Wie viele Frauen und wie viele Männer gibt es?

Über sechs Milliarden Menschen teilen sich den Raum des Planeten Erde. Das ergab eine Statistik aus dem Jahr 1999. Inzwischen dürfte die Zahl an 6,5 Milliarden heranreichen. Experten vom United Nations Populations Fund (UNFPA) prognostizieren, dass im Jahr 2013 sieben Milliarden Menschen auf der Welt leben werden, 2054 werden es zirka 9 Milliarden sein.

Die Menschheit brauchte 123 Jahre, um die Bevölkerung von 1 Milliarde auf 2 Milliarden zu verdoppeln. Der Übergang von 5 auf 6 Milliarden dauerte nur noch zwölf Jahre.

Laut neuesten Zahlen der UNFPA fallen zurzeit im Verhältnis auf 100 Frauen 102 Männer. Es gibt also etwas mehr Männer als Frauen auf der Erde.

Die Zahl der 65-Jährigen und Älteren ist seit 1991 von 12 Millionen auf 18,4 Millionen im Jahr 2021 deutlich gestiegen. Dies zeigen Ergebnisse der Bevölkerungs­fort­schreibung. Dabei hat sich auch die Struktur dieser Gruppe verändert, insbesondere hinsichtlich der Geschlechter­verteilung.

1991 gab es in Deutschland 7,9 Millionen Frauen gegenüber 4,1 Millionen Männer ab 65 Jahren. Der Frauen­anteil lag damals dem­ent­sprechend bei 66 %. Dies ist unter anderem darauf zurück­zuführen, dass die Anzahl der Männer zu Beginn der 1990er Jahre aufgrund des ersten und zweiten Welt­krieges verhältnis­mäßig gering war. Seither wuchs die Zahl der Männer im Alter ab 65 Jahren erheblich auf 8,1 Millionen im Jahr 2021. Mit 10,3 Millionen bilden die Frauen zwar auch heute noch die Mehrzahl älterer Menschen, ihr Anteil an allen Älteren ist dabei jedoch auf 56 % gesunken.

Hochbetagte ab 85 Jahren: Frauen in der Überzahl

Auch unter den Hoch­betagten nahm der Anteil der Männer im Zeit­verlauf zu. Machten die knapp 0,3 Millionen Männer 1991 noch ein Viertel (25 %) aller Hoch­betagten aus, stellten sie 2021 mit gut 0,9 Millionen rund ein Drittel (35 %) dieser Gruppe. Die Zahl der hoch­betagten Frauen hat sich im betrachteten Zeit­raum aller­dings auch nahezu verdoppelt, von knapp 0,9 Millionen auf gut 1,7 Millionen. Damit machen Frauen auch 2021 immer noch etwa zwei Drittel (65 %) der Hoch­betagten aus.

Es sind also vor allem Frauen, die die Gruppe der Älteren prägen. Auch wenn der Männer­anteil im Zeit­verlauf zunimmt, machen Frauen die Mehr­heit der älteren Menschen und insbe­sondere der Hoch­betagten aus. Dies liegt vor allem an der höheren Lebens­erwartung der Frauen.

Der Anteil der jüngeren Altersgruppen hat in der Vergangenheit beständig abgenommen. 1970 machten die unter 20-Jährigen in Westdeutschland noch 29,7 Prozent der Bevölkerung aus. Bis 2018 fiel ihr Anteil in Deutschland auf 18,4 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil der 67-Jährigen und Älteren an der Bevölkerung zwischen 1970 und 2018 von 11,1 auf 19,2 Prozent. Allein der Anteil der 85-Jährigen und Älteren erhöhte sich von 0,6 Prozent im Jahr 1970 auf 2,7 Prozent im Jahr 2018 – Ende 2018 entsprach das 2,3 Millionen Personen.

Fakten

Wenn die Bevölkerung nach Altersjahrgängen sortiert wird (wie hier in der Grafik unten die jüngeren und oben die älteren Jahrgänge), so glich die dabei entstehende Form in früheren Jahren in vielen Ländern einer Pyramide – mit einer relativ breiten Basis an jungen Menschen im unteren Bereich und wenigen Alten in der Spitze. Wegen der ursprünglichen Form wird diese Art der grafischen Darstellung in der Statistik als Alterspyramide bezeichnet.

Beim Bevölkerungsaufbau Deutschlands im Jahr 1970 ist die Pyramide noch in Teilen zu erkennen. Bei der hier gewählten Darstellung, bei der Altersjahrgänge zu Altersgruppen zusammengefasst werden, weichen im Jahr 1970 vor allem zwei Altersgruppen von der Pyramidenform ab: Durch weniger Geburten in den Kriegsjahren 1941 bis 1945 und den Nachkriegsjahren 1945 bis 1947 hat die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen im Jahr 1970 nur einen Anteil von 14,2 Prozent bei den Männern und von 12,1 Prozent bei den Frauen. Die zweite Abweichung betrifft die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen: Der Rückgang der Geburten in den Kriegsjahren 1915 bis 1918 sowie 1919 und die starken Verluste durch den Zweiten Weltkrieg führten dazu, dass die 50- bis 59-Jährigen im Jahr 1970 nur einen Anteil von 9,0 Prozent bei den Männern und von 11,4 Prozent bei den Frauen hatten.

Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren in Deutschland durch hohe Ge-burtenzahlen geprägt. Ab 1947 wurden deutlich mehr Geburten als Sterbefälle registriert. Auf den sogenannten Babyboom, der etwa zwei Jahrzehnte andauerte, folgte ab Ende der 1960er-Jahre ein starker Rückgang der Geburten. Die Zahl der lebend geborenen Kinder ging vom Höchststand im Jahr 1964 (1,36 Millionen) auf 782.000 im Jahr 1975 zurück. Nach einem wellenförmigen Anstieg der jährlichen Geburtenzahlen auf 906.000 im Jahr 1990, setzte in den Folgejahren wieder ein Geburtenrückgang ein, der sich ab 1997 verstetigte. Im Jahr 2011 wurde mit 663.000 Neugeborenen die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 registriert. Seitdem ist die Zahl wieder gestiegen.

Durch die geburtenschwachen Jahrgänge seit Ende der 1960er-Jahre ist im Jahr 2018 nichts mehr von der oben beschriebenen Pyramidenform zu erkennen. Die sogenannten Babyboomer sind 2018 vor allem in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen zu finden. Entsprechend hatte diese Altersgruppe mit 16,2 Prozent den größten Anteil an der Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig lag der Anteil der unter 10-Jährigen und der 10- bis 19-Jährigen an der Gesamtbevölkerung jeweils bei weniger als 10 Prozent (9,1 bzw. 9,3 Prozent).

Der Anteil der jüngeren Altersgruppen hat in der Vergangenheit beständig abgenommen. 1970 machten die unter 20-Jährigen in Westdeutschland noch 29,7 Prozent der Bevölkerung aus. Bis 1995 fiel ihr Anteil in Deutschland auf 21,5 Prozent, im Jahr 2018 lag er bei nur noch 18,4 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil der 67-Jährigen und Älteren an der Bevölkerung zwischen 1970 und 2018 von 11,1 auf 19,2 Prozent. Allein der Anteil der 85-Jährigen und Älteren erhöhte sich von 0,6 Prozent im Jahr 1970 auf 2,7 Prozent im Jahr 2018. Ende 2018 waren in Deutschland knapp 2,3 Millionen Personen mindestens 85 Jahre alt.

Von den 83,0 Millionen Einwohnern im Jahr 2018 waren 50,7 Prozent weiblich und 49,3 Prozent männlich. Am geringsten war der Frauenanteil in den Altersgruppen der 20- bis 29-Jährigen und der 10- bis 19-Jährigen (47,9 bzw. 48,3 Prozent). Der Anteil der Frauen nimmt in den älteren Altersgruppen zu: In der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen waren die Anteile der Frauen und Männer 2018 nahezu gleich groß. In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen lag der Frauenanteil mit 51,6 leicht über dem der Männer. Bei den 70- bis 79-Jährigen lag der Anteil schon bei 54,4 Prozent und bei den 80- bis 84-Jährigen bei 58,6 Prozent. In der Gruppe der Personen, die 85 Jahre oder älter waren, hatten die Frauen schließlich einen Anteil von 67,6 Prozent – auf diese Altersgruppe entfielen 2018 allerdings nur 2,7 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Informationen zur Entwicklung der Altersstruktur in Deutschland bis 2060 erhalten Sie Interner Link: hier...

Eine interaktive Bevölkerungspyramide auf der Seite des Statistischen Bundesamtes zeigt die Veränderung der Altersstruktur im Zeitraum zwischen 1950 und 2060. Dabei können auch einzelne Geburtsjahrgänge hervorgehoben werden: Externer Link: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=1970&a=20,65&v=2

Wie viele Männer und Frauen gibt?

Von den 83,0 Millionen Einwohnern im Jahr 2018 waren 50,7 Prozent weiblich und 49,3 Prozent männlich. Am geringsten war der Frauenanteil in den Altersgruppen der 20- bis 29-Jährigen und der 10- bis 19-Jährigen (47,9 bzw.

Wie viele Frauen gibt es weltweit?

Weltbevölkerungsuhr.

Wie viele Frauen gibt es?

Insgesamt leben in Deutschland rund 42 Millionen Frauen, damit rund eine Million mehr als Männer. Während die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen in Deutschland bei rund 83,4 Jahren liegt, werden die Männer im Durchschnitt rund 78,6 Jahre alt.

Wie viele Männer gibt es?

Nach Angaben der Vereinten Nationen leben heute mehr Männer als Frauen auf der Erde. Von den 7,4 Milliarden Menschen sind über 60 Millionen mehr Menschen männlich als weiblich (Stand: März 2017).

Welches Geschlecht wird älter?

Altersspezifische Häufigkeit* alleinlebender Männer und Frauen in Deutschland (1991 und 2021) Männer leben im jüngeren Alter häufiger als Frauen in Einpersonenhaushalten, im Alter sieht es umgekehrt aus. Im Alter ab 75 Jahren steigt der Anteil Alleinlebender bei Männern.

Wo gibt es die meisten Frauen in Deutschland?

Anteilsmäßig am meisten Frauen gibt es in den Stadtkreisen Baden-Baden, Freiburg im Breisgau und Heidelberg mit jeweils mindestens 52 Prozent.