Wenn ein tier von uns geht

Die Regenbogenbrücke

„Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet.
Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke.

Auf der jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land
mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern.

Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss,
gelangt es zu diesem wundervollen Ort.

Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken,
und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling.
Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund.
Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum.

Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück:
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander,
bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht.
Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf,
und die Augen werden ganz groß.

Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras.
Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen!

Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen,
gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen.
Dein Gesicht wird wieder und wieder von Ihm geküsst,
deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell,
und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes,
der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.

Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke
und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein…

(Paul C. Dahm, Übersetzung von Carmen Stäbler)

Trauersprüche

„Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall wo wir sind.“
(Victor Hugo)

„Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.“
(Verfasser unbekannt)

„Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie ein Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.“
(Dietrich Bonhoeffer)

„Und wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.“
(Verfasser unbekannt)

„Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“
(Johann Wolfgang von Goethe)

„Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb´ in euch und geh´ durch eure Träume.“
(Michelangelo Buonarroti)

„Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.“
(Antoine de Saint Exupéry, Der kleine Prinz)

„Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird dir sein, als leuchten alle Sterne, weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“
(Antoine de Saint Exupéry, Der kleine Prinz)

„Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt sind Liebe und Erinnerung.“
(Verfasser unbekannt)

Erinnerungsliteratur

Anne Seven , Mehr als nur ein Hund. Ein Erinnerungsbuch.
Claudia Pilatus/Gisela Reinecke, Es ist doch nur ein Hund … Trauer um Tiere.
Carmen Stäbler (Hg.), Abschied vom geliebten Tier.
Sylvia Browne, Alle Tiere kommen in den Himmel. Das spirituelle Leben unserer Tiergefährten.
Sabine Arndt / Petra Kriegel, Tierseelen. Wie man bewusst und liebevoll mit Tieren zusammen leben kann.
Sabine Arndt / Petra Kriegel, Wenn Tiere Ihren Körper verlassen. Sterbebegleitung für Tiere.
Gertraud Radke, Unsere Tiere – Botschafter der Liebe. Die Bedeutung der Tiere im Plan des Lebens.
Helmut Zöpfl, Tiere kommen in den Himmel.
Holger Weinert, Ein Hund und eine Seele. Warum wir unsere Haustiere so vermissen.
Jenny Smedley, Tiere, Gefährten meiner Seele. Ein Trostbuch für alle, die einen geliebten Tierfreund verloren haben.
Elli. H. Radinger, Der Verlust eines Hundes – und wie wir Ihn überwinden.
Katharina Rücker-Weininge, Abschied für länger – Über den Tod unserer Hunde.

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Wenn ein tier von uns geht
Das Thema Tiertod ist für viele Menschen unangenehm. Wenn ein geliebtes Haustier stirbt, ist der Verlust für die Menschen oft nur schwer zu verarbeiten. Im Folgenden haben wir ganz Tipps, z.B. was mit dem Kadaver geschieht, aber auch, wie dieser Tod für Kinder verständlich zu machen ist.

Der Tod hinterlässt in den Trauernden eine Leere. Eine Lücke, die nur schwer bis gar nicht wieder zu füllen ist. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen Menschen oder ein Tier handelt. Das Bewusstsein, dass das Leben an sich endlich ist, führt uns nicht zuletzt auch die eigene Vergänglichkeit vor Augen. Emotionale und zuweilen auch spirituelle Fragen drängen sich auf. Dabei gibt es vor allem beim Tiertod auch ganz pragmatische Aufgaben zu lösen.

Was geschieht nach dem Tiertod?

Ist dein Liebling beim Tierarzt eingeschläfert worden, übernimmt er meistens die Überführung in die Tierverwertungsanstalt. Dort wird der Körper des Tieres verbrannt. In der Regel kannst du dabei zwischen einer Einzel- oder einer Sammelverbrennung wählen. Ein einzelnes Tier einäschern zu lassen ist natürlich teurer als es gemeinsam mit anderen Kadavern zu verbrennen. Doch grundsätzlich richten sich die Preise nach der Größe deines Haustiers. Die Sammel-Einäscherung einer Katze kostet etwa 100 bis 200 Euro, bei einem Hund liegen die Preise zwischen 120 bis 250 Euro. Die Einzelkremierung ist mit 180 bis 300 Euro teurer, bietet aber den Vorteil, dass du die Asche des Tieres anschließend in einer Urne mit nach Hause nehmen kannst. Ob du die Urne anschließend im Wohnzimmer aufbewahrst oder im Garten vergräbst, bleibt dir dann selbstverständlich selbst überlassen.

Verschiedene Möglichkeiten der Bestattung nach dem Tiertod

Mittlerweile sind sogar Seebestattungen möglich. In der Vergangenheit haben sich auch immer mehr Tierbestattungsunternehmen am Markt etabliert. Der Service beinhaltet oft das Abholen, die Trauerbegleitung und die Beerdigung im Sarg auf einem Tierfriedhof. So kannst du immer wieder zu deinem Liebling zurückzukehren und den Verlust dauerhaft möglicherweise besser verarbeiten. Die Kosten für einen Platz auf dem Tierfriedhof sind von Standort zu Standort unterschiedlich. Oft liegen die Kosten für eine bestimmte Laufzeit, meistens mehrere Jahre, zwischen 300 bis 1000€.

Wenn du dein Tier verewigen möchtest, kannst du es auch sogar bei einem Tierpräparator ausstopfen lassen. Die Kosten fangen bei 400 Euro an. Eine weitere, wenn auch sehr kostenintensive Möglichkeit ist, sich aus der Asche des verstorbenen Tieres einen Diamanten herstellen zu lassen. Es lassen sich Diamanten in verschiedenen Farben mit bis zu einem Karat herstellen. Die Preise dafür beginnen bei 4000 Euro.

