Welche feiertage haben eine religiöse bedeutung

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Christliche Feste und Feiertage

Ein Überblick über den Jahreskreis

Im Verlauf eines Jahres gibt es eine Vielzahl wiederkehrender Feiertage. Oft haben wir an diesen Tagen frei und können uns etwas vom Alltagsstress erholen. Leider tritt dabei oft die eigentliche Bedeutung, die diesen christlichen Feiertagen zugrunde liegt, in den Hintergrund. Durch die immer stärker werdende Verweltlichung ist der Festkreis des Kirchenjahres nur noch sehr wenigen bekannt.

Welche feiertage haben eine religiöse bedeutung

Wir haben für Sie die wichtigsten und bekanntesten religiösen Feste, Feiertage und geprägten Zeiten des Christentums übersichtlich in der Reihenfolge des Kirchenjahres geordnet . Bei den meisten Festen finden Sie einen weiterführenden Link, wo Sie nähere Informationen zum jeweiligen Brauchtum und der Bedeutung des christlichen Feiertages finden.

Hierbei soll keine klare Trennung zwischen evangelischen, katholischen und orthodoxen Feiertagen gemacht werden. Zwar sind hier auch besondere Tage aufgeführt, die bei der einen oder anderen Konfession gehalten werden, aber im Gesamten betrachtet, ist eine einheitliche Festkultur erhalten geblieben. So hält der Festkalender des Kirchenjahres die verschiedenen Kirchen zusammen.

Grundsätzlich muß gesagt werden, dass erstmal jeder Sonntag Festcharakter hat, da die Christen an diesem Tag die Auferstehung Jesu feiern. Die meisten Sonntage haben zudem einen eigenen Namen. Neben dem Sonntag gibt es aber eine Vielzahl weiterer Feste, die sich im Laufe der Geschichte herausgebildet haben.

  • Advent
  • Barbaratag (4. Dezember)
  • Nikolaustag (6. Dezember)
  • Mariä Empfängnis (8. Dezember)
  • Fest der Hl. Lucia (13. Dezember)
  • Weihnachten (25. Dezember)
  • Fest des heiligen Stephanus (26. Dezember)
  • Fest des Apostels und Evangelisten Johannes (27. Dezember)
  • Fest der Unschuldigen Kinder (28. Dezember)
  • Silvester & Neujahr (31. Dezember/1. Januar)
  • Heilige Drei Könige/Epiphanias (6. Januar)
  • Mariä Lichtmess (2. Februar)
  • Mariä Verkündigung (25. März)
  • Aschermittwoch
  • Fastenzeit
  • Palmsonntag
  • Gründonnerstag
  • Karfreitag
  • Karsamstag
  • Ostern
  • Weißer Sonntag/Barmherzigkeitssonntag (Sonntag nach Ostern)
  • Rogate-Sonntag (5. Sonntag nach Ostern)
  • Christi Himmelfahrt (40 Tage nach Ostern)
  • Pfingsten (50 Tage nach Ostern)
  • Dreifaltigkeitssonntag/Trinitatis (Sonntag nach Pfingsten)
  • Fronleichnam (2. Donnerstag nach Pfingsten)
  • Herz-Jesu-Fest (2. Sonntag nach Pfingsten)
  • Johannes der Täufer (24. Juni)
  • Peter und Paul (29. Juni)
  • Verklärung des Herrn (6. August)
  • Mariä Himmelfahrt (15. August)
  • Kreuzerhöhung (14. September)
  • Erntedankfest
  • Michaelis (29. September)
  • Schutzengelfest (2. Oktober)
  • Reformationstag (31. Oktober)
  • Allerheiligen (1. November)
  • Allerseelen (2. November)
  • Martinstag (11. November)
  • Buß- und Bettag (Mitte November)
  • Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem (21. November)
  • Totensonntag/Ewigkeitssonntag (letzter Sonntag vor dem 1. Advent)
  • Christkönigsfest (letzter Sonntag im Kirchenjahr)

Das Kirchenjahr (Jahreskreis) und seine Bedeutung

Unter dem Kirchenjahr (auch als Liturgisches Jahr, christliches Jahr oder Herrenjahr bezeichnet) wird im Christentum die jährlich wiederkehrende festgelegte Abfolge von christlichen Festen und Festzeiten verstanden. An dieser orientiert sich die kirchliche Gottesdienstpraxis und Liturgie.

Das Kirchenjahr hat sich aus den beiden Festkreisen um Ostern (wichtigstes Fest im Christentum) und Weihnachten herum gebildet. Diese wurden im Verlauf der Geschichtes des Christentums zu einem Jahreszyklus vervollständigt. Die Abfolge und der Umfang dieses Jahreskreises stimmen in Ost- und Westkirchen in den meisten Festtagen miteinander überein.

