zB. Polen etc. erobern will.
Danke für Ihren Text 3. Mai 2022 - 22:50 Danke für Ihren Text!
Juhser 4. Mai 2022 - 1:10 Man kann leider keine Dislikes vergeben –
Toni R. 3. Mai 2022 - 23:16 Man könnte die ganze Affäre schnell und einfach beenden! Da es Putin ja wohl weniger auf die Menschen in der Ukraine ankommt, sollten wir EU-Europäer wirklichen Edelmut beweisen und die etwas über 4o Millionen Ukrainer bei uns aufnehmen! Warum sollen Menschen in Lebensgefahr, die nun schon 60 Tage mutig ihre Leben riskieren, sich wehren wenn Schwarze, Nuhr, Mey und Leidinger u. A. ihnen eine kleine Ecke in ihren Wohlbürger-Domizilen freimachen. Ja, Frau Schwarzer hat schon recht, lasst sie nicht ohne Hilfe leiden und krepieren! Wir zeigen ja auf, dass kein Krieg immer noch besser als dieser Krieg ist. Und den, so auch Frau Schwarzer, muss man sich doch auch mal leisten können! Tun wir doch gerne, ihr Ukrainer, wir senden gerne weisse Fahnen,die noch aus dem April 1945 stammen und den stark bewaffneten Amerikaner entgegen gestreckt waren! Und das in Aaachen der Kaiserstadt!
Anne 4. Mai 2022 - 1:04 Sehr geehrter Herr Müller, “Wer die Lieferung schwerer Waffen zur reinen Landesverteidigung für Leib und Leben gegen einen übermächtigen Aggressor als Eskalation brandmarkt, hat jeden moralischen Kompass verloren. ” Entscheidend ist das Wort “übermächtig”. Ja – wenn die Klügeren nachgeben, regieren die Dümmeren die Welt. Leider. Jedenfalls erstmal. Aber man könnte Zeit gewinnen. Mindestens. Und Leben retten. Vielleicht sogar in Berlin. Die Sache mit dem Sterben für die Freiheit, das Sie ja hier so nonchalant als selbstverständliche Bürgerpflicht postulieren, wird übrigens perfiderweise so gut wie immer arbeitsteilig geregelt. Die einen definieren Freiheit, die anderen sterben. Wenn die Betroffenen dann mit einem Bauchschuss nach ihren Müttern schreien, wollen sie tatsächlich sterben, allerdings aus anderen Gründen. Freiheit und
Heldenmut tauchen für sie und ihre Familien erst in der Traueranzeige auf. Wenn wir Pech haben, erleben wir nicht, wie die Geschichtsschreibung in 30 Jahren diese Situation und die statements der verschiedenen Seiten bewertet.
Toni R. 4. Mai 2022 - 13:02 Frau Schwarzer, welch ein Teufel hatte sie da wohl geritten, hatte nach der Besetzung der Krim durch Russland, noch Herrn Putin attestiert, dass sie seine Handlungen nicht nur verstehe, sondern im Ganzen für absolut in Ordnung halte! Frau Schwarzer und ihr ganzer Schwarm von Folglingen, eigentlich nur Putinversteher?
Juhser 4. Mai 2022 - 1:19 Wolfgang Müller kann sich gern in Kiew melden – es gibt dort Bataillone mit ausländischen Kämpfern – DAS wäre die letzte Konsequenz seiner langen Suada.
