Wer hat die Golden Gate Bridge gebaut

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Bei einigen Leuten hielt sich die Begeisterung für die Brücke in engen Grenzen. Sie sei “hässlich”, urteilte zum Beispiel der berühmte Fotograf Ansel Adams, sie würde die Bucht von San Francisco verschandeln. Andere monierten die hohen Baukosten oder bezweifelten von Anfang an, dass sich das Projekt überhaupt realisieren lassen würde und wieder andere wollten die Brücke nicht, weil sie den Fährunternehmern in der Bucht das Geschäft verderben würde.

Das letztere Argument ist stichhaltig – die Fähren werden heute wirklich nicht mehr gebraucht. Alle anderen Vorbehalte gegen die Golden Gate Bridge sind längst widerlegt und verschwunden. Ansel Adams hat später noch fantastische Aufnahmen von der Brücke gemacht, die zu ihrem Ruhm beigetragen haben. Und die Baukosten – damals immerhin 35 Millionen Dollar – sind durch die Nutzungsgebühren für die Brücke schon lange wieder reingeholt worden.

Wer hat die Golden Gate Bridge gebaut

Rein technisch betrachtet ist die Golden Gate Bridge die Verbindung über die Bucht von San Francisco ins benachbarte Marin County und damit eine wichtige Verbindung für die zahlreichen Pendler, die aus dem Umland zum Arbeiten in die Metropole des nördlichen Kalifornien kommen. Sie ist ein Abschnitt sowohl des US-Highway 101 als auch der California State Route 1 und damit auch für den überregionalen Verkehr bedeutsam. Aber natürlich hat die Brücke außer ihrer verkehrstechnischen Bedeutung noch eine viel größere, nämlich die als eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt, als ästhetisches Meisterwerk und als Wahrzeichen nicht nur für San Francisco und die Umgebung, sondern für die ganzen USA.

Wer hat die Golden Gate Bridge gebaut

Bevor Du jetzt aber ins Schwärmen gerätst, „If you’re going to San Francisco“ anstimmst und davon zu träumen beginnst, wie es sich anfühlen muss, auf dieser weltberühmten Brücke unterwegs zu sein, hier erstmal ein paar Eckdaten und Fakten zur Golden Gate Bridge:

Wie alt ist die Golden Gate Bridge?

Der Bau der Golden Gate Bridge begann im Jahr 1933 und wurde 1937 abgeschlossen. Pläne zum Bau einer Straßenverbindung über die Bucht gab es allerdings schon lange davor, allerdings erschien es angesichts der starken Strömungen und des unsteten Wetters lange zu gefährlich, hier wirklich eine Brücke zu errichten. Spätestens als die Region dann 1906 von einem schweren Erdbeben getroffen wurde und San Francisco in Trümmern lag, hielt man es für komplett unmöglich, in so einer Gegend eine so lange Brücke zu bauen, die dann auch noch stabil genug für ein Erdbeben sein sollte.

Wer hat die Golden Gate Bridge gebaut

Dann aber änderten sich die Zeiten. Baustahl war nun in deutlich besserer Qualität verfügbar und andere gewaltige Brückenbauten im Land hatten inzwischen bewiesen, dass man mit einer Hängebrücke auch große Weiten überqueren konnte. Etwa ab Mitte der 1920er Jahre erschien das Unternehmen Golden Gate Bridge nicht mehr unmöglich zu sein. Ab dieser Zeit begannen die Planungen der Bauherren für die Konstruktion und am 5. Januar 1933 konnten die Arbeiten dann beginnen.

Wer baute die Golden Gate Bridge?

Der Bauherr der Brücke war Joseph Strauss, Sohn einer deutschen Einwandererfamilie, die in Cincinnati lebte. Er hatte zuvor schon Brücken gebaut und hatte der Stadtverwaltung von San Francisco schon 1921 erste Pläne für den Bau vorgelegt, die aber damals noch zu wagemutig erschienen. Bei den Tragkabeln arbeitete Strauss mit der Firma von John Roebling zusammen, die viele Jahre zuvor die New Yorker Brooklyn Bridge erbaut hatte.

