Auf meinem portraitfoto auf einmal im gesicht wer person ist

Es ist so weit. Der Shootingtermin steht fest und Sie sind jetzt schon ein bisschen nervös. Was sollen Sie bloß anziehen? Wie sollen Sie posieren und was passiert wenn Sie ausgerechnet am Shootingtag einen fiesen Pickel bekommen?

In diesem Blog Artikel erfahren Sie, wie Sie sich auf Ihren Fototermin bestens vorbereiten und was sie im Vorhinein bereits tun können um endlich Ihr perfektes Portraitfoto zu bekommen, auf das Sie sogar richtig stolz sind.

Holen Sie sich am besten eine Tasse Kaffee, denn es gibt einiges zu besprechen. Am Ende des Artikels stelle ich Ihnen die wichtigsten Punkte als Checkliste zum Download zur Verfügung.

Lesezeit: ca. 45 Minuten


Auf meinem portraitfoto auf einmal im gesicht wer person ist
Auf meinem portraitfoto auf einmal im gesicht wer person ist

Was ist eigentlich ein Business-Portrait?

Ihre Persönlichkeit und Ihre Professionalität sind das Zentrum eines guten Business Portraits. Der Fokus liegt auf der Person und spiegelt durch Kleidung, Haltung und Auftreten eine gewisse Seriosität, Philosophie und auch Ihre Werte wider. Business Portraits können sich in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden. Nicht nur die Branche, das Unternehmen und die Unternehmensphilosophie beeinflussen wie ein Business Portrait aussieht, sondern auch der Einsatzzweck, wo die Bilder zu sehen sein werden, die Werte die kommuniziert werden sollen und die Person die portraitiert wird. Bewerbungsfotos, Mitarbeiter Portraits, Individuelle Portraits von Führungskräften, all diese Bilder zählen als Business Portraits und sind doch so verschieden.

Grundsätzlich handelt es sich bei einem Business Portrait um ein Foto, welches Ihre Profession widerspiegelt und Sie typischerweise in branchenüblicher Kleidung oder in Ihrer Berufskleidung zeigt. Business Portraits können in Ihrem professionellen Umfeld fotografiert werden oder auch vor neutralem Hintergrund. Beides hat Vor- und Nachteile und beides kann unterschiedlich eingesetzt werden.

Für Unternehmen gilt es einen bestimmten, branchenüblichen Dresscode zu verfolgen. Einzelunternehmer_innen müssen sich an keine vorgeschriebenen Regeln halten, sollten sich aber dennoch gründlich überlegen, wie Sie sich präsentieren möchten. Vor allem dann, wenn Ihr Webauftritt eine große Rolle für Sie spielt, ist ein gutes Portrait auf Ihrer Website umso wichtiger. Wie wir uns auf diesen Portraits zeigen, hat einen bedeutenden Einfluss darauf wie wir wahrgenommen werden.

Sammeln Sie neuen Input und lassen Sie sich von diesem Artikel inspirieren. Am Ende des Eintrags wartet eine praktische Checkliste auf Sie, damit die Planung Ihres Business Portrait Fotoshootings ein Erfolg wird.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

 

Auf meinem portraitfoto auf einmal im gesicht wer person ist
Auf meinem portraitfoto auf einmal im gesicht wer person ist

 

Kleidung & Outfitplanung

Über das passende Outfit macht man sich wohl die meisten Gedanken wenn man einen Fototermin hat. Zuallererst sollte man sich darüber im Klaren sein, was das Thema und der Anlass des Fotoshootings sind. Gibt es bereits einen Dresscode an den Sie sich halten müssen oder können Sie Ihr Outfit frei wählen?

Für Unternehmen die ein Mitarbeiter Portrait Fotoshooting planen empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Dresscode festzulegen und mit dem Team zu kommunizieren. Verweisen Sie auf ein bestimmtes Farbschema und legen Sie Do’s und Don’ts fest um peinliche Situationen und böse Überraschungen zu vermeiden. Mehr dazu, lesen Sie weiter unten.

Mehr Tipps wie Sie ein Mitarbeiter Fotoshooting mit Ihrem Team kommunizieren erfahren Sie übrigens in diesem Blog-Artikel.

Kleider machen Leute

Kleidungsstücke, Stoffe & Schnitte

Unsere Kleidung beeinflusst stark, wie unsere Außenwelt uns wahrnimmt. Machen Sie sich vor dem Shooting gründlich Gedanken darüber, wie Sie sich der Welt präsentieren möchten und wie Sie sich darstellen möchten.

Rot ist eben nicht gleich Rot und Blazer ist nicht gleich Blazer. Was ich damit meine? Ein lässiger, weit geschnittener, türkiser Freizeitblazer mit gerafften Ärmeln, den man mit einer coolen Jeans kombiniert erweckt nun mal einen anderen Eindruck als der klassische dunkelblaue Blazer zu dem man auch die passende Stoffhose trägt. Beide sind gewiss sehr schöne Blazer, aber jedes Kleidungsstück trägt dennoch eine andere Wirkung nach außen.

Diese feinen Unterschiede existieren jedoch nicht nur unter verschiedenen Kleidungsstücken. Auch Stoffe und Materialien, sowie Farben und Muster beeinflussen unsere Wahrnehmung stark. Das mag zwar alles sehr streng klingen, jedoch bestätigen unzählige Studien immer wieder das alt bekannte Sprichwort “Kleider machen Leute”. So werden in einer Studie Lehrer, die gut gekleidet sind, von Ihren Schülern als intelligenter wahrgenommen. Eine weitere Studie zeigt (leider), dass Frauen in Führungspositionen, die sich sexy kleiden, als weniger kompetent wahrgenommen werden, als Frauen in klassischer Businesskleidung.

Auch wenn wir uns über diese unterbewussten, kognitiven Prozesse und ein klischeebehaftetes Denken oft ärgern müssen, müssen wir akzeptieren, dass Kleidung eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft spielt und genau das können wir uns auch positiv zu Nutze machen.

Stellen Sie sich die folgenden Fragen:

  • Wie möchte ich mich darstellen?

