Ich höre meiner Freundin nicht zu

Nachlassende Unterstützung

Die Partneron oder der Partner zieht sich von häuslichen und familiären Aufgaben mehr und mehr zurück und hält sich nicht mehr an Absprachen. Sie oder er setzt sich immer weniger für früher von ihr oder ihm erledigte Aufgaben ein und vernachlässigt diese: bringt die Kinder nicht mehr in den Kindergarten oder zur Sportveranstaltung, kommt immer häufiger später von der Arbeit nach Hause, ist zu Hause immer sehr erschöpft (findet aber genug und spontan Energie, um Hobbies nachzugehen und sich mit Freunden zu treffen).

Was können Sie in dieser Situation tun? Sprechen Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner darauf an. Machen Sie deutlich, dass Ihnen ihre bzw. seine Unterstützung wichtig ist. Rücksichtnahme oder Abwarten, bis es wieder von allein besser wird, kann genau das falsche Verhalten sein. Sprechen Sie mit ihr oder ihm darüber, ehe der mangelnde Einsatz zur Gewohnheit wird und ein Ungleichgewicht eintritt, das Ihre Beziehung zum Einsturz bringt.

Nachlassender Respekt

Anzeichen hierfür können sein: Einer der beiden Partner*innen redet in Gegenwart anderer und im Beisein der Partnerin oder des Partners schlecht über die oder den anderen, macht sich lustig über sie oder ihn oder dessen kleinen und großen Schwächen, nimmt weniger Rücksicht auf seine Befindlichkeiten, redet "von oben herab" zu ihr oder ihm, schneidet dem Gegenüber das Wort ab, unterbricht, korrigiert ständig, kritisiert mehr als früher usw.

Was können Sie in dieser Situation tun? Sprechen Sie sie oder ihn in der Situation oder direkt danach konkret auf ihr oder sein Verhalten an. Machen Sie klar, dass Sie dieses Verhalten als verletzend empfinden, als Missachtung, als Herabsetzung Ihrer Person. Fragen Sie, was hinter diesem Verhalten steckt: "Fühlst du dich von mir schlecht oder ungerecht behandelt? Fühlst du dich vielleicht von mir vernachlässigt? Fehlt dir vielleicht mein Respekt?

Emotionale Erpressung

Wenn du nicht ..., dann wirst du schon sehen, was du davon hast. D.h. der Partner macht seine Liebe und Zuneigung davon abhängig, dass Sie nach seiner Pfeife tanzen. Er gibt Ihnen zu verstehen, dass Sie sich seine Liebe und Anerkennung verdienen müssen. Vielleicht geht der Partner aber auch subtiler vor: er sagt nicht direkt, was er verlangt, sondern wirft Ihnen vor, egoistisch oder rücksichtslos zu sein. Er wirft Ihnen vor, dass er sich ganz alleine um die Kinder, die Finanzen, den Haushalt oder andere bisher gemeinsam getragene Tätigkeiten kümmert und Sie auf der faulen Haut liegen. Er will Ihnen Schuldgefühle machen und Sie so erpressen, bzw. gefügig machen. Emotionale Erpressung führt auf Dauer zum Tod einer Beziehung.

Was können Sie in dieser Situation tun? Auch hier heißt es, miteinander kommunizieren. Kann es sein, dass Ihr Partner das Gefühl hat, zu kurz zu kommen? Kann es sein, dass er sich ausgenutzt und nicht genügend respektiert fühlt? Kann es sein, dass er den Eindruck hat, mehr für die Beziehung zu tun, als Sie?

Fehlende oder negative Kommunikation

  • Meine Partnerin/mein Partner redet nicht mehr über seine Erlebnisse, Gedanken und Gefühle.
  • Meine Partnerin/mein Partner interessiert sich nicht mehr für das Leben, die Sorgen des Partners.
  • Meine Partnerin/mein Partner ist nur noch mürrisch, gereizt, unnahbar.
  • Es gibt nur noch Streit und keine Versöhnung oder Aussprache danach.
  • Es gibt keine Gespräche und keine Konflikte mehr. Jeder folgt nur der Routine und den Alltagsritualen.

