Der Fuchs und der Storch Lösung

Der Fuchs und der Storch Lösung

Der Fuchs und der Storch ist eine Fabel, die dem griechischen Fabeldichter Äsop zugeschrieben wird.[1]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fuchs lud einst den Storch zum Essen ein. Von den flachen Tellern des Fuchses konnte der Storch die Brühe jedoch nicht aufnehmen, sein Schnabel war ihm im Weg. So konnte der Fuchs alles auslecken, der Storch blieb hungrig zurück. Ein weiteres Mal lud nun wiederum der Storch den Fuchs zum Essen ein. Er roch die feinen Speisen und das gute Fleisch. Doch erreichen konnte er sie nicht. Der Storch hatte sie in langhalsigen Flaschen serviert. Der Fuchs blieb hungrig zurück.[2]

Äsop nennt die Moral, die als goldene Regel gilt: Was du nicht willst, daß man dir tu’, Das füg’ auch keinem anderen zu.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean de La Fontaine schrieb die Fabel erneut. Marc Chagall illustrierte die Fabel zu La Fontaines Text.[3] Auch Leo Tolstoi schrieb die Fabel ins Russische um.

Die Springbrunnen im Labyrinth von Versailles wurden zwischen 1672 und 1681 nach Fabeln von La Fontaine und Äsops Fabeln gestaltet, einer dieser Brunnen ist mittlerweile zerstört. Auch nach der Fabel vom Fuchs und vom Storch war einer dieser Brunnen gestaltet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Fuchs und der Storch, auf zgedicht, letzter Aufruf: 28. Januar 2019
  2. Jean de La Fontaine: Lafontaines Fabeln, auf projekt-gutenberg.org, letzter Aufruf: 8. Januar 2020
  3. Johanna Wege: Fabeln von Jean de La Fontaine illustriert von Marc Chagall, Insel Verlag, Berlin, 2016, S. 18

Ein Fuchs hatte einen Storch zu Gast, und setzte ihm die köstlichsten Dinge vor. Die Speisen lagen aber nur auf ganz flachen Schüsseln, aus denen der Storch mit seinem langen Schnabel nichts fressen konnte. Gierig fraß der Fuchs alles alleine, obgleich er den Storch unaufhörlich bat, er solle es sich schmecken lassen.

Der Fuchs und der Storch Lösung

Der Storch fand sich betrogen, blieb aber heiter. Er lobte die Bewirtung über alle Maßen und bat seinen Freund, am anderen Tag mit ihm zu essen. Der Fuchs mochte wohl ahnen, dass der Storch sich rächen wollte, und wies die Einladung ab. Der Storch aber ließ nicht nach, bis der Fuchs dann endlich einwilligte.

Als er nun am anderen Tag zum Storch kam, fand er alle möglichen Leckerbissen aufgetischt. Sie waren aber in langhalsigen Geschirren abgefüllt. "Folge meinem Beispiel", rief ihm der Storch zu, "und fühle dich so, als wenn du zu Hause wärest." Der Storch schlürfte nun mit seinem Schnabel alles alleine auf, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur etwas riechen und vom äußeren Geschirr ablecken konnte.

Hungrig stand er vom Tisch auf und gestand, dass der Storch ihm eine ordentliche Lektion für seinen Hochmut beigebracht habe.

Der Fuchs und der Storch Lösung

Der Fuchs und der Storch

Äsop

Der Fuchs hatte den Storch zum Essen eingeladen und ihm versprochen, ein leckeres Menu für ihn zusammenzustellen. Mit hungrigem Magen stellte sich der Storch bei ihm ein und freute sich über ein ausgiebiges Abendessen. Wie versprochen hatte der Fuchs viele auserlesene Speisen vorbereitet. Doch er servierte sie in flachen Schüsseln und Tellern, so dass der Storch mit seinem langen und spitzen Schnabel keine der dargebotenen Köstlichkeiten zu sich nehmen konnte. Der Fuchs dagegen ließ sich die Speisen wohlschmecken und forderte den Storch scheinheilig immer wieder auf, doch ordentlich zuzulangen. Am Ende des Abends war der Fuchs rundum gesättigt, der Storch aber hungrig und gedemütigt.

    Als sich die beiden einige Zeit später wieder trafen, bedankte sich der Storch beim Fuchs überschwänglich für die freundliche Einladung und lud ihn zum Gegenbesuch ein. Der Fuchs war misstrauisch, doch der Storch lockte ihn schließlich doch, indem er ihm versprach, dass sie einen vergnüglichen Abend miteinander verbringen würden.

    Als der Fuchs darauf der Einladung Folge leistete, hatte der Storch viele leckere Speisen vorbereitet, so dass dem Fuchs schon wegen der appetitlichen Gerüche das Wasser im Munde zusammenlief. Doch der Storch servierte das Essen in Flaschen mit langen und engen Hälsen, so dass er selbst mit seinem langen Schnabel sich daran ergötzen konnte, der Fuchs mit seiner kurzen Schnauze aber keine Chance hatte, an die Nahrung heranzukommen. So ließ es sich diesmal der Storch trefflich schmecken, der Fuchs aber ging leer aus.

Fazit:

„Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu." oder: „Was immer du andern antust, denke daran, irgendwann sind auch sie am Zug und können sich revanchieren."
  

    

nacherzählt von Florian Russi

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Teaserfoto: pixabay, aus zwei Bildern zusammengefügt und neu bearbeitet von Kati Spantig, Urheber der Bilder: ClkerFreeVectorImages (Fuchs) und OpenClipartVectors (Storch) - gemeinfrei, kein Bildnachweis nötig 

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