Erkrankungen mit dem Coronavirus können unterschiedlich verlaufen. Manche Menschen haben keine Symptome oder merken kaum, dass sie krank sind. Andere erkranken schwer und benötigen eine intensive Behandlung im Spital. Show
Keine SymptomePersonen, die keine Symptome haben, wissen nicht, dass sie angesteckt sind. Sie können deshalb das Coronavirus unbemerkt an andere Personen weitergeben. Milder VerlaufEine grosse Mehrheit mit einer Ansteckung zeigt einen milden Krankheitsverlauf. Das heisst, sie haben Symptome, die mild bleiben und nur wenige Tage anhalten. Schwerer VerlaufBei einem schweren Verlauf sind die Symptome zunächst mild. In einem Zeitraum von fünf bis zehn Tagen verschlimmern sie sich. Die Erkrankten haben zum Beispiel anhaltendes Fieber und Krankheitsgefühl und/oder bekommen Atemnot. Es kann sich eine Lungenentzündung entwickeln. In diesem Fall benötigt die erkrankte Person eine Behandlung im Spital, in vielen Fällen auch Sauerstoff. Aktuell erkranken viele Menschen nur leicht an Corona. Sie klagen dann etwa über leichtes Fieber, eine laufende Nase oder Halsschmerzen. Doch wie lange können diese Symptome andauern – und wann sollte man vorsichtig sein? 12.04.2022, 12:00 Uhr WhatsAppFacebookTwitter WhatsAppFacebookTwitterLinkedInXingMailPocket Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen WhatsAppFacebookTwitterLinkedInXingMailPocket
Der Test war positiv, der Hals kratzt schon und auch die Nase läuft. Ganz klar: Das ist Corona. Wen das Virus erwischt hat, der stellt sich Fragen wie: Muss ich in Isolation? Wie organisiere ich meinen Alltag? Oder ganz einfach: Wie lange bin ich wohl krank? Ein Omikron-Subtyp verunsichert viele: Ist BA.2 neuer Treibstoff für die Pandemie? Das RKI nimmt die Entwicklung in den Blick – und mahnt zum Schutz gefährdeter Gruppen angesichts geplanter Öffnungsschritte. Beschreibung anzeigen Was sind die Anzeichen einer Corona-Infektion? Was ist über das Virus bekannt? Wann sollte man zum Arzt gehen? Die wichtigsten Infos.
Die Corona-Pandemie bestimmt noch immer das tägliche Leben in Deutschland und der Welt. Ende 2019 tauchten erste Berichte über das neuartige Coronavirus und die dadurch ausgelöste Krankheit Covid-19 auf. Von China aus verbreitete sich der Erreger über die ganze Welt und sorgte für viele Lockdowns. Mittlerweile weiß man nicht nur mehr über Symptome, Übertragung, Verläufe, Impfungen und Behandlungsmöglichkeiten. Neben der Forschung hat sich auch das Virus weiterentwickelt – mehrere Mutationen werden als "Variant of Concern" durch die Weltgesundheitsorganisation beobachtet. Sie haben den Wildtypus des Virus verdrängt. Derzeit gilt die Omikron-Variante als dominierende Virus-Form. In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Informationen zum Coronavirus:
Corona: Das Wichtigste zu den möglichen SymptomenNicht alle Covid-19-Erkrankten haben die gleichen Symptome. Viele Infizierte weisen sogar asymptomatische Krankheitsverläufe auf: Sie bemerken gar nicht, dass sie sich angesteckt haben.
Überschneidungen der typischen Symptome von Covid-19 mit anderen Erkrankungen wie der Grippe gibt es durchaus. Die Datenlage ist heute im Vergleich zu Beginn der Pandemie deutlich besser und eindeutiger, da inzwischen zahlreiche Informationen über die Beschwerden der Patienten mit nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen aus Deutschland und vielen anderen Ländern vorliegen. Was sind erste Anzeichen und typische Symptome von Covid-19?Die Verläufe der Erkrankung Covid-19 variieren laut Robert Koch-Institut (RKI) stark. Im schlimmsten Fall reichen sie bis hin zu schweren Lungenentzündungen mit Lungenversagen. Die häufigsten Corona-Symptome sind laut RKI:
Auch von Symptomen wie Bindehautentzündung, Hautausschlag, Apathie oder Somnolenz berichtet das RKI. Omikron: Sind Symptome bei den Corona-Varianten anders?Viren mutieren. Das ist auch bei Corona der Fall. Im Laufe der Pandemie wurden verschiedene Varianten entdeckt. Aktuell ist die Omikron-Variante in Deutschland vorherrschend. Die Symptome unterscheiden sich meist nur geringfügig von jenen, die durch das Urpsrungsvirus ausgelöst werden. Aktuelle Daten zeigen jedoch, dass die Beschwerden bei Geimpften geringer ausfallen. Sie müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden. Allerdings könnten weitere Varianten mitunter ansteckender sein und die Wirkung der Impfstoffe abschwächen.