Wer hat die Golden Gate Bridge gebaut

Wie damals bei so großen Bauvorhaben üblich, musste dabei mit schweren Unfällen gerechnet werden. Strauss veranlasste, dass Fangnetze gespannt wurden, um Abstürze ins kalte Wasser zu verhindern – eine Maßnahme, die insgesamt 19 Arbeitern das Leben retten sollte. Dennoch kamen elf Menschen bei den Arbeiten ums Leben, davon zehn beim Absturz eines Gerüstteils 1937. Eine Statue für Joseph Strauss steht im Stadtteil Presidio in San Francisco.

Wie lang ist die Golden Gate Bridge?

Das gesamte Bauwerk ist 2737 Meter lang, was allerdings die Zufahrten auf beiden Seiten mit einschließt. Die Brücke selbst ist 1966 Meter lang, für besondere Aufmerksamkeit sorgt aber die sogenannte Hauptstützweite. Dieser Begriff bezeichnet den Abschnitt zwischen zwei tragenden Elementen, die durch nichts gestützt wird.

Diese Weite liegt bei der Golden Gate Bridge bei 1280 Metern. Das bedeutete damals, dass die Brücke die längste Hängebrücke der Welt war; eine Position, die sie bis zur Eröffnung der Verrazzano-Narrows Bridge in New York 1964 halten konnte.

Wie hoch ist die Golden Gate Bridge?

An ihrem höchsten Punkt erreicht die Brücke eine Höhe von 227,4 Metern. Dieser höchste Punkt sind die Spitzen der beiden Stützpfeiler. Das Deck dagegen, auf dem die Fahrbahnen liegen, befindet sich in einer Höhe von 75 Metern über dem Wasser. Diese Höhe sorgt leider immer wieder für traurige Schlagzeilen über die Brücke, denn seit ihrer Eröffnung haben sich Schätzungen zufolge mehr als 1600 Menschen durch einen Sprung von der Brücke das Leben genommen.

Wer hat die Golden Gate Bridge gebaut

Inzwischen sind überall Schilder mit der Nummer einer Krisenhotline angebracht und die Medien sind angehalten, nicht mehr über die Zahl der Suizide zu berichten, um keine Nachahmer anzuziehen. Zugleich macht die Höhe der Brücke sie natürlich auch windanfällig. Im Laufe ihrer Geschichte wurde sie dreimal wegen zu starken Winds gesperrt.

Woher hat die Golden Gate Bridge ihre typische Farbe?

Wahrscheinlich wäre die Brücke heute nicht mal annähernd so berühmt und ein so beliebtes Wahrzeichen, wenn sich ihr Planer Joseph Strauss mit seinen Vorstellungen hinsichtlich der Farbe durchgesetzt hätte. Strauss hatte dazu nämlich eigentlich gar keine Meinung und stellte sich das Bauwerk einfach in Grau vor. Der verwendete Stahl und der beständige Einfluss des Wetters aber machte es nötig, die Brücke mit einem Rostschutzmittel zu bestreichen. Dafür nahm man eine Rostschutzfarbe namens International Orange und wie sich schnell herausstellte, war diese Farbe einfach perfekt dafür geeignet, die Brücke in den Hintergrund des Wassers und der Hügel des Marin Countys einzubinden und ein schönes Gesamtbild zu schaffen.

Das gefiel den Menschen – und letzten Endes auch Strauss – so gut, dass dieser Orangeton zur offiziellen Farbe der Brücke wurde. Im Gegensatz zum weit verbreiteten Glauben wird die Brücke übrigens nicht jedes Jahr neu gestrichen, es sind allerdings fortlaufend Ausbesserungsarbeiten am Anstrich nötig, um der Korrosion wichtiger Teile vorzubeugen.