Michael Voß 4. Mai 2022 - 4:48 Hallo Herr Müller, Daher bin ich für eine militärisch wehrhafte Demokratie und Gesellschaft. Denn Täter suchen Opfer, keine Gegner. M. Voß
ecaep 4. Mai 2022 - 10:54
Wenn die Japaner am 7. Dez. 1941 nicht in putineskem Größenwahn Pearl Harbour überfallen hätten, und damit die bis dahin zögerliche, um „Neutralität“ bemühte US-Regierung zum Handeln, d.h. zum Eintritt in den Krieg gezwungen hätten, würden die hiesigen „Intellektuellen“ des Jahres 2022 gar nicht existieren. Es gäbe sie schlichtweg nicht. Weder wären sie „prominente“ Individuen geworden, noch hätten sie „intellektuell“ in irgendeiner Weise hervortreten dürfen. Ihre Leben wären schlichtweg anders verlaufen. Oder gar nicht. Denn eine demokratisch verfasste Gesellschaft, in der Freiheit, so wie wir sie kennen und für selbstverständlich halten, existierte, wäre reine UTOPIE geblieben. Ohne die massive amerikanische Militär-Intervention in Europa hätten wir – insbesondere wir Deutschen – noch immer postfaschistische Verhältnisse. Oder wir lebten in einem weiteren der vielen Satelliten-Staaten von Stalins Gnaden. (Oder glauben Sie allen Ernstes die Deutschen und ihre nationalistischen Nachbarn hätten sich aus EIGENER Kraft befreit? Gewiß nicht!) Rechts- wie linksfaschistische Freiheitshasser hätten jedes demokratische Pflänzchen gnadenlos zertreten. (Wie das mit zeitgenössischen Mitteln geht, hat Russland jetzt 1a vorgeführt.) Nur der massiven us-amerikanischen Militär Invasion ab 1944 haben wir es zu verdanken, dass sich „der Westen“ als demokratisch verfaßt in Europa überhaupt etablieren konnte. Fragt heute jemand noch WER den Preis bezahlt hat für unsere demokratische Verfaßtheit? Existiert in den Köpfen der „pazifistischen“ Briefe-Unterzeichner auch nur ein Hauch Empathie, dann ist das Folgende leicht zu beantworten: warum haben Millionen us-amerikanischer Bürger ihre Kinder vor 80 Jahren in einen Krieg geschickt, der doch offenkundig nicht ihrer war? (Gewiß nicht, weil Roosevelt sie dazu gezwungen hätte …) Von uns Deutschen – und von „Intellektuellen“ schon gar nicht – wird ja nicht einmal verlangt, dass sie sich physisch in Gefahr begeben. Wenigstens aber sollte „der Westen“, – der mit sich selbst so beschäftigt ist, dass er die Gründe warum es ihn seit 77 Jahren geben darf, vergisst -, sich nicht entblöden Anderen die Hilfe zu verweigern, die ihn selbst erst zu dem machte, was er ist: nämlich demokratisch verfaßt! Geschichtsvergessener kann man nicht sein! Pazifistische Gründe vorzuschützen um die eigene Feigheit zu legitimieren, ist ohnehin widerlich. Vollends unerträglich wird es aber, wenn mit moralischen Tremolo in der Stimme von den Ukrainern verlangt wird sich abschlachten lassen. Denn nichts anderes geschähe, hätte der ukrainische Widerstand keine schweren Waffen zur Gegenwehr. Damit empathielose, übersaturierte Wesen hier in Deutschland ihre „Ruhe“ haben (wie Tanja Maljartschuk treffend schreibt) und sich dabei einer fadenscheinigen Moral bedienen, die bestenfalls ihre eigenen Interessen bedient, ist an Zynismus nicht zu überbieten. Mit Pazifismus hat das nichts zu tun. Feigheit ist es. Und Angst. Sonst nichts. „Das absolut Gute ist nicht der Frieden, sondern die Freiheit und die Gerechtigkeit. Und um sie zu verteidigen, muss man kämpfen.“ Das schreibt Wladimir Klitschko. Und er hat recht! – Ausgerechnet ein BOXER beweist mehr Würde und Empathie als unsere „Intellektuellen“. Ohje. –
Juhser 4. Mai 2022 - 12:35 Jedes Ding hat doch mindestens zwei Seiten – dank des Krieges können die Grünlinge ihre menschenverachtende Agenda mit verteuerbaren Energien nun beschleunigt durchpeitschen – und zur Überbrückung gibt es F(r)ucking Gas von den allerbesten Freunden in Katarrh und Amörriga.
Toni R. 4. Mai 2022 - 12:47 Wo blieb eigentlich der intellektuelle Aufschrei der “Großkopfeten” als die EU nach der Besetzung der Krim und dem Beginn des Bürgerkrieges im Donbass, die Sanktionen beschloss? Hätte nicht der kleine Mann im Kreml da schon die Atomwaffen in die Diskussion bringen müssen? Ja, doch hatte er ja auch,wenn auch noch sehr diskret. Russland wollte unbedingt diese Sanktionen unterlaufen, Putin aber nicht von seinen Großmacht-Fantasien lassen. Die Förderation ist, wenn überhaupt,nur eine kleine Regionalmacht mit einem BiIP von noch nicht einmal dem von Italien! Im Vergleich mit Luxemburg kommt Russland verdammt schlecht weg. Die einzig wahrnembaren Posten beruhen auf der Nutzung von Bodenschätzen, und die wegen der Unzulänglichkeit von Infrastruktur, mit sehr großem technischen Aufwandt. Selbst dieses zu verbessern ist Putin in den nun 22 Jahren seiner Regierung nicht gelungen. Und da Putin nicht ganz zu bekloppt zu sein scheint versuchte er nun seine direkten Nachbarn zu beklauen. Putin ist ein Raubritter mit nen total verklärten Blick auf die Zukunft! Seinen Generälen scheint er auch langsam auf die Eier zu gehen. Hoffentlich treten sie nun aus seinem Schatten heraus! Und das so bald wie möglich! |