  • Unterstreichen die gewählten Kleidungsstücke meine Kompetenz?

Fun Fact: Dieser Artikel wurde gerade verfasst, als der neue Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein in Sneakern zu seiner Angelobung erschien. Sein legerer Auftritt in der Hofburg spaltete die Gemüter. In Turnschuhen zur Angelobung? Ist das ok oder nicht? Was ist Ihre Meinung darüber?

Wählen Sie gut sitzende Kleidung

Heutzutage werden Kleidungsstücke kaum mehr maßgeschneidert oder angepasst. Wir kaufen Kleidung von der Stange, die möglichst vielen verschiedenen Körpertypen passen soll. Hin und wieder landet man dabei auch einen Glücksgriff und das Teil passt perfekt zu einem. Aber oft sind die Schnitte formlos, ausgebeult oder sogar schlabbrig. Was sich sehr gemütlich und angenehm tragen lässt, sieht auf Fotos leider oft nicht besonders vorteilhaft aus. Ich möchte hier wirklich keinem zu nahe treten, aber ich stelle immer wieder fest, dass sich viele Menschen auf Ihren Portraitfotos nicht gefallen, wenn die Kleidung nicht richtig sitzt und viel zu sehr aufträgt. Wenn zum Beispiel der Lieblingspullover, indem man sich so wohl fühlt, ewig viele Falten wirft und an den ungünstigsten Stellen ausbeult. Oder ein Blazer einfach viel zu groß ist und zu locker sitzt. Solche Kleidungsstücke verzerren oft die Körperform und ziehen dann auch noch zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Auf Fotos wird nämlich sehr deutlich, wenn Ihre Kleidung nicht richtig sitzt.

Ich kann Ihnen, für Ihr perfektes Portraitfoto, wirklich ans Herz legen, Kleidungsstücke zu wählen die gut sitzen, nicht zu groß und nicht zu klein sind, und keine unnötigen Falten werfen und Ihre Form einfach schön betonen.

Dresscode

Dresscodes haben einen großen Einfluss auf die Atmosphäre und tragen stark zur gesamten Wahrnehmung eines Unternehmens bei.

Ich rate meinen Kunden immer dazu, sich gründliche Gedanken über den Dresscode zu machen. Überlegen Sie sich gut, wie Sie Ihr Unternehmen nach außen hin präsentieren möchten. Sie können diese Wahrnehmung wunderbar über den Dresscode steuern. Legen Sie also eine Kleiderordnung fest und kommunizieren Sie diese mit Ihren Mitarbeiter_innen. Wählen Sie einen Stil, ein Farbschema und benennen Sie auch “No-Go” Kleidungsstücke. Je genauer der Dresscode beschrieben wird, desto besser kann man die erwünschten Ergebnisse erzielen.

Natürlich hat jedes Unternehmen seinen eigenen unternehmerischen Dresscode. Die Mitarbeiterinnen einer Arzt Praxis werden einen anderen Dresscode verfolgen, als eine Rechtsanwaltskanzlei. Auch für Ihre Unternehmensfotos gilt: Bewahren Sie Ihre Authentizität und Integrität aber überlassen Sie nicht alles dem Zufall.

Beantworten Sie sich folgende Fragen:

  • Wie möchten Sie sich nach außen hin präsentieren?

  • Wie sollen Ihre Kunden Sie wahrnehmen?

Business Dresscode: Kleiderregeln in der Geschäftswelt

In jeder Branche gibt es offizielle und inoffizielle Kleiderordnungen. Die nachfolgende Aufzählung sind die gängigsten Dresscodes für den Business Alltag. Diese Vorschriften werden aber von Branche zu Branche, und manchmal auch von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich interpretiert. Es gibt jedoch ein paar grundsätzliche Regeln und Anhaltspunkte, an die man sich mit hoher Wahrscheinlichkeit orientieren kann.

Business Dresscodes für den Tag:

  • Casual

  • Business Casual

  • Business Attire / Day Informal / Tenue de Ville

  • Business formal

  • Semi-Formal

Ich orientiere mich bei dieser Aufzählung an einem Blogartikel der Karrierebibel, den Sie hier nachlesen können. Dort finden Sie detaillierte Informationen, was die einzelnen Dresscodes ausmacht. Auch auf der Seite dresscode.de finden Sie weitere nützliche Infos zu den gängigen Dresscodes in der Arbeitswelt.

Kommunizieren Sie Ihren erwünschten Dresscode so genau wie möglich

Bestimmen Sie dafür Richtlinien und definieren Sie diese so genau wie möglich:

  • Dresscode (Business Casual, Business hochoffiziell, Day Informal, etc.)

  • Farbschema (Welche Farben sind erlaubt? Welche Farben sind unerwünscht?)

  • Kleidungsstücke (Auf welche Kleidungstücke sollte man verzichten? Und was ist gern gesehen?)

  • Muster, Stoffe, Schnitte (Sind z.B. karierte Hemden erwünscht oder sollte man lieber die Finger davon lassen?)

  • Auch Schuhe sind ein wichtiger Bestandteil eines Dresscodes.

  • Welche Accessoires sind erwünscht und welche nicht? (Schmuck, Tücher, Manschettenknöpfe etc.)

  • Gehen Sie auch auf vermeintliche Details wie Nagellack ein.

  • Do’s & Don’ts: Fassen Sie die wichtigsten Kriterien nochmal zusammen.

Geben Sie Ihren Mitarbeiter_innen, je einen Outfitvorschlag für Damen, sowie für Herren und senden Sie gerne auch ein Beispielbild mit. Je genauer desto besser.
Ein Dresscode hilft auch Ihren Mitarbeiter_innen dabei, ein paar Anhaltspunkte zu haben. Ein Fotoshooting ist, für die meisten Personen, ohnehin eine Ausnahmesituation. Wenn Ihre Kolleg_innen wissen, was erwünscht ist und was nicht, werden sie ihre Outfitwahl viel selbstsicherer treffen und sich wohler mit Ihrer Entscheidung fühlen.

