Kopf von Zecke stecken geblieben Mensch

Kopf von Zecke stecken geblieben Mensch

Zecken sind nicht nur extrem lästig, sie übertragen auch schwere Infektionskrankheiten wie Borreliose oder FSME. Wer viel draußen in Wald und Wiesen unterwegs ist, sollte sich und seine Kinder abends zu Hause eingehend auf Zecken kontrollieren. Zecken beissen sich gerne am Haaransatz, an Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Kniekehlen sowie in allen Hautfalten fest. An diesen Stellen ist es ratsam, besonders sorgfältig nachzusehen.

Wenn Sie eine Zecke entdecken, sollten Sie sie so schnell wie möglich entfernen, denn die krankmachenden Borrelien gibt die Zecke nach einem bis zwei Tagen Saugen ab. Je früher Sie die Zecke entdecken und entfernen, desto besser.

Zecke entfernen - Anleitung

1. Spannen Sie die Haut um die Zecke mit zwei Fingern der linken Hand, mit der rechten nehmen Sie eine Pinzette mit nach außen gebogenen Spitzen oder eine sogenannte Splitterpinzette zu Hilfe und setzen diese am Kopf der Zecke, möglichst nah an der eigenen Haut, an. Zecke nie am Körper fassen, denn: Wird der Körper der Zecke gequetscht, gibt sie Darminhalt und Krankheitserreger in die Bissstelle ab. Das Ganze funktioniert natürlich auch mit einer Zeckenkarte, einem Zeckenhaken oder einer Zeckenzange.

Kopf von Zecke stecken geblieben Mensch

Wichtig: Zeckenkörper beim Herausziehen nicht quetschen.

2. Ziehen, nicht drehen: Ziehen Sie die Zecke vorsichtig gerade nach oben und mit gleichmäßigem Zug aus der Haut. Drehen Sie die Zecke auf keinen Fall rundum in der Einstichstelle. Rütteln Sie, wenn nötig, nur ganz sachte.

3. Nach Entfernen der Zecke desinfizieren Sie die Wunde sorgfältig. Fotografieren Sie die Bissstelle - so können Sie Veränderungen besser erkennen. Bildet sich ein großer, geröteter Kreis um die Stelle, kann das eine sogenannte Wanderröte sein. Dann sollten Sie zum Arzt oder Kinderarzt gehen.

4. Kontrollieren Sie die Bissstelle auf Zeckenreste, am besten mit einer Lupe. Meist bleibt nur der Saugrüssel in der Wunde stecken - das ist nicht schlimm. Sie können ihn selbst mit einer sterilisierten Nadel entfernen oder vom Arzt entfernen lassen.

5. Töten Sie die Zecke, ohne mit ihren Körperflüssigkeiten in Kontakt zu kommen. Am besten legen Sie die Zecke in ein Stück Küchenpapier und zerquetschen sie unter einem Wasser- oder Weinglas. Oder Sie legen sie in Desinfektionsmittel ein. Nicht in der Toilette runterspülen, das können Zecken überleben.

Zecke entfernen - Tipps

  • Zecke niemals mit Nagellack, Öl, Klebstoff, Kältespray oder Alkohol betäuben. Grund: "Dies würde das Tier unnötig reizen und könnte dazu führen, dass es seinen Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgibt", so das Robert-Koch-Institut (RKI)
  • Wenn Sie keine Pinzette oder Zeckenzange zu Hand haben, können Sie auch die eigenen Fingernägel für die Entfernung der Zecke benutzen, empfiehlt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Auf Wanderungen haben Sie am besten immer eine Zeckenzange oder Pinzette im Rucksack.
  • Nach dem Zeckenbiss kontrollieren Sie die Stelle vier Wochen lang auf Veränderungen, empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Klagt Ihr Kind zum Beispiel plötzlich über Schlappheit, Kopf- und Gelenksschmerzen gehen Sie besser zum Arzt
  • Die Anleitung gilt auch für Haustiere - auch Hunde, Katzen, Rinder und Pferde können an Borreliose erkranken. Hunde gelten als anfälliger als Katzen. Hunde und Pferde können dagegen geimpft werden.

