Schlagwörter: Haushund Show
Das Wort „hinterherdackeln“ hat definitiv eine Daseinsberechtigung. Haushunde laufen ihren Besitzern schließlich sehr gerne überallhin nach. Dieses Verhalten kann allerdings auch zu einem Problem werden. Im Folgenden
erfährst du, warum dein Hund dir ständig nachläuft und was das mit seiner Abstammung zu tun hat. Außerdem kannst du überprüfen, ob das Nachlaufen bei dir und deinem Hund zu einem Problem werden könnte, welches euer Zusammenleben stört. Die Abstammung des Hundes setzt ein Hinterherlaufen vorausUnsere Haushunde stammen allesamt von Wölfen ab. Vermutlich
suchten die Wölfe die Nähe des Menschen, um etwas von seiner Beute abzubekommen. Wahrscheinlich
ist, dass dies ganz nebenbei geschah, da die Zucht mit freundlichen und gehorsamen Tieren viel leichter gelang als mit aggressiven. So setzten sich von Beginn an die Gene durch, die der Mensch an seinem tierischen Begleiter schätzte. Der Hund ist somit das einzige Haustier, welches zum Menschen kam. Rudelverhalten und DominanzWölfe haben eine klare Rangordnung in ihrem Rudel. Die Rangordnung entscheidet darüber, wer nach einer erfolgreichen Jagd zuerst fressen darf. Es kommt hierbei gelegentlich zu Konflikten, die jedoch in der Regel ohne ernste Verletzungen beigelegt werden. Auch
bei in Freiheit lebenden Wölfen kann man ein Hinterherlaufen beobachten. Sollte man dem Hund das Hinterherlaufen abgewöhnen?Es kann anstrengend werden, wenn dein Hund dir überallhin folgt. Generell sollte an dem natürlichen Verhalten des Hundes, denn auch er will dir, seinem Versorger und Beschützer, nur nahe sein, nur dann etwas ändern, wenn dadurch ein Problem entsteht. Gründe in Erziehungsfehlern/TraumataDas ständige Hinterherlaufen kann einem Hund zumindest zum Teil aberzogen werden. Da du kaum den ganzen Tag mit deinem Hund in einem Raum verbringen kannst, ist es ratsam, dass er das Alleinsein übt. Er wird es zu Beginn nicht mögen und vielleicht aus Trotz und Langeweile Möbelstücke zerkauen, aber bald wird er merken, dass du nicht für immer weg bist. Es gibt auch Hunde, die der Meinung sind, ihr Besitzer kommt ohne sie nicht zurecht. Ein Hund, der befürchtet, dass du ihn verlassen hast, wird heulen oder versuchen, die Tür zu öffnen. FazitDas Hinterherlaufen bei Hunden ist ein natürliches Verhalten, das sie noch mit ihren Verwandten, den Wölfen, verbindet. Von ihnen stammen die Haushunde ab und haben sich über die letzten 15.000 Jahre, vermutlich jedoch deutlich länger, zu unseren heute existierenden Haushunden entwickelt. Wird das Hinterherlaufen zu einem Problem, sollte es jedoch unterbunden werden. Es führt nicht nur zu Stress beim Besitzer, sondern lässt auch den Hund nicht zur Ruhe kommen. Literatur
Diese und andere Hündebücher findest du in unserem Literaturverzeichnis zum Hund. Mit unserer Suchmaschine kannst du außerdem gezielt nach bestimmten Themen suchen. Gib dazu einfach Hundetraining oder Hundepsychologie im Auswahlfeld ein und drücke den Button zum suchen. Was tun wenn mein Hund mir überall hin folgt?Zunächst ist es wichtig einem Hund beizubringen, still sitzen zu bleiben - auch bzw. gerade wenn er sein Herrchen oder Frauchen nicht mehr sieht. An das Kommando "Sitz" sollte man das Kommando "Bleib" anschließen. Bleibt der Vierbeiner ruhig, auch wenn er dich nicht mehr sieht, gibt es eine Belohnung.
Warum weicht mir mein Hund nicht von der Seite?Es könnte sein, dass Dein Vierbeiner mit Angststörungen zu kämpfen hat. Dies tritt besonders häufig auf, wenn Hunde alleine sind. Weitere Anzeichen für Angst könnten sein, dass der Hund in die Luft leckt oder mehr gähnt als gewöhnlich.
Wie merkt man das man die Bezugsperson vom Hund ist?Wie merke ich, dass ich die Bezugsperson meines Hundes bin? Nimmt dich dein Hund als seine Bezugsperson war, wird er sich an dir orientieren, egal in welcher Situation er sich befindet. Er wird vermehrt rückfragen und sich vollkommen auf dich verlassen.
Warum ist mein Hund immer in meiner Nähe?Körperkontakt ist ein Liebesbeweis
Ihr Hund sucht nur Körperkontakt zu demjenigen, der ihm auch wirklich am Herzen liegt. Aber Vorsicht: Hunde sind keine Fans von Umarmungen wie wir Zweibeiner. Körperliche Nähe genießen sie dagegen am liebsten durch das Kuscheln auf dem Sofa oder durch ausgiebige Streicheleinheiten.
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