Tiereinäscherung mit Animal Tree

Eine weitere Möglichkeit, sein verstorbenes Tier in einer besonderen Art und Weise zu verewigen, ist mithilfe von Animal Tree. Dabei handelt es sich um eine Art Baumbestattung, bei der die Asche des Tieres nach der Einäscherung in eine biologisch abbaubare Tierurne gefüllt wird. Diese kann im Garten vergraben werden. Und wer mag, pflanzt einen Baum darauf. Nach einiger Zeit zersetzt sich die Bio-Tierurne und die Wurzeln der Pflanze ziehen ihre Kraft aus der Asche des Tieres. Dadurch werden Plätze geschaffen, an denen der Tierhalter an die schönen Momente mit seinem Tier zurückdenken kann. Die Firma Animal Tree, die aus einem ehemaligen Studentenprojekt entstanden ist, kümmert sich bei der Tierbestattung um alles- von der Abholung des Tieres, bis zur Unterstützung bei der Wahl der Urne.

Wenn ein tier von uns geht

Zuhause begraben – ist das erlaubt?

Ist das Tier Zuhause gestorben, so kannst du es natürlich zum Tierarzt bringen, der dann den oben beschriebenen Ablauf übernimmt. Um mit dem Verlust besser umgehen zu können, mag es für viele Tierbesitzer hilfreich sein, das Tier im eigenen Garten zu begraben. Bitte erkundige dich vorab bei deinem zuständigen Veterinäramt, ob es Gründe geben könnten, die dem Begräbnis im Garten im Wege stehen könnten! Denn beim Begräbnis im eigenen Garten gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Generell dürfen nur kleine Tiere dort begraben werden – sofern sie nicht an einer meldepflichtigen Krankheit gestorben sind
  • Das Tier muss eines natürlichen Todes gestorben sein. Nach einer Einschläferung beim Tierarzt, darf es nicht mehr im Garten vergraben werden, da Bestandteile des Narkosegiftes ins Grundwasser gelangen könnten.
  • Der Garten darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen
  • Dein Tier solltest du in natürlichem Material, das schnell verrottet, begraben. Zum Beispiel einer Wolldecke, einem Handtuch oder Zeitungspapier
  • Das Grab sollte mindestens zwei Meter von einem öffentlichen Weg entfernt sein und mit einem halben Meter Erde aufgeschüttet werden, damit andere Tiere nicht darauf aufmerksam werden.

ACHTUNG: Verstöße gegen diese Vorschriften können mit Bußgeldern von bis zu 15.000 Euro geahndet werden! Bei bestimmten Erkrankungen kann der Amtstierarzt anordnen, den Tierkadaver einzuziehen und so selbstverständlich keine Erlaubnis für die Beerdigung auf dem eigenen Grundstück zu erteilen. Streng verboten ist es, den leblosen Körper im Müll zu entsorgen oder im Wald zu vergraben.

Die Trauerarbeit

Hast du das Tier nach seinem Tod zum Tierarzt gebracht oder im Garten oder auf dem Friedhof bestattet, beginnt die eigentliche Trauerarbeit. Ein Tier, das einen über Jahre begleitet, mit dem man Freud und Leid geteilt hat, loszulassen, ist schwierig und kann auch oft nahezu traumatisch sein. Oft kannst du auch im Freundes- oder Bekanntenkreis auf Unverständnis nach dem Motto „Es war doch nur…“ stoßen. Solche Sätze wirst du vielleicht häufiger hören, wenn du deine Trauer über den Tiertod publik machst. Es ist jedoch völlig in Ordnung, wenn du dich bewusst mit diesen Gefühlen und Fragen auseinandersetzt. Schließlich bedeutet das nichts anderes, als dass dir der tierische Gefährte ans Herz gewachsen war. Deshalb solltest du dir Zeit nehmen, den Verlust zu verarbeiten.

Besonders schwierig ist der Tiertod auch für Kinder. Sie verstehen oft nicht, was mit dem geliebten Hund oder dem Hamster passiert ist. Erst ab dem Grundschulalter geht man davon aus, dass sie den Tod verstehen können. So kann es bisweilen ratsam sein, jüngeren Kindern zu erzählen, dass die Katze auf Wanderschaft oder der Vogel einfach weggeflogen sei. Ab dem Grundschulalter kannst du den Kindern dann durchaus die Wahrheit sagen und den Dialog suchen. Trauer sollte auf jeden Fall ernst genommen und Fragen akkurat beantwortet werden, um dem Kind mögliche Horrorvorstellungen zu ersparen. Wenn das Kind es wünscht, wäre es ebenfalls eine Überlegung wert, das Kind von dem leblosen Körper Abschied nehmen zu lassen. Dies erhöht das Verständnis für den Tod und kann die Verarbeitung erleichtern. Eine weitere Möglichkeit wäre, eine symbolische Beerdigung zu veranstalten oder dem Tier einen Abschiedsbrief zu schreiben.

Nicht ratsam wäre es, dem Kind umgehend ein neues Tier zu schenken. Auch, wenn die Trauer der Kleinen noch so schwer zu ertragen ist, das Kind möchte ja schließlich seinen und nicht irgendeinen Hund zurück! Du solltest Zeit verstreichen lassen und dir sicher sein, dass die Trauer angemessen verarbeitet wurde, bevor du einen neuen tierischen Freund in den Haushalt holst.

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