Zeckenkopf stecken geblieben

Manchmal bleiben trotz aller Sorgfalt beim Entfernen der Zecke Teile von ihr in der Haut stecken. Dabei handelt es sich allerdings nicht um den "Zeckenkopf", sondern um Teile des Stechapparates. Wenn sie mit einer Pinzette einfach zu greifen sind, zupfen Sie diese vorsichtig ab. Falls nicht, besteht kein Grund zur Panik - Ihr Körper stößt den vermeintlichen Zeckenkopf von alleine ab. Aber auch hier gilt: Beobachten Sie die Stichstelle und gehen Sie bei auffälligen Veränderungen zum Arzt.

Warum Kontakt mit dem Riesenbärenklau zu Verbrennungen führt und was man mit einer Wunde unbedingt sofort machen sollte, lesen Sie hier: Abstand halten - So giftig ist der Bärenklau

Entfernen des Zeckenkopf

Das nach dem Entfernen der Zecke mit einer Zeckenkarte, Pinzette oder Zeckenzange der festsitzende Zeckenkopf steckenbleibt, kommt sehr oft vor. Aber es besteht kein Grund zur Panik. In der Regel handelt es sich, wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist ausschließlich um die Beißwerkzeuge der Tiere, die in der Epidermis (Haut) stecken bleiben. Erfahren Sie hier in diesem Artikel was zu tun ist wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist:

Kopf von Zecke stecken geblieben Mensch
zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

Warum bleibt der Kopf der Zecke stecken?

Bereits im Frühjahr, wenn die Tage länger und wärmer werden, beginnt die Zeckensaison. Gehen Sie im Freien spazieren, lauern die Schädlinge im dichten Gras und krallen sich am Stoff Ihrer Kleidung fest.

Von dort krabbeln sie über den Körper der Wirte, um eine geeignete Einstichstelle zu finden. Da Sie in der Regel keine Schmerzen spüren, bemerken Sie den Gesundheitsschädling erst bei einer Kontrolle der Hautstellen. Um die Zecke zu entfernen, verwenden die Betroffenen beispielsweise eine Pinzette oder die Zeckenzange. Jedoch kommt es vor, dass beim Entfernen der Zecke der Kopf stecken bleibt.

Kopf von Zecke stecken geblieben Mensch
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Zange zum Entfernen der steckengebliebenen Beißwerkzeuge

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Was passiert, wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist?

Bemerken Sie, dass eine Zecke Ihr Blut saugt, steht deren schnelle Entfernung im Vordergrund. Oftmals greifen die Patienten zu einer Pinzette, ergreifen den Körper des Schädlings und ziehen kräftig. In der Folge bleibt ein schwarzer Punkt in der Epidermis zurück. Diesen halten Sie womöglich für den Kopf des Tierchens. Selbst mit viel Feingefühl gelingt es nicht, die Überreste der Zecke aus der Haut zu bekommen. Jedoch brauchen Sie keine Angst zu verspüren. Dass nach dem Entfernen der Zecke der Kopf stecken bleibt, geschieht selten.

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zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

Der Grund besteht darin, dass die Schädlinge zur Gattung der Milben gehören. Folglich existieren sie als Kopffüßer und besitzen kein separates Haupt. Bleibt in der Stichwunde ein dunkler Fleck zurück, handelt es sich dabei in der Regel um das Beißwerkzeug der Zecke. Mit diesem sticht Ihnen der Ektoparasit in die Epidermis. Da sich daran Widerhaken befinden, gelingt es ihm, sich am Körper des Wirts festzubeißen. Saugt die Zecke Blut, gibt sie zeitgleich die eigene Körperflüssigkeit an Ihren Organismus weiter.

Der Prozess heißt Osmose. Er reguliert den Flüssigkeitshaushalt des Schädlings. Einige Zecke tragen Borrelien, eine spezielle Bakterienart, in sich. Gelangen sie mit dem Speichel des Tiers in die Wunde, breiten Sie sich im Wirtskörper aus. Sobald die Borrelia burgdorferi ins menschliche Blut gelangen, beginnen sie mit ihrer Verteilung.

Dadurch entsteht bei den Betroffenen eine Borreliose. Treten die charakteristischen Symptome – beispielsweise die kreisrunde Rötung um den Einstich – verspätet auf, sprechen die Ärzte von der Spätborreliose. Ihre Entstehung beschreibt Dr. med. Sam T. Donta in der 2002 erschienenen Donta-Studie.