So kannst Du die Golden Gate Bridge erleben

Es steht völlig außer Frage, dass ein Besuch San Franciscos nie komplett sein kann, ohne die Golden Gate Bridge gesehen zu haben. Wobei, sehen kannst Du sie von vielen Stellen in der Stadt, aber um ihr richtig nahezukommen, muss man sie halt auch mal überqueren. Wenn Du das tust, dann wird Dein Auto eines von im Schnitt gut 110.000 sein, die Tag für Tag diesen Weg nehmen. Für die Fahrzeuge stehen dabei insgesamt sechs Spuren zur Verfügung, wobei diese nur in ruhigen Zeiten auf jeweils drei in jede Richtung aufgeteilt sind. Während der Stoßzeiten dagegen wird ein Spezialfahrzeug eingesetzt, das die Mittelleitplanke versetzt. Morgens führen so vier Spuren in Richtung San Francisco, am späten Nachmittag vier Spuren wieder aus der Stadt hinaus.

Die Fahrt aus der Stadt heraus ist dabei immer kostenfrei. In die andere Richtung allerdings ist eine Maut fällig, die Einnahmen daraus werden für die fortlaufenden Erhaltungsarbeiten an der Brücke eingesetzt. Es gibt dazu allerdings keine Mauthäuschen mehr, an dem man die Gebühr bezahlen kann. Die Maut, die in den letzten Jahren immer wieder ein bisschen weiter gestiegen ist, kann entweder über das Nummernschild abgerechnet werden – für Mietwagennutzer fällt dabei möglicherweise noch eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr durch den Verleiher an – oder über das elektronische Zahlsystem FasTrak, das überall in Kalifornien für die Zahlung von Straßengebühren verwendet wird und das auch in den meisten in Kalifornien gemieteten Leihwagen installiert ist. Es gibt noch eine dritte Option, bei dem an Automaten vor der Überquerung ein einmaliges Ticket gelöst werden kann. Sollte FasTrak allerdings aktiviert sein, würdest Du in solchen Fällen zweimal zahlen, informiere Dich also vorher darüber, welche Mautsysteme automatisch von Deinem Mietwagen erfasst werden. Die günstigste Variante ist immer der sogenannte Carpool, das heißt, es müssen mindestens zwei Personen im Auto sitzen. Bei Nutzung von FasTrak ist die Nutzung der Brücke dann $2 günstiger als bei Alleinreisenden.

Du musst aber nicht Auto fahren, um die Brücke zu überqueren. Für Motorräder gilt ebenfalls eine ermäßigte Gebühr und darüber hinaus kannst Du auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad Kaliforniens wohl berühmtestes Bauwerk benutzen. Dazu gibt es auf beiden Seiten separate Wege, die durch Barrieren von den Fahrspuren getrennt sind. Fußgänger dürfen nur am Tage über die Brücke gehen und nur auf der östlichen Seite, Fahrräder fahren tagsüber auf der anderen Seite und dürfen abends und nachts ebenfalls auf die östliche Spur. Solltest Du für Deinen Brückenbesuch auf einen motorisierten Untersatz verzichten, so darfst Du das in beide Richtungen kostenlos tun.

Der beste Blick auf die Golden Gate Bridge

Von der Brücke herunter hast Du einen schönen Blick auf das Wasser und auf die Stadt, aber vermutlich willst Du während Deines Aufenthalts auch ein schönes San-Francisco-Foto schießen, auf dem die Brücke in ihrer ganzen Schönheit zu sehen ist. Dazu gibt es mehrere gute Möglichkeiten. Einen hübschen Blick auf die komplette Pracht hast Du zum Beispiel vom Wasser aus. In San Francisco kannst Du an vielen Stellen Rundfahrten mit dem Boot buchen, wobei die Brücke immer mit zum Programm gehört. Eine weitere Option ist die San Francisco Ferry, die zwischen der Stadt und Sausalito pendelt.