Egal welche Kleidervorschriften Sie verfolgen, ob Business Outfit oder branchenspezifische Kleidung, wählen Sie für Ihr Portrait am besten zeitlose Kleidung, die Ihnen länger gefallen wird. Es gibt auch ein paar Kleidungsstücke, Farben und Muster von denen ich, in den meisten Fällen eher abrate:

  • (Große) Markenlogos auf der Kleidung

  • Statement-Shirts oder große Grafiken und Prints

  • Zu verspielte, kindliche Muster und Schnitte, die Ihre Kompetenz nicht widerspiegeln.

  • Karierte Hemden

  • Neonfarben oder zu schrille Farben und Farbkombinationen

  • Zu auffällige Kleidung: Ihr Gesicht sollte im Fokus stehen!

Wählen Sie Kleidungsstücke, die zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt, die Ihre Werte und Philosophie widerspiegeln und überlegen Sie sich, wie Sie von Ihren Kunden und Kundinnen wahrgenommen werden wollen.

Vorbereitung der Kleidung

Hemden, Blusen & Co: Bügeln und bitte nicht vergessen!

“Die paar Falten im Hemd machen doch sicher nichts.” oder “Den Fleck auf der Bluse kann man sicherlich mit Photoshop entfernen”. Ja grundsätzlich stimmt es, dass man sehr viel in der Postproduktion ausbessern kann, aber das kostet Zeit und dementsprechend auch natürlich Geld. Manchmal wird die Retusche außerdem richtig knifflig, wenn es zum Beispiel darum geht, Falten aus einem gemusterten Hemd zu retuschieren. Auch wenn in der Nachbearbeitung sehr viel möglich ist, dauern diese vermeintlich kleinen Verbesserungen oft Stunden, wenn man es gut machen möchte.

Diese Aufwände kann man sich wirklich leicht sparen, wenn man darauf achtet, das Kleidungsstück in bereits sauberem und gebügelten Zustand zum Fotoshooting mitzubringen. Sollte im Laufe des Tages doch mal ein Fleck auf Ihrem Shirt landen, ist das wirklich keine Tragödie. Wenn etwas unabsichtlich passiert, ist das natürlich etwas ganz anderes. Mir geht es nur darum, dass man nicht mit der Einstellung zum Fotoshooting erscheint, dass der oder die Fotograf_in jede Kleinigkeit in der Postproduktion ausmerzen wird.

Zu meinen Mitarbeiter_innen Portrait Fotoshootings nehme ich, als Fotografin, zur Sicherheit immer einen portablen Steamer mit. Dieses Gerät hat schon so manches zerknittertes Kleidungsstück wieder aufgefrischt. Die Prozedur nimmt aber auch ein bisschen Zeit in Anspruch, ist aber bei meinen Fotoshootings nicht mehr wegzudenken.

Sollten Sie einen Pullover oder einen Pullunder tragen, achten Sie bitte auch hier auf hochwertige Materialien und darauf, dass der Pullover nicht zu sehr fusselt. Dies ist vor allem bei Kunstfasern der Fall. Fusselige Pullover, Zerknitterte Hemden, schlecht verarbeitete Nähte und Stoffe sind ein No-Go für professionelle Business Portraits.

Ziehen Sie Ihr vorbereitetes Kleidungsstück erst kurz vor dem Shooting an

Ihr Fototermin findet erst am Nachmittag statt. Nun fragen Sie sich, ob Sie schon morgens Ihr geplantes Outfit anziehen sollen? Es kommt darauf an! Natürlich können Sie sich schon morgens in Schale werfen, aber bitte bedenken Sie dabei, dass im Laufe des Tages Flecken oder auch unschöne Falten im Kleidungsstück entstehen können.

Das hängt vor allem auch mit den Materialeigenschaften Ihres Kleidungsstücks zusammen. Hemden oder Blusen aus Naturfasern, wie Baumwolle oder Leinen, neigen dazu mehr zu zerknittern. Sobald man das Kleidungsstück trägt, einen Blazer oder ein Sakko darüber anzieht oder ein paar Stunden damit am Schreibtisch sitzt, werden hartnäckige Falten entstehen, die nur ein Bügeleisen wieder entfernen kann.

Mein Tipp: Bringen Sie zu Ihrem Portrait Fototermin Ihr sorgfältig gebügeltes Hemd oder Bluse auf einem Kleiderhaken mit, und ziehen Sie sich erst kurz vor Ihrem Fototermin um. Oder wählen Sie Kleidung aus pflegeleichten, knitterfreieren Materialien.

Nehmen Sie mehrere Outfitvarianten mit

Sie sind sich nicht sicher welches Oberteil Sie tragen sollen, oder welches Sakko Ihnen farblich besser steht? Falls Sie sich nicht sicher sind und sich nicht zwischen mehreren Optionen entscheiden können, dann nehmen Sie einfach verschiedene Outfits zu Ihrem Fotoshooting mit. Fragen Sie Ihre Kolleg_innen um Rat oder lassen Sie sich auch von Ihrem oder Ihrer Fotograf_in beraten. Es ist allemal besser, mehrere Varianten zur Auswahl mitzubringen, anstatt eine falsche Wahl getroffen zu haben.

Farbauswahl

Finden Sie heraus welche Farben Ihnen wirklich stehen

Gelb lässt Ihre Haut blass wirken und rosa steht Ihnen erst recht nicht? Wenn es um Farben geht, dann tendieren die meisten Menschen dazu, zu verallgemeinern welche Farben ihnen stehen und welche nicht. Dabei werden ganze Farbgruppen ausgeschlossen und Aussagen getroffen wie “Rot steht mir einfach nicht”. Außerdem folgen viele Menschen völlig veralteten Leitsätzen wie “Gelb und blond, das beißt sich doch” und beziehen sich dabei nur auf die eigene Haar- oder Augenfarbe. Dabei ist es so wichtig zu verstehen, dass wir hier von einem Farbspektrum sprechen sollten und nicht bloß von den bekannten Farbgruppierungen wie Rot, Grün, Blau, Gelb oder Orange. Wir nehmen eben nicht nur den Farbton wahr, sondern auch die Sättigung und die Helligkeit einer Farbe. So kann beispielsweise die Farbe Rot sowohl kühle Töne, als auch warme Töne aufweisen. Das funktioniert natürlich mit jeder Farbe. Schauen Sie sich im Raum um, indem Sie sich gerade befinden und suchen Sie nach allen Farbtönen, die man der “Farbe Weiß” zuschreiben könnte. Sie werden feststellen wie unterschiedlich ein und die selbe Farbe sein kann.