Kopf von Zecke stecken geblieben Mensch
Zecke steckt in der Haut, Copyright: TGphoto, bigstockphoto.com

Zecke abgerissen – Das können Sie jetzt tun:

  1. Arzt aufsuchen, dieser desinfiziert die Wunde und kann die steckengebliebenen Zeckenteile mit einer Pinzette entfernen. Dazu können Sie den Hausarzt oder eine Notambulanz im Krankenhaus aufsuchen.
  2. Selber entfernen – Kopf-Teilchen oder Rüssel der Zecke mit einer Lupe vergrößern und mit einer Pinzette die Teile rausziehen.
  3. Abwarten das ihr Körper die Zeckenteile abstößt. Die Wunde desinfizieren, ein Pflaster darüber kleben und abwarten.

Anleitung

Ziehen Sie den Körper der Zecke mit einem festen Ruck aus der Haut, bleibt unter Umständen ein Teil des Schädlings zurück. Jedoch besteht kaum eine Möglichkeit, den Kopf der Zecke klar vom Körper abzugrenzen.

Daher löst auch das kräftige Ziehen ihn nicht vom restlichen Leib ab. Ihre Kraft reicht aber aus, um die verankerten Beißwerkzeuge der in Fachkreisen mit Ixodida bezeichneten Zecke auszureißen. Diese verbleiben in der Haut. Oftmals gelingt es nicht, sie nachträglich zu entfernen, daher kommt in einigen Fällen zu einer Entzündungsreaktion. Die körpereigenen Abwehrkräfte sorgen dafür, dass der Fremdkörper folgenlos aus der Epidermis herauseitert.

Um den Prozess zu unterstützen, desinfizieren Sie die betroffene Hautstelle besser. Auf die Weise verhindern Sie, dass Erreger in die Wunde gelangen und eine Infektion auslösen. Zur Desinfektion eignet sich ein entsprechendes Spray, das die Verbraucher beispielsweise in der Online-Apotheke erhalten oder handelsüblicher Alkohol.

Rückstände des Zeckenkopfes entfernen

Möchten Sie nicht auf das Herauseitern der Beißwerkzeuge warten, versuchen Sie, die Rückstände des Ektoparasiten eigenständig zu beseitigen. Vorwiegend eignet sich eine sterile Pinzette, um das Kieferwerkzeug der Milbe zu entfernen. Gelingt es Ihnen, das Körperteil zu greifen, ziehen Sie es aus der Wunde.

Treten Schwierigkeiten auf, die unter Umständen zu einer Entzündung führen, konsultieren Sie besser Ihren Hausarzt. In keinem Fall probieren Sie, das Mundwerkzeug der Zecke aus der Haut zu kratzen. Dabei entstehen mehrere Wunden, in denen sich Bakterien sammeln.

Befürchtet ein Mitglied Ihrer Familie, dass nach der Entfernung der Zeckenkopf stecken geblieben ist, lohnt es, den Betreffenden aufzuklären. Befindet sich der Rest des Schädlings an einer Stelle, die der Patient schlecht erreicht, leisten Sie beispielsweise Hilfestellung. Besteht mit der Pinzette keine Möglichkeit, das Beißwerkzeug der Zecke aus der Epidermis zu ziehen, gilt eine Nadel als Hilfsmittel. Zu dem Zweck verwenden Sie eine Nähnadel, die Sie im Vorfeld desinfizieren.

Auch hierfür eignet sich Desinfektionsmittel. Alternativ halten Sie das Werkzeug über eine Kerzenflamme, um eventuelle Keime abzutöten. Anschließend stechen Sie mit der Nadel unter den schwarzen Zeckenrückstand und versuchen, ihn aus der Haut zu hebeln. In keinem Fall sollten Sie mehrfach in der Wunde stochern, da sonstebenfalls Entzündungen drohen.

Versorgung der Wunde

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Steckenbleiben des Zecken Kiefers vermeiden:

Nicht in jedem Fall besteht die Möglichkeit, das Steckenbleiben der Mundwerkzeuge in der Haut zu vermeiden. Achten Sie jedoch auf die richtige Entfernung der Zecke, senken Sie das Risiko des unerwünschten Nebeneffekts. Bemerken die Betroffenen einen Zeckenstich, gilt es zunächst, Ruhe zu bewahren. Durch übereiltes Handeln kommt es zu Fehlern, beispielsweise dem falschen Ansetzen der Pinzette. In der Folge fügen Sie sich unabsichtlich weitere Verletzungen zu.