Wer hat die Golden Gate Bridge gebaut

Der empfohlene Ort für die besten Fotos von der weltberühmten Brücke ist das Gebiet namens Marin Headlands, das Du gleich über die erste Abfahrt nach der Brücke auf der Fahrt stadtauswärts erreichst. Hier gibt es verschiedene Aussichtspunkte, die auch jeweils ausgeschildert sind. Je höher Du gehst, desto spektakulärer ist der Blick und Du kannst auf einem Foto sowohl die ganze Länge der Brücke als auch die dahinterliegende Stadt einfangen.

An den Aussichtspunkten trifft man sich oft schon morgens, um den Sonnenaufgang zu erleben. Ein Trip in die Marin Headlands lohnt sich aber oft auch, wenn Du morgens aus dem Hotelfenster schon den für die Region so typischen Nebel siehst. An den höchsten Aussichtspunkten bist Du dann oft über dem Nebel und kannst mit etwas Glück die beiden Pfeiler aus diesem hervorragen sehen.

Die Umgebung der Golden Gate Bridge

Wenn Du in San Francisco bist, wirst Du wohl keine Probleme haben, noch viele weitere sehenswerte Punkte abgesehen von der berühmten Brücke zu finden. San Francisco und die Umgebung sind schon immer unter den beliebtesten Reisezielen der USA gewesen, hier gibt es viel zu sehen und zu erleben, zum Beispiel Fisherman’s Wharf, die Lombard Street oder Alcatraz. Was allerdings zu Unrecht oft nur wenig beachtet wird, ist die Golden Gate National Recreation Area, von der ein Teil unmittelbar an die Brücke anschließt. Das Naturgebiet besteht aus mehreren Teilen rund um die Bucht von San Francisco.

Dazu gehört unter anderem Lands End, wo es einen wunderbaren Wanderweg immer am Ufer entlang gibt, von dem aus Du auch einen schönen Blick auf die Brücke hast. Ebenfalls ein Teil des Gebiets ist das Marin County gleich am nördlichen Ende der Brücke. Hier findest Du nicht nur die beschriebenen Aussichtspunkte auf das monumentale Brückenbauwerk, sondern kommst auch zu Stränden und an die Stelle, an der sich die Bucht von San Francisco zum offenen Meer hin öffnet. Im Hinterland kommst Du hier auch schon zu den ersten der berühmten Redwoods-Bäume, die zu den größten und mächtigsten Bäumen der Welt gehören.


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Wer hat die Golden Gate Bridge erfunden?

Wer baute die Golden Gate Bridge? Der Bauherr der Brücke war Joseph Strauss, Sohn einer deutschen Einwandererfamilie, die in Cincinnati lebte. Er hatte zuvor schon Brücken gebaut und hatte der Stadtverwaltung von San Francisco schon 1921 erste Pläne für den Bau vorgelegt, die aber damals noch zu wagemutig erschienen.

Wer hatte die Idee die Golden Gate Bridge zu bauen?

Schon in den 1920er Jahren kam Joseph Baermann Strauss die Idee von der “Golden Gate Bridge”. 1921 reichte Joseph B. Strauss ein erster Entwurf für die Brücke ein, wo die Straße über das goldene Tor führen sollte, doch erst am 5. Januar 1933 begannen die Bauarbeiter mit dem vierjährigen Bau der Brücke.

Warum wurde die Golden Gate Bridge gebaut?

5. Januar 1933Golden Gate Bridge / Baubeginnnull

Wie viel hat es gekostet die Golden Gate Bridge zu bauen?

Für den "Spottpreis" von rund 33 Millionen US-Dollar stellte er mit 1.500 Arbeitern innerhalb von nur vier Jahren die Golden Gate Bridge in die Meerenge.