Übertragung: Wie steckt man sich mit Covid-19 an?Das Coronavirus wird vor allem durch Tröpfchen- aber auch durch Schmierinfektionen übertragen. Das bedeutet konkret, dass man sich von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute anstecken kann, wenn virushaltige Tröpfchen oder Aerosole eingeatmet werden, oder dass die Übertragung indirekt über die Hände passiert, wenn man kontaminierte Oberflächen berührt. Aus diesen Gründen sind – natürlich neben den Impfungen und den derzeit gültigen Maßnahmen – die Alltagsregeln zum Schutz vor Corona so wichtig, die als AHA+L+A bezeichnet werden:
Besonders tückisch ist an der Erkrankung, dass Infizierte bereits vor den ersten Symptomen ansteckend sein können und die Krankheit so mitunter unwissentlich an andere Personen weitergeben. Am höchsten ist die Ansteckungsgefahr laut Bundesministerium für Gesundheit einen Tag vor den ersten Krankheitszeichen. Corona-Infektion: Wie lange ist die Inkubationszeit?Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftauchen erster Symptome, beträgt laut RKI bei Corona im Durchschnitt 5,8 Tage. Bei der aktuell vorherrschenden Omikron-Variante geht das RKI von einer durchschnittlichen Inkubationszeit von nur drei Tagen aus. Wie ist der Verlauf einer Coronavirus-Erkrankung?Genau wie die Symptome ist auch der Verlauf einer Erkrankung mit Covid-19 individuell verschieden. Den "typischen Verlauf" gibt es nicht. Während manche Menschen kaum oder gar keine Krankheitszeichen haben, werden andere von schweren Symptomen geplagt und müssen auf der Intensivstation behandelt werden. Letzteres gilt vor allem für Ungeimpfte. Frauen und Männer erkranken etwa gleich häufig an Covid-19, allerdings haben Männer öfter einen schweren Krankheitsverlauf und sterben laut RKI doppelt so häufig wie Frauen. Covid-19: Was sind Symptome eines schweren Verlaufs?Etwa 80 Prozent der nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektionen verlaufen mild bis mittelschwer. Ein schwerer Verlauf zeigt sich in der Regel nach sieben bis zehn Tagen: Zu diesem Zeitpunkt kommt es in dem Fall zu einer Verschlechterung der Krankheitssymptome, weil nicht mehr genug Sauerstoff ins Blut gelangt, wie das Bundesministerium für Gesundheit erklärt. Demnach müssen zwei Prozent aller ungeimpften Infizierten auf die Intensivstation, wo sie maschinell beatmet werden. Long Covid: Welche Langzeitfolgen hat Corona?Auch die Dauer ist unterschiedlich: Einige Covid-19-Patienten haben die Erkrankung nach kurzer Zeit überstanden, andere klagen noch Wochen oder Monate nach der Ansteckung mit dem Coronavirus über Symptome oder sogar Langzeitfolgen, auch Long Covid (bis drei Monate) oder Post Covid (nach drei Monaten) genannt. Laut RKI erlaubt die bisherige Studienlage keine verlässliche Einschätzung, wie häufig es zu Long Covid kommt. So wurden sowohl bei schweren als auch bei milderen Verläufen Folgen wie Kurzatmigkeit, längerfristige Müdigkeitserscheinungen, Merkstörungen, Gedächtnisprobleme oder Wortfindungsstörungen beobachtet. Von stationär behandelten erkrankten Erwachsenen hatten bis zu 76 Prozent noch sechs Monate nach Entlassung ein oder mehrere dieser Symptome.