Eine bekannte Methode, mit denen Sie Ihren Farbtypen besser bestimmen können, ist der Jahreszeiten-Farbtyp-Test. Bei diesem Test, wird der Farbtyp, anhand der Haarfarbe, Augenfarbe und Hautfarbe, in die vier Jahreszeiten kategorisiert. Hauttöne lassen sich in Untertöne einordnen. Das kann beispielsweise ein kalter, bläulicher Unterton sein, oder ein rötlich, gelber und warmer Ton. Dementsprechend können kalte oder warme Farbtöne je nach Ihrem persönlichen Farbtypen eine andere Wirkung erzielen und Ihren Look fördern und positiv beeinflussen oder eben auch kontraproduktiv für Ihr Erscheinungsbild sein.

Entdecken Sie Ihren persönlichen Farbtypen und wählen Sie Farben aus, die Sie zum Strahlen bringen! All diejenigen, die sich noch intensiver mit den Thema beschäftigen möchten, kann ich dieses Video ans Herz legen. Alexandra Beth, setzt sich in diesem Video intensiv mit der Wirkung, von Farben und Materialien, auf unser Aussehen auseinander.

Stimmiges Styling von Kopf bis Fuß

Stylen Sie sich von Kopf bis Fuß und achten Sie auf Details.

Machen Sie bitte nicht den Fehler und denken, dass bei Portraitfotos sowieso nur das Gesicht fotografiert wird und Sie deshalb Ihr Styling, vom Oberkörper abwärts, außer Acht lassen können. Portraitfotografie heißt nicht, dass ein Fotograf nur Ihr Gesicht fotografieren wird. Ein Portraitfoto kann auch eine Ganzkörperaufnahme sein.

Portraitfotografie ≠ Headshots

Fotos die nur das Gesicht abbilden werden in der Fotografie “Headshots” genannt. Es handelt sich um ein Genre, innerhalb der Portraitfotografie. Der Zuschnitt des Bildes beschränkt sich lediglich auf den Kopf und das Gesicht des Bildes und zeigt nicht den ganzen Körper.

Bei der Portraitfotografie kann sowohl der ganze Körper abgebildet werden, als auch nur bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel ein Bildausschnitt der bis zum Knie oder auch nur bis zur Brust reicht oder eben auch der klassische Headshot, bei dem man nur das Gesicht es Motivs ablichtet.

Wenn Sie einen Fototermin haben, dann stylen Sie sich von Kopf bis Fuß. Achten Sie also nicht bloß auf das Styling Ihres Oberkörpers sondern auch auf die passende Hose, einen schönen Gürtel, gepflegte Hände & Fingernägel und saubere Schuhe. Dann kann wirklich nichts daneben gehen.

Haare, Make-UP & Accessoires

Wählen Sie ein zeitloses, elegantes Make-Up
Für ein professionelles Business Portrait, empfehle ich Ihnen ein leichtes, natürliches und typgerechtes Make-Up. Es sollte nicht zu auffällig sein und gut zum Thema passen. Wagen Sie lieber keine Experimente und übertreiben Sie es nicht. Betonen Sie entweder Ihre Lippen oder Ihre Augen und passen Sie Ihr Make-Up auch an Ihre Kleidung und Ihre Accessoires an. Halten Sie Ihr Make Up eher dezent, klassisch und elegant. Ein zeitloser Look kommt immer gut an.

Besonders wichtig ist auch, dass Ihre Haut gut abmattiert wird und nicht zu sehr glänzt. Ich spreche jetzt nicht von einem dezenten, gut platzierten Highlighter auf Ihren Wangen oder einem glänzenden Lidschatten, sondern, davon, wenn man schwitzt und sich Öle und Fette auf der Haut bilden. Das kann schnell mal passieren, vor allem wenn das Auftragen des Make Ups schon ein paar Stunden her ist, wärmere Temperaturen herrschen, oder man besonders angespannt ist. Auf Fotos wirkt sich ein glänzendes Gesicht, z.B. eine glänzende Stirnpartie, oft nicht besonders schmeichelhaft aus.

Aus diesem Grund habe ich immer ein neutrales Mattierungspuder griffbereit, um glänzende Haut abzumattieren. Das Puder kommt übrigens auch oft bei den Herren zum Einsatz. Sie brauchen aber keine Angst haben, geschminkt auszusehen. Das Make-Up dient wirklich nur dazu, den Glanz abzudecken und verändert dabei nicht Ihren Teint. Es kann wahre Wunder bewirken!

Kümmern Sie sich um Ihre Frisur

Bei Ihrer Frisur zählt vor allem ein gepflegtes Aussehen. Tragen Sie Ihre Haare am besten so, wie Sie sie jeden Tag tragen. Achten Sie aber bitte auf eine gründliche Pflege. Bleiben Sie natürlich und authentisch, aber überlassen Sie nicht alles dem Zufall ;-)

  • Ihr letzter Friseurtermin sollte nicht allzu lange her sein.

  • Trockene und splissige Haarspitzen sollten, wenn möglich, abgeschnitten werden. Frisch geschnittene Haarspitzen lassen Ihr Haar viel gesünder aussehen.

  • Ihre Frisur sollte gepflegt aussehen und Sie sollten sich damit wohl fühlen.

  • Versuchen Sie abstehende und fliegende Haare mit Haarspray, Haaröl oder etwas Haarwachs zu bändigen. Verwenden Sie aber keinesfalls zu viel, damit Ihre Haare nicht fettig wirken. Eine kleine Menge reicht üblicherweise aus, um widerspenstige Haare etwas zu zähmen.

  • Wagen Sie lieber keine Haarfärbe-Experimente kurz vor dem Fotoshooting.