Vorwiegend Kinder neigen zu einem ängstlichen und hektischen Verhalten, wenn eine Zecke ihr Blut saugt. Daher beruhigen Sie besser Ihre Sprösslinge und halten sie davon ab, an der Wunde zu kratzen. Anschließend suchen die Erziehungsberechtigten die Werkzeuge für die Zeckenentfernung:

  • Pinzette,
  • Zeckenkamm,
  • Zeckenzange
  • oder Zeckenlasso.

Den besten Erfolg verspricht eine Zeckenzange, da sie das unkomplizierte Ergreifen des Schädlings ermöglicht. Hierbei kommt es darauf an, dass der Körper fest zwischen den Backen der Zange sitzt. Rutschen Sie mehrmals ab, spüren Sie ein unangenehmes Ziehen. Beseitigen Sie die Zecke bei Kindern, führt der leichte Schmerz unter Umständen zum Weinen oder der Weigerung, die Zecke herausziehen zu lassen. Klemmt der Körper des Tierchens fest in der Zange, ziehen Sie die Zecke mit einer leichten Drehbewegung aus der obersten Hautschicht. Das Drehen erhält Relevanz, da sich auf die Weise die festgehakten Kieferwerkzeuge lösen.

Um das Steckenbleiben eines vermeintlichen Zeckenkopfes zu vermeiden, erhält der Schutz vor den Schädlingen einen hohen Stellenwert. Gehen Sie beispielsweise mit Ihrer Familie im Wald spazieren, achten Sie auf die geeignete Kleidung. Ein fester Stoff sollte die Beine bedecken, damit die Zecke nicht direkt zubeißt. Zunächst gelangen die Tierchen auf die Kleidung und suchen sich die für sie passende Einstichstelle. Dabei handelt es sich oftmals um die Kniekehlen oder andere weiche Hautregionen, die eine gute Durchblutung aufweisen.

Sie schützen sich vor einem Biss, indem Sie vor dem Aufenthalt im Freien Zeckenspray auftragen. Der Geruch stößt die Schädlinge ab, dennoch sollten Sie nach dem Spaziergang Familienmitglieder und Haustiere nach Zecken absuchen.

Quellen und Verweise:

  • Hautinfektionen behandeln, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ↑ weiter
  • Borreliose Übertragung nicht sofort ↑ weiter
  • Symptome der Borreliose
  • Entzündung des Zeckenbiss Einstichstelle

  • Entfernen des Zeckenkopf
  • Warum bleibt der Kopf der Zecke stecken?
  • Zange zum Entfernen der steckengebliebenen Beißwerkzeuge
  • Was passiert, wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist?
  • Zecke abgerissen – Das können Sie jetzt tun:
  • Anleitung
  • Rückstände des Zeckenkopfes entfernen
  • Versorgung der Wunde
  • Steckenbleiben des Zecken Kiefers vermeiden:
  • Quellen und Verweise:

Ist es gefährlich wenn der Kopf einer Zecke stecken bleibt?

Wenn sie am Kopf 3 kurze Beißwerkzeuge sehen, haben sie die Zecke vollständig entfernt. Es kann allerdings auch sein, dass Page 2 Teile des Kopfes in der Haut stecken bleiben. Das ist nicht schlimm! Man muss diese Teile auch nicht unbedingt entfernen.

Was passiert wenn die Zecke nicht ganz entfernt wird?

Es kommt immer wieder vor, dass man die Zecke nicht komplett erwischt und Teile des Tiers in der Haut zurückbleiben. Keine Panik! Meistens sind das nur Reste des Stechapparats, nicht etwa der Kopf der Zecke. Oft stößt der Körper die Fremdkörper mit der Zeit von alleine ab.

Wie entfernt man Zeckenreste?

Kontrollieren Sie die Bissstelle auf Zeckenreste, am besten mit einer Lupe. Meist bleibt nur der Saugrüssel in der Wunde stecken - das ist nicht schlimm. Sie können ihn selbst mit einer sterilisierten Nadel entfernen oder vom Arzt entfernen lassen.

Wie schnell muss man nach einem Zeckenbiss zum Arzt?

Nach einigen Tagen ist im besten Fall keine Rötung der Haut mehr zu sehen. Seltener kommt es vor, dass ein Zeckenbiss juckt. Das muss allerdings kein Anzeichen für eine Infektion sein. Erst, wenn Rötung oder Juckreiz nicht nach Tagen wieder verschwinden, ist der Gang zum Arzt ratsam.