Wie wird man bei einer Corona-Infektion behandelt?Ärzte setzen meistens auf eine symptomatische Behandlung: Wer Fieber hat, bekommt ein Mittel gegen Fieber, wer hustet, bekommt ein Mittel gegen Husten. Erkrankte mit leichten Verläufen kurieren sich zuhause im Bett aus, wie sie es auch bei einer Grippe oder schweren Erkältung tun würden. Personen mit einem schweren Krankheitsverlauf bekommen im Krankenhaus Sauerstoff zugeführt. Auch eine maschinelle Beatmung kann notwendig sein. Die Forschung erfindet aber auch neue Medikamente gegen das Virus, etwa Paxlovid. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt insgesamt fünf medikamentöse Behandlungsmethoden. Welche Corona-Impfstoffe gibt es?Mehrere Impfstoffe wurden gegen Corona entwickelt und zugelassen, weitere sollen folgen. Unter den zugelassenen Mitteln sind die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna. Mit den beiden Vakzinen werden auch die Booster-Impfungen in Deutschland durchgeführt. Von Biontech gibt es zudem bereits einen an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff. Für viele negative Schlagzeilen sorgte in Europa der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca. Er wird derzeit nicht mehr in Deutschland verabreicht, obwohl Expertinnen und Experten in nach wie vor als gutes und wirksames Vakzin einstufen. Daneben gibt es noch das Vakzin von Johnson & Johnson. Der Impfstoff von Novavax wird in Deutschland seit Anfang März 2022 verimpft. Corona: Wann sollte man zum Arzt?Viele Infizierte sind verunsichert – sie wissen nicht, wann es an der Zeit ist, einen Arzt aufzusuchen. Detaillierte Hinweise zum weiteren Vorgehen und Antworten auf die Frage, wann Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollten, finden Sie hier: Verdacht auf Corona – Wann Patienten zum Arzt sollten. Ganz unabhängig von auftretenden Symptomen gilt: Wer Kontakt zu Infizierten hatte oder bereits infiziert ist, sollte sich in Quarantäne beziehungsweise Isolation begeben. Besteht nur der Verdacht auf eine Infektion, kann dies durch einen PCR-Test an einer Teststelle oder beim Arzt abgeklärt werden. Ein sogenannter Antigen-Schnelltest kann erste Hinweise auf eine Ansteckung geben, bietet aber keine hundertprozentige Sicherheit.
Corona beim Kind: Was sind die Unterschiede zum Erwachsenen?Eine Infektion mit dem Coronavirus verläuft bei Kindern mitunter anders als bei Erwachsenen. Doch es gibt einige Anzeichen für eine Infektion mit dem Coronavirus, die besonders typisch sind und meistens schon früh nach der Ansteckung auftreten, wie Sie hier lesen können: Omikron-Variante – Das sind typische Symptome bei Kindern Grippe vs. Coronavirus: Was sind die Unterschiede?Der immer wieder herangezogene Vergleich der Grippe mit dem Coronavirus hinkt. Medizinerinnen und Mediziner und viele andere Experten warnen seit zwei Jahren davor, Covid-19 zu unterschätzen. Bei der Erkrankung handle es sich nicht um eine klassische Lungenentzündung wie bei einer Grippe, betonte zum Beispiel Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums Carl Gustav Carus in Dresden. Covid-19 sei "höchstkomplex" und etwas Besonderes, was viele schwere Fälle gezeigt hätten. So habe man bei Patienten mit schweren Verläufen auch Erkrankungen des zentralen Nervensystems, des Rückenmarks oder der Gefäße beobachtet. Sogar temporäre Querschnittslähmungen oder Organversagen von Leber und Niere seien aufgetreten. Die Folgen bezeichnete Albrecht teilweise als "grässlich". Allergie oder Corona? Was sind die Unterschiede?Allergiker können aufatmen: In der Regel unterscheiden sich die Symptome bei einer Allergie gegen Staub oder Pollen deutlich von denen bei einer Infektion mit Coronaviren, wie Mediziner betonen. So heißt es auf der Website des deutschen Allergie- und Asthmabundes: Während Infektionen mit Sars-Cov-2 in den meisten Fällen durch Fieber und trockenen Husten gekennzeichnet sind, weisen Allergiker kein Fieber auf, dafür oft juckende Augen- und Nasenschleimhäute, tränende Augen, Niesreiz und Schnupfen. Coronavirus-Hotline: Wen im Notfall anrufen?Wer sich mit dem Coronavirus infiziert hat und plötzlich schwere Symptome wie Atemnot, starke Schmerzen oder sehr hohes Fieber verspürt, sollte nicht davor zurückscheuen, den Notruf 112 zu wählen. Auch der ärztliche Bereitschaftsdienst ist eine telefonische Anlaufstelle: Er ist unter der Nummer 116 117 zu erreichen. Unter dieser Nummer erhält man auch Informationen rund um das Coronavirus. Wie lange halten Symptome bei Omikron an?Untersuchungen zu den derzeit in Deutschland vorherrschenden Omikron-Virusvarianten weisen auf eine kürzere Inkubationszeit hin (Median drei Tage).
Wie lange ist man nach Corona noch schlapp?Wie lange dauern die Beschwerden an? Die Dauer der Beschwerden durch das Erschöpfungssyndroms (Fatigue) nach einer Corona-Infektion ist unterschiedlich. Betroffene berichten in der Regel über Wochen und Monaten, in denen sie dauernd müde und erschöpft sind.
Wie lange dauert ein milder Verlauf?Aktuelle Daten zeigen, dass die meisten milden Erkrankungen nach rund zwei Wochen überstanden sind. Vereinzelt können bestimmte Beschwerden auch bis zu vier Wochen dauern.
Wie lange könnte man bei einer milden COVIDBei milder bis moderater Erkrankung geht die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Beginn der Krankheitszeichen deutlich zurück. Bei schweren Erkrankungen und bei Vorliegen einer Immunschwäche können die Betroffenen auch noch wesentlich länger ansteckend sein.
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