Allerdings unterscheiden sich die wichtigsten Festdaten der orthodoxen von denen der westkirchlichen (katholisch und evangelisch) Tradition. Sowohl das evangelische als auch das katholische Kirchenjahr beginnt mit der ersten Vesper (am Vorabend) zum ersten Adventssonntag. Dahingegen beginnt das orthodoxe Kirchenjahr bereits am 1. September. Somit beginnt das Kirchenjahr nicht wie das Kalenderjahr am ersten Januar, sondern bereits früher.

Somit ist das Weihnachtsfest, bei dem die Geburt Christi in besonderer Weise gefeiert wird, das erste große Fest des Kirchenjahres. Danach folgt nach einer kurzen Pause die Passionszeit. Diese beginnt am Aschermittwoch und hat ihren Höhepunkt am Karfreitag, an dem des Kreuzestodes gedacht wird. Die Fastenzeit endet in der Osternacht mit der Feier der Auferstehung Christi. Vierzig Tage nach Ostern wird dann der Himmelfahrt Christi gedacht und nochmals zehn Tage später dann der Aussendung des Heiligen Geistes im Pfingsfest, womit schließlich der Osterfestkreis endet.

Allen Festzeiten sind bestimmte liturgische Farben zugeordnet, die im Folgenden kurz erläutert werden sollen.

    Die liturgischen Farben der Festtage und geprägten Zeiten

    Nach alter Tradition hat in der kirchlichen Liturgie jedes Fest bzw. jeder Gedenktag seine eigene Farbe. In diesen liturgische Farben sind dann die Gewänder, Paramente (Textilien, die in der Lituergie verwendet werden) und Antependien (Altar- und Kanzelbehang) gehalten, die an den entsprechendenen Festtagen Verwendung finden.

    Liturgische FarbeBedeutungFeste und Anlässe
    Weiß Farbe des Lichts, der Reinheit, für besondere Feste

    Hochfeste wie Weihnachten und Ostern, Herrenfest wie Fronleichnam, Marienfeste, Gedenktage für Heilige, die nicht Märtyrer sind

    Taufen, Trauungen, Priesterweihen

    Rot Farbe des Blutes, des Feuers und Symbol für den Heiligen Geist

    Palmsonntag, Karfreitag, Kreuzerhöhung, Festen der Märtyrer

    Firmung

    Grün Farbe der Hoffnung, des sich erneuernden Lebens Zwischenzeiten im Kirchenjahr, in denen keine besonderen Feste gefeiert werden
    Violett Symbol für Übergang und Verwandlung, Umkehr und Buße

    Advent und Fastenzeit, Allerseelen

    Alternative zu Schwarz bei Begräbnisfeiern

    Rosa Aufhellung der Farbe Violett, symbolisiert den freudigen Charakter der Mittfastentage zur Hälfte der Bußzeit nur an den Sonntagen Gaudete (3. Adventssonntag) und Laetare (4. Fastensonntag)
    Schwarz Farbe der Trauer Allerseelen, Begräbnisse (kann durch Violett ersetzt werden)
    Blau Farbe der Reinheit früher für Marienfeste (heute durch Weiß ersetzt)
    Gold/Silber festliche Form von Weiß, jedoch keine eigene liturgische Farbe zu festlichen Anlässen, um deren besonderen Charakter zu unterstreichen

    Quellen

    • www.katholisch.de
    • www.kath-tauberbischofsheim.de
    • Banner: © stock.adobe.com / bilderstoeckchen 

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    Am Karfreitag gedenken die Christen der Kreuzigung Jesu. Das christliche Pfingstfest ist das Fest der "Ausgießung des Heiligen Geistes" und der Gründung der Kirche und das letzte Fest des Osterfestkreises. Weihnachten ist im Kirchenjahr neben Ostern und Pfingsten eines der drei Hochfeste.

    Welche kirchlichen Feiertage gibt es in Deutschland?

    In allen Diözesen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz gelten neben den Sonntagen die folgenden gebotenen Feiertage:.
    Geburt unseres Herrn Jesus Christus (25. Dezember).
    zweiter Weihnachtstag (26. Dezember).
    Hochfest der Gottesmutter Maria (1. Januar).
    Ostermontag..
    Christi Himmelfahrt..
    Pfingstmontag..

    Was ist ein christlicher Feiertag?

    Die grossen christlichen Feste erinnern feierlich an Ereignisse im Leben von Jesus Christus. An Weihnachten (25. Dezember) wird seiner Geburt, an Karfreitag (dem Freitag vor Ostern) seines Todes am Kreuz, an Ostern (Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling) seiner Auferstehung und an Auffahrt (40.