  • Waschen Sie Ihre Haare am besten am Tag vor dem Fotoshooting. Frisch gewaschene Haare sind oft widerspenstiger und aufgeraut. Die Frisur benötigt ein bisschen Zeit um sich zu legen.

  • Tragen Sie am Tag des Fotoshootings lieber keine Mütze, Kappe oder sonstige Kopfbedeckungen. Ihre Frisur verliert ansonsten Volumen am Haaransatz, die Haare fetten schneller ein und die Druckstellen können die Frisur unerwünscht verformen.

  • Wenn Sie, während Ihrer Arbeitszeit, zusammengebundene Haare tragen müssen, dann rate ich Ihnen eher dazu Ihre Frisur an diesem Tag, nur locker mit Klammern zu befestigen, anstatt enge, elastische Haarbänder zu verwenden. Ein zu enges Gummiband, bei einem Pferdeschwanz zum Beispiel, sorgt oft für ungewollte Wellen und Druckstellen, wenn Sie Ihre Frisur öffnen. Ihre Haare könnten niedergedrückt und weniger voluminös wirken.

Am Shootingtag habe ich immer ein paar kleine Helferlein, wie Haaröl und Haarspray dabei, um abstehende Haare zu bändigen. Aber auch Klammern und Spangen kommen gerne zum Einsatz um einzelne Haarsträhnen zu befestigen. Manche Dinge werden auch in der Postproduktion ver

Für Bartträger gilt:

Erscheinen Sie zu Ihrem Fototermin entweder:

  • mit frisch rasierten Bart oder

  • mit gründlich gepflegtem Bart

Überlassen Sie bitte nichts dem Zufall und kümmern Sie sich um Ihren Bart, vor Ihrem Fotoshooting. Ein ungepflegter Bart wird Ihrem Business Portrait wirklich keinen Gefallen tun.

Bringen Sie Ihren Bart in Form, trimmen Sie ihn und pflegen Sie ihn ausreichend. Wenn Sie sich frisch rasieren möchten, dann tun Sie das bitte nicht unmittelbar vor Ihrem Fototermin, denn Ihre Haut ist, kurz nach einer Rasur, gerötet und beansprucht. Eine Rasur sollte bis spätestens 2 Stunden vor dem Fototermin durchgeführt werden um auf Nummer sicher zu gehen.

Wählen Sie dezenten Schmuck

Auch beim Schmuck gilt: Weniger ist mehr. Bei einem Businessportrait steht schließlich der Mensch im Vordergrund.

  • Eine elegante Armbanduhr ist fast schon ein Must-Have für ein klassisches Businessportrait. Eine klassische Uhr ist zeitlos, elegant und verleiht Ihrem perfekten Businessoutfit den letzten Schliff.

  • Wählen Sie unauffällige, dezente und elegante Accessoires, passend zu Ihrem Outfit und stimmen Sie auch Ihr Make Up darauf ab.

  • Wenn Sie bereits ein auffälligeres Make Up gewählt haben, dann gehen Sie es lieber ruhiger mit dem Schmuck an und vice versa.

  • Auch wenn es hart klingt aber: Festivalbänder, Knüpfarmbänder oder Urlaubsaccessoires sind ein No-Go für klassische, professionelle Businessportraits. Wenn es möglich ist, rate ich Ihren Mitarbeiter_innen diese Bänder für das Fotoshooting zu entfernen oder bitte Sie um Erlaubnis sie in der Postproduktion zu entfernen.

  • Manschettenknöpfe können durchaus ein passendes Accessoire für die Herren darstellen. Allerdings nur wenn sie tatsächlich zum vorgegebenen Dresscode passen und nicht zu extravagant sind. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ist es ratsam bei Hemdmanschetten eher auf dezent-schlichte Modelle zu setzen. Stimmen Sie dieses Accessoire unbedingt mit Ihrem weiteren Outfit ab und achten Sie darauf, dass Ihre Armbanduhr und Gürtelschnalle dazu passen.

Schals und Tücher

Ich sage es ganz ehrlich: Ich bin kein Fan von Schals als Accessoire, auf einem Business Portraitfoto. Sie wirken auf Fotos oft zu wuchtig, und sehen sogar, in besonders ungünstigen Fällen, aus wie Halskrausen. Vor allem Schlauchschals tun Ihrem Portraitfoto garantiert keinen Gefallen. Auffällige Muster, grobe Stoffe, oder knallige Farben lenken von Ihrem Gesicht ab.

Ich rate meinen Kund_innen in den meisten Fällen ab, einen Schal zu tragen. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schals gerne dazu verwendet werden, sich zu “verstecken” und von sich selbst abzulenken. Aber genau das wollen wir ja bei Portraitfotos unbedingt vermeiden. Wir wollen Sie und Ihre Persönlichkeit sehen.

Ein elegantes, leichtes Tuch, aus hochwertigem Materialien wie zum Beispiel Seide, kann in manchen Fällen, ein schönes und passendes Accessoire zu Ihrem Outfit sein, sofern es zum Dresscode passt. Es sollte locker gebunden sein, nicht zu auffällig sein, nicht von Ihrem Gesicht ablenken und zum Rest des Outfits passen. Um Ihr Outfit nicht zu überladen, sollten Sie sich für keinen oder sehr dezenten Schmuck entscheiden, wenn Sie ein Tuch tragen möchten. Klären Sie jedoch bitte vorher ab, ob ein Tuch dem Dresscode, Ihres Unternehmens entspricht.

Grundsätzlich gilt immer: Ein Accessoire soll ihr Outfit auf dezente Weise aufwerten und nicht überhand nehmen.

Ein oft vergessenes Detail: Die Fingernägel

Auch wenn es scheint als wären Hände und Fingernägel ein unerhebliches Detail, glauben Sie mir, auf Fotos sieht man alles und es sind genau diese Dinge, die die Blicke auf sich ziehen: Abgeblätterter Nagellack, Dreck unter den Fingernägeln, trockene, rissige Haut… Was nützt ein noch so perfektes Businessoutfit, wenn Ihre Fingernägel und Hände nicht gepflegt aussehen?