Das sind ernsthafte Anzeichen für eine Beziehungskrise.

Die Bedürfnisse nach Kommunikation in der Partnerschaft sind meist unterschiedlich. Frauen haben eher das Bedürfnis, sich über Gefühle auszutauschen und über Probleme zu sprechen als Männer. Kleine Geheimnisse und ein Freiraum sind für die Partnerschaft förderlich, die Devise "Wer mich liebt, versteht mich auch ohne Worte." jedoch nicht. Liebe hat nichts mit Gedankenlesen zu tun. Um dem Partner nahe zu sein, müssen wir dessen Sichtweise und Gefühle kennen. Zieht sich der Partner zurück, kann dies viele Ursachen haben wie beispielsweise er fühlt sich beruflich überfordert, er hat das Gefühl, ausgequetscht zu werden, dass wir uns lustig über ihn machen, er hat es nicht gelernt, über sich zu sprechen, er hat Angst, Fehler zuzugeben, ...

Um uns in der Partnerschaft wohlzufühlen, benötigen wir das Gefühl, dass wir wichtig sind für unser Gegenüber und es Anteil nimmt. Will sie oder er nichts mehr von uns wissen, fühlen wir uns abgelehnt, missachtet, ungeliebt. Konflikte sind in einer Partnerschaft normal und notwendig, denn es leben zwei Menschen mit unterschiedlicher Lebensgeschichte und unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen. Sowohl Konflikte, die in einen Machtkampf (Wer hat recht?) ausarten, als auch das schweigende Nebeneinanderherleben sind verdächtig. Schweigen bedeutet, dass beide innerlich kapituliert und gekündigt haben oder eine/r die eigenen Bedürfnisse massiv unterdrückt und sich anpasst, während die oder der andere das Sagen hat.

Negative Gefühle und fehlende Achtung

  • Die Partnerin/der Partner nörgelt nur noch, sieht unsere positiven Seiten nicht mehr.
  • Die Partnerin/der Partner will uns völlig umkrempeln (Themen z.B. Geld, Gewicht, Freunde, Hobbies).
  • Die Partnerin/der Partner macht uns in der Öffentlichkeit schlecht.
  • Die Partnerin/der Partner will unsere Selbständigkeit, unsere Veränderung nicht.
  • Wir fühlen uns missachtet, können ihr oder ihm nichts recht machen.
  • Wir müssen tun, was unser Gegenüber will, sonst fallen wir in Ungnade.
  • Wir fühlen uns unwohl, freuen uns nicht mehr auf die oder den andere/n.

Fast alle Menschen suchen in einer Partnerschaft Liebe, Verständnis, Unterstützung und Anerkennung. Wir wollen das Gefühl haben, liebenswert zu sein; vielleicht erwarten wir sogar die bedingungslose und immerwährende Liebe von dem Menschen, den wir lieben. Das ist eine nicht erfüllbare Forderung. Kein Mensch ist in der Lage, diese Erwartung im Laufe einer Beziehung zu erfüllen. Kritisiert unser Gegenüber hingegen immer nur und lenkt seinen Blick auf das, was ihm an uns nicht gefällt, vergeht seine Liebe und natürlich auch unsere.

Die Basis für die Partnerschaft ist, dass wir uns als Person akzeptiert fühlen, auch wenn manche unserer Eigenheiten der Partnerin oder dem Partner nicht gefallen. Eine Partnerschaft einzugehen mit der Idee "Ich werde den Partner schon ändern" ist zum Scheitern verurteilt!

Eine Partnerschaft sollte zumindest den überwiegenden Teil der Zeit dazu führen, dass wir uns gestärkt, unterstützt fühlen und dass die Partnerin oder der Partner an unserer Weiterentwicklung sowie unserem Wohlbefinden interessiert ist.

Rituale und gemeinsame Aktivitäten fehlen.