Bei Businessportraits lasse ich meine Motive gerne auch mal die Arme lässig verschränken oder lasse sie mit Ihren Händen im Gesicht posieren. Das lockert nicht nur die Stimmung sondern sorgt auch für interessante und ausdrucksstarke Portraits. Dabei spielen natürlich die Hände eine große Rolle:

  • Versorgen Sie, vor Ihrem Fotoshooting, Ihre Hände gut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme und beugen Sie rissiger Haut vor.

  • Investieren Sie am Tag vor dem Shooting Zeit in eine Maniküre und pflegen Sie Ihre Nägel gründlich.

  • Damen können (falls erwünscht) einen passenden, neutralen und unauffälligen Nagellack auftragen.

Hautpflege & Unreinheiten

Gönnen Sie Ihrer Haut ein bisschen Pflege

Wenn Sie ohnehin schon Wert auf Hautpflege legen, dann erzähle ich Ihnen hier ja nichts Neues. Sollten Sie sich aber noch nie diesem Thema gewidmet haben, dann lesen Sie gerne weiter. Auf Fotografien mit hoher Auflösung sieht man Alles. Ausgetrocknete Haut ist schuppig, rissig und wirkt fahl. Und auch wenn ich grobe Hautunreinheiten wie Pickel oder temporäre Rötungen wegretuschiere, schadet es nicht die Haut, speziell vor einem Fotoshooting, gut zu pflegen. Nehmen Sie sich Zeit für ein Peeling, um abgestorbene Haut zu entfernen und verwenden Sie eine feuchtigkeitsspendende Creme. Der Appell gilt vor allem auch den männlichen Lesern. Feuchtigkeitscremen sind für alle da ;-)

  • Trinken Sie außerdem genug Wasser. Flüssigkeitsmangel wirkt sich negativ auf Ihr Hautbild aus.

  • Achten Sie auf ausreichend Schlaf, denn Pickel, Feuchtigkeitsverlust und Falten werden unter anderem durch Schlafmangel begünstigt.

  • Verwenden Sie ein Gesichtspeeling oder einen Peelingschwamm.

  • Pflegen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeitsmasken und -cremen.

  • Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und verwenden Sie vorbeugend einen guten Sonnenschutz.

Sonnenbrandgefahr im Sommer

Die Wichtigkeit dieses Tipps, habe ich bei meinem ersten Fotografie Praktikum in Hawaii aus nächster Nähe erlebt. Ich habe dort einen Portraitfotografen als Assistentin unterstützt. Seine Kund_innen waren Familien, Newlyweds und Pärchen die ihren Urlaub auf der Insel verbrachten. Und wie man das im Urlaub eben so macht, verbringt man auch viel Zeit damit, am Strand zu liegen, wandern zu gehen und die Sonne zu genießen.

Immer wieder kamen knallrote Kund_innen zu den Fotoshootings, weil sie die Sonneneinstrahlung so unterschätzt hatten. Klar, wir sind hier nicht in Hawaii, aber die Sonne kann uns natürlich trotzdem zu schaffen machen. Wenn Sie also nicht wie eine Tomate aussehen möchten, auf Ihrem Portraitfoto, dann achten Sie bitte auf ausreichend Sonnenschutz vor Ihrem Portraitshooting. :-)

Hilfe! ich habe einen Pickel. - Was “wegretuschiert” wird und was nicht

Viele Menschen sind besorgt, wenn Sie kurz vor einem bevorstehenden Fotoshooting einen Pickel oder eine Fieberblase bekommen. Ich kann Sie beruhigen, denn das macht überhaupt nichts! Diese Hautunreinheiten können problemlos in der Postproduktion entfernt werden und das gehört auch zu meinem Standard Prozedere in der Fotobearbeitung. Ich entferne alles was temporär ist, und nicht zu Ihnen “dazugehört”. Ein Pickel ist vergänglich, deswegen kann man ihn ruhig entfernen. Auch Augenschatten und Augenringe können in der Nachbearbeitung reduziert werden, da sie meist einfach nur ein temporäres Anzeichen von Stress und zu wenig Schlaf sind. Muttermale, Falten, Grübchen oder Narben gehören zu Ihnen und werden grundsätzlich nicht wegretuschiert. (Außer es ist Ihnen wirklich wichtig)

Ich werde auch oft, humorvoll gefragt, ob ich auch “schlanker” retuschieren kann. Natürlich geht das, denn in Photoshop ist sehr viel möglich, aber ich mache das nicht. Die einzige Ausnahme die ich mache, ist, wenn Sie ein Kleidungsstück tragen, welches ungünstig ausbeult und einen Körperteil anders wirken lässt, als er tatsächlich ist. Das passiert vor allem bei Pullovern die Falten werfen oder wenn Hemden die in die Hose gesteckt werden. Ich “bügle” dann den Stoff in der Nachbearbeitung glatt. Das wird aber so unauffällig retuschiert, dass es keinem auffällt und nichts an der Person per se ändert.

Die Antwort nochmal kompakt: Ja, ich bearbeite meine Fotos und führe eine grundlegende Beautyretusche durch. Dabei sehe ich mir das Gesicht genauer an, entferne temporäre Hautunreinheiten, Ihre Hautstruktur, charakteristischen Merkmale und Ihre Besonderheiten bleiben dabei jedoch erhalten.

Posing & Gesichtsausdruck

Haben Sie keine Angst vor der Kamera!

Wenn Sie Unsicherheiten haben, dann können Sie mit mir ganz offen darüber reden. Es ist ganz normal, nervös zu sein, wenn man vor einer Kamera steht. Man ist in einer ungewohnten und “verletzlichen” Situation und so ein Fotostudio mit Kamera und Blitzlichtern kann auch sehr einschüchternd sein. Aber hinter all dem Equipment steht auch nur eine Person, deren Aufgabe es ist, ein Foto von Ihnen zu machen, welches Ihnen wirklich gut gefällt.

Bei meinen Fotoshootings achte ich immer auf eine entspannte und unterhaltsame Atmosphäre. Ich lege gern ein bisschen Musik auf, und achte auch darauf, dass keine anderen Personen zu schauen können und sie beim Fotoshooting stören. Die meisten meiner Kund_innen fühlen sich, nach einer anfänglicher Unsicherheit, bereits nach kurzer Zeit sichtlich wohler und haben sogar sehr viel Spaß beim Fotografieren.

Viele Personen fühlen sich außerdem auch in Ihre Schulzeit, und zu Ihren Erlebnissen mit den Schulfotograf_innen, zurückversetzt und verbinden damit keine so schönen Erinnerungen. Wir sind hier aber nicht mehr beim Schulfotografen, der 20 Sekunden Zeit hat um ein schönes Foto von Ihnen zu machen. Wir nehmen uns genug Zeit! Ich gebe Ihnen wertvolle Tipps und zeige Ihnen auch gleich ein paar Fotos, damit Sie wissen, wie Sie auf den Fotos wirken und wir ggf. etwas verändern können. Es wird ein ganz anderes Erlebnis, als damals beim Schulfotografen. Das kann ich Ihnen versprechen.

Guidance: Lassen Sie sich leiten!

Mir ist es besonders wichtig, dass man sich vor meiner Linse wohl fühlt, deswegen leite ich meine Kund_innen durch das gesamte Fotoshooting. Ich zeige Ihnen die Posen vor und gebe Ihnen auch ganz genaue Anweisungen. Wir probieren verschiedene Posen aus, drehen uns mal nach links und mal nach rechts, neigen den Kopf zur Seite und verschränken auch mal die Arme. Es wird garantiert nicht langweilig, und sie werden auf jeden Fall auch gefordert.

Mir ist es auch sehr wichtig, verschiedene Posen und Gesichtsausdrücke einzufangen. Denn ich möchte Ihnen auch zeigen, wie kleine Details in der Mimik und der Haltung Ihr gesamtes Auftreten verändern können. Oft arbeiten wir beim Posing an winzigen Details, die aber wirklich einen großen Unterschied machen. Zum Beispiel, wie sehr man den Oberkörper in eine Richtung dreht, oder wie wieviel man auf einem Business Foto lächeln “darf”. Ich nenne das gerne Millimeterarbeit, aber dadurch entstehen einfach die schönsten Ergebnisse. Irgendwo dazwischen liegt nämlich das perfekte Bild.

Unser Ziel ist es, Ihre Kompetenz und Professionalität hervorzuheben, und gleichzeitig Ihre positive und freundliche Ausstrahlung zu zeigen.

Posen kann man erlernen!

“Ich kann überhaupt nicht gut posieren”, “Ich schaue immer so blöd drein bei Fotos.” oder “Ich bin einfach nicht fotogen.”. Diese und ähnliche Sätze höre ich andauernd, aber das ist alles Quatsch. Wie bei allem in Leben, kann man auch das Posing trainieren. Jeder kann mit etwas Übung lernen, besser auf Fotos auszusehen.

Ich empfehle Ihnen, sich ein paar Youtube Videos zu diesem Thema anzuschauen und zuhause zu üben. Stellen Sie sich in einer ruhigen Minute vor den Spiegel, und achten Sie darauf, dass Sie dabei wirklich ungestört sind und sich austoben können, ohne, dass es Ihnen peinlich sein muss.

Am besten sind Sie bereits schön angezogen und fühlen sich wohl. Wenn Sie sich selbst besser gefallen, wird Ihnen auch das Posing leichter fallen. Drehen Sie sich von links nach rechts, neigen Sie Ihren Kopf von einer Seite auf die andere, üben Sie den Schulterblick und achten Sie ganz besonders darauf, was das mit Ihnen macht. Werfen Sie auch einen Blick auf Ihre Kleidung. Wie wirkt sich die Pose auf Ihr Outfit aus? Sieht es besser aus, wenn Sie eine Hand auf der Hüfte abstützen oder die Arme doch lieber locker fallen lassen. Gefällt es Ihnen besser wenn Sie ihr Kinn abheben oder eher senken? Spielen Sie mit den Schultern: Drehen Sie Ihren Oberkörper etwas schräger, sodass Sie nicht frontal vor dem Spiegel stehen. Heben Sie nun abwechseln die Schultern an und probieren Sie verschiedene Haltungen aus.

Egal wie Sie vor dem Spiegel posieren, Ziel dieser Übungen ist, dass Sie sich sicherer fühlen, wenn Sie die Posen ausführen und ein Gefühl dafür entwickeln, wie sich die unterschiedlichen Posen und Haltungen auf Ihr Auftreten auswirken.

Üben Sie verschiedene Posen mit Ihrem Körper und auch mal nur mit Ihrem Gesicht. Lernen Sie Ihr Gesicht besser zu steuern. Trainieren Sie sich Ihren “Fotoblick” an. Posing ist wirklich etwas, das man sehr gut erlernen kann. Bleiben Sie dran und trainieren Sie das ab jetzt wirklich öfters, dann müssen Sie keine Angst mehr davor haben fotografiert zu werden sondern haben alles bestens im Griff. ;-)

Wie Sie Ihre Schokoladenseite finden

Viele Menschen kennen Ihre Schokoladenseite bereits und wissen wie sie sich auf Fotos am besten präsentieren sollten. Sie hingegen haben absolut keine Ahnung, welche Ihre Schokoladenseite ist? Kein Problem, denn es gibt einige Möglichkeiten um das herauszufinden.

Unsere Gesichter sind nicht symmetrisch. Unsere Augen unterscheiden sich voneinander, die Augenbrauen sind anders geformt, die Nase ist selten perfekt gerade, und auch der Mund ist meistens etwas schief. Diese Unterschiede sind aber so gering, dass wir Sie auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmen.

  1. Die Schokoladenseite ist, bei den meisten Menschen, die linke Gesichtshälfte. Das liegt vor allem daran, dass unsere rechte Gehirnhälfte für die Emotionen zuständig ist. Da unser Gehirn über Kreuz steuert, drücken wir Gefühle stärker in der linken Gesichtshälfte aus. Die ausdrucksstärkere Gesichtshälfte wirkt meistens attraktiver auf die Betrachter_innen.