  • Meine Partnerin/mein Partner unternimmt nichts mehr gemeinsam mit mir.
  • Meine Partnerin/mein Partner will immer nur alleine verreisen.
  • Meine Partnerin/mein Partner entdeckt neue Interessen, denen er alleine nachgeht.
  • Meine Partnerin/mein Partner kommt sehr spät vom Büro nach Hause, schaut fernsehen oder liest Zeitung.
  • Meine Partnerin/mein Partner lässt sich zuhause gehen; ihr oder ihm ist nicht mehr wichtig, ordentlich angezogen zu sein.

Eine Partnerschaft sollte Freiraum bieten, in der jeder etwas für sich tut und seinen Interessen nachgeht. Klammern und das ständige Zusammensein führt zum Erlahmen der Gefühle. Andererseits muss es auch Zeiten geben, in denen wir gemeinsam Spaß haben und Schönes erleben. Zieht sich unsere Partnerin oder unser Partner zurück, kann das verschiedene Ursachen haben: Sie oder er ist überfordert, erschöpft, fühlt sich geklammert, fühlt sich unwohl mit uns, hat die eigenen Ziele/Interessen verändert, steckt in einer seelischen oder persönlichen Krise.

Nachlassendes sexuelles Interesse

Sex besteht nur noch aus Routine. Der Partner hat eine Geliebte, die Partnerin macht einen Seitensprung. Wir haben keine Lust mehr auf Sex, betrachten Intimität als lästiges Pflichtprogramm. Es ist normal, dass die Sexualität im Laufe der Partnerschaft mal wichtiger, mal weniger wichtig ist. Wie häufig wir mit unserer Partnerin oder unserem Partner schlafen, ist abhängig von unseren und seinen sexuellen Bedürfnissen. Betrachten beide die Sexualität als nicht (mehr) für so wichtig, ist das auch in Ordnung. Zärtlichkeit und körperliche Nähe sollten jedoch auf jeden Fall gesucht werden. Auch ein Seitensprung muss nicht das Ende einer Beziehung bedeuten, ist jedoch meist ein Indiz für eine Beziehungskrise oder, dass die oder der andere etwas in der Beziehung vermisst. Wenn beide Partner*innen das als Chance nehmen, über die Sexualität und ihre Bedürfnisse zu sprechen, verzeihen und neu beginnen, dann kann ein Seitensprung sogar bereichernd für die Partnerschaft sein.

Warum hört mir meine Freundin nicht zu?

Prüfen Sie, ob Ihr Partner emotional überladen ist Nicht immer ist erkennbar, ob der Gesprächspartner einfach in Gedanken „woanders“ ist, oder ob er so aufgeladen ist, dass sein System „eingefroren“ ist. Kommt das öfter vor, dann versuchen Sie neue Kommunikationsstrategien.

Wie zeigt sich das wenn einer nicht zuhört?

Sie verlieren sich dabei in Details, wiederholen sich – und merken nicht mal, dass man selbst darauf nichts sagt, vielleicht nur Hmh erwidert oder mit dem Kopf nickt. Solche Menschen reden auch besonders gern nur über sich selbst, über ihre Erfahrungen, Gedanken, Ansichten.

Woher weiß man dass die Beziehung vorbei ist?

10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung.
Ihr fühlt euch voneinander nur noch genervt. ... .
Ihr lebt aneinander vorbei. ... .
Ihr habt keinen Sex mehr. ... .
Die Nähe des anderen fühlt sich unangenehm an. ... .
Ihr schweigt euch an. ... .
Du besprichst wichtige Themen mit anderen Personen. ... .
Du erwischst dich dabei, wie du über deinen Partner lästerst..

Wie höre ich meiner Frau besser zu?

So könnt ihr zu guten aktiven Zuhörern werden:.
Hört eurem Gegenüber zu und versetzt euch in seine Lage. ... .
Unterbrecht euren Partner nicht, während er einen Gedanken zu Ende bringen möchte. ... .
Körpersprache ist wichtig. ... .
Solltet ihr etwas nicht verstanden haben, dann fragt nach..