  2. Es gibt auch die Möglichkeit ein frontales Foto zu machen, und es in der Mitte zu spiegeln. Spiegeln Sie einmal die linke Gesichtshälfte und bei einem weiteren Foto, die rechte Gesichtshälfte. Beide Bilder sehen zunächst absurd und künstlich aus, aber Sie erkennen dadurch Tendenzen, welche Gesichtshälfte die ausdrucksstärkere und somit attraktivere ist.

  3. Sie können sich auch vor den Spiegel stellen und jeweils mit der Hand eine Gesichtshälfte abdecken. Versuchen Sie zu erkennen, welche der beiden Gesichtshälften attraktiver für Sie aussieht. Auch wenn es seltsam klingt, aber “flirten” Sie mit Ihrem Spiegelbild und achten Sie darauf, welche Gesichtshälfte aktiver an der Mimik arbeitet. Welchen Mundwinkel ziehen Sie eher hoch, wenn Sie frech grinsen? Achten Sie vor allem auch auf Ihre Augen. Ein Auge wirkt meistens “wacher” als das andere. Falls Sie nur eine Augenbraue hochziehen können: Auf welcher Seite gelingt Ihnen das? Es scheint, als könnten Sie diese Gesichtshälfte einfacher steuern. Auch das ist ein gutes Indiz dafür, dass es sich um Ihre Schokoladenseite handelt.

  4. Fragen Sie Ihre Freunde! Decken Sie wieder eine Gesichtshälfte ab und lassen Sie Ihre Freunde beurteilen, welche Gesichtshälfte die “attraktivere” ist.

  5. Schauen Sie sich Fotos an, auf denen Sie sich besonders gut gefallen. Gibt es Tendenzen auf welcher Seite sie fotografiert wurden?

Das Ganze mag vielleicht ein wenig übertrieben klingen, aber es nimmt ganz viel Unsicherheit weg, wenn Sie wissen welche Ihre Schokoladenseite ist. Sie werden Sich auf Fotos viel gezielter in Position bringen können und Ihnen werden Ihre Fotos auch viel besser gefallen. Es gibt übrigens auch Menschen, die nicht wirklich eine Schokoladenseite haben, bzw. auf beiden Seiten gleichermaßen fotogen sind. Lassen Sie sich bitte nicht verunsichern und sehen Sie das Ganze einfach spielerisch.

Was es sonst noch so zu beachten gibt ...

Laufen Sie bloß nicht zu Ihrem Fototermin, auch nicht wenn sie spät dran sind.

Laufen Sie nicht zu Ihrem Fototermin. Denn sobald Sie es dorthin geschafft haben und der Stress abfällt, beginnen Sie zu schwitzen. Der Kopf ist knallrot und Ihr Körper versucht sich abzukühlen, sie schwitzen und das sieht man dann auch auf Ihrer Kleidung. Es fällt Ihnen schwerer sich auf das Fotoshooting und die Posen zu konzentrieren und ein “entspanntes” Lächeln gelingt Ihnen dann erst recht nicht.

Vor allem bei Mitarbeiter_innen Portraits, bei denen es einen strengen Zeitplan gibt, passiert so etwas öfter mal. Damit muss man rechnen und deswegen ist es mir auch immer so ein großes Anliegen genügend Zeit pro Person einzurechnen. Im täglichen Arbeitsalltag passieren oft unvorhersehbare Dinge und es läuft nicht alles perfekt nach Zeitplan. Wenn meine Kund_innen gestresst zum Termin erscheinen, warte ich gerne noch ein paar Minuten, bis die Person nicht mehr außer Atem ist und der Stress allmählich abfällt.

Damit Ihnen das also erst gar nicht passiert, planen Sie bitte genug Zeit ein und hetzen Sie nicht zum Fototermin. Auch wenn Sie bereits spät dran sind, rate ich Ihnen nicht zu laufen, sondern einfach entspannt zu gehen.

Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihres Business Portrait Fotos von Bekannten beraten

Falls Sie sich noch nicht für ein Foto entschieden haben, sollten Sie auch Bekannte und Freunde um ihre Meinung bitten. Andere können Ihre Fotos unverzerrter und genauer wahrnehmen, als Sie selbst, und somit feine Unterschiede besser erkennen. Diese Details sind oftmals entscheidend dafür, wie man von anderen wahrgenommen wird. Fragen Sie aktiv nach der Meinung anderer und verlassen Sie sich auf den Rat Ihrer Freunde.

Resümee

Ganz gleich welche Art von Business Portrait Fotoshooting Sie vorhaben, ob Mitarbeiter Portraits, Portraitfotos der Führungsebene, Bewerbungsfotos oder Imagebilder, ein Fotoshooting sollte immer ausführlich geplant werden.

  • Ein Portrait Foto muss kein Zufallstreffer mehr sein, so wie damals beim Schulfotografen. Sie können die Dinge heute selbst in die Hand nehmen. Unterstreichen Sie, mit Ihrer Kleidung, Ihre Kompetenz, und entscheiden Sie, wie Sie sich nach außen hin präsentieren wollen. Achten Sie auf vermeintliche Details, um Ihr Business Foto perfekt abzurunden.

  • Haben Sie keine Scheu vor der Kamera. Ein Gefühl der Unbehaglichkeit ist ganz normal, aber so ein Fotoshooting kann auch sehr viel Spaß machen, wenn man sich darauf einlässt.

  • Machen Sie sich bewusst, dass jeder (!) das Posieren sehr gut erlernen kann. Üben Sie das posieren vor dem Spiegeln, am besten schon in Ihrem geplanten Outfit. Dadurch bekommen Sie ein gutes Gefühl dafür, wie Sie sich auch vor der Linse bewegen können und Sie fühlen sich selbstsicherer und dadurch entspannter.

  • Zum Abschluss möchte ich Ihnen nochmal mitgeben, dass am anderen Ende der Kamera auch nur ein Mensch steht. Kommunizieren Sie mit Ihrem Fotografen oder Ihrer Fotografin. Ein gelungenes Portrait Fotoshooting basiert immer auf Teamwork. Lassen Sie sich anleiten, beraten und helfen und genießen Sie dieses spannende Erlebnis.